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ger» * kl w, lankak, n stimm »t «tck» d «tmmt >rd und J«d«i- prchigt» ron <i«n er 1000 tz seien lMen» > wurde r Ama- nb da» . wird »rischen n Um» V»>* Auer Tageblatt Anzeiger Mr das Erzgebirge MWi Drdsra««»' «aaeUa« n»»»r^»b!rs. EnthaUenü -k amtliche« Sekanntmachuuge« -es Rate» -er Stabt m»- -es Amtsgerichts Aue, Popscheck-Nonto, simi kW. eee» Zreilag, äen 20. Mai IS32 27. Jahrgang Schwierigkeiten bei der MMersuche Berlin l8. Ma^ Die Arbeiten des RetchSkabi- netts gestalten sich von Tag zu Tag schwieriger, so das, mit einem Abschlüsse der Beratungen vor Ende des Monats in unterrichteten Kreisen kaum noch gerechnet wird. Zu- lfletch wird aber an maßgebender Stelle betont, daß die schwebenden Personalsragen nicht vor dem Abschluß der sachlichen Arbeiten der Regierung entschieden werden sollen. Daraus ergeben sich recht interessante Ausblicke auf die Gestaltung der g es a m tp 0 l t tt s ch e >1 Lane im Monat Juni. Denn der Nelchshaushaltplan mit den dazugehörigen besonders schwierigen FinauzierungSfrngen sür die Erwerbslosenfürsorge erst gegen Ende Mai vom Kabinett verabschiedet werden kann, und wenn der Reichs, rat sich auf den Standpunkt stellt (wie es bereits geschehen ist), daß er mit der Durchberatung des Etats erst beginnen will, wenn ihm LaS gesamte Werk einheitlich vorliegt, so wirb der ReichSrat vermutlich die ersten vierzehn Tage des Monats Juni brauchen, und an einem Zusammentritt des Reichstages an dem vorläufig in Aussicht genommenen S. Juni wäre nicht mehr zu denken. Dann würde die von UNS schon in der vorigen Woche angedeutete Wahrschein lichkeit Wieder in den Vordergrund treten, daß der Reichs- tag von der Konferenz von Lausanne sich überhaupt nicht mehr versammelt. Es Ist nicht zu bestreiten, daß die Regie rung an einer solchen Entwicklung ein erhebliches Interesse haben kann. Nur wird es dann andererseits sehr fraglich, ob der HauShaltplan überhaupt noch vor dem 1. Juli par lamentarisch verabschiedet werden kann, oder ob die Not- wendigkeit einer kurzfristigen Verlängerung des jetzigen Etats sich noch einmal ergibt. Soweit die Personalfragen in Betracht kommen, also vor allem die Evnenung Dr. GoerdelerS -um Wirtschaft». Minister und des Generals V. Schleicher zum Reichswehr- Minister, so verdichtet sich immer mehr der Eindruck, daß nies« beiden Politiker nicht gesonnen sind, Mtnisterämter zu übernehmen, bevor nicht einigermaßen feftstvht, daß das Kabinett Brüning sowohl im Hinblick auf die Lösung des Finanzproblem» als auch im Hinblick auf die Gestaltung der Koalitionsverhältnisse in Preußen einige Garantien für eine sichere dauernde Existenz besitzt. Anderseits muß aber dem Kanzler daran gelegen sein, schon vor der Konfe renz von Lausanne wieder ein vollständiges und akttonS- fähtgeS Kabinett zu besitzen. Dem Reichspräsidenten wird nach dem Abschlüsse der jetzigen schwierigen Sachbevatun- gen des Kabinetts Bericht erstattet werden, und erst dann Noch keine Beschlüsse äer Neichsregierung — kibwartencie Haltung Schleichers unä Voerckelers — Entscheidung erst nach äer RlSrung in Preußen beabsichtigt der Reichspräsident, die in Aussicht stehenden Ernennungen zu vollziehen. Das wird demnach möglicher weise erst nach der Rückkehr Hindenburgs nach Berlin ge schehen. Inzwischen wird dem Reichspräsidenten der üb liche Vortrag durch Staatssekretär Meißner in Neudcck er» stallet werden. Dabei wird es sich aber -nur um einen Zwischenbericht handeln. Im allgemeinen gewinnt man immer mehr den Eindruck, daß alle wichtigen Beschlüsse in der Reichspolitik nicht vor der Klärung der Lage in Preußen zu erwarten sind. Erst Abschluß der sachlichen Arbeit, dann Ergänzung des Kabinetts Berlin, 18. Mai. Zu den zahlreichen Erörterun gen und Kombinationen in den gestrigen und heutigen Blät tern über die KabtnettSberatunaen und die Besetzung der freien Ministerien sowie die Besprechungen, idle der Kanz ler gehabt hat, wird von zuständiger Stelle darauf hin- gewiesen, daß Reichskanzler Brüning die feste Absicht hat, erst die anstehenden sachlichen Aufgaben zu lösen und daun erst die Ergänzung des Kabinetts vorzunehmen. Vor allem muß der Etat erledigt und die verschiedenen dringenden sozialpolitischen