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Unter den zahlreichen Gästen, die der neugewählte Vor sitzende des Vereins Berliner Presse, Chefredakteur Georg Bernhard, dann tm Sitzungssaals in einer humorvollen Ansprache begrüßen konnte, befanden sich der Staatssekretär des Reichspräsidenten, Dr. Meiß ner, Reichskanzler Tr. Marx mit seinem StaatSsekre- tär Pünder, die ReichSmintster Külz, Geßler, Bell und Reinhold, RetchStagSprästdent Lvbe, der preußische Innenminister Grztnskt, die Bevoll mächtigten Bayern», Sachsens und vieler anderer Län der, Oberbürgermeister Tr. Böß, die Vertreter der Berliner Hochschulen und der führenden Organisationen von Industrie, Handel und Gewerbe. Reichskanzler Marx hielt eine Rede, in der er an die Worte erinnerte, die er an gleicher Stelle vor etwa drei Jahren sprach, über- aus ernste und schwere Worte mit einem Ausblick in eine ernste Zukunft des deutschen Volkes, mit großen Anforderungen an seinen Ovferstnn, seine Pflichterfül? lung und Vaterlandsliebe. Der Reichskanzler gedachte des damals amtierenden ersten Reichspräsidenten Fried rich Ebert, dessen edle und starke Persönlichkeit im mer mehr anerkannt werde, je mehr wir voranschretten Tas deutsche Volk sei inzwischen vorangekommen, nicht allein infolge der Weisheit und Energie der ReichSregte- rung. DaS ganze Volk habe hier mitgewirkt. Das Hauptmoment am Vorwärtskommen sei die konsequent fortgesetzte Linie der Außenpolitik. Ter Reichskanzler 1 sprach den Wunsch aus. daß es Tr. Stresemann ver gönnt sein möge, wettere glückliche Schritte auf dem Wege der Verständigung mit den anderen Staaten zu er reichen. Der Kanzler fuhr fort: Wir sind in den näch sten Tagen mit ganzem Herzen und ganzer Aufmerksam keit bei den Verhandlungen in Genf. Wir sind zur Verständigung seit langem bereit, wir erwarten aber auch nunmehr von der Gegenseite, daß man sich endlich auch dort der Einsicht nicht ver schließt, daß eine dauernde Besetzung weiter Gegenden unseres Vaterlandes nicht beitragen kann, da» Verhält- nts zwischen Deutschland und seinen ehemaligen Geg nern Wetter zu kräftigen und zu festigen. Fremde Bot. schaster und Gesandte, so erklärte der Kanzler dann, hätten das Verhalten de» deut chen Volke» während der schweren letzten Jahre und gegenüber harten Regierung». Maßnahmen wiederholt mit Worten höchster Anerken nung gerühmt, und er danke dem ganzen deutschen Volke in allen seinen Schichten für die großen Opfer. Besonderen Dank richtete er an den Reichspräsidenten von Hindenburg, der nach tatenreichem Leben im hohen Alter keinen Augenblick zauderte, dem Rufe zu folgen, der ihm neue schwere Pflichten auferlegte. Ter Reichs, kanzler ging dann auf die Beziehungen zwischen Regierung und Presse ein und erinnerte daran, daß er einmal sehr ernsthaft den Gedanken einer Notgemeinschaft de» deutschen Vol ke» erwogen habe. In dieser Beziehung sei die Arbeit», gemeinschast im Reichsverband der Deutschen Presse ge radezu vorbildlich. Diese Gemeinschaft Habe der deut schen Presse nicht nur im Inlands, sondern auch im Auslande einen Rus geschaffen, der kaum noch über troffen werden könne. Sollte, sagte der Kanzler, da» deutsche Volk nicht diesem Beispiel folgen, sollten wir uns nicht im deutschen Volke einmal zusammenschließen können und noch dazu in einer so schweren Zeit, in der der Zusammenschluß aller Kräfte erforderlich ist? Sollten wir nicht alle», was uns trennt, zurückstellen und den AuStrag von Meinungsverschiedenheiten auf eine spätere Zeit verschieben können? Ich wünsche dem NeichSverband in seinen Bestrebungen wettere beste Er- folge. Möge das deutsche Volk an diesem Zusammen- gehen sich ein Beispiel nehmen. Ich glaube, daß ein solcher Zusammenschluß dem einzelnen, 'der einzelnen Partei, dem einzelnen Berufe zum Besten dienen wird und ganz besonders dem ganzen deutschen Volke, un- serem