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>or seinen kam da» Blut bi« sich der »erborgen, >er locken m Schlag die alt« )rn Decke, b verfing as Gleich» nphterrnd ige Rüssel m Augen» di« Decke, es Ueber» den Rak» elbst, der iegespreie, )luer Tageblatt Nr. 181 Sonneibenä. äen e. August 1928 -E- Mzeiger für -as Erzgebirge AUW. »I. -Mich« 0«kEm°chu°g,° »„ «-»,),m.-,„ich„ 23. Jahrgang aja faßt«, für neue rnstschätze -n lürzlich . ranstalten- Z itton. Di>i , nicht ent» das Ufe: losen mit» nunistisch« tzliche mit > mit einer Genossen Anhängern c aber die oeise Aus» schließlich Der Een» ct ausetn- ! im Wasser md liehe' schen wa as andere : versuchte n zu ver» Z den Een- E d Gewehr 1 iden". vor. H die Flucht ich wieder x :t worden' l . A. Hark jahren auf im allge- :in Rezept an gegen Sehkrank» ch, Toma- ' Zettsichttge, testen, ver um die „Hock immer Krieg moglick!" Außenpolitische Aussprache im englischen Oberhaus. Die außenpolitische Aussprache int Oberhaus wurde vvn Lord Parmvor etngeleitet, der nach Ausführungen über China und Aeahoten auf den Kelloggpakt kam und sein Bedauern über den allgemeinen und unklaren Charakter der Antwortnote Chamberlains aussprach. Er erklärte, wenn der Kelloggpakt praktischen Wert Ha ben solle, dürfe es nicht jeder Nation überlassen bleiben, dar- üoer zu entscheiden, ob ein Krieg ein Angriffs- oder Verteidigungskrieg sei, sondern Hierfür müßte es einen starken und unparteiischen Gerichtshof geben. Die Antwort gab namens der Regierung Lord Salisbury. Ueber China sagte er im besonderen: Wenn Lord Parmoor verlangt, wir sollten anerkennen, daß es jetzt ein geeintes China gebe, so lebt er, fürchte ich, in einer Welt der Träume. Die Mandschurei, die nach unserer Ansicht einen Teil Chinas bildet, untersteht der Kontrolle der nationalistischen Regierung, und so- >.ar im übrigen China besteht keine Sicherheit, daß die i!,e. ierung die Generale zu kontrollieren vermag. Nach unseren .Schätzungen stehen gegenwärtig in China wahrscheinlich nicht weniger als zwei Millionen Mann unter Waffen, di? vier verschiedenen militäri schen Parteien unterstehen und die zuweilen einander ve ämpfen, zuweilen miteinander verhandeln. Ich wüß nicht, was sie gegenwärtig tun. Eine Klärung wird in dieser Hinsicht erfolgen, wenn es sich zeigt, wie weit die Absicht, die Heere zu demobilisieren, durchgeführt wird. Rückgang des englischen Handels. Lord Salisbury erwähnte weiter, daß infolge des chinesischen Bürgerkrieges Lancafhire im Jahre 1927 nur 54 Millionen Stück Baumwollwaren nach China gesandt Habe, gegenüber 87 Millionen im Jahr 1926. daß aber eine englische Handelsmission, die kürzlich den Jangtse hinauffuhr, festgestellt habe, daß der Handel bis Tschungkiang wieder ausgenommen sei, was eine Besserung bedeute. Ueber den Kelloggpakt sagte Lord Salisbury, er warne vor übertriebenen Hoffnungen, da „in die ser unvollkommenen Welt" noch .immer Krieg möglich sei. Dann rechtfertigte er die so genannte britische Monroe-Doctrin und erklärte, die Vorbehalte der Chamberlain-Note in dieser Beziehung hätten in Amerika keine Verstimmung hervorgerufen. Lord Salisbury schloß, indem er nochmals betonte, daß das Werk der Friedenssichcrung nur schrittweise geför dert werden könne. öefprechungen -es öotfchafters von Hoesch mit örion-. Der deutsche Botschafter von Hoesch hatte am Mittwoch mit dem