Fragen, wie ArbeitSlosenfrage, Sieoelung und Arbeitsdienstfrage, abgeschlossen werden. Wenn in der Presse an den gestrigen Empfang des Generals v. Schlei- cher und des Leipziger Oberbürgermeisters Goerdeler beim Reichskanzler Schlußfolgerungen über die Besetzung der freien Ministerien gezogen worden sind, so wird demgegen über von unterrichteter Seite betont, daß gestern nicht mit einem Wort von einem Wechsel gesprochen wurde. Im übrigen ist eS selbstverständlich, daß der Reichskanzler auch mit dem Ehef des Ministeramtes im NeichSwehrministerium Fühlung nimmt. Den gestrigen Besprechungen des Kanz lers werden außerdem In den nächsten Tagen noch eine ganze Reihe weiterer Empfänge folgen. Nach Abschluß der sachlichen Arbeiten im Reichskabinett wird der Reichs kanzler dem Reichspräsidenten Bericht erstatten und bei dieser Gelegenheit — aber auch erst bann — naturgemäß auch die Personalfrage erörtern. Vertreter der Gewerkschaften beim Reichskanzler Berlin, 18. Mat. Im Anschluß an die heutige KabinettSsitzuna empfing der Reichskanzler im Beisein der! zuständigen Ressortminister Vertreter der Gewerkschaften zu einer längeren Aussprache. ind, Mtnisterämter zu inblick auf die Lösung des ZllS EM „AWiMW-AM" EntMffmm nur iilr die AbqerWeten Senf, 18. Mat. Der LuUahrtaueschutz der Abrüstung,Ion« sermz hat heute mit der'Diskussion der Frag« begonnen, ob und welche Luftwaffen im Sinne der vom -auptausschutz ausgestellten Direktive in die qualitative Abrüstung «inbezogen werden sollen. In einer viel beachteten Erklärung brachte der deutsche Ver treter, Ministerialdirektor Brandenburg, zu Beginn der Sitzung nochmal» den deutschen Standpunkt -um Aufdruck. Sr erklärt«, daß der au» dem Unteckomtte« hervvrgegangem Vorschlag nach keutßcher Auffassung nicht wett genug gehe. Ersten, beantwort« dieser «ertcht nicht eindeutig di« wichtigste Frage, «Ach« Luft. Waffen besonderen Offenstvcharakter hätten. Ferner trage der Be richt d«, Untrrausschusse, nicht den besonderen Berhältnissen Rechnung, di, in den Ländern bestehen, di« über keinerlei, Abwehr« mittel weder au» der Luft noch von der Erd« au» verfügen, vier „ege etn grundsätzlich« technischer Unterschied vor. Der deuUe Vertreter wie, auf dm Versailler Vertrag hin, der al» Auftakt zu einer allgemeinen Abrüstung die völlig« Beseitigung der gesam« 'en Militärluftfahrt zu Last», und -u Mass« «iiqAeiten habe. Von diesem Gesichtspunkt au« müsse di« gchämt« Militärluftfahrt unterschiedslos al, besonder, offensiv die nationale Verteidigung bedrohend und die Zivilbevölkerung gefährdend nunmehr namhaft gemacht werden. Der Redner ging -um Schluß sti^r von dem AusMch mit grWer Ausinerbiamkeiit an^hö^ kk^hrud auf den Unterschied zwischen Angriff«, und verleid^ungewasfen Ä Md erklärt daß für di« Untnfuchung der dem Miaßhuh ge stellten Aufgabe di» de, Länder An« Luftabwehr müsi, d^ MMchchfahr al« besonder» bedroh!ifte AnAeiWvasft empsimden Der deutsche Antrag abgelehnt Genf, 18. Mal. An die Ausführungen des deut- schen Vertreters im Luftfahrtausschuß schloß sich eine längere Debatte an, die damit endete, daß Ministerialdirek tor Brandenburg den Antrag stellte, über den deutschen Antrag abzusttmmen, der die gesamte militärische Luftfahrt und den Abwurf von Kamppfmitteln auS Flugzeugen als besonders offensiv bezeichnet. Dieser Antrag wurde mit 22 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Für den deutschen An trag haben Oesterreich, Ungarn, Bulgarien, Rußland, China und die Türket gestimmt. NaberoWg des Reichstags abgelehnt Berlin, 18. Mai. Die kommunistische Reiche tagSfraktion hatte beantragt, den Reichstag zur Er- ledigung der noch ausstehenden Abstimmungen, insbe sondere über die Mißtrauensanträge gegen einzelne iviintster, für den 19. Mai einzuberufen. Vom Reichs- tagSbüro ist der kommunistischen Fraktion jetzt mitge- teilt worden, daß nach den Berechnungen de» Büro» nicht da» für die Einberufung desi Reichstag» in einer LessionSpause erforderliche Drittel aller Abgeordneten hinter diesem Antrag stche, so daß der Antrag al» abgelechnt gelten müsse, selbst wenn man da» Urteil de« StaatSgerichtßhofe» für die Einberufung de» preu ßischen Landtag— zugrunde lege. Der deutsche Aiihrnhaadel im Avril M2 B « rltn, 