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Im Verlauf dieser Sitzung hat die.Konferenz beschlossen, noch heute abend eine Note an die deutsch« Regierung zu richtens in der sie die Aenderungen bekanntgibt, welche die AM- irrten im Regime der besetzten Rheinlande etntreten zu lassen gewillt sind. Andererseits hat die Botschafter, konferenz Kenntnis von den Antworten der deutschen Regierung hinsichtlich der noch strittigen Entwaffnung«, fragen genommen und ist zu der Ansicht gelangt, daß diese Mitteilung geeignet ist, nunmehr zu ermöglichen, zur Räumung der Kölner Zone zu schreiten. Die Bot« schafterkonferenz hat deshalb beschlossen, den 1. Dezem ber al- den Zeitpunkt zu bestimmen, an dem diese Räu mung beginnen wird. Die Botschasterkonferenz hat dem deutschen Botschafter sofort von ihrem Beschluß Mit teilung gemacht. Sie wird am Montag wieder zusam- mentreten, um den Wortlaut der Note festzustellen, durch welche der deutschen Regierung Mitteilung von den heute gefaßten Beschlüssen gemacht wird. , es Die Pariser Morgenpresse znm Beschluß der Botschasterkonferenz. Paris, 15. Nov. Die Morgenpresse beschäftigt sich mit dem gestrigen Beschluß der Botschasterkonferenz. Ter größte Teil der Presse drückt Len amtlichen Bericht der Botschafterkonferenz ab und behält sich die Würdigung der gestrigen Entscheidung vor, bis morgen der endgül tige Text der Mitteilungen, die an die deutsche Reichs regierung ergehen, festgelegt ist. „Matin", „Journal". „Echo de Paris", „Petit Partsien" und „Oeuvre" ver öffentlichen jedoch Einzelheiten über die gestrigen Be schlüsse. Wenn man diese Nachrichten /zusammenfaßt, ergibt sich folgendes Bild: Wa» die Räumung der Kölner Zone betrifft, so haben in den letzten Tagen Verhandlungen zwischen Mitgliedern des militärischen Komitee» tzon Ver sailles und Delegierten der Reichsregierung au» Berlin stattgefunden, um die wenigen noch strittigen Fragen über die Durchführung der Entwaffnung zu besprechen. Auf Grund des Ergebnisse» dieser Verhandlungen, die noch geführt wurden, als die Botschafterkonferenz ge- stern abend schon tagte, hat die Konferenz unter Beteili gung von Marschall Foch und seinem Generalstabschef. General Desttcker, beschlossen, daß die.Räumung der Kölner Zone am 1. Dezember beginnen soll. Ter End- termin, an dem sie durchgeführt sein wird, wird in der morgen nachmittag stattftndenden Beratung der Botschaf- terkonferen» festgesetzt werden. Er wird wahrscheinlich koloniale Kundgebung ln Berlin. Berlin, 1b. November. Die Vereinigten kolonialen Verbände veranstalteten am Sonntag in Berlin eine große Koloniale Kundgebung, in der Vertreter des Zentrums, der Deutschen Volkspartet, der Bayerischen Volkspartei, der De- mokraten, der Deutsch-nationalen Volkspartet und der Wirt schaftlichen Bereinigung Durchsetzung unserer berechtigten kolonialen Ansprüche forderten. Hat doch erst in Locarno der französische Ministerpräsident Arland.die Erklärung abge geben, daß niemand in der Welt Deutschlands moralt ches Recht auf Kolonien bestreiten könne. Zum Schluß der zahl- reich besuchten Versammlung wurde einmütig eine Ent schließung angenommen, in der die RetchSregierung und die gesetzgebenden Körperschaften dringend gebeten werden, für klare unzweideutige Bürgschaft einzutreten, damit den Lebens- Notwendigkeiten des entwaffneten und wirt chaftlich gefesselten Deutschland« auch auf kolonialem Gebiet Rechnung getragen wird. E« wird entsprechend der in Wilson« 14 Punkten ge- geben«« feierliche« Zusage eine gerecht, und unparteiisch» Regelung der gesamten kolonialen Frage verlangt, aber ab gelehnt, etwa da« eine oder ander» Mandat durch Aufopferung lebenswichtiger Interessen de« deutschen Volke» zu erkaufen. Vis Häuptling» -sr ringrborrnin Logo» für Vsutfchlan-r Mn« sächsisch« Zeitung Verb reicht folgend« Nachricht di» allerdtng« mit größter Vorsicht aufzunehmen ist. „Einer neuesten Mitteilung eingeborener Gewähr«, leute zusolge, hat die französisch« Regierung, am S. MPs- chmver d. Z. sämtliche einflußreichen Häuptlinge de« Schutzgebiet« Logo zusammeng«rufen und st« ersucht, ein« schriftliche Erklärung zu unchrzeichnen, welche Le- -wmtte. ,in ve kV leiden der Franzosen um «eitere fünf LahM Ku «chutzPGW guWtzsijsn, H» dsfmgttn HLu-t- om 1. Ve-embrr. wegen der