Volltext Seite (XML)
Mira» harmlos tt mit der gan- iche Stimmung chmerzltch, sein ihm jeder Hei- >enn ein neuer zuwider. Da» ltetS verdrossen, lenhaft in ihr« rr Anblick der nebeneinander loch nie hatte ", hatte er mit Walter Stlltng h sogleich der« deren weihe licke standhlelt. »rt erzwingen? sm Verehrer? rin, da» wollte — Dienstag, äen 20. ktpril 192S Nr. St 21. Jahrgang Mer Tageblatt „» Um«,««» »» «,«> »«'««» »I , «»Mch, >,U« « let.grammer kagedlatt ftneerzgebirg,. ckothalttv- öl» amtliche« vrkamUmachlWg« Ar» Natt» öee Statt aat tr» Rmttgertchtt fiu». p-M«r.«-»t- ft« Leipzig a». 1«, /inzeiger für -as Erzgebirge alter Silling i-Gocha, v««. Tafelrunde ütterte ein n gestrigen >bc das mit n die Falle verblüfften ch sei. Und Lippen ihn er vielleicht m«. Erst Vkenstag Urteil im flsmus-prozest. Wie WLB. meldet, erfolgt die Verkündung de» Ur teil» im Asmus-Prozeß erst am LiienStag nachm. 3 Uhr. «»«. Iu» ter Folgte« lach te« e« auch i «et». M« »«« - »«Hl aufgesprun- tuhl Schaf- ccheinander- Glas in der sind so gut e er. „Ein !ehmt beide >er!" iter. Mira u großartig rd geschmeidig dieser Privat« er's von den ! er als ver« hl oder Übel n sein Haus ing erkundigt, ar sicher kein sein ständig lichsm Leben n. Man sah ! nicht Kauf- Schaffertschen Hindernisse gehemmt. So droht ein« neue ftiisi« durch da» Bolk»begehren der Aufwertung-gläubiger, Kriegsbeschädigten, Mieter« Vereinigungen usw. heretnzubrechen. Da» angekündigte Volksbegehren einer Hhpothekenauswertung auf 50 d. H- würde den Hypotheken- und langfristigen Kreditmarkt, der sich gerade etwa» erholt, völlig vernichten. Tie schon stark belastete Landwirtschaft würde hoffnungslos verschulden. Die Hausbesitzer würden die immer noch rückständigen WiedertnstandsetzungSarbetten an den ge rade von der ärmeren Bevölkerung bewohnten Häusern nicht durchführen können. Die Aufwertung der Reichs-, Staats- und KomMunalanleihen und der grieden-bank« noten auf 50 Prozent würde den öffentlichen Kredit ruinieren. Schon die Zulassung dieser Volksbegehren würde unermeßlichen wirtschaftlichen und staatlichen Schaden anrichten. Die Volksbegehren sind aber durch aus gegen den Geist der Verfassung. Di« RetchSregie- rung werde sich deshalb mit allen Mitteln und ihrer ganzen Autorität gegen diese Volksbegehren stellen. In der Erörterung über die Belebung der Wirtschaft be schäftigte sich der Minister auch mit den von der Reichs regierung getroffenen Maßnahmen. Er hob hervor, daß die Regierung durch ihre SteuersenkungSaktion und der Bereitstellung der gerade noch vertretbaren Mittel der Wirtschaft über den toten Punkt htnweghelfen wolle. Me Vorwürfe, daß hierbei nur an die Industrie gedacht werde, seien völlig unbegründet. Auch für die Land wirtschaft sei in weitgehendem Maße Hilfe bereitgestellt. Tie Maßnahmen des Wirtschaftsmintsters auf dem Ge biet der Zins- und Kreditpolitik dienen in erster Linie dem Zwecke einer Erleichterung der Lage der Landwirt schaft. In diesem Zusammerchang legte der Minister an Hand der geschichtlichen Entwicklung dar, daß die für Deutschland einzig mögliche Lösung darin bestehe, sowohl den Binnenmarkt zu heben wie den Export zu fördern. Gegen einen Svstemwechsel unserer Zoll- und Handels politik/deren Grundlage erst im Sommer des vergan genen Jahres nach langen schweren Kämpfen festgelegt worden sei, müsse er sich allerdings wenden. Wir müß ten so rasch wie möglich die noch ausstehenden meist be reits etngeletteten Handelsvertragsverhandlungen