18. Mai. Im AprU IMS war die deutsch« Gtusichr mit 427 Millionen RM wertmäßig MN M Millionen RM, da, heißt um 17 Prozent höher al, im Mär- d. I. Mengenmäßig be läuft sich die Zunahme soMr auf mehr al« Ä Prozent. Bet die sem Ansteigen der Einfuhr, das saisonmäßig nicht er-lärt werden kann, handelt e» sich offenbar -um LrU mn eine Reaktion auf di« unverhältjnsmäßig starke Schrumpfung der Warenbezüge im Vor monat. Die ErlOhung d< Einfuhr entfällt im w^entitchen auf Lebensmittel und Rohstoffe (plus SV bzw. plu« S2 Millionen RM), während sich die Yertigwareneinfuhr komm verändert hat, Di» Nuosuhr belief sich Im April auf 47L Millionen RM; hinzu kom men Nsparallonssachlteserungen im Betrage von v (im Vor monat 11) Millionen RM. Gegenüber März ist di« Gefamtau«- fuhr i»mit um -M Millionen RM gesunken. Dieser Rückgang ist m>r -n stimm »leinen Teil durch die Welter« Senkung der Preis« zu crtltiren; überwiegend handelt r, sich bei dieser wertmäßigen Abnahme um «Ii^ Schrumpfung der Auofuhrmengen. Der Rück, gang der Ausfuhr entfällt ausschließlich auf Fertigwaren, deren Slusfuhrwer't um fast 11 Prozent unter dem Stand de, Vormonat« liegt. Die Ausfuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen hat sich etwa auf Vormonatshöhe gehalten. In der Entwicklung der Ge samtausfuhr war vor allem die rückgängige Ausfuhr nach Groß britannien und Rußland entschetdend. Die Handelsbilanz schließt Im April mit einem Ausfuhrüber schuß in Höhe von O fMärz IW) Missionen. RM alb. GtiWich- lich der Neparationssachlteferungen belief sich der Ausfuhrüberschuß auf bl Millionen RM. Reichsdanl am 1». Mai M2 Berlin, 18. Mat. Nach dem Ausweis der Reichs bank vom 14. Mait 1932 hat sich in der verflossenen Bank woche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 149,2 Millionen auf 3479 Millionen RM verringert. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -Schecks um 136,9 Millionen auf 3008,8 Millionen RM, die Lombavdbestände um 8,6 Millionen auf 102,4 Millionen RM und die Be stände an Reichsschatzwechseln um 3,8 Millionen auf 6,2 Millionen RM angenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusam men sind 71,7 Millionen RM in die Kaffen der Reichsbank zurückgefloffen, und zwar hat sich der Umlauf an Reich»- banknoten um 67,9 Millionen auf 3922,9 Millionen RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 3,8 Millionen auf 402,5 Millionen RM verringert. Dementsprechend haben sich die Bestände der ReichSbomk an Rentenbankscheinen auf 24,6 Millionen RM erhöht. Die fremden Geloer »eigen mit 353,9 Millionen RM eine Abnahme um 8,9 Millionen. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 6,3 Millionen auf 990,7 Millionen RM er höht. Im einzelnen haben die Geldbestände um 0,4 Mil lionen auf 851,5 Millionen RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 5,9 Millionen auf 139,2 Mil lionen RM zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Devisen beträgt 25,3 Prozent gegen 24,7 Prozent in der Vorwoche. Lehrerschaft und volitische Parteien Rostock, 18. Mai. Der Deutsche Lehrerveretn nahm nach einer ausgedchnten Debatte, tn der zum Ausdruck kam. daß der Deutsche Lehrerveretn fast rest los hinter der Retchffversassung stche, eine Entschlie ßung an, in der al« Kreise eindringlich zum Schutze der Jugend, insbesondere auch gegen deren politische Bechehung, aufgefordert werden, ferner der Ausbau der Schule sowie da» Höchstmaß von erzieherischer Für sorge für da» Heranwachsende Geschlecht gefordert wird. E» sei Pflicht de» Staate», all« erziehungsfürdernden Kräfte zu wecken und zu stärken. Der Deutsch« Lehrer, verein bekenne sich zu dem aus der Gleichberechtigung und der staatsbürgerlichen Mündigkeit aller Volk»«- nossen beruhenden Volksstaat. Die deutsche Lehrerschaft zur Junglehrer,Frage Rostock, 18. Mat. Gegen Schluß seiner diesjähri gen Vertreterversammlung befaßte sich der Deutsche Lehrer- verein mit der Junglehrerfrage. Nach dem Vortrag «ine» Vertreters der Junglvhrerschaft wurde etn« Entschließung einstimmig angenommen, in der erneut gefordert wird, die für die Schuljugend unseres Volke» notweMgen und wert- vollen Kräfte des JunglehrergeschlechtS nicht länger Lrach. liegen zu lassen. Im Jahre 1933 wird die Dertreterversammlmig dtt