Generalsekretär deS französischen Außenministeriums Bert he lot und gestern mit dem französischen Außenminister Briand, der für einige Tage aus seinem Urlaub nach Parts zurückgekchrt ist. längere Unterhaltungen, die verschiedene zwischen dem Deutschen Reich! und Frankreich und auf dem Gebiete der internationalen Politik schwebende Fragen zum Gegenstand hatten. NMlNNMNNM eil u so kW, irrt. , Aae. Eine neue Zloitenkonferenz. „Chicago Tribüne" will in Paris erfahren haben, .daß anläßlich der Unterzeichnung d«S KriegsächtungS- - Paktes zwischen Kellogg, Briand, Chamberlain und den H Vertretern Italiens und Japans der Plan einer s-neuen Flo ttenkynferenz besprochen werden soll. 4 Auf englischer Sette soll daS Bestreben bestehen, den Ä Bereinigten Staaten die Einberufung einer neuen Flöt» d tenkonferenz durch ein Entgegenkommen in der Frage ?der Gesamttonnag«, an der die Genfer Dreimächtekon- l ferenz scheiterte, zu ermöglichen. der Zoll Jakubowski. Der Berliner Kriminalrat Gennat, der im Auftrage des H Untersuchungsrichters beim Landgericht Neustrelitz die neuen Mrmittlungen im Fall Jakuboski führt, hat jetzt das Studium ider Akten beendet. Gestern ist er zusammen mit Kriminal- Uommissar Träger vom Polizeipräsidium Berlin und zwei wei teren Beamten des Morddezernates nach Mecklenburg gefah ren. Die neuen Untersuchungen am Tatort Palingen und die Zeugenvernehmungen werden jetzt beginnen. Neben der neuen Voruntersuchung gegen die drei verhaftet gewesenen, 'gber wieder freigelassenen Landarbeiter nimmt, so meldet die Äossische Zeitung, die Vorbereitung des Wiederaufnahmever» Wahrens für den Hingerichteten Jakubowski ihren Fortgang. Muf Grund der Vollmacht der Eltern Jakubowskis haben »44^« Mewtsanwalt Dr. Brandt (Berlin) und Dr. Koch (Schönberg, Mecklenburg) Akteneinficht bei dem Landgericht Neustrelitz be« WIlllWW faatragt, um da» Mederaufnahmegesuch begründen -u können. Das neue Zeitalter muß ein besseres werden Herriots Besuch in Köln Der französische Unterricht-minister Herriot gab gestern mittag den Kölner Behörden und einer Anzahl geladener Gäste ein Frühstück, nachdem er am Vor mittag verschiedene städtische Einrichtungen und die mit Hilfe der Arbeitslosenfürsorge errichteten öffentlichen Anlagen der Stadt Köln besichtigt hatte. In einer kurzen Ansprache stellte er in launigen Worten fest, daß alle Stadtväter, sowohl in Deutschland wie auch in Frankreich, die gleichen Sorgen haben. Herriot schloß mit den Worten, Franzosen und Deutsche seien hier in einer Atmosphäre der Herzlichkeit und Ruhe und ge meinschaftlicher Arbeit vereint, auf deren Bestand er trinke Oberbürgermeister Dr. Adenauer dankte für die große Herzlichkeit, die aus den Worten des Minister« sprach und trank darauf, daß die Atmosphäre der Ruhe und Herzlichkeit ein immer größeres Maß annehmen möge. Nach dem Frühstück empfing Herriot die in Köln anwesenden Pressevertreter, wobei er betonte, daß eine seiner Hauptaufgaben als französischer Unterrichtsminister die sei, den kulturellen, intellek tuellen Kontakt zwischen den beiden Nachbarvölkern Deutschland und Frankreich! herzustellen und zu ver- I tiefen. Der Minister betonte in diesem Zusammenhang seine guten Beziehungen zum Preußischen KultuSmint- ! ster Dr. Becker. Im Geiste -er völkerversShnung. Zu Ehren Herriots fand am! Abend im Gürzenich ! ein Essen statt, in dessen