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Lik« Demokratisch« Partei erläßt folgenden Wahl- trKfruf für SNarxr und die Autorität erworben, die zum Wiederaufstieg des Reiches und der Wirtschaft unentbehrlich sind. Teile unserer Anhängerschaft Fetzen, kvie wir wissen, der Wahl eines Zentrumsmannes zum Reichspräsidenten nicht ohne ernste Bedemen gegenüber. S'ie befürchten, sein Ein fluß, könne zugunsten einer antiliberalen Kulturpolitik auSgenutzt werben. Ruch reiflichster Erwägung hielten unsere Parteiinstanzen dftft Bedenken nicht für aus schlaggebend. „Barstand und Ausschuß der Deutschen Demokra tischen Partei haben in übereinstimmenden Beschlüssen gemeinsam mit den beiden anderen Parteien der Wei marer Koalition den Reichskanzler a. D. Wilhelm.Marx als Kandidaten für die Reich-sp räsidentschaft aufgestellt. Wir danken noch einmal unserem Kandidaten des ersten'Wahlganges, dem Staatspräsidenten Hellpach, für den ArbeirSeiftr und die Ueberzeugungstreue, die er im Wahltäurpse trotz schwierigster Umftänoe betätigt hat. Wir päfteu gewünscht, Hellwach als g,.mel.n,amcn Kun- vt^aten der oer,uj,unpstreuen Parteien gewählt zu !HM. '' ! !' !' ' ' ' ! !' !. i Wir bedauern, daß e» nicht zu einer Vereinbarung gekommen ist, der sich alle Parteien, die für die Er haltung und Festigung oes 'heutigen Staates praktisch etntreten, anschlo,sen. An Bemühungen, ein solaftS Mloinnnen zustande zu briiigen, Huben wir es vor oem ersten und dem zweiten Wahlgang nicht fehlen las,en. An uns liegt es nicht wenn diese Bemühungen geschei tert sind. Parteiegoistiche und persönliche Voreinge nommenheiten von anderer Seite Haven sw verhindert. Wir waren uno sino der Vteunung, daß an ver hvchgen Sielte tnS Rechts ein Rta.m stützen inuß, Ver dis Erhaltung und Fortbildung der Heutigen Sraats- jorm und der We unsrer Reich sverf^s,ung ern>tha,t will. Ter Reichspräsident darf kein Klassenvertreter sein. Er darf nicht der vorgeschobene Vertreter von Absichten sein, dre auf eine RüftvärtSremoierung der bemo.ru- tischen Republik, auf eine Aushöhlung des AetsleS des neuen Staates tftnarbeiren. D^r piech-pcäsibeut mutz ein Mann setn, der das deut,che Volk auf dem schwie rigen und dociwNvolten 'Wege der WtedergÄvinnung ver äußeren Freiheit und Gleichberechtigung ruhig und entschlossen werterführt. Er Muß auch in oen noch tvin- menben außeiipolttischen Schw.ertgwilen leine klare Füh- rung haben und darf nicht abhängig sein von zwar gut nationalen, aber politisch. unreifen Verbänden, die mehr Temperament als Verstand haben. ES erwies sich als unmöglich, mit den rechts vom Zentrum stehenden Parteien einen solchen Kandidaten zu gewinnen. Immer wieder erwies sich bet ihnen der Parteigeist und die Klassengesinnung stärker als der Wille, ganz und ausschließlich der Nation und dem Staat zu dienen. So blieb nur die Weimarer Koali tion als Grundlage eines VoltSblockes. Sie hat durch den unter schwierigsten Verhältnissen geführten Wie deraufbau Deutschlands eine nun sechsjährige Gemein schaftsarbeit geleistet, die der Wiedererstehung und Frei machung einer geachteten deutschen Nation den Weg bahnt. Ohne den Verzicht aus diele eitgene Wünsche und Hoffnungen im Interesse des Reiches und der G ,.:mt- heit ist