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Donnerstag» äen iS. September 1924 IS. Jahrgang Nr. 21S Ri! es irrn küknen- plettcunst". in»sd»rs S'/» UNr. tungtian». »ng stotde-^ue. rier* lich? och, den BUrger. -trag nicht Mich? ätt frei! hsl. 5, 21. Der beabsichtigte Eintritt der Deutschnalionaken in die Negierung (Herat Vizekanzler, / Schlange-Schöningeli Wtrtschaftsniinister!) würde eine unertpägltche Belastung der Partei darsteNen. Die Haltung -er Herren >Hergt und Hoetzsch sei bestimmt worden durch .die Furcht vor einer eventuellen Ablösung .Seeckts durch Deimling. Durch das WTB. werden heute Vertrauenskundge- bungen der Ortsgruppen Insterburg und München der Deutschen Volkspartei für die Politik 'Strcfrmanns ver öffentlicht- . - l: ! ' deutsche Millionen für Mexiko k In der Newhorker Großfinanz verstimmt die Bvveik- wtlligkeit der deutschen Großbanken, Herrn Calles ekne Millionenanleihe zu geben. Die Aussichten für, die deutsche Anleihe in Amerika sind dadurch.nicht günsti ger geworden. , ! Ein Vellfrle-enskongre- tu Serlln. Bom S. btt 8. Oktober findet tu Berlin in, MetchDi- tag und in den gesamten Mumm de- RetchckvirtMafttt- rate» der 28. Weltfriedenskongreß statte dsn -er Hntey- nationale Verband der FriedenSgvsellschaften, Sitz.Genf einberuft. Präsident dieser Spitzenorgantsatwn d« Friedensbewegung ist der Vizepräsident -de- belgisch,« Senats Henri La Fontaine. Ni« Tagung wird vorbe reitet von der Spitzenor-l.antsat.ion der deutschen Frie densbewegung -em Deutschen HirtedenSkartell. n. lv Uhr soll i Erichen,, 1 ge Barzahlung httvollzkher. f Aue t Uhr ' leisch. Ueber -re! Millionen Reparationen aus -em Ruhrgebiet. Koblenz 16. Sevt. Die Rheinlandkommissiv-n gibt bekannt, daß sie aus Pfänderetnnahmen der besetzten Gebiete an den Generalagenten für Reparationszahlun gen eine erste Rate von 3 300 000 Goldmark geleistet habe, wie es -as Londoner Abkommen vorschreibe. Es seien Vorkehrungen getroffen, daß am 1. Oktober alle Einnahmen des Monats September an den General agenten abgeliefert werden. Deutsch-französische VirtschaftsverhanSlungeu. Beginn am 28. September- Paris .16. Sept. Der „Matin" meldet: Der fran zösische Botschafter in Berlin hat den Auftrag Erhalten der deutschen Regierung -as französische Ersuchen M unterbreiten., am 28. September die Wirtschafts- und Handelsvertragsverhandlungen mit Frankreich aufzu nehmen. Die französische Delegation soll am 25. Sep tember Paris verlassen.' MW erwarten" l Oesellrckskt September n'k »onnereteg, er u. borenr) . M2 irbunäert hur Herrsurth. m. b. H., «ue. Der Brotpreiserkatz — 4 Wochen atti Wie der „Amtliche Pressedienst" arbeitet. Nu der VevMentltchttng stneÄ RundschretbrpÄ des RtzichsernKhrungsmintsterS betreffend die Notwendigkeit einer gleichMUgen Behandlung -er BrvtpretSfrage wird von unterrichteter Seite mitgeteilt daß es jich da bei nicht um eine offizielle Verlautbarung -qS genann ten Ministeriums sondern um ein interne- Rundschrei ben an die Nachgeordneten Dienststellen handelt da» bereits am 16. August d. I. abgegangen ist Und sW mit den Brotpreisverhältnissen von Anfang August be schäftigte. Wie wir Wetter erfahren, sind Pie Micher