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Weitzeritz-Zettung Tageszeitung m- Anzeiger für DippoMswalüe, Schmieöeberg «.L B«zag«preI1: Für einen Mowat 2.20 AM. m» Zutragen, einzeln« Nummern 16 R«ichs- pfennige :: Gemein»« - DervandS - Girokonto Nr. s. :: Fernsprecher: Ami Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 Aelkepr Aeßr»«r »er Be-r«»» WiEstS NNlN DIE EMlNchEN VEDENNlMEthMIDED DE» Amlshaupttnannfchafl. De» Amlsaertchl» »«D De» Sl«Dlral» »u DippolDiswald» Auzeigenprel«: Me «2 Millimeter Kreit« petttzetl« 20 Reich-Pfennig«. Gingesandt und Reklamen 00 Reich-Pfennig« Verantwortlich« rke-aklem »eltr J«D««o — »ruck «nd Verla«: «ark Setz« i» Ki»»*»l«o«I»e. Nr. 3 Sonnabend, am 4 Januar 1930 96. Jahrgang SIE gelten soll. Als 1. und 2. Stellvertreter des Vorstehers Kraftfahrern , wurden Baumgarten und Mch, als Schriftführer Verwallungi- Nglücksfällen I sekretär Hersuri geroLhtt. j leider vielfach verstoßen wird, was schon ost zu Unglücksfällen Menschen mit Angemach, mit Krankheit zu plagei die Schamanen, die helfen: jene von den Gölte' beiderlei Geschlechts, die durch Tri Mppoldiswalde. An der Nacht vom Freitag zum Sonn abend versuchte ein junger Mann in seiner in der Herren gasse gelegenen Wohnung sich mit Gas zu vergiften. Me Dat wurde rasch bemerkt, so daß er noch gerettet werden konnte. Dippoldiswalde. Kraftfahrzeuge mit stark wirkenden Scheinwerfern haben vor entgegenkommenden Fahrzeugen abzublenden. Das ist eine Vorschrift des Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen, gegen die von l" Versteigerung. Montag, den 6. Januar d. Z., mittags 12 Uhr, soll «.Schmiedeberg el« Lastauto (3>/-t, gut erhalten) öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hotel zur Post. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. geführt hat, so auch gestern abend wieder. Gegen 6 Uhr wurde in der Nähe der Einmündung des Kirchsteigs in die Dippoldiswatder-Dresdner Staatsstraße der Gutsbesitzer Paul Böhme aus Oberhäslich von einem Motorradfahrer angefahren, da dieser durch ein entgegenkommendes Auto, das nicht abblendete, geblendet wurde. Böhme, den das starke Licht ebenfalls störte, war dicht an einem Straßenbaum stehen geblieben, der Motorradfahrer, ein Geschäftsführer Wolf aus Possendorf, der langsam fuhr, hielt sich ebenfalls stark rechts. Er fuhr B. an, der aus die Straße stürzte und dabei eine Gehirnerschütterung erlitt. Er blutete auch aus dem Ohr, so daß noch ernste Verletzungen zu befürchten sind. Auch der Fahrer kam zum Sturz, wurde aber nur leicht im Gesicht verletzt. Die Maschine war leicht beschädigt. Mit glieder der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Dippoldiswalde waren außerordentlich rasch zur Stelle un leisteten beiden Verletzten Hilfe. Böhme wurde dann von San.-Rat Dr. Voigt behandelt und mit Auto in seine Woh nung gebracht. Gein Zustand hat sich schon wieder gebessert. Der Motorradfahrer konnte sich allein in die Stadt begeben. Schuld trifft auch nach Aussage Böhmes den Führer -es Kraftwagens, 'der unerkannt entkommen ist. Beamte der städtischen Polizei und des hiesigen Gendarmeriepostens waren ebenfalls rasch erschienen und nahmen den Tatbestand auf. Dippoldiswalde. Der 6. Januar, das Epiphanien- oder Erscheinungssest, ist nach wie vor kirchlicher Feiertag; auch die Weihnachtsferien richten sich