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MN« sowie Komman- >nen Holz- der Gesell» rk und de» Stück zu je > Fabrtkbe- cmn Paul laut Ge» rtatSproro- k mehreren rstandtmtt- ien Pcoku» rsonen, die rden. Der te alleinige vertretende mlung be dungen er- vop der, i tm Deut' folgt zum A. Grün er, Hedwig Fabcikbe- abriköesitzer imerzienrat f, Fabrik- Kaufmann sämtliche lfsichtZratetz z in Ober- ue, Fabrik. :ektor EmN eingereich- bericht des an bet den» ach bet der den. »den: November Gesellschaft Umstellung bestehend Stück zu >l, ermäßigt tokoll von >.rt worden. «I Wn- W Illi selferae znschir«. ! Auswahl. z< Preis«, ruhrit: l. Minder, wannen, «lthmsn rrstraß» L7. eäern^ —, dalbwelse Nachnahme, dmr qestattet. en, Böhmen. ! W Verksuke rsgeboten. lcümittsge e ^ue. ^«4 «vnmne, ckageöiatt Muwrs-ebi»^ EgthaUen- -le amtlich»» Sekanntmachunge« -es Nate» -»» Gta-t oa- -e» Amtsgericht» fiae. Peftsiheck-Kente, MM tewrw «e.im» Nr. S Sonnsdenä, Sen 10. Januar 1S2S S0. Jahrgang Vie Kabinettsbildung abermals gescheitert. Berlin, 8. Jamrar. Reichskanzler Marx ist heute bei seinen Verhandlungen über die Besetzung der einzelnen Por- tefeuilles in seinem Kabinett aus so erhebliche Schwierigkeiten gestoßen, dast er seine Bemühungen ausgegeben und in den Abendstunden «och beschlossen hat, dem ReichSprchibentea mitzuteilen, daß er den vustrag zur Regierungsbil ¬ dung,urückgebe« mutz. Der Kanzler hat sich schon zum! Reichspräsidenten Gegeben. Eine offizielle Mitteilung über den Verlauf liegt noch nicht vor, jedoch Miß man damit rechnen, daß die Mission Marx' gescheitert ist. Die .Absicht des Kanzler» war ä», die politischen Ministerien mit Par lamentariern, Pie Fachministerien mit Staatssekretären zu besetzen. Ausgenommen dje volksparteiltchen Mini ster Stresemann und Jarre» sowie der demokratische Mi nister Hamm, der auf keinen Fall in der Regierung blei ben wollte, sollten als Mitglieder des zweiten Kabinett- Marx auch ln das dritte mitübernommen Werden. Ft- nanzminister Luther .und auch ErnäHrungSmtntster Kanitz haben aber erhebliche Schwierigkeiten gemacht und zuletzt abgelehnt. Entscheidendes Gewicht hatte die Ablehnung Luthers auf dessen Mitarbeit.in feinem dritten Kabinett Reichskanzler Marx nicht verzichten wollte. Auch einige der früheren Staatssekretäre haben ÄS abgelehnt, al» Minister in da» Kabinett etnzutreten. So war die Situation am Nachmittag völlig Unverändert. Während man vormittags noch,geglaubt hatte, mit Si cherheit daraus rechnen zu können, datz am Abend die neue Regierung gebildet sein würde, zeigte.sich wenige Stunden später, datz dafür tztne Aussicht vorhanden sei. IM Reichstag wird angenommen, datz der Reichs» Präsident nunmehr eine außerhalb de» Parlament» ste hende Persönlichkeit ersuchen wird, eine überparteiliche Regierung zu bilden. In erster Linie wird al» Kahler« kandidat der Reichsstnanzmtnister Luther genannt, der bereit zu sein scheint, sich dieser Aufgabe zu unterziehen. Veullcber Keiebstag. 3. Sitzung. — Donnerstag, den 8. Januar. Berlin. 