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h« te »esenhett dm Ar» und »um ltdarttit lustreten msettn »kaaung mdtschen »an de» lkel über e» aber »gebeugt leinerlet Kd Ihre Helden» sen steht rg) am Angele» Kimmen rsprüng- »rdmmn n aLge» »betracht ist nur en: Unten: »ort», deutsch» rn der m nicht Berlin /luer Tageblatt E-- Anzeiger M-as<krMbirge WWW ««d-u«»»I.«Ech«»«.«<u«,.««a»,»„7>°°, rreitag, äen 8. Juli 1932 27. Noch keine Entlchei-ung Stimmen der Wahlaufruf des EhrrstlicheSozlalen Bolksdienstes ; Berlin, 6. Juli. Die Reichsleitung de» Christ- lich-Sozialen Volksdienstes hat für die bevorstehende Reichstagswahl einen Aufruf erlassen, .in dem e» u. a. Heißt» In dieser Stunde größter vaterländischer Not geht unser Ruf an alle Evangelischen Deutschlands, die Kräfte lebendigen evangelischen Glaubens zu mobili sieren und geschlossen etnzusetzen zur Rettung von Volk und Staat. Der Volksdienst wendet sich gegen die Verachtung de» Staates durch den marxistischen Linksradikalismus wie gegen seine Vergötzung .durch den Faschismus. Der Volksdienst will gegen alle Ver suche, die Lasten einseitig auf die Schultern der Schwa chen abzuwälzen, die Solidarität des ganzen Volke» bei der Ueberwindung der Wirtschaftsnot zur Geltung bringen. Alle Mobilisierung der Kräfte im Innern, heißt es am Schluß des Aufrufes, muß dem große« Ziele gelten, dem deutschen Volke nach! .'außen wieder Gleichberechtigung und Freiheit auf allen Gebieten zu erkämpfen. DK Franzosen hartnäckig . , ? ausa n n e, 6. Juli. Die dreistündige Konferenz de» heutigen Nachmittag», während der die drei Re gierungschef» England», YrankreichD und Deutschland» nach vorhergegangenen Beratungen der Finanzmtnister in einer eingehenden Aussprache miteinander verhan- delten, ist, wie wir erfahren, bisher ohne Ergebnis geblieben. Die Franzosen sind hartnäckig auf ihrem Standpunkt geblieben, Und zwar sowvhl in der Ztf- fsrnfrage wie derjenigen der selbstverständlichen Kon- sequenzen einer Verständigung, .da», .obwohl seitens aller übrigen Delegationen, insbesondere von englischer Leits, 'größte Bemühungen aufgewendet wurden, um eine Verständigung zu ermöglichen. Die Besprech»«, gen gchen, wie bereit» gemeldet, um 9-/» Uhr weiter und dürften sich bi» in die Nacht hinein Anziehen, AbendbesgreAmig ergebnislos abgebrochen Lausanne, 6. Juli. Die Abendbesprechung ging nach etwa fünfviertelstündiger Dauer um 10U, Uhr zu Ende, soweit bekannt, mit negativem Ergebnis. Ein Bericht über diese Besprechung wird angekündigt. Lausanne, 6. Juli, lieber den Verlaus -er heutigen Abendsitzung erfährst man noch, daß Herriot im Gegensatz zu dem Standpunkt, den er in seiner Er klärung vor der Presse eingenommen hatte, sich im Verlauf der Sitzung unvermindert sowohl auf eine Ziffer von 4 Milliarden wie auf die Ablehnung der natürlichen politischen Konsequenzen durchaus versteift Hat. Unter dem Druck, der von allen Seiten auf ihn ausgeübt wurde, erklärte er schließlich!, er. habe so viele Papiere jetzt in der Hand, daß er sie zunächst zu sammen mit seiner Delegation prüfen und überlegen müsse. Außerdem fühlt« er sich sichtlich physisch er- schöpft und bat um Abbruch der Besprechung für heute. Ein Termin für die Festsetzung der neuen Verhandlung für morgen ist noch nicht vereinbart. Auch MacDonald klagte schon vor Beginn der heutigen Abendsitzung über Heftige Kopfschmerzen, so daß für ihre kurze Dauer neben den materiellen auch persönliche Gründe zwetsel- fthuß unterbreiteter Antrag de» Rechtsanwaltes Frank H. München .auf die Durchführung einer Privatklage und zur Strafverfolgung deS Abg. Dr. h. c. Braun .wegen übler Nachrede und Beleidigung des NegierungSratS Adolf Hit- ler wurde dadurch erledigt, daß mit den Stimmen der Nationalsozialisten, der Deutschnationalen und des Zen- trums beschlossen wurde, dem Landtag die Aufhebung der Abgeordneten mmunität Brauns zwecks Durchführung der Privatklage und Einleitung der Strafverfolgung vorzu schlagen. Aufnahme der