nach ihm wie früher. Am Epiphanienfest ist die jährliche Kollekte für die Heidenmission zu sammeln. Wenn starkes Wachstum mit immer neuen Trieben und Ansätzen das Zeichen eines gesunden Baumes ist, so ist der Baum unserer Leipziger Mission, hinter dem die Kirche steht, zur Zeit besonders gesund und kräftig. Denn es ist er staunlich, wie das Werk draußen, zumal auf unserm ost afrikanischen Missionsfelde, wächst. Möchte sich dem auch die heimische Lhristheit durch Gaben der Liebe am Epiphanien fest gewachsen zeigen. Mppoldiswalde. Nach dem erfolgreichen Film „Wolga- Wolga" steht nunmehr in dem Ar-Ni-Lichtspielhaus „Die weiße Schwester von St. Beith" als Hauptfilm auf dem Programm. Am Anfang Klosterromantik, dann „ein Spiel von Liebe, Tränen und Orchideen". Die junge weiße Schwester spielt Susanne Marville. Ihr Partner ist Oskar Marion. Ernste, aber auch angenehme Vorgänge illustrieren diese Ge schichte, die ihre Wirkung aufs Gemüt nicht verfehlt. — 2m Beiprogramm die Deuligwoche und zwei Lichtspielfilme. Letztere dürften allerdings auch den Anspruchslosen kaum unterhalten. — Infolge der Eingliederung der öffentlichen Arbeits nachweise in die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung und zum Zwecke einer besseren und gleichmäßigeren Erfassung des gesamten Angebotes an Ar beitskräften war neben der Einteilung der Arbeitsamtsbezirke die Bildung von Fachabteilungen, von landwirtschaftlichen Fachabieilungen und von Stützpunkten für die Berufs beratung geboten. Diese Eingliederung ist jetzt bis zu einem gewissen Grade zum Abschluß gekommen. Es sind bisher auf Grund des AVAVG. 35 Fachavteilungen, darunter 2 gemein same Fachabteilungen, 12 landwirtschaftliche Fachabteilungen, und 9 gemeinsame landwirtschaftliche Fachabteilungen, 6 Angestelltenabieilungen sowie 12 Stützpunkte für Berufs beratung errichtet worden. Mppoldiswalde. Kirchenmusik am 6. Januar. Sopran solo: .Die Könige" von Peker Cornelius. Schmiedeberg. Sitzung der Eemeindeverordneten Freitag, den 10. Januar 1930, 19 Uhr, in der alten Schule. Tages ordnung: Gültigkeitserklärung der Gemeindeverordnetenwahl. — Wahl des Vorstehers, der Stellvertreter und des Schrift führers. — Wahl der Gemeindeältesten. — Wahl der Aus schüsse. - Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde, 4. Aanuar. Der gestrig« Abend war für den Gewerbe und VolksbildungSv«rein wieder einmal ein Mrohiag". Der Besuch war noch stärker als zu den vorher gehenden Vortragsabenden, was — wie Vorsitzender Aehne gewiß nicht mit Anrecht erwähnte — mit auf das Ansehen zurückzuführen ist, besten der Vortragende auch hier sich erfreut. Der Asten forscher Walter Gtö tzn« r sprach über seinen Aufenthalt unter Goldgräbern und Tungwfen tu der Nordman dschurei. Am das vom Amur in einem großen Bogen nach Nor den begrenzte Gebiet handelt sich's, bewohnt von dem tungusischen Volksstamm der Solonen, einem reinen Aägervolk mit noch „un beleckter" eigner Kultur. (Dec Irrlehre, daß drei verschiedene Völkerstämme hier Hausen, 'hat Stötzners Forschungsreise «in Ende gemacht.) Seit etwa 20 wahren siedelt das vom Westen her vom „Rationalismus" angesteckte chinesische Volk sich dort an, um Ackerbau zu treiben. Das geschieht in den letzten Zähren in so großem Umfange, daß es in absehbarer Zett wahrscheinlich für die jetzigen Bewohner und ihre