Verlauf Oberbürgermeister Dr. Adenauer ! dis Begrüßungsrede hielt. Wir haben, so sagte Dr. Adenauer, Furchtbares erlebt und das alte Europa liegt in Trümmern. Wir stehen an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Dieses neue Zeitalter kann ein besseres werden und muß ein besseres werden, wenn die Gutgesinnten in allen Ländern eS wollen und dafür arbeiten. Tie , Presse aller Länder Hat die Führerrolle auf diesem Wege. Lernen wir einander kennen, glauben wir einan der, vertrauen wir einander! Das ist der Weg zum iFrteden. Frankreich hat die Möglichkeit. daS Herz Deutschlands zu gewinnen; gebe Gott, daß eS sie nütze! Der Trinkspruch des Oberbürgermeisters galt einem währen.Frieden, dem Minister Herriot und den übri gen Gästen. Nach Dr. Adenauer gab der Retchskommissar der Pressa, der frühere Reichsinnenminlster Dr. Külz seiner dankbaren Genugtuung über die Beteiligung Frankreichs an der Ausstellung und über den Besuch Herriots Ausdruck. Dr. Külz zitierte da» Wort Her- rtots: „Für den Frieden kann nur wirken, wer innerlich friedlich gestimmt ist" und gab der Hoffnung Ausdruck, der französische Minister werde sich davon überzeugen, daß dieses Wort auch! für Deut sche zutrefs«. Dr. Külz erklärte, er vermöge keinen Grund zu erkennen, warum die beiden großen Völker Frankreich und Deutschland sich zukünftig nicht gemein sam in den Dienst friedlicher Höherentwicklung der Menschheit stellen könnten. Zwei Völker, die wie da» französische und das deut sche Bott der Welt in der Vergangenheit so viel geschenkt hätten, seien gerade dazu bestimmt, alles zwischen sich, Hinwegzuräumen, was ihren gemein samen Dienst an der Menschheit beeinträchtigen könnte. Wer aufrichtig die Verständigung Md die harmoni sche Zusammenarbeit unserer beiden großen Nationen wolle, der werde auch umso aufrichtiger bereit sein, endgültig den Schlußstrich unter Maßnahmen zu setzen, die au» einer anderen Zeit stammen als die ist, der unsere gemeinsame Arbeit gelten soll. In dieser Beziehung darf der Satz Geltung beanspruchen r ver Mort« sind genug gewechselt, nnn laßt uns endlich Laten sehen! Möge die große geistige Schau am Rhein, so schloß Dr. Külz seine AuSfühnmgen, auch dazu beitragen, da gegenseitige Verständnis -wischen den «Ülkern zu ver tiefe» und zu festigen. Hierauf.ergriff f Minister -erriot das Wort und dankte zunächst für die Worte des Will- kommens. Frankreich hab« der Kundgebung nicht fern bleiben können, die darauf abziele, die geistige Verbin dung -er Völker aktiver und wirksamer zu gestalten. Wie Herr Dr. Külz «S so treffend au-gedrückt habe, könne sich das Nationalgesühl nicht in abstrakten Formeln äußern, «S setze vielmehr die Achtung auch des Vaterlandes der anderen voraus. Jedes Land müsse eine Anstrengung unternehmen, um sein Interesse und seine Rechte mit den allgemeinen Interessen ver Menschheit in Einklang zu bringen. Mit lebhafter Genugtuung, fuhr der Minister fort, haben mich die Worte erfüllt, mit denen der hochverdiente Vertreter der RetchSregierung den.Friedenswillen de» deutschen Volkes betvnt. Der Minister erklärte weiter: Ich danke Ihnen, Herr Oberbürgermeister, daß Sie mit einer solchen Kraft gesagt Haben, für alle zivilisierten Menschen sei die Zeit gekommen, in der die Kräfte, die solange für die Werke des Todes benutzt worden sind, nun für die Werke des Lebens eingesetzt werden. Tas