eine Einigung nicht möglich. Der gemeinsame Kandidat, Reichskanzler a. D. Wil helm Marx, entspricht in bollem Umfange den oben dargelegten Eigenschaften, die ein Reichspräsident in den kommenden sieben Jahren entwickeln mutz. Marx hat seiner Zett als Reichskanzler gegeigt, daß er den Wieg zu einer neuen deutschen Zukunft klar erkennt. Er hat sich im '.Inlands und im Auslande das Vertrauen Wüeavmg staMöai Ser IfeXtrbic.kr. In der gestrigen Sitzung de» Partetvorstandes der Deutschnationalen VoMpartet wurde beschlossen, für ein« Kandidatur Hindenburg» letnzutveten. Großadmi ral v. Ttrpitz 'ist nach Hannover gereist. Tier LÄbeNMuSschutz teilt um Mitternacht mit, dem Reichsblock sei ein Telegramm Hindenburg», in welchem dieser e» ablehne zu kandidieren und die Kandidatur Jarre» empfehle, nicht bekannt. Bisher sei dem Reichs block noch keine offizielle Mitteilung einer Ablehnung durch Hindenburg zugegangen. Der Reich-block habe dielmHr ein Telegramm «u» Hannover erhalten, datz sich Hindenburg seine Entscheidung bi» Mittwoch Vor behalten hab«, um in vollem Einverständnis mit dem Reichsblock eine Entscheidung über die Kandidatur zu treffen. Ter LandeSauSschuf der Bayrischen Volk-Partei empfiehlt den Angehörigen der Bayrischen Volk-Partei, die Kandidatur Hindenburg hu unterstützen. Sollte aber diese Kandidatur nicht zustandekvmmen, so wird den M-Hlern der Bayrischen Boll-Partei die Abstimmung für dis Retchsvküssdrntemoahl freigrgeben. Wir kennen Marx au» jahrelanger gemeinsamer politischer Arbeit. Wir wissen: Wie der verstorbene Frtevrch Ebert als Reichspräsident kein sozialistischer Parteipolitiker gewesen ist, ,o wird Marx als Präsident kein ZentrumSpolitiker., sondern ein Führer des gesam ten Voltes sein. Die Kültursragen liegen mit ihrem Schwerpunkt nicht un Reich«, sondern in den Ländern. Die Rechte hat sich ,chon im August 1924 bereit erklärt, Marx da» Amt des preußischen Ministerprä,identen zu gehen, ein Amt, von dem aus ein viel stärkerer Einfluß aus die Kulturpolitik des grüßten deutschen Landes aus geübt werden tonnte, als von der Reichspräsidentschaft au». In seiner ersten Kundgebung nach der Aufstellung h.at Rtarx eine unumwunvene Erklärung folgenven Wortlautes abgegeoen: „Mein ganzes Leden hindurch habe ich mich um Vie Wahrung uno Pflege der hohen Güter christlicher und 'deutscher Kultur bemüht. Ge rade in dieser 'Arbeit wuchs in mir die Erkenntnis, wie reich und vielgestaltig 'das kulturelle Leben unseres Volkes ist, wie aus ven starken Kräften der lleberUefo- rung gesunoes, neues Leben treibt, wie sehr jeowede echte Ueberzeugung Achtung 'verdient, ünd datz ein ruhi ges Zusammenleben nur Verbürgt werden kann, wenn ver «staut di« Gewis,enS,veiheit seiner Burger gewähr leistet, uno wenn Vas VotrSteben von gegenseitiger Rua- skchtnahme uno Lutvjaitneft erfüllt ist. " Wir wissen, datz 'wir in kulturpolitischen Fragen ander« Ueberzeugungen haben als Marx uno .seilte Partei. Dieser Gegensatz.Pird auch weiter bestehen. Wir werden weiter in Kultur,tagen einen freien und ent schiedenen Liberalismu's vertreten. 