TürkÄ in den Völkerbund Genf, 6. Juli. Der Völkerbund hat heute vormit tag in einer außerordentlichen Bundesversammlung be- schlossen, die Türkei zum Beitritt einzüladen. In der Der- sammlung, an der in privater Eigenschaft der ehemalige amerikanische Staatssekretär Kellogg teilnahm, ergriffen die Vertreter von 10 Staaten das Wort. Besonder» herz lich wurde die Einladung von dem Vertreter Deutschlands, Gesandten Göppert, begrüßt der im Auftrage des in Lau sanne znrückgehaltencn NeichsaußcnministcrS von Neurath sprach und auf die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türket htnwieS. Frankreichs Widerstand noch nicht gebrochen — Ergebnisloser Abbruch der gestrigen Besprechungen los mitsprachen. In der Lage ist also gegenüber der Heutigen NachmittagSsttzung keinerlei Aenderuna.ein getreten. Neue Zusammenkunft Papen-Herriot vorgesehen Lausanne, 6. Juli. Ueber die Zusammenkunft, di« Heute abend zwischen Derriot, dem Reichskanzler und MacDonald stattfand und von 9V, Pi» etwa 1OV- Uhr dauerte, verlautet au» englischen Kreisen folgen de» r Die Zusammenkunft Hat kein Ergebnis erbracht, und e» ist auch kein Fortschritt über eine Einigung, über die Summe der deutschen Leistungen oder die Politischen Klauseln zu verzeichnen. Die deutsche und die französische Delegation verharren auf ihren Stand' punkten. Eine neu« Zusammenkunft zwischen Pape» und Herriot ist für morgen früh vorgesehen. Es ver lautet ferner, daß diese Zusammenkunft eine entschei dende sein dürft«. Jedoch fürchtet man in englischen Kreisen, daß der morgige Tag mit Zusammenkünften und Verhandlungen völlig ausgefüllt sein wird, sodaß e» unwahrscheinlich! ist, daß eine eventuelle Entschei dung nicht vor dem späten Abend erwartet werden dürfte. Da» Heißt, daß eine Vollsitzung der Konfe renz nicht vor Freitag stattfinden kann. Wetter ver lautet, daß trotz de» Pessimismus, der in deutschen und in französischen Kreisen Herrscht, man auf englischer Seite der Ueberzeugung ist, daß die Lage sich ?eit gestern verbessert hat. Wird die Lausanner Konferenz vertagt? Lausanne, 7. Juli. Bei der heutigen Vormit tagsbesprechung ist, wie wir erfahren, nur über die politi schen Fragen verhandelt worden. Es hat sich dabet her- auSgestellt, daß der Komplex der politischen Konsequenzen einen solchen Umfang und eine solche Bedeutung hat, daß das Zustandekommen einer restlosen Uebereinstimmung in der Kürze der noch zur Verfügung stehenden Zett kaum als wahrscheinlich angesehen werden darf. Es kann ein ge wisser Abschluß der Verhandlungen erreicht werden, aber eine Vertagung ist auch möglich. Jedenfalls bleibt die Ent scheidung darüber bis zu der heutigen Nachmittagssttzung offen. Die Natkonalsozialisttsche Partei über Lausanne München, S. Juli. In einem Artikel) „Da» Ringen in Lausanne" schreibt di« Nationalsozialistische Parteikorrespondenz u. a.r wir vermögen nicht zu glauben, daß Vt« deutsche Regierung wirklich! ihren anfänglichen Standpunkt der Unmöglichkeit und Sinn losigkeit irgendwelcher weiterer Tributzahlungen ver lassen Hätte. JedenfaN» stände die weitaus überwie gende Mehrheit de» deutschen Volkes einem solchen Schritt durchaus ablehnend gegenüber. Da» deutsche Volk muß und darf woHl erwarten, daß diejenigen, die sich in so schwerer Stunde die Kraft izutrautenit Deutschlands Interessen in Lausanne zu vertreten, auch die entsprechende Nervenstärke aufbringen. Sie kön nen sich dabet bewußt sein, mit der AbleHnung irgend welcher ZaHlung-versprechungen nur das zu tun, was MacDonald und Mussolini mit frischen Nerven noch abseits der aufreibenden wochenlangen Verhandlungen in Lausanne al» da» einzig Richtige bezeichnet Haben, versteift sich Frankreich! darauf, der Welt noch weiter hin da» vertrauen in Deutschland, Pa» zur Gesundung der Weltwirtschaft nötig ist, vorzuenkHalten, so möge I e» die» tun. Da» Risiko, da» Frankreich hiermit Über nimmt, ist sicher nicht geringer al» da» Deutschland», lau- dem einfach nicht» mehr Herauszuholen