ab schließen und alsdann an die Schaffung eine» endgülti gen Zolltarife» Herangehen. ReichSaußenmintster Tr. Stresemann Aber autzenpolitt. sche Fragen und bezugnehmend auf die Frage der deutsch, russischen Verhandlungen führte er u. a. folgendes aus: Es ist für mich sehr schwer, über Vertragsverhandlun gen zu sprechen, die noch in der Schwebe find, über einen Vertrag, der weder paraphiert noch abgeschlossen ist. Der Vorwurf, daß die deutsche Regierung über diese Ber- tragsverhandlungen die ausländische Presse zuerst in formiert hätte, ist völlig abwegig. Eine solche Infor- mation ist selbstverständlich nicht erfolgt, wohl aber eine Information derjenigen Mächte, die mit uns den Rheinlandpakt abgeschlossen haben. Wir hielten eS für richtig, diejenigen, mit denen wir über alle außenpoli tischen Grundfragen uns geeinigt hatten, auch über diese Verhandlungen aus dem lausenden Ku halten ein Sy stem, dessen Gegenseitigkeit sich durchaus empfehlen wür de. Wer die Vertragsverhandlungen mit Rußland als eine Abkehr von der Loearnopolitik ansteht, verkennt den Grundgedanken dieser Politik. Wenn die russische Psychologie lange Zett darauf eingestellt war, in den Verträgen von Lonarm» «ine Art Kreuzzug ge„»n Rußland zu seihen, dann darf ich darauf Hinweisen, daß die Auf fassung bet der Aussprache in Locarno von Chamber lain, Briand und Vandervelde ebenso zurückgewiesen worden ist wie von unserer Sette. Wenn Deutschland mit Rußland VertragSverhandlungen führt, die für beide Mächte darauf hinauSgehen, sich einer aggressiven Hand lung gegen einen der beiden Staaten nicht anzuschlteßen und im übrigen in wirtschaftlichen, freundschaftlichen und beiden Seiten vorteilhaften Verhältnissen zu blei ben, so ist da» ein Grundgedanke, den auch andere Staa ten ihren Verhältnissen zu Rußland zugrunde gelegt haben. Unsere ganze Politik Muß darauf eingestellt sein, unter Anerkennung deutscher Gleichberechtigung eine wirkliche Befriedung Europa» herbeizuführen und aus der Grundlage de» Friedens Deutschlands Fortentwick lung zu sichern. Kein italienisch-griechischer Pakt gegen -le Türkei. Angora, 19. April. Die italienische Botschaft demen tiert die Nachricht der Westminster Gazette über einen gegen die Türkei gerichteten Pakt zwischen Italien und Griechenland. Mussolinis Rückkehr. Gaeta, 17. April. Da» Panzerschiff Cavour mit Mussolini an Bord ist heute vormittag auf der hiesigen Reede vor Anker gegangen. Mussolini wurde auf seiner Fahrt von Gaeta nach Rom allenthalben begeistert be grüßt. Auf dem Bahnhof in Rom waren die Minister und die Spitzen der Behörden bei seiner Ankunft ver- sammelt. Die Menge bereitete ihm auch hier stürmische Kundgebungen. Diplomatischer Schritt Amerikas in -er fibrüstungsstage. London, 19. April. Der dtPdmLttsche Bericht erstatter des „Daily Mail" schreibt, in der letzten Woche hatten einige Regierungen wegen der Absage Rußlands einen Ausweg erdacht, wonach die Kommission am 18. Mai zusammentreten aber nach einem Meinungsaustausch beschließen sollte, die Ausarbeitung eines detaillierten Programms an den ständigen beratenden Rüstungsaus schuß des Völkerbundes zu verweisen, zu dem Vertre ter der amerikanischen und der deutschen Regierung ein geladen werden sollten. Das Weiße Hau» und das ame rikanische Staatsdepartement sehen aber darin einen neuen Versuch, die Stellung Amerika» zum Völkerbund zu gefährden durch Htnetnztehung amerikanischer Ver treter in ständige Organe de» Bunde». Wahrscheinlich