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Weißeritz-Zeitung : 15.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193001158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19300115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19300115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-15
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 15.01.1930
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«»«Oste -ei«,«» »es SeAlr»» Deranlworllich« Asdatle«. Selue Jed«»« — Druck und Derlaa i S«rl Sed«« t» » _ - 96 Jahrgang Mittwoch, am 15 Januar 1930 Nr. 12 Thurm, dieser , was yerre,! 'lötz^ u«^ H-M weiki' füi» morgen Di " regt! nee« nur über i und auf- d der seine bruar iriinde s, noch reiben, t oben benen- » weiß, haben rmS! eines söhni >llzu Vere hr er- rloua Haire r Pro« !, ohne landen thUde ortet, mrde, Zriefe ihrer n. >äre es »es ins , wird; i guten a denn Kürenburg. Bei der gestern abend stattgesundenen ersten diesjährigen Sitzung der Gemeindeverordneten wurde Bürger meister Mende in Anbetracht seiner großen Verdienste um die Gemeinde und in Anerkennung seiner ersprießlichen Tätig keit als Leiter des Gemeindewesens Barenburg einstimmig auf weitere 6 Jahre als Bürgermeister wiedergewählt, obwohl seine Wahlzeit erst Ende 1932 abläust. Gleichzeitig wurde er einstimmig zum Gemeindeverordneten-Borsteher gewählt, als Stellvertreter Schulleiter Haufe. rklich rlich, Aber illen, -gen. fand um- blicb nd man ,-rufltche würde.! Anzeigenpreis: Die 4k Millimeter breit» Petttzetl« LU Reich-Pfennig». Eingesandt »nd Reklamen SO Reich-Pfennige WeitzerH-Zeidmg Tageszeitung un- AnzMr W WMNswMe, Schmie-eberg u.A u Herr» ich geht ntt aus inneren Mann ite« >g« dH» fltr eine muSin ^lieber! Mt in Wenig Aenderung des Witterungscharakters; Temperaturen , , zuerst in der Niederung etwas zurückgehend, aber für die s»Ä» KÄLL! ''ü-Lk'-s- plan 1929 erfordert «inen Mehrbedarf von 4 Millionen Reichs- fügiger Niederschlag, verbreitet dunstig oder nebelig. Schwache mark. Für anleihrmä^g zu Leckerde Maßnahmen sind noch 18 bis mäßige südöstliche bis südwestliche Winde. »lese» LlaN enlhSU «e amMqe» -»? N»rshaü»lWS««rfchast» te» Amlsgerichl» «ch te« SlO-lna» »u Dl»pol»i»Wal»» Bezugspreis: Für einen Monat 2.2V RM. mit Zutragen, einzeln« Nummern IS Reicht- Pfennig« :: Gemeinde - Verband- - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Ami Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 1LS4S Oerttiches und Sächsisches. Mppoldiswalde. Heute früh zeigte das Thermometer an einer keineswegs geschützten Stelle -f- 10 o e. — Und das am 15. Januar, wo Schnee und Frost herrschen sollen. — Zwei tschecho-slowakische Staatsangehörige, die erst vor wenigen Tagen wegen Bettelns aufgegrisfen und dem hiesigen Amtsgericht zugeführt worden waren, wurden gestern nach ihrer Entlassung erneut beim Beiteln und beim Stehlen be troffen. Sie wurden daher erneut ins Amtsgericht eingeliefert. Nun werden sie wohl etwas länger „brummen", denn sie sind wegen Diebstahls auch schon vorbestraft. Mppoldiswalde. Zu einer feierlich^ernsten Stunde vereinigte sich am Dienstag nach der Turnstunde der Allgemein« Turnverein im Fremdenhof „Roter Hirsch". Es galt, einem seiner treuesten und verdienstvollsten Mitglieder Mitfreude zu zeigen. Sein 2. Vorsitzender, Inspektor Richard