ist. Die Bereinigte« Vaterländischen Ver bände Bayerns zur Lage München, S. Juli. Die vereinigten vaterlän dischen verbände Bayern» veröffentlichen eine Kund gebung zur Lage, in der «» u. a. Heißt, sie erwarteten, daß die erste national eingestellte Reichsregierung, di» seit dem Umsturz an die Spitze deS RetcheS berufen wurde, im «inne der «taättkunst Bismarck» dem Le- lben»wMen der Bundesstaaten Rechnung trage.dte be- sitzvernichtende Politik de» Sozialismus b-seifig« und die Folgen dies« Votttik Widder Lutmach» däud, Hofsen, daß s> d« beutjche» Reichstweakrung nach der Bereinigung der großen außenpolitischen Fra gen gelingen werde, den föderativen Gedanken in Deutschland wieder zu verwirklichen und Bayern alle» wiederzugeben, was es eingebüßt Habe. Endlich be tonen die Verbände in der Kundgebung, daß e» in Bayern keinen ernsten Politiker geben könne, der auch nur entfernt an eine Lostrennung Bahnr» vom Reiche denke. Einweihung des Relchnlolonlal- ehrenmalr Bremen,«. Juli. Heute früh um 11 Uhr fand Hier in Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Reichs behörden, des Heere», der Marine, ehemaliger Staats sekretäre und Gouverneure sowie früherer Schutztrup penkommandeure die Einweihung de» Retchskolonial- ehrenmal» statt. Der ehemalige Gouverneur von Deutsch-Güdwestafrika, Exzellenz von Lindequist, Ver la» folgende Kundgebung de» Reichspräsidenten r „Mm Heutigen Tage, an dem in Bremen da» deutsche Kolonialehrenmak für die im Weltkriege ge fallenen Kolonialkrieger eingeweiht wird, nerge ich mich in Ehrfurcht vor dem Andenken unserer deutschen Brüder, die im Weltkriege in den deutschen Schutzge bieten, auf verzweifelten Posten kämpfend, ihre Treu« zum Vaterlands mit dem Tode besiegelt Haben. Möge auch ihr Beispiel uns stet» «ine Mahnung sein, den Geist, der Deutschland in seinem großen B^teidigungS- kampf für Ähre und Leben beseelt Hat, auch in Zu kunft wach zu halten! Allen Teilnehmern an der Feier der ich einen guten Verlauf wünsche, sende ich Herzliche Grüße und den Ausdruck treuen Gedenken»." Aufhebung der Immunität de» Ministerpräsidenten Braun? Berlin,«. Juli. Der GeschMSordnungSauSschuß „Ein Katholik beugt sich keiner Diktatur!" X Eine Rede Prälat Lot chts X Augsburg, 7. Juli. In einr Wahstundgedung^ der Bayrischen Volkspartei sprach Prälat Leicht, der Füh rer der Reichstagsfraktion. Er forderte die Anerkennung des katholischen Glaubens, denn gerade weil die Anhänger der Bayerischen Volkspartei katholisch seien, seien sie treue Deutsche. Prälat Leicht setzte sich dann mit dm Ereignissen auseinander, die zum Sturz der Negierung Brüning führ ten. Bei der kommenden Wahl handele es sich um die Wahrung der Selbständigkeit Bayerns. Bayern laste sich nicht ausschalten. Auch er als katholischer Geistlicher laste sich von niemanden seine bürgerlichen Rechte rauben. Ein deutscher Katholik beuge sich nur der Diktatur Gottes und keiner anderen Diktatur. Mit dem Wahlspruch „Für Wahr heit, Recht und Freiheit!" werde die Bayerische VoNpar- tet Schulter an Schulter mit dem Zentrum tn Len Wahl- kampf ziehen. Gute Erlahrmige« mit dem freiwilligen Arbeitsdienst Berlin, 5. Juli. Der Referent für Len freiwilligen Arbeitsdienst, Ministerialrat Dr. Wende, berichtete über die Erfahrungen, die bisher mit dem freiwilligen Arbeitsdienst gemacht worden sind, nach einer Meldung deS Demokrati schen Zeitungsdienstes u. a.: Dies« Erfahrungen sind im allgemeinen recht befriedigend. Zuvzeit sind über 60 000 b-MM., Kehr «l« d»-HMH i»! Arbeiten tätig, denen ein unmittelbarer volkswirtschaftlicher Nutzen zuzusprechen ist, während der Rch auf Arbeiten ent- fällt, die zur Hebung der Volksgesundheit und damit un- mittelbar der Volkswirtschaft dienen. Di« Arbeitszeit be- trägt im allgemeinen sechs bis stellen Stunden uM> läßt Raum für geistige Schulung und sportliche Betätigung. Die von den ArbeitSdienstwtlliaen erzielten Leistungen werden gegenüber den Leistungen freier Arbeiter auf 72 Lt» SO v. H. -Lschätzt.