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etnblock selbst, lu»schmückunz der da« vtch ürzt, Bäume, ler Art wann n einen außer- erzählt wird, ausgeschmückt, )nt, begraben i Ding« aber Wildnis nicht machlässiguna .Progressive, , zu tun, sehr , die Steuden- m einem der fes der Ber- bereiten, die werden kann. » im Mount er es gehegt :dtg, daß das sich in einem te van K. v. Auflage 27b den M. 8.b0. nd gerade in en zahlreichen , das so viele ist geschmack- utleoren, stet- der äußeren -it mit Herz- er gesellschast- lernen. Kein ücksichtigt ge- seres Geschenk ten, wärm. M. eschtt^ten ou» GmuS" bte- Diese famos Beobachtung. S dem Lachen im „Briehm" hsischen Lebe- Lemperament seS geschmack. »ältlich ist. sss noch Hervor mr verringert sowie Pol- rm sind auch ithrltchrr als Einwirkung lem Belang, »gltchkeit drS t der Starr nit der gell n Strom, !o >en Strome ¬ rten so rasch der verum «er, um die cklich befreit oder schein st vor allein so ist er in ;r behandelt wohl wenig er geschädigt im verhält« etet. gering. i wir da in ungsdrähten » dem Men- dem Wacht- lische Feind Dienstag» üen i2. Oktober 192S Mer Tageblatt /lnzeiger für Sas Erzgebirge MW - aischiuu zernsprech-stajchlu» M. »». raardla« StUhalka- AK «tüllchrs SekaaaWach«»-«» -»» Nok» A« Stadl aah h«, Mkgartchk Ma». poßM«r Konw Man Loiosigese» Dr. 238 Dienstag, äen 12. Oktober IS2S 21. Jahrgang Das Arbeitsprogramm der Regierung. Eine Rede des Reichskanzlers in Essen. Essen, 10. Okt. Am dichtbesetzten großen Saal de» Städtischen Saalbaues wurde dte von der Reichs zentrale für Heimatdtenst veranstaltete staatspolittsche Vortragsreihe Heute abend durch! eine Ansprache des Letter» der LandcSlettung (Industriegebiet) Schultz er- bssuet. Oberbürgermeister Dir. Brecht begrüßte den Reichskanzler Dr. Marx und sprach ihm seinen wärm-- ston Dank für da», wa» er im Dienste Deutschlands ge tan habe, au». Hierauf sprach Ministerialrat Dr. Strahl ,der Leiter der Zentralleitung der ReichSzen- trale für Heimatdtenst, über die Tätigkeit und Ziele de« MeichSzentrale für Heimatdtenst, insbesondere in Verbindung inst dem Industriegebiet. Gr gab der Hoff nung Ausdruck, daß die Reihe der staatspolitischen Bor träge dte heute beginne, guten Erfolg haben ^möge. Hierauf betrat Reichskanzler Dr. Marx die Red nertribüne und hielt eine großangelegte programmati sche Rede, in der er -as /irbrltsprogramm -er Negierung entwickelte. Ausgehend von der Politisierung der Mas sen, in der der Reichskanzler eines der wichtigsten Kennzeichen der modernen Zeit überhaupt sieht, führte er zunächst aus, daß diese Politisierung eine Folge der Demokratisierung des öffentlichen und politischen Lebens der Neuzeit ist. Sie führt die Massen in ihren Interessen und Idealen unmittelbar an dte Politischen Geschehnisse Heran und schlägt gewissermaßen eine Brücke zwischen Volk und Regierung. Darin ist unbe dingt der neue Volksstaat dem früheren Obrigkeitsstaat voraus. Aber diese Politisierung birgt auch gewisse Ge fahren in sich. Kein anderes Volk Huldigt so sehr dem politischen Individualismus wie das deutsche. Da durch .ist vshne Zweifel unser deutsches Volk und unser deutscher Staat stärker al» andere moderne Staaten mit innerpolttifchen Spannungen und Splitterungen be dacht. Nirgendwo ist die Pflege des Gedankens der Volksgemeinschaft, der großen Gesichtspunkte, die das Volk im Staate miteinander verbinden, notwendiger als bet uns. Es ist das besondere Verdienst der Reichs zentrale für Heimatdtenst, daß sie in diesem! Sinne wirkt. Der Gedanke einer Volksgemeinschaft erfährt heute nicht mehr dte Ablehnung wie vor Jahren, als ich sie als das erstrebenswerte Ziel hinstellte. Selbst auf die Gefahr Hin, auch heute noch einer Kritik zu begegnen spreche ich es unumwunden aus, daß das Ziel, „das ganz« Volk