8. Jan. Die Regierungstische sind leer. Präsident L bd.e eröffnet 3.20 Uhr die Sitzung und gibt da» Ergebnis der Schriftführerwahlen bekannt. Er gibt Präsidenten, de» Reichstage» und der Abgeordnete» al- gröbliche Verletzung der Ordnung bewachten werde. DaS Hau» vertagt sich auf Freitag, 3 Uhr nachM. Tagesordnung: Bericht de» GeschÄftSordnungsautz» schusseS über den Kommunisten-Antrag auf Entlassung der verhafteten kommunistischen Abgeordneten, Amnestie ¬ wetter belannt, datz von dem Abg. Katz (Kom.) aus Wien ein Telegramm eingetroffen sei, in dem er mitteilt, datz er in Wien verhaftet worden fei, als er ^in kognito" durchreisen wollte. (Große Heiterkeit.) Durch Auswärtige Amt ist sestgestellt worden, daß Katz eines falschen Passes bedient hat, der au» der bekannten Patzsälscherzentrale hervorgegan- gsn ist. (Hört, Hört!) ES ist von der Staatsanwalt schaft in Wien beschleunigte Erledigung de» ^Verfahrens zugestchert worden. Ein Antrag des Untersuchungsrichter» iy Hamburg auf Genehmigung zur Vollstreckung eines Haftbefehls ge gen den Abg. Thälmann (Kom.) wird dem Geschäfts, ordnungsauSschuß überwiesen. Der Präsident teilt Wet ter mit, daß der Auswärtige Ausschuß sich nach Schluß der Sitzung konstituieren werde. Das deutsch-polnische Abkommen über GtaatsangehörigkeitS- und OvtionSfragen wird dann dem Auswärtigen Ausschuß überwiesen. Der Gesetzentwurf zur Aenderung des Postgesetzes, der die Ersatzleistungen für Pakete und «»»geschriebene Sendungen auf ReichÄmarkbeträge umstellt, Wird ange« tioUtmen. Auf der Tagesordnung steht dann et» Antrag Dr. Kahl (D. Vp.), der eine Nachprüfung der Geschäftsordnung vvdert, um festzufftellen, ob die zurzeit dem Reichstags« »rästdenten Anstehenden Disztplinarbefugnisse auÄreichen, )te Würde und, da» Ansehen des Reichstags zu wahren. Abg. Dr. Kahl (D. BH.) begründet seinen .Antrag unter Hinweis auf die Vorgänge in den letzten Mona« ten, die dem Ansehen des Reichstage» außerordentlich Abbruch getan hätten. Der Antrag richte sich durchaus licht gegen eine bestimmte Partei (lärmender Wider» pruch bei den Kommunisten). Der Deutsch« Reichstag Müsse endlich wieder die Möglichkeit Haben, in ruhigen und sicheren Parlamentarischen Formen seine Ausgaben anträge, Antrag auf Konstituierung des Aufwertung»» auSschusse». Sonnabenö ReglerungserklSrung! Der AeltestenauSschutz de» Reichstage» hat di« Ditz positionen für die nächsten Lage getroffen. Heuw wer den die GeschäftsvrdnungSanträge und Amnestieanträge beraten. Für die Gonnabendsitzung ist die Regierungs erklärung in Aussicht genommen, Weik erwartet wird, datz biS dahin die Bildung der Regierung vollzogen sein wird. Mm Montag soll die Aussprache über hie Regie rungserklärung beginnen. Im übrigen einigte sich -er Aeltestenrat über die Wiedereinsetzung früherer AuSi. schüsse, wie des für die Kriegsbeschädigtenfrage, für die Aufwertungsfrage, für das besetzte Gebiet usm. Haftentlassung von Abgeordneten. Berlin, 8. Jan. Der GeschästsvrdnungSauSschuß des Reichstages begann heute die Beratung der Freilas- sungSanträge bezüglich der verhafteten kommunistischen Abgeordneten Hecker, HMein, Urban, Heisser und Ro senbaum. Der Ausschuß stimmte nach kurzer Debatte dem kommunistischen Anträge zu, daß Rosenbaum so fort auS der Haft Au entlassen sei, und daß da» Gerichts verfahren während der Sitzungsperiode de» Reichstage» eingestellt werden solle. Die Beratung über deu Fall HMein wurde bi» morgen ausgesetzt. , die prüst-entenwohl lm preussischen Lan-tag. Das Preußische Abgeordnetenhaus wählte, wie aus Ber lin gedrahtet wird, am Donnerstag das Präsidium. Als Präsident wurde in der Stichwahl der Abg. Bartels (Soz.) mi 201 Stimmen gewählt. Der deutschnattonale Gegenkandidat Dr. v. Kries vereinigte 178 Stimmen auf sich. Zum ersten Vizepräsidenten wurde sodann Dr. v. Kries (Dnatl.), zum zweiten Vizepräsidenten der Abg. Dr. Porsch und zum dritten Vizepräsidenten Abg. Garnich (D. Bp.) gewählt. u