ist ein Unterfangen, daS gleichzeitig viel Mut und viel Geduld .erfordert. Es geht nicht ohne einen ununterbrochenen Feldzug gegen Skeptizismus, Spott und Dummheit, gegen sich erneuernd« Vorstöße der Gewalt, aber die Völker wollen den Frieden. Mit Dankbarkeit werden sie die Männer begrüßen, gleichviel welcher Nationalität, dir ihnen endlich Ruhe bringen, Ruhe für ihre Arbeit und da» Leben ihrer Kinder. Für unsere Generation ist eS das wichtigste Pro blem, der Gesellschaft der Nationen die RqchtSverfas- sung zu geben, die heute jeder nationalen Gemeinschaft ihre Sicherheit verleiht. Wie kann man eine so um fassende Mission ohne die Mitarbeit des deutschen und französischen Gedankens verwirklichen! Ich wünsche, meine Herren, daß die Zusammenkunft in Ihrer Stadt die Vertreter der ganzen internationalen Presse zur Hervorhebung her symbolischen Bedeutung veranlaßt, die diese Kundgebung verdient. Diese feierliche Ge legenheit hier wird es gestatten, daß sich Menschen von gutem und bestem Willen, Vvn denen jeder sein Vater land innig liebt, vereinigen, um einen Aufruf an alle großmütigen Seelen zu richten und selbst zu verkünden, daß es ihr brennender Wille ist, die Menschheit in der Arbeit und in dem Frieden zu versöhnen. DaS Werk, zu dem wir uns berufen fühlen, wird, wie Herr Ober bürgermeister Dr. Adenauer gesagt hat, viele Schwie» rigketten und Gefahren durchmachen; aber haben wir nicht selbst hier den Beweis vor Augen, von der Ge duld, die der starke Glaube auf sich zu nchmen vermag? Hier ragt eine der herrlichsten Schöpfungen der Bau- kunst empor. Um Ihren Tom zu bauen, waren nicht weniger als sechs Jahrhunderte notwendig. Noch schwieriger mag es vielleicht scheinen, ein Unternehmen zu Ende zu führen, das allen Leidenschaften trotzen muß um jenen Tempel der Gerechtigkeit zu verwirk lichen, den die klarsten und edelsten Geister vvrherge- schaut haben. Aber schon sind die Grundsteine gelegt. Die Menschheit kann nicht mehr warten, und es hängt von uns allen ab, da- starke geistige Gebäude zu vollenden, in dessen Schutz die Massen aufhören werden, sich zu Hassen, um M endlich kennen und lieben zu lernen. chaftskammer durch den Vor! es, Rittergutsbesitzer Deicke»? Eine Pariser Stadtkommisiion la München. Seit Mitt woch weilt eine aus fünf Mitgliedern bestehende Kommission der Stadt Paris unter Führung des Präsidenten Massard, die sich auf einer Studienreise durch Deutschland befindet, in Mün chen, wo die Sicherheit^ und verkehrsvolizeilichen Einrichtun- gen unter Führung der Polizeidirektion München besichtigt werden. .4» Der stellvertretende amerikanische Ackerbaumlnkster in Deutschland. Donnerstag früh trafen von Kopenhagen kom- wend, der stellvertretende Ackerbauminister der Vereinigten Staaten, Donlap, und Gattin in Stettin ein. Zu ihrem Empfang hatte sich der Kommissionär für Ackerbau an der Ber liner amerikanischen Botschaft, Lloyd F. Steere, etngefunden. Im Laufe des Vormittags wurden die Gäste in der Landwirt» chaftskammer durch den Vorsitzenden des Tierzucht-Ausschus- es, Rittergutsbesitzer Deicke-Peest, begrüßt. An eine rege nundsätzliche Ansprache über die Einrichtung der Landwirt» chaftskammer schlossen sich Besichtigungen der Anstalt für Pflanzenbau und des Gesundheitsamtes der Landwirtschafts kammer in Züllichow an. Mittags setzten die Herren ihre Reise nach Berlin fort.