organisationen heute in dieser Angelegenheit im ReichS- ernäbrungSministerium vorstellig geworden. In dieser Besprechung wurde seitens des Ministerium» festgeAellt, datz es dieser Veröffentlichung fernstehe zumal dttse durch die heutigen BerWltnNse gänzlich überholt sei. Btt in die jüngste Zeit sind die Ber liner Brvtpreise. wie von feiten des Bäckergewerbe» be tont wird. .Unverändert geblieben. Erst die anhaltenden großen Steigerungen der Mehrpreise Um mehr al» 40 v. H. hätten eine geringe Gewichtsreduzterung Mr Zwingenden Notwendigkeit gemacht^ so daß Lelbj-^ch behördlicher Ansicht von einer Ueberspannung. der Ber liner BrotpreLse unter keinen Umständen LektMXben werden könnte Da» auch von uns ausführlich wiedörgegebene Rund schreiben deS ErnZhrungSimtntsteriums wurde erst Petz dom Amtlichen Preußischen Pressedienst dvrbrettet. Mit keinem Wort war darauf Htngewtesen ^datz es ^sich Ml eine schon bald vier Wochen zurückliegend« Sache han delt. Tatsächlich haben sich in der Zwischenzeit di« Ver hältnisse auf dem Getreidemarkt. sehr wesentlich.ge ändert. Mm 16. August betrug der Roggvnprett an der Berliner Produktenbörse Pro Tonne Ü40 bi» 146 Mark, gm 10. September, dem Tage der Veröffentlichung des Erlasses dagegen 213 bis 224 Mark! Wie kommt es daß das Rundschreiben des ErnährungHnintsteriumS erst nach vier Wochen seinen Weg Kü den Stellen fand, für die eS bestimmt war^ zu einer Zeit also wo «S Mm, . Angst.überholt war und weshalb wurde.in der amt lichen Veröffentlichung durch die Pressestelle micht da» Datum der Herausgabe de» Erlasse» angegebenes» datz angenommen werden mußte es handele sich mm «in« erst.fetzt erfolgte Anregung des ErnährungSMinisterium« Vom Reichsernährungsministerium selbst erwarten wir eine genaue Darstellung de- fetzige« Stand eß,der Ding«. Die vertagte KriegsschuldnoLe. Notifizierung zu einem günstigeren Zeitpunkt. — Reichstagszusammentritt nicht vor Mitte Oktober. Neuer Zrankensiurz. Rotterdam, .16. Sept. An der Rewhorker Börse erlebte der französische Franken einen menen unerwar teten Rückschlag. Er sank heute von 5,37 auf 5,31 und stürzte an der Nachbörse bis 5,27. Beschleunigte Durchführung Ver Amnestie. Bisher 145 Ruhrgefangen« freigelosfen. Berlin 16. Sept. Hinsichtlich der Durchführung der auf her Londoner Konferenz vereinbarten Amnestie ist zu bemerken: Nachdem auf deutscher Seite die Lon doner Amnestie-Vereinbarungen' deutsches RetchSgsjietz geworden und in Kraft getreten sind und auf französi scher Seite General Tegvutte die Divisionen angewiesen hat, die politischen Gefangenen svsort in Freiheit zu setzen sind die Grundlagen für die Durchführung, der Amnestie geschaffen. Tatsächlich wird die Amnestie auch von bv'den Setten dmchgeführt, Im ganzen sind bis her, wie auch die französische Regierung per deutschen Negierung gastlich mitgeteilt hat, 145 Straf- und slnter- suchungsgefangene der Freiheit wiederge.gebe« und ^760 schwebende Verfahren niedergeschlagen worden. Wei tere 100 Entlassungen stehen unmittelbar bevor. Hier an» geht Hervor Paß, die Durchführung -er Amnestie sich nunmehr in vollem Gange befindet, Wenn sich zunächst -te Dingo sticht so schnell «ntt wickelt haben wie