Men. Abg. Dr. Külz (Dom.) weist daraufhin, daß, in- vlge de» Fanatismus bei den Nationalsozialisten und >en Kommunisten diese» hohe Haus Häufig zu einer Ka- chemme degradiert worden sei. SS müsse dafür «sorgt werden, daß der Reichstag das vornehmste Gre- kium de» deutschen Volkes wieder werde. (Lärmender Stderspruch der Kommunisten.) M« der Redner von ech feige«, heimtückische« Ueberfall der Kommuutste» uf den Abgeordneten Vrodatzf spricht, erhebe» die vmmunisten wütenden Protest. (Al« Abg. Kvene« ruft r Schwindel!", wird er -ur Ordnung gerufen. Al» ein »derer Kommunist ruft: „Koenen hat doch recht!" > er- ärt Präsident Vöde erregt: „Wenn «in Abgeordneter inen Ordnungsruf erhält und ein anderer sich dieselbe Beschimpfung Au eigen macht, so werde ich da« ^lS löbliche Verletzung der Ordnung des Hause» an- chen und gegebenenfalls die Entfernung de» be- oeffenden Abgeordneten herbeiführen!" (Lebh. Beifall.) ^er Antrag Kahl wird dem GeMftSordnungSauSschutz berwiesen. Präsident SSV» nimmt daxauf nochmal« Gelegen- eit, an die HrdnungSbestimmungen de» Reichstage» zu Innern und erklärt unten dem lebhaften ^Beifall de« aufetz, -aß er von mo» an grobe Beschimpfungen de» Dr. Jarres Abschied. Berlin, 8. Januar. Der bisherige Retchsinnenmini- ster Dr. Jarres hat sich in der heutigen öffentlichen Voll sitzung des Reichsrates von diesem verabschiedet. Er wird in seine frühere Amtstätigkeit als Oberbürgermeister von Duis burg zurückkehren. dke Beamten an -en neuen Reichstag. Di« Bramtenspiheno rganisatione« mit Ausnahme de» Reichsbundes der höheren Beamten Haben nach ein gehenden Beratungen über di« Beamtenbesoldungsbe- schlüsse an sämtliche Fraktionen d«S Reichstage» »in« Eingabe gerichtet, worin auf die Unhaltbarkeit der letztest Gehaltvregelung hingewtesen wird. Ank Schluß der Eingabe heißt «»: „Tiie Spttzenorganisationen erwarten vom Reichstag, datz er der Vorlage über die Regelung der Veamtenbeztig« vom 16. November/1^ De zember 1924 die Zustimmung versagt und eine Neu regelung vernimmt, di« unter Berücksichtigung de» v»r- getragenen Gesich«Punkte di« in der Junt-Negelung i» bezug auf die Beamten der unteren und mittleren Be soldungsgruppen enthaltenen Ungerechtigkeiten Wied« -w festigt und deu Dvrdemngf» RschMng trägt.- ver klnOriia Orr aeetscfte« üsie. London, 8. Jan. Zu der deutschen Antwort auf di« Ententenot« üb«r «An nimmt der „Daily Telegraph* Stellung Und lobt tm großen und ganze« die vorsich tig« Haltung Stresemann». Di« „Lim«»* wendet sich gegen die deutsche Antwortnote in einem ebenso langen wie widerspruchsvollen Artikel. St« verteidigt bi« font- dauernde Besetzung Köln», tnhem st« sagt, die Anklage gegen die deutschen Militär« s«t ernst gemeint und der Prozeß über die «tngereichte Klageschrift Müsse mst al ler .Energie — auch zur „Aufklärung" Deutschlands! — durchgeführt werden, um Deutschland hu zeigen, wa» e» noch tun mlisf«, ,MM da« vollständig« vertrauen der Welt zu ihm wiederherzustell««." Die „Time»" vergißt dabet, daß seltsamerweise vor jeder Verhandlung üb« diese noch gar nicht substantiierte „Anklageschrift" da» Urteil schon wirklich pollstr-ckt wtrdl Da» ist aber nicht der einzig« Widerspruch de« TtmeSarttkel», der davon ausgeht, zu behaupten, dqß Deutschland den Kern »ine« großen Heere» aufrecht»rhält. In seine« wei teren Verlauf aber bemerkt, daß Deutschland auf lange Zett hinaus unfähig sein werd«, die europäischen Großmächte anAugretfen, und der dann auf da«ab gebrauchte Mittel