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WWW « ie IS. Jahrgang Nr. 221 ^itur- « M en - auf der isrmit tücles I von licken tsgelci V Z V Z V LS L s Z Z Z Z T ienfall» mH. lenst Montag »öko einä« - cüs > äsr gt und sakr. brnstock, neu» t wegen auS- »» hl -Mess« Ruhr-Raumung schon Ende Dezember? Düsseldorf, IS. September. Der Bezirk Gelsenkir chen ist zu zwei Drittel geräumt. Die Zurücknahme der Be» satzungsarmee aus Duisburg soll im legten Drittel dieses Monats erfolgen. Die Belgier haben bereits die Wohnungen zum 8. Oktober gekündigt. Auf dem Befatzungskommcrnbo in Düsseldorf rechnet man mit einem Abschluß der Ruhrrüumung schon für Ende Dezember oder Anfang Januar, während dre Verpflichtung zur GesamLrLAMig «st für Mitte 1928 in London eingegangeu Mords« U, Vs» -ar nchchet-m-en ssablaattsfl-uug. Berlin IS. Sept. In Erwartung -er bevvrftehen- dun wichtigen Entschuldungen Haven M lall« Fraktto- nen de» Reichstage» sür kommenden Sonntag zu BÄ- sprechungen ihre yützr« nach! Berlin berufen. Seiten» der Regierungsparteien soll noch vor der entscheidenden KabtnettSsitzung unter Vorsitz ded Reichspräsidenten km Montag versucht werden, EtnfluLnahme auf Pie Ent scheidungen zu gewinne».' Gestern war der englisch« Botschafter längere Zeit im Auswärtigen Amt. ' von einer Uu»dehnu«A de» Regierung «ach recht» sst e» pl-tzNch Lantz still Oewvrden. Aue. >«nb» 8 Uhr »lang mes lichst ein und »orstand . 8» 1. Bors. M der», «pr». nndin, wird UM Riegen- «. s. w. Hast von In, «u», I", Au-, »«-Z«U«. I«n in den "thÜ Z«ugnl»ad< «bild Mttrr b»q «esi., i - Wellt n« Ivübllch, nrrben.wtnn »hat. stoch- »voehanden. T. M" t nl«d«I,n»n i. ilu-iausch. N dlldlchrn, r Muad-n «e Pfleg» cmnebmtn? . A. L. SW» «blatt erbet. »r Herrfurch. . b. H., Aue. Deutschnationale Wünsche unck gugestSnäaisse. In dem Bestreben, ihrer gehaltenen und etwas wirr durcheinander 'wogenden Palvtei den Eintritt in die Retchsregierung tzü erzwingen und so unter Beru- fung guf diesen Erfdlg die -erbrochene Einheit wieder zu Mten^wenden die deutschnattonalen Führer und die deutschnativnale Presse abwechselnd sehr verschieden artige Mittel vn. Soeben haben 'sie mit einem, „Mti- watum" gedroht und freundlich die '„Lahmlegung Her parlamentarischen Beschlüsse" angekündigt falls Man ihnen keine Ministersessel überlassen wolle, und un mittelbar darauf folgt aüf dieses gärend' Trachengist die Milch der frommen Denkungsart. Der deutschnativ- nal« „Berliner Lokalanzeiger" teilt mit: „Wir haben uns in deutschnationalen Kreisen er kundigt, pb der Partei ein 'Rücktritt des derzeitigen Kanzlers erwünscht wäre. und haben erfahren datz bei den Deutschnationalen keine Neigung besteht bei ihrem Eintritt in die .Regierung eine Ersetzung pes Reichskanzlers Marx ' oder des Reichsaußenministers Dir. Stresemann durch andere Persönlichkeiten zu ver langen, allen Wert aber auf eine ihrer Stärke ent sprechende Vertretung im Reichskabinett legen. Was Deutschlands Eintritt in den Völkerbund betrifit. so ist die Partei bereit, sich Mit der Formel Macdonalds in seiner Genfer Rede abzufinden, daß, sich, die Frage der Kriegsschuld erst in 50 'Jahren endgültig werde lösen lassen. Das würde bedeuten daß! Deutschland von der Kriegsschuld entlastet wäre. Dann darf Fs aber auch sonst nicht als Paria unter den anderen Nationen Kästchen, und die uns entehrende Militär kontrolle must aufhören." ' Also