Porftorfer, voll endet« sein 75. Lebenssahr. Seine turnerische Tätigkeit begann er in OelSnih. Dort war er als Vorsitzer ein eifriger Turner und der Erbauer der Turnhalle. Hier in seinem neuen Wirkungs kreise Hot er dem Allgemeinen Turnverein als 2. Vorsitzender und dem Turnbezirk als dessen Vertreter seine ganze Kraft gewidmet. Seine Verdienste um die deutsche Turnsache lohnte ihm schon früher die DT. durch Verleihung der Kreisehrenurkund« und des Ehrenbriess der Deutschen Turnerschaft. Der Verein ernannt« den alten Kämpen zum Ehrenmitglied«. Di« schlichte, doch von echt turnerischem Geiste getrogene Ehrung gestern abend war ge boren aus der Wertschätzung und dem Wunsch, daß ihm noch lang« di« alte Rüstigkeit durch Letbesübung erhalten bleibe. Mppoldiswalde. Um den doch meist gleichmäßigen Verlaus der Zeit im We ttinstist durch ein paar lustige Stunden zu unterbrechen und abzulösen, war von der Verwaltung der Edler v. L. Manitz-Stiftung am Dienstag das Marionettentheater Hein rich Apel, Dresden, wohl di« älteste Puppenspielsirma, engagiert worden. Die Marionetten sind mit der Zeit gegen früher viel be weglicher geworden und manche Puppen können die erstaunlich sten Verrenkungen ausführen. Den ersten Teil der Vorstellung füllte das Drama : „Die Zauberprinzessin" aus. Beim Kampf mit einem feuerglühenden Drachen und auch sonst sorgte Freund Kos var für manche spaßige Szene. Der zweite Teil brachte verschie ben« Varieteevorsl«llungen, bei denen noch mehr Gelenkigkeit und Verwandlungskunst der Puppen zu bewundern war. Anher den Pflegebefohlenen und der Pflegerschost des Stiftes hatten sich auch einige Gäste zu diesen Vorführungen eingesunden, und es war höchst erfreulich, zu beobachten, welchen ausheiternden, ja be lustigenden Eindruck das Theater auf oll« ouswirkte. Mppoldiswalde. Aufgebote: Tischler Paul Fritz Gast mit 'der Hausangestellten Elsa Liddy Böhme, beide in Dippoldis walde: Sägewerksarbeiter Poul Rudolf Hamann mit der Köchln Eiementine Schiller, beide in Ulberndorf; Gärtner Carl Ludwig Gerhard Rentsch in Dresden mit der Stütze Emma Meta Peukert in Reinberg; Hausfchlächtcr Ernst Rudolf Zickler in Dippoldis walde mit der Arbeiterin Erna Paula Wauer in Freital. Eheschließungen: Schneider Max Heide in Dippoldis walde mit Lino Helen« Zehl in Freiberg; Präparator Wilhelm Hollenbach in Werdau mit Meta Gertrud Zönnchen in Dippoldis walde. — Der frühere Bankbeamte Hegewald, der trotz feiner äu gend bereits erhebliche Vorstrafen erlitten hat, war Mitte De zember von der Gendarmerie in Glashütte erneut festgenom- men und zunächst dem Amtsgericht in Mppoldiswalde zugesührt worden. Ain 17. gleichen Monats war er, gelegentlich seines Weitertransportes nach dem Amtsgericht Tharandt, dem Justiz wachtmeister, entwichen und konnte bisher noch nicht wieder er langt werden. In den letzten Togen erschien in einer Gönns- borfer Gastwirtschaft «in angeblicher Kriminalbeamter ouS Dres den, der sich olle Räumlichkeiten unter dem es solle dort «ingebroche-n werden, man r . ..... informieren. Es konnte inzwischen festgestellt werden, daß der falsche Kriminalbeamte kein anderer als Hegewald gewesen ist, der sicherlich in dieftr Roll« aufgetreten war, um selbst zu stehlen SV. Generalversammlung ab. , -» — grüßte Branddirektor Müller in längerer Ansprache die Kame raden aufs