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1S82 80-31 85 48 88—40 88 80 rt in «r di« . fü» i ysd rt» 47 47 45—47 42-45 40-48 die Hölle 4ll ich ihn d Mari« ht ander«, mit dem . 88-42 . 45—55 . 55—85 . 50-70 - 80-70 rm Rucken, r Fuß den r. Würde er gesickert önnen den Bergfahrt ch anschlckt r Schicksal e darr» di« genau so lichter und n oaS Go-^ au zu der en ähnlich l schwülen zerlegt. — lichen der» chtSrat in «n, so war Der Bor einer Beu le komm« . ndluug am ille an der von Leoben gte bereits tzveteiligteu rack Gröb- eS sah man « Bruder um ei« General« isbehälter, Goldfisch, und dann u heiß« Schanghai er japant- berühmt« der Com- Chinesen, als unsere sie kein« Les« ent- war ein« nend uw- nd . SO . 85-30 verständig« nschasten m ira« unter- Unlängst Brand kvgel drei erlegt» t« 32 27. Jahrgang Iuer Tageblatt ^kArigrr Mr bas SrMkblrgt E"v»«m»r Eagehtaa Ealhaltm- -sr «Mchra vrkamrtmachuagra -rs Ratrs -er Stadt «ad drs Mtsg«icht» Mr. posischeck-s-mor flmt tetpslg w.ISS» Är WW-—EEM-EM» — . Donnerstag, üen 4. August 1932 Unklare mnenpolitWe Aussichten ver Terror ivülel miier mählich aufgchen werden. Und dazwischen steyt m» einem der Persönlichkeit Brüning» zu dankenden über raschenden Gewinn di« Mitte: Zentrum und Bahris»» BolkSPartet. Damit Hat sich auch klar die vtruttur d^ Gegenwartsmenschen herauSgeschält. Unsere Zeit^uos- sen wissen mit der alten liberalen Ide« der bürgerlichen Freiheit und persönlichen Verantwortung nicht» mehr anzufangen. Sie sind Autoritätsmenschen geworden, die sich gruppieren um einen Führer (Hitler), um eine sestfundierte Weltanschauung (Zentrum) oder um eine Doktrin (Marxismus), wobei der Führer überall «in» maßgebende Rolle mitspielt. Daß da» Zentrum so stark zunehmen konnte, hat e» zweifellos der über ragenden yührergestalt eine» Brüning zu danken, und wenn die Sozialdemokraten einen Führer von Ähnlichem Format gehabt und herausgestellt hätten, hätten auch sie den Kommunisten Mandate abgenommen, während e» jetzt umgekehrt ist. Sehr zu bedauern ist, daß die Christlich-Sozialen eben aus diesem Mangel an ein«« überragende» Führer keine Entwicklung zu nehmen vermochten. Wa» wird nun werden? Die Schlüsselstellung de» Zentrum», die Herr von Popen brechen wollte, ist jetzt noch fester und stärker geworden. Da» Zentrum, al» einzig übriggebliebene Partei der Mitte, ist für eine parlamentarische Regierungsbildung einfach un entbehrlich. Eine Wiederkehr der Weimarer Koalition ist schon ziffernmäßig ausgeschlossen, da Sozialdemo kraten plu» Zentrum und Bayerischer Bokkspartei zu sammen nun genau so viele Mandat« haben wie di« NSDAP, allein. GS bliebe daher nur eine Koalition Hitler-Brüning übrig, der im Augenblick noch stark« Widerstände entgegenstehen und die auch sozial wie kulturell für das Zentrum untragbar sein dürfte. Wahr scheinlich wird die Papenregierung versuchen, sich auf die Rechte zu stützen, wobei die Nationalsozialisten ganz offen als Regierungspartei auftreten müßten. Die Min derheitsregierung Papen-Hitler-Hugenberg wird auf Kosten der unteren Schichten Wirtschaft und Staat „neu zu gestalten" suchen. Auf jeden Fall müssen sich die Arbeiter gefaßt machen auf schwer« sozialpolitisch« Kämpfe, .in Henen es um Sein oder Nichtsein aller mühsam errungenen Arbeiterrechte und aller sozial politischen Errungenschaften ^Äht. Für