di« Teütschnationalen, .in deren Auftrag be kanntlich! Herr Hergt am Tage vor der Abstimmung über di« DaweSgesetze den Rücktritt de- Reichskanzlers Dr. Marr ^forderte, würden jetzt in ein Kabinett eintreten auch! wenn Tr.Marx an der Spitze der Regierung bleibt. Ebenso wollen sie Strekemann als Minister des Aeustern akzeptieren. Und sie sind sogar für den Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund und finden sich, ohne weiter auf Erklärungen in der Kriegsschuldfrage zu drängen. Mit der allgemeinen Formel Macdonalds ab. Alles für Lin paar MtntsterportefeuilleS! Man kann, trotz al lem. was die Deutschnationalen schon in dieser Art ge leistet haben, die Mitteilungen des „Lokalanzetgers" nur Mit einiger Ueberraschung lesen, aber Man wird sich diese Mitteilungen für alle Fälle merken müssen, beson ders soweit sie sich auf die Frage des Völkerbundes und der Kriegsschuld beziehen. Die Deutschnationalen sollten aber begreifen, daß eine Partei, die am Morgen dis schärfste und am Abend die mildeste Tonart anwen- dst. .und in der die Meinungen und Tendenzen so kehr durchetnandergeben, nicht gerade den Eindruck! der.Re- vierungs Zähigkeit macht. Ti« Resolutionen, die in den deutschnattonalen Parteiderbänden gefaßt werden.ver langen Unentwegthelt bis zum äußersten, Verzicht auf Mugenblickspoltttk, Rücktritt des zu schwachen Hvrrn Hergt und in der deutschnattonalen Presse «wärmt man sich für das Verbleiben des Reichskanzlers Marx! Am SO. September sollen bekanntlich dis dsutschnatio- nalen Partetdelegierten zusammen kommen. Es wird für dis unbeteiligten Zuschauer interessant setn.zu se hen ob sie nun Herrn Hergt absägen werden, wie da» noch gestern abend wieder dis „Deutsche Zeitung" for derte, oder ob sie sich süv die jetzt verheißene Politik der Nachgiebigkeit entscheiden werden, mit der vergli chen das bisherige Verhalten des Herrn Hergt ein Mu tter an Zielsicherheit. Prinzipientrous und Festigkeit war. Vie militärische Kontrolle. Genf IS. Sept. Tie ständige beratende/PWker- bundskommission für militärische Magen arbeitet« im Auftrage des Rate» einen Vorschlag,sür die ständige militärische Kontrolle Oesterreichs Ungarns und Bul gariens, .sowie einen gleichen Vorschlag, für Deutschland aus. Danach können die Mitglieder de»^Völkerbunds rate» sowie die Nachbarstaaten! der Ku kontrollierenden Staaten Vertreter ernennen, auS denen de« Wölket buüdsrat eine Kontrollkommission züsammensetzt. die ttn die betreffenden Staaten gesandt werden kann.. Die „besiegten Staaten" haben kein Recht Kur Ernennung von Vertretern. Sonach könnte die Schweiz-al« Nach bar Deutschlands aufgefordert werden, einen Vertrete« in die Kontrollkommission zu senden. ' Ter Rat wird sich in einer der nächsten Sitzungen mit dein-Entwurf befasse». ' ' ''!!!> Vie abgewirfeoe Saarbasthwar-a. Frankreich bchillt feine »rnppen du Saarland. Genf ^iS. Sept. Alle in der heutigen Sitzung Äs handelten Saarfragen, mit Ausnahme der reinen ver- waltungsangelegenhetten, der Ernennung von Stellver tretern für die Mitglieder der RegierunaSrvnuntsston gingen auf die Beschwerdenoten der RetchSr«gter»ng.a» den Völkerbund zurück. Keine der Magen wurde im Sinn« der deutschen Wünsche gelöst.' Zu der wichtigen Frage de« Abba«»' der Lokal- a«ndarm«rte und der Abschaffung p« srantzösiM» B» latzung gab Salandra die Antwort, dast.,solang« .nicht S000 «endarmen tm-Saargebtet vorhanden seien.man zur