technischen Schwierigkeiten und wegen der Notwendigkeit, die englischen Besatzungstruppen nach Wiesbaden und Umgebung zu überführen, nicht schon für dieses Jahr, aber zu einem sehr nahen Zeitpunkt, der wahrscheinlich im Monat Januar liegt, festgesetzt werden. Ueber alle mit der Räumung zusammenhän genden Fragen wird morgen eine schriftliche Mitteilung an die deutsche Reichsregierung ergehen. Diie Verhand lungen, die bi» -um letzten Augenblick noch gestern ge führt wurden, erstrecken sich nach dem „Journal" auf die Frage der Stellung des General» von Seeckt und auf.die Frage der Organisation der Polizei. Was die Konzessionen betrifft, die in der Frag« de» Besatzungsregimes be- schlossen wurden, und über di« dem deutschen Botschaf ter von Hoesch gestern bereit» eine Note übermittelt wurde, so beziehen sie sich auf folgende Fragen: 1. Ter deutschen RetchSregierung ist die Ernennung eines Reichskommissars für da» besetzte Gebiet in der Person de» ehemaligen Botschafter» in Madrid Frei herrn Langwerth von Simmern zugestanden worden. 2. Es wird eine vollkommene Revision der Ordonnan zen für da- besetzte Gebiet Vorgenvmmen. („Journal".) Deren Lahl wird von 300 auf 30 herabgesetzt. („Echo de Paris".) 3. Tie Befugnisse der deutschen Gerichte werden ausgedehnt. (»Journal".) Tie Kompetenz der Kriegsgerichte wird beschränkt auf Vergehen, die ihnen ihrer Natur nach zukommen. Tie deutschen Gerichte wer den wieder das Recht haben, über alle anderen Fälle Recht zu sprechen. („Matin" und „Oeuvre".) 4. Tie Einmischung der Alliierten in die deutsche Verwaltung beschränkt sich von nun ab ausschließlich auf die not wendigen Maßnahmen für die Sicherung der Truppen. („Matin".) 5. Tas Telegiertenfhstem im Rheinland wird beseitigt. („Matin".) 6. GS werden weitgehende Am nestiemaßnahmen für alle diejenigen erlassen, die im besetzten Gebiet verfolgt wurden, und für diejenigen, die sich auf Grund von Zwischenfällen mit den Besat zungsbehörden Strafverfolgung zugezogen haben. (Jour nal.) 7. Schließlich ist, wie einige Blätter feststellen, auch eine Revision der Urteile der Kriegsgerichte in Aus sicht genommen. 8. Endlich wird ein neues System für die Unterbringung der Truppen geschaffen. Die öffent lichen Gebäude werden freigegeben, was durch eine prak tischere Regelung der Kasernierung der BesatzungStrup« Pen deren Zahl wesentlich herabgesetzt werden wird, er möglicht werden soll. („Petit Partsien" und „Matin".) ltnge lehnten diese- Ansinnen unter Berufung auf ihre rechtliche Stellung al» deutsche Untertanen und mit dem Hinweis darauf ab daß die Franzosen sich durch kriege risch« Gewalt in Besitz de- Lande» gebracht hätten. Oer Palast prkmo -e Niveras brennt 1 Revolutionär« Gärung. Paris 14. Nov. Au« Madrid kommt die »Sensa tionsmeldung, daß der Sitz, de» Direktorium» in Flam men steht. Li« offiziös« spanische Mitteilung behauptet, der Brand sei durch «in Versehen in der Behandlung der Hetzungsanlagen entstanden. La die Heizung»««- lagen in dem betreffenden Palast aber im Erdgeschoß ge- legen ist, ist nicht recht ersichtlich, wie ausgerechnet sich st« Feuersbrunst mit Windeseile fast ausschließlich in der Meilen Etage de» Riesenbau«» verbreiten konnte. Ti« Verhaftung mehrerer General« und hoher Offi zier« wegen «ine« gegen da» Direktorium gerichtete«, auf di« Ausrufung der Republik hinzielenden verfchwvrung ist «in bedenkliches Zeichen für die in Spanten herrschende revolutionäre Gärung. vl» Lhrlstsn -»» Libanon nwMstirtn gsgsn -is druftzn. Part», 1ö. Rod. Ein Berichterstatter d«r „Chicago Tribun," teilt mit, daß di« Christen de« Libanon mobil machten. Eine Arme« von Freiwilligen werd« gebildet, um da» Land vor der Invasion der drusischen Banden und der aufständischen Moslems zu retten. Unter den Freiwilligen befänden sich zahlreich« Shro-Amerikaner. Der Aufruf »u den «affen fei nach der Lötung von 40 Christen in kaukdan durch die Lvusen „folgt. Stresemann über fragen äer deutschen Außenpolitik. Duisburg, 1ö. Nov. Anläßlich einer von der Deich» schen Volk-Partei in LuMburg veranstalteten Versamm lung sprach heute RetchSaußenmtntster Dr. Stresemann über Fragen der deutschen Außenpolitik und führte da. bet u. a. au», ein Ueberbltck über die Zett vom Beginn de» Ruhrkampfe« bis zur Gegenwart Ketge, daß e» dar