herzlichste und 'sprach' die Hoffnung aus, daß die Wehr auch im neuen Sahre ihre Pflicht tue, wie st« eS 3V Jahre getan. Bürgermeister Barthel war durch Krankheit behindert und sandte der Wehr beste Grüß«. Sodann erstattete Feldwebel Bret schneider den Jahresbericht. Rach diesem besteht die Mehr zur Zeit aus 45 aktiven und 20 passiven Mitgliedern. Feueralarm sand einer am 24. Juli beim Scheunenbrand bei WirtschaftSbesitzer Wahl in Sadisdorf flott. Hebungen wurden 12 abgehalten sowie eine Inspektions-Übung mit Alarmongriff, 6 SonilätSübungen und 0 Signalistcnübungen. In einer Generalversammlung, 4 Kom- mandosihungen und 7 Dienslversammlungen wurde das Geschäft liche erledigt. Auszeichnungen erhielten für 10 jährige Dienstzeit die ersten Silberlihcn zwei Kameraden und für 3V jährige Dienst zeit neun Kameraden die dritten Gilberlitzen. Theaterwachen stellte die Wehr 57. DaS Stiftungsfest wurde am 30. 10. mit Kon zert und Ball gefeiert. Am 5. bis 6. Juli beteiligte sich di« Wehr am 2. Rcichsfeuerwehrtag in Komotau, wo auch ihrem allverehr ten Branddirektor W. Müller in seiner Eigenschaft als Landes- verbandSoorsitzender große Aufmerksamkeiten erwiesen wurden. Die Inspektion der Weyr, verbunden mit 30 jährigem Jubiläum, erhielt besondere Weihe dadurch, daß noch 7 Gründer heute aktiv Dienst tun, an ihrer Spitze Branddirektor Müller, lieber den Verlauf der Inspektion und des Festes, bei dem unter ehrenden Worten Branddirektor und Landesverba nüsoorsitzender Müller das Ehrenkreuz am rot-weih-grünen Bonde mit Urkunde über reicht wurde, hoben wir damals eingehend berichtet. Zum Schluß gedachte der Berichterstatter des am Jahresende verstorbenen stellv. Bezirksverbandsvorsthenden Branddirektor Vogel, Glas hütte, an dessen Begräbnisse die Wehr mit 20 Monn teilnahm. Zum Kassenbericht erklärten die beiden Kassenrevisoren di« Kosse in bester Ordnung, dem Feldwebel wurde Entlastung erteilt. Branddirektor Müller dankte dem Feldwebel für Jahres- und Kassenbericht. Bei den Wahlen wurden Hauptmann Krönert, Steigerzugführer Sommerschuh und Hermann Kilian einstimmig wiedergewählt. Anschließend überreichte Branddirektor Müller dem Signalisten Krönert in ehrender Ansprache die zweite Silber- like für 20 jährige Tätigkeit, sowie dos vom Landesverband fäch- sischer Feuerwehren gestiftete Ehrendiplom, «dem Spritzenmann Göhler di« dritte Gilberlitze und- diesem von der Wehr «inSkamm- seidel. Kamerad Hermann Mian wurde auf Beschluß des Kom mandos zum Zugführer des- Schlauchmagens ernannt. Einstimmig ausgenommen wurde LandeSverbandSsekretär Bräun ig. Statt des Kränzchens wird «in Erzgevirgsabend in humoristischer Form beim Kamerad Mühle obgehalten werden. ober eine DicbeSgelegenheit auSzubaldowern. In der darauf folgenden Noch! wurde in Weißig (Bez. Dresden) ein Einbruchs- oiebstahl ausgeführt und ein weiterer Versuch in diesem Orte unternommen. Adan vermutet, daß in diesem Falle auch Hege wald als Täter in Betracht kommt. — Auf der Müglitztalstraße bei Oberschlottwitz hatte sich am 2. August 1929 kurz nach Mittag ein schweres Kraftrad unglück zugetragcn, bei dem der im 20. Lebensjahre stehende In genieur Arno Gutte aus Geising-Altenberg den Todffand. Am 4. November verurteilte 'dos Gemeinsame Schöffengericht Dresden den Arbeiter Krause, der 'das Kraftrad geführt hotte, wegen fahr lässiger Tötung, Körperverletzung und Uebertretung -der Krastoer- kehrsbestimmungen zu vier Monaten Gefängnis. Seine hiergegen eingelegte Berufung beschäftigte jetzt die 3. groß« Strafkammer des Landgerichts. Das Berufungsgericht kam bezüglich derSchuld- fragc zu den gleichen Feststellungen wie die Voriustonz, weshalb deren Urteil durch Verwerfung des eingelegten Rechtsmittel anderweit Bestätigung erlangte. — Die sächsischen Insolvenzen im Jahre 1929. 