zurückgretst, einen Dell hetz deutsche« Volke» gegen da» ander« auStzufpielen, und -um Schluß den Gedanken mit überraschender Ehrlichkeit zuM'AusL druck bringt, datz die ungelöste SicherhettSfrag« di« tiefer« Ursache de» Entwaffmrngßmmwel» bildet. Die Antwort auf den deutschen Protest. Berlin, 9. Jan. Wie aiM zuverlässiger englischer Quelle bekannt wird, haben die Alliierte« beschlossen, die deutsche Rot« frühestem» in 10—14 Tagen zü beant worten, keineswegs aber vor dem Schluß der Parts« Konferenz. . i ! . . . , Tren-elenburg berschtet. NM Dann« rStagvprmittag ist da» RetchDkabinett zu einer Sitzung zusammengetreten, um de» Bericht de» au» Part» berufenen Führer» der deutschen HandelSvaw IragSdelegatwn, de» Staatssekretär» Trendelenburg, üb« den Gang der Pariser HandelsvertragDverhandlungen entgegenzunehmen. Staatssekretär Trendelenburg ent wickelte in eingehenden Ausführungen de« von der deut schen Delegation eingenommenen Standpunkt. Danach hat er von Anfang an in Pari» di« Ansicht vertrete«, datz der der deutschen Delegation überreicht« Entwurf eine» Provisorium» für die deutsch-französischen Han delsbeziehungen al» solcher unannehmbar ist. IM wet teren Perlauf seiner Ausführungen ließ « jedoch er kennen, daß dennoch die Verhandlungen fortgesetzt wer den Müßte«. - , . - . Vertragsloser Zustand mit Frankreich ab 11. Januar. Berlin, S. Januar. Die Sitzungen des ReichSkabtnett»,. in der Staatssekretär Dr. Trendelenburg über den Gang der Pariser Handelsvertragsverhandlungen Bericht erstattete, dauerten bis 1 Uhr nachts. Wie verlautet, wird Dr. Trende lenburg heute früh nach Paris zurückreisen. DaS Reichs« kabinett soll auf Grund seines Berichtes -ur Ablehnung des von der französischen Regierung vorgeschlagenen provisorischen Handelsvertragsentwurfes gekommen sein. Durch diesen Be schluß sei die Tatsache gegeben, daß vom 11. Januar an gegen- über Frankreich in handelspolitischer Beziehung ein vertragS- loser Zustand ein trete und von beiden Setten der autonome Zolltarif angewandt werde. „Günstige finanzielle Entwicklung Deutschlands.« Wie die Havas-Agentur meldet, hat der Generalagent für Deutschland am 5. Januar den alliierten Regierungen den üblichen Monatsbericht über die Lage in Deutschland -»gestellt. Dem „Journal des Debats" zufolge stellt der Bericht etm „günstige wirtschaftliche und finanzielle Weiterentwicklung Deutschlands fest, die erhoffen laste, daß die vertraglichen Iah- reszahlungen Deutschland» in voller Höhe geleistet werden können. Die Affäre der polnische« Briefkästen i» Danzig. Berlin, 7. Jan. Z« DanzM waren vertragswid riger Weife rote polnifche BricMstex angebwacht wo» de«, di« über Rächt schwarz und weiß bemalt werden und a»f dies« Weife reichsdeutschen Anstrich erhielten. Polen hatte infolgedessen ein« Rote an den Danziger Senat gerichtet, die Untersuchung und Bestrafung per Täter und streng« Anweisungen an die StchechettSdrgan« verlangte. Der Danziger Senat hat tm.Einverständnis mit allen deutschen Parteien den Inhalt dieser Rot« so fort zurückgewiesen unter Htnwet» darauf, datz die. an den Brieflichsten angebrachten Kennzeichen -eine Hoheit»- abzeichen seien. E» handele sich lediglich um Sachbe schädigung in strafrechtlich«« Sinn«, die Ihre Erledi gung finden werd«. Dte Drnztger Regierung WM dav- auf Ain, Hatz di« unliebsamen Horkpmmntfs« nicht hät ten auftr«ten tzönnen, wenn die eigenmächtig« »nd ygv- tvagswtdrtge Anbringung d«» polnische« ButeMwn uw> terblieben tnür«. . > - ! > ! i