in allen seinen Klassen für die Arbeit de« Ausbau«« und Dienste« am Vaterland zu gewinnen" mir da» höchste zu sein scheint, da» sich eine ihrer schwe ren Verantwortung bewußte Regierung stellen kann. Und wenn auch eine Regierung der Volksgemeinschaft, in der allo staatsbejahenden Parteien zu gemeinsamer vaterländischer Arbeit sich dte Hände reichen, vielleicht noch in Wetter Ferne liegt, an der Arbeit im Sinne dieser Volksgemeinschaft soll und wird es, solange ich an der verantwortlichen Stelle stehe, nicht fehlen. Unter Bezugnahme auf -le Ausführungen Vr. Sklverbergs auf der Dresdner Tagung de» Reich»verbände» der Deutschen Industrie führte der Reichskanzler weiter au»r Wenn Dr. Ttlverberg auch, keine allgemeine Zustim mung fand, so hat sich doch gezeigt, daß in immer wet teren Kreisen der Arbeitgeber diese Gedanken Anklang finden. Wer von der Notwendigkeit eine» einträchtigen Handinhandarbeiten» zwischen Arbeitgeber- und Arbeit nehmerschaft überzeugt ist, vom Arbeitgeber soziale Ge sinnung und vom Arbeitnehmer wirtschaftliche« Ver ständnis verlangt, wer von beiden erwartet, daß, st« ohne Einschränkung den Staat, wie er heut« ist, aner kennen und an seiner Entwicklung Mitarbeiten, der leistet unserem schwerbedrückten Volk den besten Dienst, der leistet gut« Arbeit im Sinne der Volksgemeinschaft. Stellen wir da» Trennend« zurück! und spannen wir ge- >»,einsam alle Kräfte zum Wohl unsere« Volke» an. Der Regierung ist dte Mitarbeit jeder Partei willkom men, di« dte mühsam aufgebaut« staatliche Ordnung anerkennt und sich schützend vor sie stellt. Ach hab« eß tief bedauert, daß kürzlich wiederum da» Wort gefallen ist, e« künn« in Deutschland nur ohne, nur gegen die Sozialdemokratie regiert werden. Da« wäre.ein« Po litik, zu der ich mich ntemal» bekannt habe und nie mals bekenn«» werd«. Ein« Politik, di« unterscheid«» »wisch«» Port«»«», die regierungsfähig und solchen, di« von vornherein al» rigterungeunfähta bezetchnet wer- r- LWr. V WWVeAL Ä' LIL sind zur positiven Mitarbeit. Nur so werden wir die schwierigen Aufgaben lösen, vor dte wir im kommen den Winter gestellt werden. Wir können uns nicht den Luxus gestatten, große Parteien von vornherein mit dem Stigma der RegterungSunfähtFeit zu brandmarken. Uebergehend zur finanziellen Lag« stellte der Reichskanzler zunächst fest, daß in den Mo naten Juli und August eine gute Besserung auf der Gtnnahmesette zu verzeichnen ist. Zweifellos ist dar aus eine größere Liquidität unserer Wirtschaft zu schlie ßen. Auf der anderen Seite ist aber nicht zu verkennen, daß auch die Ausgaben stark angestiegen sind. Tier dem nächst dem Reichstag zugehende Nachtragsetat Ibetrifft insbesondere dte Ausgaben für Erwerbslosenfürsorge, für das Arbeitsbeschaffungsprogramm, den Wohnungs bau, das Siedlungswesen und für dis Fürsorge an be sonders bedrängten Landesteilen. Trotz verbesserter Steuereinnahme kann das Reich froh sein, wenn es in diesem Jahre hart am Tieftzit vorbeikommt. Bor al lem darf man nicht verkennen, daß man in da« Rech nungsjahr 1927 ohne Reserven aus Neberschüssen der Vorjahre HinetngSht. Wenn die ReichSregterung an dem Streben nach! weiteren Steuererleichterungen fest hält, so darf nicht verkannt werden, daß dies nur mög lich sein kann bei einer befriedigend« Lösung de» Finanzausgleiche«. Tiatz mit der richtigen Gestaltung deS Finanzausgleiche» auch die Aufgabenvertetlung zwischen Reich und Län dern zusammenhängt, und daß es sich hier um Vas fi nanzpolitische Zentralproblem für das Reich und dte Länder überhaupt handelt, möchte ich mit allem Nach druck betonen. Daraus ergibt sich die Forderung, daß der gesetzgeberischen Neuregelung des Problems ein gehende Erwägungen horanigeHen müssen. Der Zeit punkt für eine endgültige Lösung des Problems ist noch nicht