Kultur den Untergang bedeutet. Das aber macht die Forschungsreise des Redners vielfach wertvoller. Das Land selbst ist «ine große Ebene — so flach, daß selbst bei Regen sich Flüsse nicht bilden — mit vielen niedrigen Granit bergspitzen bis herab zur Menschenhöhe, den Aeberresten ehe maliger riesiger Urgebirge, di« im Laufe von Sahrtwusenden durch Hlaturkrätle aller Art zermürbt und abgetragen wurden. Di« Birke und das Reh liefern den Solonen alles, was sie brauchen. Spitzzelt« sind ihre Wohnungen, nur seltener feste Häuser einfach ster Art, wie in Harritun, was Stötzner nach einer längeren Fahrt auf einer chinesischen Dschunke den Nonniftrom (dessen Ouellen noch heute unentüeckt sind) abwärts erreichte, wo er sein Stand quartier errichtete und bis wohin er Frau und Kind mitnahm. Dieser Ort bot Sicherheit gegen das Räuberunwesen. Gern ist zu glauben, daß im Nahmen eines Abendvortrages nicht alles Wissenswerte gesagt werden kann. Aber wir erfahren doch sehr viel. Der Mann reitet aus die 3agd; das ist seine einzige Arbeit. Alles andre liegt der Frau ob, selbst das Bäumefällen, aber auch das Schnapstrinken und Tabakrauchen. Die Frau gilt den Göt tern gegenüber als unrein, muß wahrend der Niederkunft aus dem Hause in «in besonderes Zelt. Wir lernen die Anucueinrich- tung der Solonenwohnuna, ihren 'Hausrat, Kleidung usw. kennen: alles Birke oder Neh. Letzteres ist noch das einzige Großwild, scheinbar aber unerschöpflich. Hat der nomadisierend« Solone eine Gegend leergeschossen, zieht er nach einer anderen: aber auch die erstere hat bald wieder guten Besatz. Sehr primitiv sind die Re ligionsbegriffe. Alles, aber auch alles ist belebt von Göttern, Geistern, Dämonen: ja jeder einzeln« hat s«in« Spezialgötter von den verschiedenen Gotlorten, deren Hauptarbeit darin besteht, die Menschen mit Angemach, mit Krankheit zu plagen. Da sind «s die Schamanen, die helfen: jene von den Göttern Bevorzugten beiderlei Geschlechts, die durch Trommeln und Tanzen in Trance zustand sich versetzen und dann erforschen, welcher Gott hier die Hand im Spiele hat und welches Opfer er verlangt, bevor er das geplagte Menschenkind losläht. Groh ist selbstverständlich der Aberglauben und merkwürdig der Zufall, der ihn manchmal stützt. Auch Stötzner selbst genaß gerade nach einem solchen Akte von schwerer Malaria usw. Doch der Zeitungsschreiber muß sich beschränken: die Fülle des Hochinteressanten macht's nicht leicht. Wir hören noch von 'der primitiven Goldgewinnung in jener Ge gend, von der 'damit verbundenen Ausbeutung dec einheimischen Arbeiter durch chinesische Gesellschaften und von der Gefahr, die Natur und Räuber dem einzelnen Goldsucher find. Weiter erfah ren wir von vor etwa 250 Jahren am Gangho angesiedelten Chi nesen, die vieles von tungusischen Eilten sich aneigneten, auch den Schamanismus, wenn auch mit Abweichungne. Den Schluß des Vortrages bildete der Bericht über den 1928 unternommenen Ver such, di« Ouellen des Gangho zu erforschen, der aber abgebrochen werden mußt«, weil -der ewige Regen alles in unpassierbaren Morast verwandelt hatte. Das und noch Hunderterlei erzählte in meisterhafter Weise Walter Stötzner. Dazu zeigte «r ungezählte ebenso interessant« Lichtbilder: und «S tat wahrlich keinen Abbruch, daß einige durch ein kleines Malheur vor Beginn des Vortrags gelitten