d» den Wünschen und Bemühung«« der NeichSregterung im Interesse der Gefangenen ent sprochen hätte, rührt dies daher, daU e» einer gewissen Zett bedurfte, Pi» bi« von französischer Seite ergange nen Anordnungen btt in di« letzte an de« Durchführung der Amnestie beteiligte Instanz duvchgedrungen und all« entstandenen Zweifsl durch Rückfragen geklärt wa ren. Dio beteiligten deutschen Stellen verfolgen Pie Durchführung -er Amnestie auf Pa» genaueste und wer den alle etwa auftretenden Hemmungen zu beseitigen suchen, AranMschw Abmarsch nu« Vbe,Hansen. Berlin, 17. Sevt. Wie di« BlAtter au» Oberhausen melden, begann gestern in den frühen Morgenstunden der Abmarsch der französischen Besatzung, UM-1 Mr nachmittag» waren di« letzten französischen Truppen au» der Stadt abgerückt. Durch den Abmarsch der Fran zosen w«rden da» Schloß Oberhausen, .btt Hüttenkvlonte der Gute Hoffnung-Hütt« und die Baracken Per Schutz- Polizei M. jWklin. 16. Sept. Zu der offiziösen Mitteilung datz die in der Krtegsschuldfrage und in -er Frage de« Völkerbundes entscheidende Sitzung -es Kabtnettes am 23. September stattftnden werde, .bemerkt die .Leit" da» Organ Stresemanns: Nachdem die Notifizierung nicht in» Zusammenhangs mit den Londoner. Abmachun gen erfolgt ist. »mutz sie in Verbindung mit einem an deren tatsächlichen Anlaß, geschehen, wobei es sich nur um eine absehbare Frist.Handeln kann. Der Reichstag wird, wie nunmehr feWeHt vor dem 15. Oktober nicht einberufen werden falls nicht Ereig nisse eintreten, die einen früheren Zusammentritt be dingen. Es ist wie wir aus der Regierung nahestehen den Kreisen hören nicht zu erwarten daß, die Reichs- regieruna ^n der Frage der Kriegsfchuldlüge und des Beitritt Deutschlands zum Völkerbund irgendwelche Esttfcheidung treffen wird, bevor der Reichstag Meder zusammengetreten ist. Strrs m n , präzisier, sei ie Stell»»» a «»ein. Ter „Manchester Guardian" bringt ein Znteroiew mit dem deutschen Außenminister Dr. Stresemann über die Kriegsschuldfrage und den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. In seinen Ausführungen verneinte Dr. Stresemann -ah. es deS besonderen Druckes der .Deutschnationalen bedurft hätte, um ihn zu veranlassen einen Schritt in der Krtegsschuldfrage zu tun. Ein sol cher sei für London beabsichtigt gewesen hätte aber aus technischen Gründen nicht getan werden können. Die Regierung habe sich erneut verpflichtet, in dieser Rich tung wetterzuarbeiten. Die Wahl des Zeitpunktes ^fet Aufgabe des Kabinetts? er könne dieser Entscheidung nicht vorgretfen. Zur Frage des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund führte Dir. Stresemann aus, daß, ein solcher Eintritt nicht abhängig, von der Kriegsschuld frage wäre, wohl aber von der Einräumung.eines Sitzes im Völkerbundsrat unter Gewährung vollständiger Gleichberechtigung. Deutschlands Eintritt in den Völkerbund. Lord Parmoor und Stresemann. Gens, 15. September. Der englische Delegierte im Völ kerbund Lord Parmoor äußerte am Montag gegenüber dem Genfer Korrespondenten des „Soz. Parlamentödienftes", dich er es bedaure, keine Erklärungen mehr über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund geben zu können, nachdem