Aufrechterhaltung der Ordnung di« Hmnzösischsn Truppen E rntbehren künnk«. V rclakegeln. L-ipung-n mscm. > und frischt vn euer flvNöreng 0« flelchrtsgrir «kn» halbosflzi-fe Information -er Berlin, IS. Gevt. Die „V. Z. am heute folgende, scheinbar aüf Mitteilung Don lüttend« Regierung-ltello beruhende, Angaben wieder r Tis nächste Sitzung de» ReichSkabinettS. die beLannlltch^M kommenden Dienstag bevorsteht, dürfte sich mit dar Fra ge der Kriegsschuldnote befassen. ES ist.cmMnShmen Last es sich dabet nur Um «ins BesMgungL.eS bisher be- kanntgege denen Standpunktes handeln wird, wonach dis Absendung per Note bis auf weiteres unterbleiben und ein geeigneter Zeitpunkt 'abgewartet wird, um die Frage in Verbindung mit 'einem zweckmäßigen Anlaß zur.Er ledigung zu bringen. Dien sachlichen Hauptgegenstand der Beratung wird der Eintritt in den Völkerbund bilden, wobei aber auch.mehr die Form.in her ein deut scher Antrag nach der inzwischen 'erfolgten Fühlung nahme mit Genf und den übrigen -entscheidenden Haupt städten erfolgen solle als die Krage an sich zur Er örterung stehen dürfte- Der Retchsrsgterung Jägen in bezug auf Pie unerläßlichen Voraussetzungen für den deutschen Eintritt befriedigende 'Auskünfte vor. so daß Deutschlands Eintritt im wesentlichen als gesichert gel ten könne. Die dritte Frage, mit der sich bas Kabinett wohl nicht mehr in der gleichen 'Sitzung, aber nach Wie deraufnahme seiner gemeinsam«» Arbeiten zu befassen habe, betreff« < ! ! ! i , > di« parlamentarisch« Lag«. Ta den weitgehenden Forderungen der Deutschnatto nalen! auch von dem Bürgerblock willigeren Mitgliedern der Koalition sicherlich »nicht entfvrvchen werben könne und der am tzo. d. M- bevorstehende Vertrstertag per Deutschnattonalen die Beschlüsse r «maßgebende Minister sitze öder schärfste Opposition! möglicherweise bestäti gen werde, so würde die Regierung bet Wiedereröffnung des Reichstages in der ersten Oktobsrhälsie ein vollkom men arbeitsunfähiges Haüs lporfinden. ES^set deshalb wenn auch noch nicht feststehend, 'so doch nicht unwahr scheinlich dah das Kabinett sich hie! nötigen Vollmach ten zur Auslösung pes Reichstage» sichere, um, «in« etwaigen Obstruktion sofort Wit diesen MaMnchmen ent- gegentreten zu können. ' > ' ' _ Sonntag, cken 2t. September 1S24 Deutsch-belgischer Hanäelsvertrag. Mfch!»i»«r«'dlw'g«' I» vsrlw. Lu Ehren der belgischen Delegation dl« M be kanntlich »zum Abschluß von ' ' -andilsvittragivtrhandlungrn 1» Bersin au,hält. Lab d« ReichSau^minister Dr. Stresemann am Mttwvch abend «in Äsien. Tür Mn- laduns waren außer der belgischen Delegation unter Führung de» belgischen Gesandten in Berlin, und. dem diplomatischen Vertret« LusemburgS in B«ltn d« Finanzminist« Tr. Luther^ Staatssekretär Fvhv. don MaltzaSn. Botschafter v. Hoesch Ministerialdirektor von Swckhamm« sowie führende Persönltchketten der deut schen Bankwelt und Industrie gefolgt. NeichSmtnister T«. Stresemann begrüßte die belgische DeleMtivn mit dem Wunsch«, hast ihre Arbeiten zu einem gedeiMchen Erfolg« führen möchten. Er hdb hervor .daß, ihren ««Handlungen «ine ganz besonder« Bedeutung Ml- komme, da sie die ersten Verhandlungen seien, mü Pie wirtschaftlichen Verhältnisse und Beztehüngen Deutsch lands zu seinen Westlichen Nachbarn 'auf eine gesunde Basis zu stellen. Mit den Verhandlungen begtnnq.ein wesentlicher Teil der Ausführung de« 'Gachd«Vändtgen- gutachtens