hatten. Bewies dem Redner schon, bevor er zu Worte kam, «ine Ovation di« hohe Wertschätzung, so wollte der Beifall am Schlüsse schier kein Ende nehmen. Und wahrlich mit Recht. Was gestern abend geboten wurde, war wertvolles Ergeb nis unermüdlicher deutscher Forscherarbeit allerMEer Zeit, führt «in in die Gedankenwelt entfernter, artfremder Menschen und läßt wissen, daß trotz allem und ollem, waS uns Aeberkullurell« auch immer abstoßen mag, di« Treue auch unter diesen „Wilden" kein leerer Wahn ist. Der Mensch ist das Produkt seiner Um welt! — Wer in Dresden ist und «Iwas Zeit hat, kann sein Wissen durch Besichtigung der volkskundlichen Sonderausstellung (ebenfalls «in Ergebnis von Stötzners jüngster Forschungsreise) noch vertiefen. Wer den gestrigen Vortrag hörte, wird der Sammlung selbstverständlich gerade jetzt 'das richtig« Verständnis Glashütte. Stadtverordnetensitzung. Der Bürgermeister be grüßt vor Eintritt in die Tagesordnung das neu« Kollegium, ins besondere die neu «ingetretenen 'Herren Lange, Pietzsch, Fickel, Rehn und Tänzer und erhofft von allen in den kommenden Zäh ren, di« 'das Signum der Sora«, der Arbeit und des Wirtschaft licken Kampfes tragen werden, sachlich« Arbeit und Vertrauen zu einan der. Er verlas dann die W der Gemeindeordnung, die das Ver halten des Stadtverordneten bet Behandlung der Belang« seiner Anverwandten sowie Geheimhaltungspflicht über die in den Aus schüssen besprochenen Tagesordnungspunkte regeln. Die Wahl des Vorstehers erfolgte durch Stimmzettel. Vorgeschlogen war nur der Stadtverordnete Philipp (Soz ), der mit 12 gegen 1 un gültige Stimm« gewählt wurde. Philipp versprach ein« gerechte unparteiische Handhabung der Geschäftsordnung, wies auf die be vorstehende schwierige Arbeit hin, die in der Hauptsache der Ar beitsbeschaffung und der Abwehr des Ansturmes der Gläubiger der Stadt gelten soll. Als 1. und 2. Stellvertreter des Voi' ' ' Burkersdorf. Seit Silvester abends gegen 7 Uhr würde -er 76 jährige Waldarbeiter Eduard Menzer von hier ver mißt. Er war zu Lieser Zeit von -er Postschänke aus nach hause gegangen und trotz allen Forschens nicht aufzufinden. Freitag früh wurde Ler Vermißte in Ler Nähe des Spritzen hauses tot in -er Dorfdach gefunden. Menzer ist vermutlich in -er Dunkelheit vom Wege «-gekommen, unglücklich ge stürzt, so -aß er in -er sonst doch wirklich harmlosen Dorf- hach den To- gefunden hat. Freital. Im Stadtkrankenhaus Freital verstarb ein im 6. Lebensjahre stehendes Mädchen. Es war am 2. Weihnachts- seiertag gegen 8 Uhr erwacht, hatte unbemerkt das Bett ver lassen, in der Stube vom Christbaum abgenommen, auf den Fußboden aufgestellt und dann angezündet. Bei dieser Spielerei fing das Hemd des Kindes Feuer. Brennend und laut schreiend war es zur Mutter in die Kammer geeilt. Obwohl die Flammen mit einer Decke sofort erstickt werden konnten, hatte das Mädchen besonders am Unterleib so erhebliche Verbrennungen erlitten, daß sich die Unterbringung im Kranken haus notwendig machte. Dort trat am 30. Dezember der Tod ein. Leipzig. Der 22 jährige Schlosser Lutz aus Leipzig, -er kurz vor Weihnachten verhaftet wor-en war uu- gestanden hatte, mit Lem Arbeiter Bauer aus Leipzig im Mai 1928 Len 13 jährigen Schüler Hnidek mißbraucht und -ann «r- Lrosselt zu haben, halte seinerzeit auch zugegeben, imNovem- ber 1926 -ie 13 