1996 neue Konkursverfahren wurden im Jahre 1929 im Freistaat Sachsen gegenüber 1520 Verfahren im Vorjahre eröffnet. Am stärksten war der Warenhandel mit 671 (558) betroffen. Dann folgte die Industrie mit 457 (342). Ueber 7 Banken wurde der Konkurs verhängt, davon über 6 allein im 4. Vierteljahr 1929. Im 3. Vierteljahr 1929 wurde das Konkursverfahren über eine Stadtgemeinde (Glashütte) ein geleitet. Gerichtliche Vergleichsverfahren wurden 649 im Jahre 1929 neu eröffnet gegen 421 im Vorjahre. Hiervon betrafen den Warenhandel 284 (202) und die Industrie 209 (143). Im 3. Vierteljahr 1929 mußte das gerichtliche Vergleichs verfahren gegen l Bank eingeleitet werden. Schmiedeberg. Die Freiwillige Feuerwehr von Schmiedeberg hielt am 11. Januar im Fremdenhof „zur Post" ihre SO. Generalversammlung ab. Rach vorongegangenem Imbiß' be grüßte Branddirektor Müller in längerer Ansprache die Kame- , Millionen Reichsmark erforderlich, zur Anleiheablösung 5 Milli onen Reichsmark, der BetriebsmittelfondS braucht 129- Millionen Reichsmark und zur Durchführung ves restlichen Wohnungsbau programms sind rund 8 Millionen Reichsmark erforderlich. Das sind zusammen also nicht weniger als 84^/, Millionen Reichsmark. Es sind umsongreiche Sparmohnahmen geplant, so daß noch rund 53 Millionen Reichsmark zu decken sind. 20 Millionen Reichs mark hiervon sollen aufgebracht werden durch eine Anleihe auf die städtischen Werke, weitere 14,6 Millionen Reichsmark durch Vorgriff auf die MietzinSsteuer bis zum S1. März 1931 und 18^ Millionen Reichsmark durch Inlandsanleihe. Noch Jahresfrist werden die städtischen Merke eine Meile Anleihe von 30 Milli onen Reichsmark erholten, wenigstens hofft man dos. Hiervon sollen der Stadl 15 Millionen zufließen. Voraussetzung bei die sen Deckungspiänen ist ober, daß der Haushaltplan 1930/31 ohne Fehlbetrag abschließt. — Dos Blatt bemerkt dazu: Wie man sieht, ist die Finanzlage der Stadt so gespannt, daß die größte Sparsam keit unbedingte Notwendigkeit ist. ES zeigt sich jetzt, wohin es führt, wenn überflüssige Brückenbauten usw. bewilligt werden. DaS Beispiel Berlins sollte schrecken. — In Dresden ist am Dienstag der frühere Generalintendant der sächsischen Host harter, Graf Seebach, gestorben. Niko laus Graf Seebach hat ein Alter von 75 Jahren erreicht. Als Sohn des damaligen sächsischen Gesandten in Poris geboren, er hielt er dort seine erste Schulbildung, besucht« jedoch später -das Gymnasium in Feldkirch und Bautzen. Nach Studien an der Uni versität Leipzig trat er in das erste sächsisch« Gardereiter-Regi ment ein, nahm als Rittmeister feinen Abschied und begab sich auf mehrere überseeische Reisen. 