er blickten Coolidge und Kellogg einen neuen Plan zur Umgehung de» Abrüstungsproblem».. Infolgedessen wurden die britische, die französische und andere Regie rungen vermutlich auch Genf auf dem normalen diplo matischen Wege davon verständigt, daß die amerikanische Regierung einem solchen Verfahren nicht zustimmen könne und daß diese Anregung Ueberraschung und Miß vergnügen in Washington hervorgerusen habe. Mannheim, 17. April. ReichSwtrtschaftSmini- ster Dr. Curt tu» hielt auf dem Landesparteitag der Deutschen Pottspartei eine Red«, in der er nach einem Rückblick auf die auswärtige Politik de» ReichSkabtnett» über Vie Innenpolitik u. a. ausführte r Leider wird die dachte Schaf- pruch." Und i entbieten. stich, daß Eie ude bereiten, i. Ich hoffe, e Verlobung de zitterten. Miras über- usherrn wei- Dr. Luther» Dr. Mtz unä Dr. Nemholä in München. München, 17. April. Gelegentlich de» Besuche» des Reichskanzlers Dr. Luther mit den Reich-Ministern Tr. Külz und Dr. Reinhold wurden heute nachmittag, wie angekündigt, in einer mehrstündigen Aussprache mit der bayrischen GtaatSregierung wichtige politisch« Ta- gessragen erörtert. Dabei wurden auch, wie amtlich mit geteilt wird, die Probleme, die sich au» dem staatsrecht lichen Verhältnis zwischen dem Reich und den Einzel staaten ergeben, vor allem nach der grundsätzlichen Beit« hin, besprochen. Die Erörterung praktischer Fragen wird sich anschließen. Während der Besprechungen, die im Ministerium des Aeußern stattfinden und gegen 8 Uhr abrnd» beendet waren, versuchten etwa acht Kommunisten Einlaß in da« Ministerium zu erhalten, um zu dem Reich-Minister de» Innern zu gelängen. Sie wurden durch die Polizei am Betreten de» Hause» be hindert. ' ' Bet dem Empfange im MintsterpräsidentenpalalS zu Ehren de» Reichskanzler« Dr. Luther und der Reichs minister Dr. Külz unä Dr. Reitchold begrüßt« Minksterpräst-ent Vr. Hel- die zahlreich erschienenen Gäste auf da» herzlichst«. . Er führte u. a. au»: ES ist un» immer wertvoll, wenn wir Gelegenheit bekommen, mit unserer Reichsre gierung und mit den Herren au» Berlin gerade, auf dem Münchener Boden zu Verkehren, wir legen, wie die Herren alle wissen, da» grüßte Gewicht darauf, so sehr wir al» Deutsche fühlen und im Deutschen Reich« gemeinsam zusammenarbetten wollen, doch al» öapern lm Deutschen Reiche auch ouerkaunt zu «er-en und UN» auf einer Reihe von Gebieten de» Staatsleben», insbesondere aber de» Kulturleben» unsere Eigenart auch im großen deutschen Vaterlands zu wahren. Line Blüte dieser Eigenart ist stets die bayrische Wissenschaft, di« bayrische Kunst, wenn ich zusammenfassen darf — die bayrische Kultur — gewesen. Ich habe geglaubt, die Tatsache einer „bayrischen Kultur", die un» ein beson deres Anrecht auf unsere Wünsche und unsere Bitten gibt, die wir dem Reiche gegenüber auszusprechen haben, heute abend dadurch am besten zur Geltung bringe» zu können, daß ich insbesondere die Herren der Wissen schaft. die Herren der Kunst, mit einem Worte gesagt, die Träger der bayrischen Kultur zu mir gebeten habe, um ihnen Gelegenheit zu geben, mit den Herren der Reichsregierung auch ihrerseits eine Aussprach« zu pfle gen. Ich habe dabei die Ueberzeugung, daß der Herr Reichskanzler seinerseits ganz gewiß anerkennen werd«, daß diese Blüte bayrischer Wissenschaft und bayrischer Kunst, dieses Kulturträgertum unserer eigenen Kultur ein Recht daraus hat, sich im deutschen Vaterland pon sich aus zur Geltung zu bringen. Ich