'Ader wir wollen keinen Kulturkampf keilte klnterorüaung unserer katho lischen Mitbürrger, keine 'Herabsetzung der nationalen lleberzeugungsrreue derjenigen, die kulturpolitisch an ders stehen. Auch haben wir als liberale Kulturpoli- tiker kein Inte res,e daran, das Zentrum in die Burides- genosftnschaft der kulturellen Reaktionäre von rechts zu treiben. Nichts wäre ',ür jeden liberalen Gedanken ge fährlicher als ein solches Bündnis. So fordern wir 'unsere 'Anhänger auf, ehrlich, und offen für den Kandidaten des Volksbloä», Herrn Reichs kanzler a. D. Marx, zu arbeiten. Seine Wahl sichert den neuen Staat, sichert die allmähliche Wiedergewin nung der deutschen Freiheit nach außen, sichert den Wie deraufbau einer leistungsfähigen Wirtschaft, dis das Volk ernähren und Hm den gerechten Anteil an den Lebensgütern verschaffen kann, 'auf dem es nach, feinest Leistungen mit Recht Anspruch erhebt." Die Deutsche Demokratische Partei. Koch,. Erkelanz. Bäumer. Hieber. Fischer. Berlin, 8. April. Wie der Nachrichtendienst deutscher Zeitungsverleger ersährt, hat der Retchsblock den General- seldmarschall von Hindenburg al» Kandidat ausgestellt. Hindenburg hat di« Kandidatur angenommen. LNetna tz-slitisetz* rttel-unseir. Berlin, 8- April. Wie die Blätter au» Wien melden, «ndigie eine vor dem Rathaus veranstaltete Erwerbslosen versammlung mit Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. 83 Personen sollen verhaftet und 20 Polizei beamte verletzt worden setn. Hannover, 7. April- Im Laufe de» heutigen Tage» wurden b Leichen von den in der Weser ertrunkenen Reichs- wehrsoldaten geborgen. Die Gesamtzahl der bis jetzt gebor genen Leichen beträgt 49. Brüssel, 7. April. Die parlamentarische Lage in der Vier ijt äer bejte Reichsprastäentr Die au» der Deutschen Vollspartet au-geschiedene Frau v. Lhetmb krikt nach wie vor für eine gemeinsam» überparteiliche Kandidatur ein und erläßt folgenden Aufruf: ' « Die Ausgabe de» Reichspräsidenten. Die Stellung des Reichspvlistdenten ist völlig ein zigartig im parlamentarischen Maat. Sie ist da- Ge genstück und die "notwendige Ergänzung zu allen Par lamentarischen Aemtern. ' ZedeS parlamentarische Amt lwird gewissermaßen nur auf Widerruf auSgeübt. Eine Aenderung der Mehr heitsverhältnis,e im Parlament, ein Mißtrauensvotum für die Regierung — und das parlamentarische Amt er hält einen anderen Träger. Ander» das ReichSpräst- stdentenamt. ES wird auf sieben Jahre fest verliehen und ist für 'diese Zeitdauer unabhängig vom Wandel der Regierungen und der 'Parteien. So> ist der Reich-Präsi dent verfassungSmätztg der einzige ruhende Pol im par lamentarischen StaatSgetrieb«. Seine Aufgabe ist, da für zu sorgen, 'daß die Politik in allem Wechsel dar Parteien den festen Kur» einhält, der da» Volk vor wärts und aufwärts führt. Ohne Reich-Präsidenten wäre der Staat 'ein Schiff ohne Kapitän, da- von den wechselnden Parlamentariern und Ministern bald in diese, bald in lene Richiuno^ge steuert würde. Darum ist der Reichspräsident ein absolut unentbehrliche» Organ deS Staates. Reichspräsident und Parteien. Für die Wahl der Abgeordneten und Minister sind die Parteien und Parteiorganisationen da. Ta» ist ihr« gegebene Aufgabe. Dagegen ist v» nur ein Notbehelf und zwar ein recht schlechter, wenn die Parteiorgans sation auch die Perfon de» Reichspräsidenten bestimmt. Denn das Reichsprasidentenamt kst ganz anderer