gekommen. In dem Gesetz über die Aenderung des Finanzausgleiches von 1925 ist zwar in Aussicht genommen, daß. der Finanzausgleich schon am 1. April 1927 durch Einführung der Zuschläge zur Einkommen steuer und Körperschaftssteuer auf eine neue Grundlage gestellt werden soll. Tiie dazu nötigen umfangreichen Erhebungen liegen zurzeit noch nicht abgeschlossen vor. ES bleibt jedenfalls dem Reichstag nicht genügend Frist, ein so verantwortungsvolles Gesetz rechtzeitig zum Ab schluß zu bringen. Außerdem ist es beim Finanzaus gleich nicht mit dem Reichsgesetz allein getan, sondern e» bedarf noch der Ausführungsgesetze der Länder. Al le» da» kann bi» zum 1. April 1927 bestimmt nicht ge schasst werden. Tie schlechte Lage unserer Landwirt schaft insbesondere hat e» mit sich gebracht, diaß viele Steuerpflichtige ausgefallen sind, und daß infolgedessen große Mengen von Gemeinden über eine eigene hinrei chende Steuerkraft nicht verfügen. Danach, erscheint zur zeit ein System, bet dem dte Länder durch eine zweck mäßige Weitergabe der Ueberwetfungen für dte Lebens fähigkeit solcher Gemeinden sorgen können, zweckmäßi ger als der Versuch, schon jetzt alle Gemeinden auf ihre eigene örtliche Steuerkraft zu stellen. Tie Retchsregte- rnng wird dafür sorgen, daß im nächsten Jahr da» Ge setz zur endgültigen Regelung des Finanzausgleiche» dem Reichstag so bald -ugängtg gemacht werden kann, daß für seine sorgfältige Durchberatung dte erforder liche Zett bleibt. Der Reichskanzler behandelt« dann -a» Problem -er flrbeitslostgkeit und Einzelheiten de» Arbeit«beschaffung«programmeS, indem er bemerkte r Die vorhandenen Mitt«! reichen lei der nicht zu« restlosen Beseitigung der ArbettEostgkett au«. Di« Regierung steht jedoch nicht tatenlv« den trau rigen sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Srwerb*- loftgkeit gegenüber. St« geht bet ihrer Hilfe an dte äußerste Grenz« der finanziellen Leistungssähtgkett de» Reiche». Die zur Verfügung stehenden Mittel müssen so eingesetzt werden, daß ein« Belebung möglichst wei ter Teile der Wirtschaft erreicht wird, um den Schlüssel gewerben Arbeit zu verschaffen und mittelbar auch an der« Teile der Wirtschaft anzukurbeln., Daneben muß vor allem die Förderung de» Exporte« angestrebt wer den. Am Zusammenhang mit dem Arbeitsbeschaffungs programm erinnerte der Reichskanzler an dte Millionen aufträge von Reichsbahn und Retchsvost, an «in zusätz liche» Beschassungsprogramm der Reichsbahn im werte von 180 Millionen Mark, durch da» de« etsenerzeu- senden und eisenverarbeitenden Industrie und damit bejanders dem «-PnischkÄMM« -ndustrte-ezirl Aufträge in großem Umfange zukommen, ferner an den Bau von zahlreichen Wasserstraßen, von denen viel« der westlichen Industrie die Verfrachtung «nd d«n Ab satz ihrer Erzeugnisse wesentlich erleichtern werden und stellte dann fest, daß dte bisherigen Ergebnisse bet der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit keineswegs ungünstig sind. Wenn auch leider die Zahl der Erwerbslosen noch immer sehr Hoch ist, so hat sie doch seit Ausstellung des ArbeitSbeschassungSprogramme», da» heißt seit An fang Juli, eine Verminderung um eine Biertelmtllion erfahren. Dabei beginnen die meisten der ergriffenen Maßnahmen sich erst jetzt auSzuwtrken, So vars er wartet werden, daß auch in den nächsten Monaten fort schreitend Arbeit beschafft und der an sich ungünstig« Einfluß der Jahreszeit auf den Arbett»markt über wunden wird. . Im Schlußtetl seiner Rede erörterte der Retchl- kanzler dte letzten internationalen Ereignisse. Die Auckerwirifchaft. Bor dem Kriege bildete dir Ausfuhr der Erzeugnisse der deutschen Zuckerindustrie eine der wichtigsten Tragsäulen des deutschen Außenhandels. Bet einer Gesamterzeugung in Höhe von fast 2,6 Millionen Tonnen Rohzucker