das. von dem Grundsatz der Gleichberechti gung gusgehend. Pie gesunde wirtschaftliche Entwicklung d« Welt erfolgen könne. Belgien habe schon vor der Abfassung de» Gutachtens durch Pie in seinem Grau- buche zusammengefastten Vorschläge wertvolle Vorar beiten für die Regelung der ReparationSsroge geliefert. fluslleferung -rs SrzLergrr-Mör-ersr Au» Budapest wird gemeldet, datz die Staatsanwalt schaft die Auslieferung Von Förster-Schulz beantrage» wird,.da die 'in Betracht kommenden Bestiwmungen nur diejenigen Mordtaten als politische Verbrechen bezeich nen die im Interesse ein« revolutionären Bewegung! unternommen werden, nicht Uber auA politischer Antt. pacht« oder uns Hast. '' vke Mnerkkafahrt -es R. S* verschöbe«. Berlin. 19. Sept. Wie dis Blätter auk Friedrichs hafen melden lassen sich die technischen Schwierigkeiten die sich nach den letzten Fahrten des Z. 3 ergeben haben, allem Anschein nach nicht so schnell lösen, wie Man «wartet hatte. Liese Schwierigkeiten.machten es fraglich, patz noch in diesem vder tM nächsten Monat die Uebersahrt nach Amerika angetreten werden kann. Ein Blatt will wissen, daß die Amechkafahrt erst.int Dezember stattfinden soll. I' Wie aus Washingüm berichtet wird, verlautet aus Regierungskreisen, datz der neue in Friedrichshafen er baute Amerikazeppelin eine Nordpolfahrt antreten wird. Sobald das Luftschiff in Amerbka eingetroffen ist. wich . Präsident Eoolidge das Maxiüeamt bevollmächtigen, zur Neberfliegung pes Nvrdpoles Pläne auszuarbeiten. Da« LustMiff ^.Shenanoa" wird dann wahrscheinlich Pie Luftveise mitmachen. « ' ' Flugzeuge für ba» Volk. In Leeds wird gegenwärtig ein Zwergflugzeug gebaut, dessen Motoren nur 25 Pferdekräfte entwickeln. Die Flügel können abmontiert und das Flugzeug kann somit leicht in einer Autogarage untergebracht werden. Die Länge des Ap parates beträgt nicht mehr als die eines Automobils. Das Flugzeug kann zwei Personen an Bord nehmen. Der Ver kaufspreis beträgt 800 Pfund Sterling. Die Konstrukteure sind der Meinung, damit das Problem de» volkstümlichen Flugzeuges gelöst zu haben. Politische Rrrrrdscharr. Di« Zwickau« Sozialdrwokraien in der Opposition. An einer Konferenz der sozialdemokratischen Partei Zwickau Stadt und Land wurd« nach dem Referat de» früheren Ministers Graupe ein Antraa angenommon der für sich Auflösung deS Vandtages spricht- Ferner wurde die Begnadigung des Genossen Zeigner geh>rd«rt und eine Entschließung angenommen, in dar di« säch sisch« «erwaltungspvlittk hinsichtlich der Msrittguug von Sozialdemokraten au» leitenden Stellen als «in« Gesahr für die Demokratie bezeichnet wird. Der Lan- desvarteitag. der Ende Oktober in Leipzig stattsind« soll, wird aufgefordert, Wit dieser Politik zu breche» und den Wählern die eigene '««antwortudL für den Staat und dessen Politik zu übergeben. ScheidMsnn« Abbau ungesetzlich. Kassel, ,1S. Sept. Wie da» städtisch« Hachvichtew amt meldet, .sind in der Magtstratssitzung pi« Beschlüss« d« StadtvervrdnetenvttsannnlunL auf Versetzung des Oberbürgermeister» Scheidemann und Stadtrats Rosenstock in den einstweiligen Ruhestand gemäß t 88 der Stadtverordnüns -als uugesetzlich beanstandet kor- Mer Tageblatt ^n^eigrr für öas EkHgeblrgr ZZM r«rngn»ch.flushw» a«. SS. M «uich« s«u««» r.iegramm«, Lag«»lau flu-rzg«»«»*. Enthalten- -le amtlichen vekanntmachuagra -es Rate» -ar Bta-t an- -Etz ^lur. pochch»ck-aoai«, flau Liipzig «».