Natur als die parlamentarischen Aemter, ist das Korrektiv dazu, bestimmt, den im PartetparlamentaviSmu- tte- gerwen Mangel: Abhängigkeit Von alten Schwankungen der Mehrheiten zu korrigieren. S» ist beinahe wider sinnig, datz die Parteien ihren eigenen Aufstcht-beam- ten wählen sollen. ' ' Reichspräsident und Presst. Deshalb mutz noch eine zweit« Organisation da sein neben der Parteiorganisation, die die Wahl de» ober sten, über alles rein Parteimäßige gestellten Beamten deS Reiches in die Hand nimmt und Sorge trägt, datz zum Präsidenten ein von der Parteiorganisation unab hängiger Mann gewählt wird. Tas einzige solche Or gan, das neben den Parteiorganisationen überhaupt vor handen ist, ist die Presse. Sie ist die Stelle, die die politischen Geschehnisse und Meinungen Unmittelbar in das Volk hineintvägt, in die Wählerschaft, die sich ihren Reichspräsidenten wählen soll. Sie ist auch die Stelle, dke unmittelbar aus dem Volke die Wünsche und Mei nungen des Voltes aufnimmt. Dis Parteien und Parteiorganisationen haben sich die Prefte dienstbar zu Machen gesucht, weil sie ein un entbehrliches Instrument auch,'für den parlamentarischen, den Parteiiampf ist. Wer bei der Präsidentenwahl handelt es sich nicht um eine Parteisachs und nicht um parlamentarische Parketziele sondern um eine grund sätzlich ganz andere, durch die feste Amtsdauer und durch den Zweck des Präsidentenamtos über ven Vartei- parlamentartSmus herauSgehobene, unmittelbare Volks entscheidung! Wer soll diese unmittelbar«, al» Kor rektiv gegen die Parteiwandelbarkeit dienende Volks entscheidung herbeiführen, wenn nicht die Presse? Voraussetzung dafür, daß die Presse diese Aufgabe erfüllt, ist allerdings, daß sie sich in dieser überpartei lichen, unparteilichen Frage von den Parteien unab hängig hält, datz sie die so oft betonte Freiheit der Press« in diesem wichtigsten AnwendungSsall für ibre Partei freiheit auch wiRltch betätigt. E» ist Ehrensache der Presse und ihre höchste Pflicht gegenüber der nur fstr die rein parlamentarischen 'Akvecke in Parteien geglie dert« und in jeder übrigen Hinsicht eine ungeteilt», uw« löslich miteinander verwachsene Einheit bildenden deut schen Nation. ' ' ! ! :! ! l ! neugewähtten Kammer ist folgende: Katholiken 78, Sozia- listen 77, Liberale 24, Frontpartei 5, Kommunisten 2, Daense-Partet 1, insgesamt 187- Neuer Anschlag der bulgarischen Kommunisten. Kommu- ntsttsche Verschwörer versuchten in der Nacht da» Munitions lager de» 4. Ärtillerieregiment» in di« Lust zu sprengen. Der Posten wurde schwer, verletzt. Zwei verdächtig» Personen wurde« veHsstrk, Wenn die Parteiorganisationen versuchen, auch di ganz außerhalb ihrer ^eigentlichen Aufgabe liegend« Aus wahl der ReichSpräfidentschaftSkandtdaten Und Vie Wahl agitation in die Hand zu nehmen, fo hat, fall- dabei der überparteiliche, den ParteiparlamentariSmu» ergän zend« und korrigierend« Charakter de- Reich-Präsiden- tenamte- nicht gewahrt wird, die Presse sich auf We einzigartige, höchste Aufgabe zu besinnen und unab hängig von PartetparlamentartSmuS init ganzer Kraft dicht« tzit wirken, daß düvch richtige Präsid-ntenwaLl der Sinn de» Präsidentenamt«» gewahrt blet-t, daß d«» AtaLtbschtsf einen Kapit-n bMmntz, der ü-sr avsa ,