di« Arbeiter schaft kommt daher bei der Mnbltcklichen Situation alle» auf eine Stärkung ihre. Gewerkschaften an. Schwere Ausschreitungen in Memmingen Memmingen, 2. Aug. Zu schweren AuSschret- tungen kam eS hier in den frühe« Bormittagsstunden. Der ' — - - - - seiner Wohnung herauSgelockt, von bisher unbekannten Tätern überfallen und mit Schlagringen schwer mißhandelt. Die Täter flüchtet« in einem bereitstohend« Auto. Wegen dieses Vorfalls kam eS dann im Laufe des Vormittag» vor dem Arbeitsamt zu Zusammenrottungen und Schlägereien zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten. Zwei Kommunisten wurden in Schutzhast genommen, später jedoch wieder entlassen. Um die Ruhe wieder herzustelle«, wurde eine Abteilung Schutzpolizei von AugSburg ««gefordert. Auschläge in Marienburg Marienburg, 2. «ug. Attf die Wohnung« de» PolizeiinspektorS Riedel, de» StadtbauratS Mollenhauer und de» Stadtverordneten Zimmermann Rah« wurde« heute nacht zwischen 12 und 2 Uhr Revolverauschläge ver übt. Rahn ist Vorsitzender de» Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Glücklicherweise wurde jedoch nie. mand verletzt. Außerdem wurden Flaschen, die mit Salz, säure und Eisenstück« gefüllt war«, in diese Wohnung« geschleudert. Die polizeilich« Ermittlung« find im Gange. Marienburg, 2. August. Wie zu den gemel- deten Anschlägen ergänzend mitgeteilt wird, gaben in der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr mehrere Unbekannte vor der Gastwirtschaft in Martenburg-Tessendorf Schreck, schüsse ab, forderten den Wirt auf, auf die Straße -ü kommen und zwangen ihn, da- Ueberfallkommando in Marienburg zu alarmieren. Während der Abwesen heit de» Ueberfallkommando- au» Marienburg wuv. den dann di« Anschläge awbgeführt. Die ttter Hatte, Koalition Mm - 8. Tv-ust. Verschiedene Blätter erörtern die t «tmr Koalition zwischen Zentrum und National, sozialisten. Di« „Germania" hebt in einer Polemik «egen Aeuße- die Notwendigkeit hervor, den neuen arbeitsfähig zu machen und warnt vor einer Konflikt« Politik und verfassungsrechtlichen und machlpolitischen Expertin«, ten. Es sei notwendig, so sagt das Blatt weiter, daß irgend eine Negierung dem neuen Reichstag in dem ernsten Willen begegn« m t i.,m uw in ihm eine sachliche Basis für die Erfüllung der «iaar-no wendizleiten zu finden, die niemals Sache der Regie« rung allein seien. Alle Parteien, gleichgültig, ob sie opponieren oder die Regierung positiv unterstützen wollen, hätten die Pflicht, an der Erreichung dieses Zieles mirzuarbeitcn. Der wirtschaftliche Tiefpunkt des kommenden Winters könne am allerwenigsten mit P.'Iirjschen Experimenten de» Artikels 48 überwunden werden. Be halte man ruhige Nerven, dann gäbe es immer noch Auswege in der Politik, ohne daß man zu solch«« Experimenten greisen müsse. , Unter der Ueberschrift „Da, schwarz.braune Gespenst" beschäf tigt sich die ..Rassische Zeitung" gleichfalls mit den Warnungen der deutschnationalen Presse vor einer Koalition zwischen Zentrum und Nationalsozialisten. Das Blatt meint, bi, jetzt habe es nicht den Anschein, als ob Nationalsozialisten und Zentrum sich von heute auf morgen binden würden. Selbst wenn solche Verhandlungen kein negative« Ergebnis hätten, so gebe es zwischen der „Patentlösung" des Kabinett» Papen-Schlei« cher und einer „schwarz-braunen Koalition" noch «ine ganze An zahl von Zwischenlösungen vorübergehender oder dauernder Art. Zum Schluß warnt das Blatt davor, den Nationalsozialisten zwar einen beherrschenden Einfluß einzuräumen, sie aber nach außen hin der Verantwortung zu entheben. Mit den ablehnenden Aeutzerungen nationalsozialistischer Kreise über die Möglichkeit einer Koalition der NSDAP, mit den! Zentrum setzt sich das „Berliner Tageblatt" auseinander, in dem es die Frage aufwirft, inwieweit diese „Unfreundlichkeit" einer Ueberzeugung entspränge oder von taktischen Erwägungen diktiert sei. Wenn der Reichskanzler sich die Unterstützung der Nationalsozialisten und des Zentrum» sichern wolle, so werde er jedenfalls noch viele Kindernisse auf seinem Wege vorfinden, viel leicht bei den Nationalsozialisten mehr als Leim Zentrum. Auch die „DAZ." befaßt sich mit den erwähnten Koalitions möglichkeiten und weist darauf hin, daß die Lage Deutschlands eine Wiederholung diese» „Spieles der deutschen Demokratie" nicht zu lasse. Neben dem Parlament gebe es heute wieder mächtige Fak- toren de» Staatslebens, die in der Lage sind und gewillt seien, den Leben,rechten des deutschen Volkes auch dann Geltung zu ver- schaffen, wenn eine Minderheit (oder auch «ine Mehrheit) der Parteiklüngel unbegründeten Einspruch erhebe. Bei Zusammen tritt des Reichstages werde sich zeigen, meint da, Blatt ab schließend, daß Mr diejenigen Parteien noch «in Mitbestim mungsrecht beanspruchen dürfen, di« die Erfordernisse der natio nal«» Staatspolitik bejahten. FrattionszusammenschMsse? Berlin, 8. August. Di, „Germania" beschäftigt sich mit der Frage, wie die insgesamt S1 Abgeordneten der Mittelparteten zwischen Deutschnationale« und Sozialdemokrat«» sich nach Zusam« mentritt des Reichstages gruppieren werden, um in den Ausschüssen vertreten zu sein. Sie weiß von einer Anregung zu berichten, die der staatsparteiliche Abgeordnete Lemmer zur Gründung einer „Fraktion der Mitte" gegeben habe. Die volksparteilichen Abge ordneten ständen diesem Gedanken jedoch vorläufig noch abwar. tend gegenüber, man rechne in parlamentarischen Kreisen auch mit der Möglichkeit, daß die volksparteilichen Abgeordneten sich der deutschnationalen Fraktion al- -ospttanten anschlössen. Die „Vosstsche Zeitung" weiß von Erörterungen zu berichten, di« zwi« schen Zentrum und Bayerischer Vott-partei gepflogen würden, um «inen engeren Fraktioiuzusammenschluß der b«id«n Parteien zu erreichen. Diese Fraktion wäre di« drittstärkste Grupp« tm neuen Reichstag. PW« »ach der Wahl Pap« auch preußischer Ministerpräsident? Berlin, 2. Aug. Im Zusammenhang mit der Reu- wähl der Reichstage- wunde vielfach angenommen, daß das ReichSkäbinett im wesentlichen bestehen bleiben, daß aber auf den Kanzlerposterm «in« Aenberung eintret« 'werde. An unterriOekr Stell« wird demgegenüber neuerdings die Auffassung vertreten, daß der Reichskanzler v. Papen fein LL«<»N «°lL uL daß «t«-E ren Posten Aenderungen eintveten werden. Die weit rech» stehende Deutsch« Zeitung glaubt heute bereit» andeuten zu können, daß der ReichMnzl« v. Papen auch zum preußt- fchen Mnisterprästdenten gewählt werden soll« und daß er dann «ine preußische Regierung bilden werde, mit der sich der Landtag wähl'oder übel Minden E«, ^n er nicht Panzerwagen Lei Kassel deschlagnahmt Kassel, 3. Aug. Die Polizei nahm gestern abend in