auf ankomme, insbesondere den Zusammenhang Welt, wirtschaftlicher Jdeenverbtndungen mit den Forderungen deutscher Außenpolitik auf dem Gebiet deutscher Sou- veränität und Freiheit im Innern zur Geltung zu drin- gen. Auf dieser Grundlage hätten die Verhandlungen von London zur Räumung de» Ruhrgebiet» ämd zur Räumung der Sankttonsstädte geführt. Derselbe Weg werde von Locarno über die morgen im Kabinett zu beratenden, der deutschen Regierung bekannt gegebenen Erleichterungen für da- Rheinland zu einer Politik MH. ren, die uns «ine andere Bewegungsfreiheit in Deutsch- land verbürge. Ter Vertrag von Locarno entspreche den Grundlinien der Note der deutschen Regierung vom 20. Juli, und deshalb hätten die deutschen Delegierten auch das Recht der Paraphierung für sich in Anspruch nehmen müssen. Die deutsche Initiative sei erfolgt, um den Bestrebungen entgegenzuwirken, die bereits im Ber. satller Vertrag als Ersatz für die.belgische Neutralität ein einseitiges Abkommen der Alliierten vorgesehen hätten. Noch nach Locarno habe eine» der angeschensten und verbreitetsten französischen Blätter davon gespro chen. daß England und Frankreich sich allein verständigt hätten, wenn sie mit Deutschland nicht zur Verständi gung gekommen wären. Einer der HauptgesichtSpunkte de» Vertrages von Locarno liege in der Ersetzung einer gegen Deutschland gerichtete'« Entente durch einen Go- gensettigkeitsvertrag, der auch Deutschland Schutz und Sicherheit gewähre. Tie große fortwirkende Bedeutung von Locarno liege in der Notwendigkeit des Zusammen, wirkens der europäischen Wirtschaft, die samt und so«, sonders unter den Wirkungen de» Kriege» gelitten hätte. Tie Erkenntnis von der Notwendigkeit europäischer wirt- schastlicher Zusammenarbeit habe dem Vertrag von Lo carno die Wege geebnet. Man müsse hoffen und daran arbeiten, daß dieser Gedanke auch in Zukunft einen Bo- den in Europa finde und sich auswirke in einer Politik friedlicher Zusammenarbeit der Völker. Daß Locarno der Beginn einer neuen Aera in Euro pa sein müsse, sei die Auffassung aller derjenigen, die an diesem Vertragswert mitgeavbeitet hätten. Ter Minister ging zum Schluß seiner Ausführungen auf die Frage der Rückwirkungen ein. Die Reichsregie« rung werde morgen über die Note zu beraten haben, die vor: Setten der alliierten Regierungen eingsgangqn sei. und die Erleichterungen für das Rheinland enthalte und ferner die endgültige Räumung der nördlichen Rhein landzone ankündige, deren Beginn Mr den 1. Dezember in Aussicht genommen sei. Tas, wa» man Mr da» Rheinland erwarte, sei wiederholt ausgesprochen wor den. Auf Grund de» bisherigen.Gange» der Verhand lungen könne er nur sagen, daß da- Vertrauen, da» die deutschen Delegierten dem Worte von Brtand, Cham berlain und Vandervelde entgegengebracht hätten, in keiner Weise erschüttert worden sei. Wenn die ReichS- vegterung auf Grund der bevorstehenden Beratungen ihrerseits zu der Auffassung komme, da» zu dem vorliegenden Gesamtwerk auszusprechen, und da» deut- sche Volk auffordere, hinter diese Entscheidung zu treten, so müsse man trotz allem, was vorangegangen sei, hoffen, daß unter Hintansetzung aller neuen Politischen Erwä gungen das deutsche Volk in seiner überwiegenden Mehr, hett in dieser wichtigsten außerpolittschen Frag« Hinte» die Regierung trete. Irntrumsparteltag in kastdl. Kassel. 1k. Nov. Zn der heutigen NachetttttagSsttzun» de» Reich»portetauefchuss«» der Deutschen Zentrum». Partei sand der von der Zentrumsfraktion de» «eich«, tage» gefaßte Beschluß, daß in absehbarer Zeit »in Au- sammenarbeiten mit den Deutschnationalen m einer Re gierung unmöglich fei, ebenso einhellig« Zustimmung, wie da» in der Retch»tag»fraktion der yau wa». Der Fall Wirth soll in voller Oeffentfichkeit behandelt irür- den. Im wetteren verlaufe der.Aussprache bildete sich als Forderung -er ZentrumSfrattton der Wunsch nach der Großen Koalition heraus. partsitag -sr dsutsthnatlonalsn. Berlin, lö. Nov. Ler ordentlich» RetchSpartettag der Leutschnattvnalen volkspartet nahm heut» vormit tag tm PlenarsttzunoSsaal des Landtages mit einer aus allen Landstetten de» Reichs» starkde suchten Tagung der Parteivertretung i-inen Anfang. Der eigentliche Partettgg findet am Montag statt.. Zu ihm liegen reicht» mehr a» 1000 AnEungm v*.