jährige Helene Kirchhof, Lie im Hause seiner Eltern wohnte, in Lie Nähe -er Harthe gelockt un- vergewal tigt zu haben. Das Kind wurde später ertrunken in -er Parlhe ausgefun-en, un- Lutz behauptete bei seiner Verneh mung im Dezember v. 3s., am To-e -es Kindes unschul-ig zu sein. Gegen seine Angaben 'bestanden jedoch von Ansang an schwere Bedenken. Lutz wurde immer wieder langen Ver hören unterzogen un- hat nunmehr gestanden, -ah er -ie He lene Kirchhof, mit -er Absicht, sie zu töten, ins Wasser ge stoßen hat. Nach Ler Tat ist Lutz vor Lem Hause seiner El tern auf- und abgegangen, um sich ein Alibi zu verschaffen. Als Lie kleine Kirchhof vermißt wurde, hat er sich, ohne -ie geringste seelische Erschütterung zu zeigen, an -er Suche nach ihr beteiligt. Er war auch dabei, als -ie Leiche am nächsten Tage aus dem Wasser gezogen wurde, hat auch am Begräb nis des Kindes teilgenommen. Lutz, -er fast nie gearbeitet un- seit -er Ermordung -es Schülers Hnidek im Mai 1928 vagabundierend ohne Geld in fast allen Teilen Deutschlands sich herumgekrieben hat, hat sich auf einer Karte an -ie Leip ziger Kriminalpolizei auch -es Mordes an einem Mädchen in Breslau bezichtigt. Dann aber bei seiner Vernehmung be stritt er energisch, jemals in Breslau gewesen zu sein, und be hauptete, als sein eigener Vater seine Angaben widerlegte, sich nur einen Tag in Breslau aufgehalten, aber -ort kein Verbrechen begangen zu haben. Da die übrigen Angaben, die Lutz auf seinen Karten an die Polizei und an -ie Eltern der ermordeten Helene Kirchhof gemacht hat, stimmen, wird auch -ie 'Selbstbezichtigung besonders eingehend geprüft wer den. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Lutz, -er ausgedehnte Reisen zu Fuß oder als blinder Passagier der Eisenbahn im Bremserhäuschen -er Güterwagen und in den Achsen von D-Zügen machte und in vielen Städten herumgekommen ist, noch manche Straftat auf dem Kerbholze hat. Die Leipziger Fälle sind jetzt für die staatsanwallschaftlich« Untersuchung abgeschlossen. Mit -en Angelegenheiten wird sich nun der Antersuchungsrichter zu beschäftigen haben. Leipzig. Der Kaufmann Reinhold Eckelmann, Ler aus Leipzig stammt und zuletzt in Altenburg wohnhaft war, Halts am 23. Dezember zusammen mit seiner Frau 26 000 M. von einer Bank in Altenburg abgehoben, die seine Frau aus dem Verkauf ihres Grundstückes erhalten hatte. Von diesem Gel- hat Eckelmann die angegebene Summe an sich' genom men und dafür Papierschnitzel in den Umschlag gelegt. Er hat sich dann von der Bank aus mit seiner Frau in ein« Al tenburger Weinstube 'begeben und hak sich unter einem Vor wand entfernt. Frau Eckelmann begab sich auf die Suche nach ihrem Mann und entdeckt« schließlich in ihrer Wohnung, -aß er auch noch von ihrem Sparbuch 950 M. abgehoben und 50 M. aus -er Ladenkasse -es ihr gehörigen Seidengeschäfies entwendet hakte. Bisher ist «s noch nicht gelungen, Eckel mann festzunehmen. Es wird angenommen, Laß er sich even tuell in ^Begleitung einerLrau in Wintersportorten aufhälk. Weller kür morgen: Wechselnd meist stark bewölkt, keine oder nur örtlich ge ringfügige Niederschläge, Temperaturen langsam zurückgehend, aber sür die Jahreszeit — besonders im Flachland — noch zu hoch. Oertlich Dunst und Nebel. Flachland schwache bis mäßige, Gebirge mäßige bis frische Winde aus südlichen Rich tungen.