Hofgeismar bei Angehörigen rechtsradikaler Gruppen Durchsuchungen nach Waffen vor, weil dort ein kompletter^Kommunift Birk wurde unter „Heil-Moskau"-Rufen aus Panzerwagen und Maschinengewehre versteckt sein sollten. Tatsächlich wurde der Panzerwagen ge funden. ES handelt sich um ein« mit 5 Millimeter dickem Stahlblech beschlagen«, mit Schieß löchern versehe nen und gefechtsmäßig ausgerüstet« Kraftwagen, der von der Schutzpolizei fichergestellt wurde. Maschinengewehre oder andere Waffen konnten bisher nicht -«künden werden. Die Durchsuchung« werd« fortgesetzt. Festnahmen find bi» jetzt nicht erfolgt. -aadgraaatea aas das LIegaitzer Vollshaas Liegnttz, 2. Aug. Auf da» Liegnitzer Boltthau» wurde in der vergangen« Nacht von einem unerkannt «t. kommen« Motorradfahrer eine Handgranate geschleudert, die vor dem BolkShause explodierte und ein große» Fenster zertrümmerte, in dessen unmittelbarer Nähe sich eine Wache de» Reichsbanner» befindet. Personen wurden nicht ver. letzt. Schöffe aal dasLaadratsamtin lSaldbera Goldberg, 2. Aug. In der vergangen« Nacht wurden gegen da» LandratSamt auf der Weftprornenade, in dem sich auch die Wohnung de» kürzlich seine» Amte» ent- hobenett sozialdemokratischen Landrates Gauglitz befindet, drei Revolverschüfse, anscheinend von jung« Leute«, ab- geaeb«. Bo« d« Schüssen drang« zwei in et» Privat, zimmer de» Landrate», chre «Le» jemand zu treff«. - MimWMli? de» preußischen Ministerpräsidenten in einer Hand zu ver einigen, schon seit längerer Zeit erörtert wird, und baß diese Personalunion sich gegebenenfalls auch auf einige andere Mmisterposten erstrecken soll. Ob und wie diese Pläne im einzelnen durchgeführt werben können, hängt natürlich noch von den kommenden Verhandlung« ab. Kein Ultimatum HiÜer» an die Reichöregierung München, 2. Aug. Wie die Pressestelle der Reichs- leitung der NSDAP, mitteilt, ist die am 1. August ver öffentlichte HavaSmeldung aus Berlin über eine angebliche, im Laufe der Nacht zum Montag unter Vorsitz Adolf Hit- lers stattgefundene Konferenz und anschließende Entsendung der Abgeordneten Strasser, Göring und Frank II mit einem Ultimatum Hitlers an die Reichsregierung von A bis Z frei erfunden. Die Minister gehen in Urlaub . . . .... Volk und Wirtschaft wart« Berlin, 2. Aug. Der Reichskanzler verließ heute Berlin, um einen etwa achttägigen Urlaub anzutreten. In der Zwischenzeit wird er durch den RetchStwnenminister Frhr. von Gayl vertreten. Auch andere Minister gehen in Urlaub. Was wird werde»? Unter dieser Ueberschrift schreibt die Sozial-Wirt schaftliche Korrespondenz de» Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften Deutschland»» Die Wahl hat, wie vorauözuschen war, keinerlei Mehrheit, weder nach rechts noch nach link», gebracht. Wohl dürfte durch sie auch! der fanatischste NSDAP- Mann um die Erkenntnis bereichert worden sein, .daß die Bäume seiner Partei nicht in den Himmel wachsen. Ihr krankhaftes Anwachsen ist endgültig zum Stillstand gekommen. Die WMermassen haben sich konsolidiert. Die Fronten sind geklärt, di« GplitteiHarteien ver- schwunden und au» der Umgestaltung sind drei große Gruppen übriggeblieben, nämlich die zwei radikalen Flügelgrüppen r Marxisten, von denen die radikalsten, die Kommunisten, am stärksten zugenommen haben, und die Faschisten, in die auch! die Deutschnattonalen all