1894 übernahm er dann die Leitung der Dresdner Hofbühnen und unter seiner Intendanz nahm dieses Kunstinstitut gewaltigen Aufschwung. Mit Hilfe der vorhandenen und teils von ihm herangezogenen Kräfte wurde die Dresdner Hofoper und das Schauspielhaus 'bahnbrechend auf den Gebieten der neuzeitlichen Oper und des Dramas. Nach der Revolution 1919 legte er fein Amt nieder. Er fehlte bei keiner wichtigen Pre miere. U. a. war er Vorsitzender deS Sächsischen Kunstvereins. Die Universität ernannte ihn zum Doktor h. c. Dresden. Auf dem hiesigen 'Hauptbohnhof beobachtete ein Eifenbahnbeomter, wie sich in einem Abteil 1. Klasse deS nach Berlin bereitstehenden D-ZugeS eine Frau in einer auffälligen Weise an der Rückwand 'deS Abteils zu 'schaff«» mochte; bevor die Polizei benachrichtigt werden konnte, setzte sich der Zug in Be wegung. Aber aus dem Bahnhof Dresden-Neustadt entdeckten die Polizeibeamlen, daß hier eine tschechische Schmugglerin hinter der abgeschraubten Rückwand etwa 40 Kilo 'Sacharin verstaut hatte. Bei der Frau, die sofort verhaftet wurde, fand man die nötigen Werkzeuge, Schraubenzieher usw. Neu-Oelsnitz i. E. Auf dem Kaiserin-AuauftaSchacht wurde der Bergarbeiter E. Scheiter ouS Oberwllrschnih bei Spreng arbeiten von einem 'Stück Eisen so unglücklich am Kopf getroffen, 'daß er in schwerverletztem Zustande in LaS Slollberger Kranken haus einaeliefert werden mußte. Zwickau, 14. Januar. Wie die Polizeidirektion. Zwickau mit- teilk, holt« der sogenannt« Erwerbslosenausschuß für den 13. Ja nuar zu einer Erwerbslosenkundgebung oufgefordert. Dies« sollte den Zweck hoben, die an die Stadtverordneten gestellten Forde rungen der Erwerbslosen 'durch Demonstration zu unterstreichen. Dieser Aufforderung waren etwa 500 Personen gefolgt. Die Po lizei schritt ein und forderte die Demonstranten auf, 'den Zug auf zulösen. Eine Person wurde zwongsgestellt. Im übrigen ist es zu keinen weiteren Zwischenfällen gekommen. In 'der Mr gleichen Zeit abgehaltenen Stadtverordnetensitzung wurde u. a. die Wahl der unbesoldeten Rats-mitglieder vorgenommen. Es entfallen da bei auf die Nationalsozialisten ein Ratsflh, auf die Bürgerliche Arbeitsgemeinschaft vi«r Sitze, aus die Sozialdemokraten drei Sitze und auf 'die Kommunisten ein Sitz. Im wetteren Verlauf« der Stadtverordnetensitzung kam «S zu einer vierstündigen Er- werbslosendebotte, die von den Kommunisten eingeleitet wurde. Do während 'der Ausführungen ous der Galerie Unruhe entstand, wurde auf Anordnung 'deS Vorstehers die Mittelgalerie geräumt, wobei einem kommunistischen Galeriebesucher ein Gummiknüppel abgenommen wurde. Die Mittelgalerie blieb während deS wei teren Verlaufes der Sitzung geschlossen. Zwickau. Montag früh ist «in 22 jähriger in Beierfeld wohn hafter Stellmacher mit seinem Motorrad, auf dessen SoMSsih ein 23jähriger Mitfahrer sich befand, auf der Grünhainichener 'Straße in Flur Schwarzenberg von einem unbekannten Personenkraft wagen ange'fahren worden. Dabei zog sich der Motorradfahrer eine Gehirnerschütterung und Verletzungen im Gesicht zu. Der Personenkraftwogenführer, der ouS Richtung Beierfeld kam, ist, ohne sich um den Verletzten gekümmert zu haben, in Richtung Schwarzenberg davongefahren. Bautzen. Am Sonnabend mittag wurde auf dem Kornmarkt in Bautzen die WirlfchaflSbesitzerin Hohlfeld aus Nielhen bei Pommritz von einem Auto überfahren und schwer verletzt. Sie mußte mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus ge bracht werden, wo sie noch besinnungslos daniederlag, so daß sie