gelangten rund 1,1 Millionen Tonnen zur Ausfuhr, deren Wert 267 Millionen Mark auvmacht«. Der Versailler Vertrag hat Deutschland im Osten Gebiete genommen, di« nicht nur umfangreiche Rüben - Anbauflächen, sondern auch zahlreich« Zuckerfabriken aufwiesen. Immerhin gelang es, bi« 1926 den Ausfall einigermaßen durch technische Verbesserungen wiedergutzumachen. Während 1913 rund 340 Fabriken in Betrieb waren, welche die auf einer Fläche von 632843 tu» geernteten 15 Millionen Tonnen Rüben verarbeiteten, ist die Zahl der Fabriken 1925 bis auf 261 gesunken. Sie ver arbeiteten 10 Millionen Tonnen Rüben, die auf einer Fläch« von 366764 da geerntet waren. Insgesamt wurden 1926 nur noch 1,6 Millionen Tonnen Rohzucker erzeugt. Für die Ausfuhr blieben daher nur noch geringe Mengen übrig, etwa 168000 Tonnen, im Wert von 60 Millionen Mark. Allein dieser Ausfuhr steht eine Einfuhr gegenüber, die 1926 noch 143000 Tonnen im Wert von 46 Millionen Mark betrug. Das Zuckerausfuhrland Deutschland ist sogar vor übergehend zu einem Zuckereinfuhrland geworden. In der Sorge, die Inlandserzeugung könnt« nicht aus reichen, wurden die Einfuhrzölle beseitigt, woraus Polen und die Tschechoslowakei außerordentlichen Nutzen gezogen haben. Was dadurch nicht erreicht wurde, war «ine Senkung der Zuckerpreise im Inland«. Der Zentner Zucker kostete 1918 in Magdeburg, als dem Hauptmarkt der Zuckerindustri«, Mark 11.70. Im Jahre 1924 war der Preis für di« gleich« Menge auf NM 22 30 gestiegen und betrug 1925 noch RM 18-70. Gewiß ist der Zucker ein wichtiges Nahrung«, mittel, aber wenn eine Senkung der Preise erzielt werden soll, so läßt sich da» Lurch Zollfreiheit oder nur geringe Zoll sätze nicht erreichen. Dagegen spricht vor allem, daß di« Länder, die über eine erhebliche Zuckerindustrie verfügen, gar- nicht daran denken, ihre eigenen Inlandspreis« für dte Aus fuhr zu Grunde zu legen- So wurden 1926 aus Polen 46236 Tonnen Zucker im Werte von 14,5 Millionen RM eingeführt, wa« einem Durchschnittspreis von 1660 RM für einen Zentner entspricht. Dieser Preis bezieht sich auf die Einfuhr frei Grenze, also ohne Zoll und Berkaufsspesrn in Deutschland. Nun kosteten 50 Ice Zucker im Jahresdurch schnitt 1926 in Polen 61,30 Zloty. Da der Zloty 1926 noch ziemlich seinen Wert behaupten konnte, entsprachen die 51,30 Zloty etwa einem Wert von 86 RM- Der Inland», preis für Zucker ist in Polen also höher al» der Ausfuhr, preis- Polen verhindert jede Einfuhr durch hohe Zuckerzvil«. Aehnlich liegen die Verhältnisse gegenüber der Tschechosloma. kei. Sie verhindert dir Einfuhr gleichfalls durch hohe Zölle, läßt aber dl« Ausfuhr durch da« Valutadumping tragen. Go wurden im Jahresdurchschnitt 1926 rund 91 tschechisch« Kronen für 60 letz bezahlt, also etwa 10 RM. Bet einer Einfuhr von 26000 Tonnen im wert« von 8 Millionen RM kommen 60 lejs tschechischer Jucker frei Grenz« auf 16 RM zu stehen, von der Ginfuhrsett« her ist als» kein, Senkung de» Zuckerpreisr» zu erwarten. Da« Ziel muß vielmehr durch produktionstechnisch« und handelspolitisch« Maßnahmen im Inland« erreicht «erden, Der Zuckerpret, ist und bleibt im Inland« da» Ergebnis der Erzeugung»' kosten. Und dies« sind heut« so hoch, daß der guckerpreia von RM 1660, wie er heut« jfür 60 sttz bezahlt «erden muß, die Erzeugerkosten nicht entfernt deckt. Daran, daß der Jnlandsmarkt für diese bodenständig, Industrie gesichert wird, ist nicht nur di« Zuckertndustrt, interessiert, sondern vor allem die deutsch, Landwirtschaft, für di« der Rübenbau «in unentbehrltch«» Produktionegrbiet ist, Ein« mäßig« Zoll erhöhung kann sich nur vorübergehend auf den Jnlandspni, «»»wirken, da ja «in« Steigerung der Produktion die Folg, ist, sobald di« Zuckerwirtschaft wieder mit Gewinn, nicht ab«, «i« dt»h«, mit Verlust rechnen kann.