bin aber Wetter der Ueberzeugung, daß diese Aussprache auch zinst Wohle der Gestaltung der ganzen deutschen Innenpolitik, in besonderer Berücksichtigung auch der Wünsche, die Von Bayern von scher geltend gemacht wurden, sich entfal ten kann. Sofort nach der Begrüßungsansprache de- Mini sterpräsidenten ergriff Reichskanzler Vr. Luther das Wort. Er dankte zunächst dem bayrischen Minister präsidenten auch im Namen der Reich-Minister Dr. Külz und Tr. Reinhold für die freundlichen Worte der Be grüßung und führte dann weiter aus: Ich freue mich aufrichtig, daß mir Gelegenheit geboten ist, in diesem Kreise von Vertretern der bayrischen Kultur einige Worte sprechen zu dürfen freilich verbindet sich damit, wie sich die Herren vorstellen können, für einen Mann, der im praktischen politischen Leben steht, eine gewisse Scheu über Fragen der Kultur zu Persönlichkeiten zu sprechen, die von allen diesen Dingen mehr verstehen al» er. Aber e» ist ja da» Schicksal der leitenden Persönlichkeiten de» Staatsleben», immer die Zusammenhänge suchen zu müs sen zwischen dem, wa» da» Bott bewegt, und den For men, in denen die praktische politische Arbeit vollzogen werden soll. Ich möchte mit einem Wort beginnen au» einer politischen Urkunde, deren Urheberin die bayrische Regierung ist. In dieser Urkunde steht zu lesen, daß da» Herz Deutschland» im Süden und der Kopf Deutsch land» im Norden sei. Der Herr bayrische Ministerpräsi dent wird mir gestatten, daß ich diese Bemerkung für eine Uebertretbung hatten möchte, dennoch glaube ich, daß in der Bemerkung etwa» Wahre» enthalten ist. So sehr au» unsere« G-dantmschatz, la au» unser«» .türm«», pflocken ngswiud» he nolocken, len Lippe» empor, Monge» imelewr. das Zürstenkompromiß oerfassungsän-ern-. Berlin, IS. April. Wie die Berliner Montag-post zuverlässig erfahren haben will, soll das morgen dem Rechts ausschuß des Reichstage» von der Reichsregierung vorgelegte Gutachten zu dem Kompromiß über die Fürstenabfindung dahin auten, daß e» sich dabei um eine Verfassungsänderung handele» o daß das Kompromiß Rechtsgültigkeit nur erhielte, wenn ein« Annahme mit Zortfetzung -er Mossulverhan-lungen. Angora, 18. April. Der englisch« Botschafter Liuisay kam gestern hier an, um die Verhandlungen über Mossul fort zusetzen. Er hatte mit Außenminister Tewfik Ruschdt Bey eine lange Unterredung. Vie Türkei rüstet. London, 18. April. Nach einer Agenturmeldung aus Konstantinopel sind alle Reserveklassen von 1920 bis 1925 und alle Klassen von 1926 einberufen worden. In politischen Kreisen herrsche Besorgnis über den neuen Pakt zwischen Ita lien und Griechenland, der vom italienischen Botschafter de mentiert wurde. Die türkischen Blätter erklärten, die Regie rung von Angora verfolge die Ereignisse aufmerksam und werde die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, so wie es die Lage erfordere. Zweidrittelmehrheit erfolgte. Die Regierung stütze, dem genannten Blatt zufolge, ihre Auffassung darauf, daß nach der Retchsverfassung eine Enteignung nur zum Wohl der Allgemeinheit zulässig sei und sie verneine das Vorliegen dieser Voraussetzung im Falle der Fürstenabfindung. Sltlntfterreven. Stresemann über deutsch-russische VertragSverhandlungen. Dr. Curtius über deutsche Innenpolitik. Stuttgart. '17. April. Auf einer von der Deut. Innenpolitik gm kräftigen BorwärtSschretten auf dem schen Bottspartei abgchaltenen IahreStagung sprach der als richtig erkannten Weg immer wieder durch neue