noch nicht vernommen werden konnte. Da das Auto, ohne sich um die Verletzte zu kümmern, in Richtung Görlitz davonfuhr, nahm ein Bautzener Motorradfahrer die Verfolgung auf und stellte die Nummer des Wagens fest. Der Wagen stammt allem Anschein nach aus Görlitz. Es konnte festgestellt werden, daß eine Frau am Steuer sah, die keinen Führerschein besitzt. ' Schlucken««. Bei einem Umbau des Hauptaltars in der Kirche wurde «ine bisher ganz unbekannt« Gruft freigelegt, in der sich fünf Holzsärge befanden. Ein Sarg trug die Jahreszahl 1750. Allerhand Totengebein lag verstreut am Boden. ES dürfte sich um die Grabstätten hoher Geistlicher und Angehöriger der Schluckenauer alten Herrschaftsfamilie handeln. Ueber den Nachlaß des am 23. Oktober 1929 in Schmiedeberg Bez. Dresden) verstorbenen, 'daselbst Nr. 44 wohnhaft gewesenen ngenieucS und TiefbauunternehmerS Franz Emil Schmidt wird eutc am 14. Januar 1930, nachmittags 3 Uhr, 'das Konkursver- hren eröffnet. Der Rechtsanwalt Süß in Dippoldiswalde wird zum Konkurs- erwalker ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 34. Ia- uar 1930 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird Mr Beschlußfassung über die Beibehaltung 'des er- annten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die cstellung eines GläubigerausschusseS und eintretendenfalls über ie im 8 132 der KonkurSordnung bezeichneten Gegenstände und ur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 13. Februar 1930, nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberauml. Wer eine Mr Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder Mr Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Ge- einschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der ^vache und die Forderungen, für di« er aus der Sache abgeson derte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter 'bis zum 31. Januar 19A) anzeigen. K.5/30. Das Amtsgericht Dippoldiswalde. ötaakfottlreviei' ÜiM- snprmn Nlt-nKdt'N' de" 31.Zanuar 1930, vormittags Ijkl uillj rkilkiivki (j. 10 üßr, Im Hotel Attes Amlshaus und Amtshof" In Altenberg: 368 w. Stämme 10/44 cm — 157,29 km 10,2-22 lang; 7085 w. Klötze, 7/9 cm 196,91 km; 7348 w. Klötze 10/39 cm — 462,30 km 3 5 m lang; 3760 w. Pfähle 5/6 cm. Aufbereltek In den Abtg. 1, 28, 29, 30, 32, 35, 36, 37, 38, 40, 58, 60, 68, 70, 71, 72, 83, 85, 86. 87, 99, 160, 101, 102, 103. Forstamt Hirschsprung-Altenberg. Forstkasse Dresden. Dresden. Am Dienstag hat sich der auf nationalsozialistischen Antrag hin vom Landtag eingesetzte Ausschuß zur Förderung und i ' Ueberwachung der Personalpolitik und deS Geschäftsbetriebes an - 'den StaatSlheatern konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde Abg. j aeleaentlich"seines ' Dr. Fischer (DVP), zu seinem Stellvertreter Abg. Büchel (Soz.) 'randt dem Justiz- ' Schriftführer wurden die Abgg. Vogel (Goz.) und ' 1 ' I Siegert (Du.) bestimmt. Der Ausschuß wird sich in erster Linie j ' mit 'den Gesamtverhältnissen an der Oper beschäftigen. Die erste i ' Beratung wird om 29. Januar stattfinden. «m Vorgehen zeigen lieh, Dresden. DI« Finanzen Dresdens find, wie di« „Dr. N." mit- ! woll« sich deshalb etwas teilen, wenig «rfr«ulich. Alkin dl« kurzfristigen Schulden der j ' ; Stadt belaufen sich auf 39 Millionen <- ' '
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