geliebten deutschen Vaterlands. Vorbesprechungen in Genf. Dr. Stresemann bei Briand und Chamberlain. Genf, 8. Dez. Im Laufe de» Sonntag« sand die erste Fühlungnahme zwischen einzelnen Mitgliedern der nunmehr vollzählig anwesenden Delegationen der 14 Ratsstaaten statt, von denen sieben, nämlich Deutschland, England, Frankreich, Belgien, Holland, Tschechoslowa kei und Polen, durch ihre Minister de» Auswärtigen vertreten sind. Nach einer längeren Unterredung zwt- schen Bandervelde und Chamberlain hatte nachmittag» Reichsminister Tr. Stresemann beim Tee mit Briand eine anderthalbstündige Besprechung. Nach 6 Uhr abends btzgab Zch Dr. Stresemann zu Chamberlain, mit dem er zwei Stunden einen Gedankenaustausch hatte. Ueber die Gesichtspunkte, die bet diesen Unterredungen eine Rolle gespielt haben, bewahren die Staatsmänner vollkommene» Stillschweigen. Immerhin ließ Briand bei einem Presseempfang erkennen, daß nach seiner Auf- sassung für d!,r Frage der InteralUerten M.lttärlontrolle in DentMand die morgen in Part» wieder zusammentretende Bot- schafterkonferenz zuständig ist. Eine Verbindung der Frage der interalliierten Mtlttärkontrolle mit dem vom völkerbundsrat tm September 1924 genehmigten, aber von Deutschland inzwischen unter Berufung auf Artikel LIS des Versailler Vertrages angefochtenen Jnvesttga- tionsprogramm scheint dem französischen Minister de» Auswärtigen im Rahmen der Tagesordnung der mor- gen beginnenden Ratstagung nicht nur möglich, sondern erwünscht, «r glaubt, daß eine Ueberetnkunft über dies« beiden Punkte bet gegenseitigem guten Willen möglich wäre. ver -seicht -es -srisralogsntsa für -Is Repara tionszahlungen über -a» zweit» Planjahr. Berlin, v. Dez. In seinem Bericht über die Reparationszahlungen im -wetten Planjahr erklärt der Generalagent, daß Deutschland pünktlich gezahlt und zur leichteren Mmi-klu«- d-r Zahlungen «Mich bei getragen hat. Während die Zahlungen de» ersten Plan- fahre» zu vier Fünfteln durch die auswärtige Anleihe finanziert wurden, hat Deutschland tm zweiten Plan jahr den gesamten Betrag von 1220 Millionen Gold mark allein aufgebracht. Die Aufstellung ebenmäßiger Programme sür die Leistung von Zahlungen im dritten Jahr ist dadurch gewährleistet. Die Deutsche Reichsbahn gesellschaft und die deutsche Industrie haben ihre Ber- psltchtungen prompt erfüllt. Unter Bezugnahme auf die günstigen Erträgnisse der verpfändeten Einnahmen wird erwähnt, daß da» Abkommen über den kleinen BesserungSschetn dem Kommissar sür die verpfändeten Einnahmen hinsichtlich der Genehmigung von Steuer- Herabsetzungen eine beträchtlich entgegenkommendere Haltung ermöglicht hat. Unter Hinweis auf da» Gleich gewicht de» Haushaltes, die Produktivität de» neuen Steuerprogramm» und di« wohlgcwahrte S.abilität der deutschen Währung betont der Generalagent besonder» die Stärkung de» inländischen Kapitalmarkt» und da» Anwachsen der Spartätigkeit. Auswärttg- Anleihen seien jedoch in der letzten Zeit fast zu reichlich nach Deutschland geflossen. Der Generalagent hebt dann noch die verhältnismäßig günstig« Entwicklung de» deutschen Außenhandel» hervor, der in dem am 81. Oktober 19LÜ abgeschlossenen Jahr «inen Ueberschuß von 218 Mil- ltonen ergeben hat und schließt mit den Wortenr Die Zett der Endregelung ist noch nicht gekommen, wie die Zukunft aussehen wird, ist ungewiß. Inzwischen wird aber der Plan Vorwärtsgehen auf Grund der bisheri gen Erfolg« und unter Beobachtung seiner durch ihn geschaffenen Sicherungen. Aus dies« Wette wird e» zur gegebenen Zett und in dem gleichen Geist de» «er- trauens und gegenseitigen Verständnisse», der den» Plan zugrunde liegt, möglich sein, «ine allgemeine Endlösung zu finden, di, allen Beteiligten gerecht wird und Europa gestattet, auf dem Wege friedlichen Wiederaufbau,» wei ter vorwärtSzugehen. Vie Oeullebnarionalen bereit zur Beteiligung