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1946 geboren, erhielt schon , Musikschule jNDREJ KORSAKOW, im Jahre 1 Istammt einer Musikerfamilie und 1952 Unterricht an der Zentralen Moskauer Konservatoriums. 1964—1969 studierte er am Moskauer Konservatorium als Schüler Leonid Kogans und vervollkommnete bis 1971 sein Studium als Aspi rant Kogans, der seinen Schüler als „ungewöhnliches Geigertalent", als einen „souveränen Instrumentali sten“ bezeichnete. Andrej Korsakow ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe (Paganini- Wettbewerb Genua 1965, Geigerwettbewerb Montreal 1966, Marguerite-Long-Jaques-Thibaud-Wettbewerb Pa ris 1967, Tscbaikowski-Wettbewerb Moskau 1970, Köni gin-Elisabeth-Wettbewerb Brüssel 1971). Er konzer tierte bisher in vielen Großstädten der UdSSR und unternahm Tourneen u. a. nach Belgien, Österreich, in die VR Polen, die SFR Jugoslawien, CSSR, SR Ru mänien, DDR, nach Holland, Luxemburg, Italien. Finnland, Norwegen, Island, in die Syrische AR, den Libanon, nach Zypern, Kanada. Mit den Dresdner Philharmonikern musiziert er bereits zum sechsten Mal. doartigen fröhlichen Ausklang; immer wieder erscheint der Tutti-Refrain von 16 Takten in der Grundtonart. Viermal steht dazwischen ein Solo des Solisten, das letzte Solo ist besonders ausgedehnt und virtuos angelegt. Für eines seiner „vorzüglichsten" Werke hielt Ludwig van Beethoven seine 7. Sinfonie A-Dur op. 92, die tatsäch lich auch von ihrer triumphalen Uraufführung an bis heute stets ein Lieblingswerk des Pu blikums wie der Dirigenten gewesen ist und schnell eine außerordentliche Popularität er rungen hatte, wenn es auch anfangs, durch die Kühnheit und Neuartigkeit dieser faszinieren den, aber höchst eigenwillig gestalteten Kom position bedingt, nicht an kritisch ablehnenden Stimmen fehlte. Die von Beethoven 1811 be gonnene (einzelne Skizzen reichen schon in frühere Jahre zurück) und 1812 vollendete Sinfonie wurde zusammen mit der naturalisti schen Programm-Sinfonie „Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria" in einem Wohl tätigkeitskonzert zugunsten verwundeter bay risch-österreichischer Soldaten, die Napoleon 1813 in der Schlacht bei Hanau geschlagen hatte, am 8. Dezember 1813 in Wien uraufge führt. Als hochbedeutender künstlerischer Bei trag des vom „reinen Gefühl der Vaterlands liebe" durchdrungenen Meisters zum Be freiungskampf gegen die napoleonische Herr schaft steht das aufrüttelnde, Elan und aktivie rende Kraft ausstrahlende Werk gewiß mit der Zeit seiner Entstehung in ideellem Zusam menhang, wenn es sich hier auch weniger um direkte programmatische Bezüge handelt. Das Grundelement eines vitalen, pulsierenden Rhythmus, der sich als alles beherrschende, alles gestaltende Kraft erweist (charakteristi scherweise gibt es in der ganzen Sinfonie, ebenso wie in der „Achten", keinen langsamen Satz), aber auch eine interessante, neuartig bereicherte Harmonik, eine eng verzahnte The matik und eine überaus großzügige, kühne Li nienführung schufen zusammenwirkend hier ein strahlend-glanzvolles Werk überschäumen der Lebensfülle, von festlicher Heiterkeit bis zu ausgelassenstem, wild entfesseltem Tau mel, in dem Beethoven in schöpferischer Ent wicklung zu absolut neuen Ordnungen und Formungen vorgedrungen ist. Mit einer breit angelegten, wie abwartend wirkenden langsamen Einleitung, die unmerk lich zum Hauptsatz (Vivace) hinführt, beginnt Programmblätter der Dresdner Philharmonie Redaktion: Dr. habil. Dieter Härtwig Die Einführung in Haydns Sinfonie Nr. 83 verfaßte W. Hohensee für das Konzertbuch I, Leipzig 1973 der erste Satz. Das lebenssprühende, in punk- tiertem Sechsachtelrhythmus stehende Haupt thema durchzieht als dominierende rhythmische Grundfigur den gesamten, wechselvollen Stimmungen unterworfenen Satz, der trotz an sich frischen, hellen Charakters doch bereits, ähnlich wie später das Finale, reich an schrof fen dynamischen Kontrasten, kühnen Modula tionen, starken Ausdrucksspannungen und Steigerungen ist. Der zweite Satz, von Beethoven als erster ent worfen, bildet das Kernstück der Sinfonie und erregte von Anfang an besondere Aufmerk samkeit und Begeisterung. Dieses von tiefer Empfindung beseelte, wunderbare a-Moll-AI- legretto ist in erweiterter dreiteiliger Liedf^jt angelegt; während der erste Teil ein ernflH Thema in gleichsam gebrochenem Marsen rhythmus bringt, dem als Gegenstimme eine innige, ausdrucksvolle Melodie der Celli und Violen beigegeben ist, wird im gesangvollen, freundlichen Mittelteil besonders der Gegen satz zwischen Moll und Dur wirksam. Nach dem am Schluß noch einmal die Marschweise aufgenommen wurde, schließt das Stück, wie es auch begonnen hatte, mit einem fragenden Quartsext-Mol la kord. Im dritten Satz, einem verhältnismäßig ausge dehnten Scherzo, fällt die damals innerhalb einer A-Dur-Sinfonie ungewöhnliche Wahl der Tonart F-Dur auf. Der lebensfrohe, kapriziöse Presto-Satz rauscht in funkelnder, sprühend jugendlicher Ausgelassenheit an uns vorüber, zweimal kontrastierend unterbrochen von einem lyrischen, liedhaften Trio-Teil, dessen Thema einem Zeitgenossen Beethovens zufolge einem österreichischen Wallfahrtsgesang ent nommen sein soll und dessen besonderer Ef fekt eine sogenannte liegende Stimme, hier der Klang des festgehaltenen Tones a, dar stellt. Voller bacchantischem Überschwang schließlich das stürmische Finale. gibt Vor allem die Kühnheiten, die zahlreichen melodischen und metrischen Wiederholungen, die Orgelpunkte, und überhaupt die „Aufge- knöpftheit" dieses ausgelassenen Satzes wur den Anlaß für kritische Äußerungen der Zeit genossen, und man hat ihn einmal sogar als „Gipfel der Gestaltlosigkeit" bezeichnet. Ein ungestümer Ausbruch heftiger Leidenschaften, von elementarem Rhythmus umtost, trägt aber gerade das in jubelndem Tutti endende Finale des Werkes charakteristischste Züge der eigen willig-genialen Persönlichkeit seines Schöpfers. Spielzeit 1983/84 — Chefdirigent: Prof. Herbert Kegel Druck: GGV, BT Heidenau 111-25-16 492898 2,9 JtG 72-83 EVP -.25 M 5. AUSSERORDENTLICHES KONZERT 1983/84