an cler Regierung Wie au» Recklinghausen gemeldet wird, fand dort gestern der Parteitag de» Landesverbandes Westfalen- West der Leutschnationalen Volkspar ei statt. In etne« Vortrag über die tnnerpolittsche Lage im «eich und in Preußen unterstrich der vor ttzende, Untversltä »Profes sor Dr Hoffmann-Münster, Mitglied des Preußischen Landtage», die Bereitwilligkeit der Deutfchnattonalen zur Beteiligung an der Regierung. Die Deutschnatto- nalen würden den Beweis erbringen, daß ohne sie auf die Tauer nicht regiert werden kann. Sine Recie Heiss. München, 8. Dez. Auf der Landesversammlung der Bayerischen Bolkspartei h elt Mtntsterpräs den. Held etne mit großem Beifall ausgenommene Rede, in der er nach Streifung einiger außenpolitischer Probleme zu Fragen der Innenpolitik ungefähr fotzende» erklärte. Wären die Deutlchnat onalen nicht aus der RetchSregie rung ausgeschieden, so würde heute etne ganze Reih« schwieriger Probleme nicht bestehen. Mit einem Links block wird man aus die Dauer nicht regieren können. ES gibt etne Reihe von Organisationen, die glauben, den Staat tm Staate spielen zu dürfen. Aufgabe der Negie rung ist es, dte» zu verhindern. Hierbei denke Ich nicht zuletzt an das Reichsbanner. Ein deutscher ZentrumS- mann hat dieser Tage gefordert, daß da» Heer politi siert werden müsse, allerdings unter dem Deckmantel der Entpolitisierung. Tas wäre da» schlimmste, was dem deutschen Vaterlande passieren könnte. Ach bin da für, daß die Wehrmacht unpolitisch ist, ich bin aber auch dagegen, daß man sagt: jeder HeereSangehirige muß Republikaner sein. Es wäre ein Glück sür da» ganze christliche Deutch'.and, wenn Bayerische Vol Spartet und Zentrum wieder näher aneinauderrüken könnten. Eine Einigung in irgendeiner ovrm ist notwendig. Vas Volksbegehren auf Auflösung -es Lan-tager in Hessen abgelednt. Frankfurt a. M., 8. Dez. Im Freistaat Hessen wurde am Sonntag ein Volksentscheid über die Frage durchgesührt. ob der Hessisch« Lan.tag dessen Mehrheit sich aus Zentrum, Temo.raten und Sozialdemokraten zusammensetzt, ausgelöst werden soll oder nicht. DaS Verlangen war von den tm Wirtschafts- und Ordnungs block zusammengeschlossenen Oppositionsparteien» näm lich der Deutschnationalen Bol'SPartet, der Deutschen Volkspartet und dem Hessischen Bauernbund, gestellt worden. Ta der Wahlfeldzug sich in erster Linie ge gen den unerträglichen Steuerdruck in Hessen richtete, stand auch der Alnanzmintster Henrich tm Mittelpunkt des Kampfes. Auch die Kommunisten hatten sich .in ihren Wahlversammlungen sür dte Auflösung de» Land, tage» ausgesprochen. Die Wahl ist tm allgemeine« ruhig verlaufen. Di« Wahlbete.l.gung betrug erwa SO bi» 80 Prozent. Nach vorläufiger Zusammenstellung wurden bei der heutigen Abstimmung abgegeben: 202 461 Ja-Stimmen und 219 464 Netn-Stimmen. GS fehlt nur noch eine kleine Landgemeinde. La» Volksbegehren ist damit ab gelehnt worden. > Rücktritt -es Herrn von -srgt Berltn, 8. Dez. Wie von einer hiesigen Korre spondenz gemeldet wird, soll der Generalbevollmäch tigte de» früheren deutschen Kaiser», Herr von Berg, beabsichtigen, von diesem Pasten zurückzutreten, nachdem tm wesentlichen dte vermvgensrechtltchen Auseinander setzungen des Hauses tzohenzollern mit dem preußisch« Staate erledigt find. Austritt Theodor Wolsss aus »er demokratischen Po«mir Berlin, 8. Dez. wie der ,.Montamm»rgen-er fahren haben will, ist Theodor Wolff, der Lh«sr«dakpm, de» „Berliner Tageblattes-, aus der Demokratisch«, Partei ausgetreten. Der AuSttttt sei wegen des ver- halten» der Demokratischen Partei in Sachen d»S Ge setze» -egen Schmutz und Schund erfolgt. Laut „MontaaSPpst- betonte T-eoimr Wolff legentlich sein,» Austrittes au» der Demokratischen Partei, daß dieser Schritt weder an seiner demokratischen Grundauffassuna noch an seiner politischen Haltung dr» „Bnlims Tagälattes- swaä ä-dere-