die Reichsregierung, trotz der englische» Einladung, auch jetzt noch eine widerspruchsvolle Handlung «innehme. Der Völkerbund habe das Seine getan, jetzt müsse endlich Deutschland sprechen. Im Verlaufe demselben Unterredung fragte der Vertretet des „ParlamentsdieusteS" Lord Parmoor weiter, ob während der Londoner Konferenz tatsächlich niemand mit. dem Außen minister Stresemann über Deutschlands Eintritt in den Völ kerbund gesprochen habe, wie in einer offiziellen deutschen Verlautbarung mitgeteilt wurde. Lord Parmoor erklärte, daß sowohl mit Dr. Stresemann wie mit dem Reichskanzler Dr. Marx daS ganze Problem eingehend besprochen worden ist. Eine amtliche deutsche Auslassung zu dieser verschieden fachen Auslegung steht unmittelbar bevor. Berlin 17. Sept. Reichskanzler Marx der gestern Berlin Verlässen hat. ist,tn Sigmaringen eingetroffen um dort den Rest seine» Urlaub» zu verbringen. Wahr scheinlich wird, whe da» Tageblatt meldet, .der Reichs- autzenminister Dr. Stresemann heut« abend nach^Sad Wildungen abreisen. vtt veutschnationelen gegen Stresemann. Nerltn, 16. Sept. Die Deutschnattonalen nehmen jetzt in ihrer Provtti-Press« scharf /legen Stresemann Stellung, Die „Vommersche Tagespost" »da« führende Organ der pommerschsn Deutschnationalen versichert datz Stresemann sich völlta unmöglich gemacht hab« durch feine Schaukelpolitik, die an einem Tage wider ruft was sie wenige Stunden vorher al» unabänderlich verkündet hatte. An der deutschvomfchen Press« wird »in „Rund schreiben an national« Männer" zitiert, da- von der MitteilungSstelle de» „Ringverlags»" ip Berlin auch «ine» deutschnationalen Sondergruppe, heraußgegeben worden ist. Larin heißt e» u. a., di« Vorgänge in der Partei nach dem Umfall feien katastrophal. Ti« Ent- rüstung würde aber noch bedeutend größer sein, wenn aff« «euntntt dm« -«n HMkchM «wrgstsWN Latten. Pstttisch- Artxbfsha«. Nein vertret« de« Personale im verwaltnngerai der Reichebahn. Zu den Verhandlungen die am Montag innerhalb de» Reichskabinett» über die Ernennung der vertrete« für den Berwaltungsrat der Reichsbahn statchmven. er fährt man von unterrichteter Seite^ datz unbeschadet einer noch ausstehenden endgültigen Entscheidung Wer diese Frage soviel doch bereit» feststeht datz. daß Per sonal der Neich»bahngeseNschaft in diesem verwaltungB« rat nicht vertreten sei« wird. Üeinert zieht fein« Unterschrift zerii« wie di» Telegraph,n-Unton «Wvt » hat Bürger meister Leinert an den Magistrat Hannover einest Vrttk gerichtet in dem er nittttilt, -E-er seine unter den Pensionterungsvertrag gesetzte Unterschrift zmückzteht. Al» Grund gibt Vetnevt an< „datz.er den zahllosen An griffen-die ihm die Geldfrage bet dem Pensionierung* geschäft vvrwerfen. auf diese Wetse Legegnen müssenden« die materielle Seit« hab« für IW ttdigM die WM Molle gespielt". «ine lemmunistisch, Mnnltienemertftatt euegeheb« Menchen (Baden) 16. Sept, «er politischen Poliech ist «» gelungen im Hause deß Konmuntfwn vechtle ein» Werkstatt zur Anfertigung do« Handgranaten auftadeb' ken. Da Becher« anscheinend von der Verfolgung Wind bekommen hatte, wurde». In d«r Werkstatt NM LOW Zün der, in einem Tümpel ab« eine grob- Anzahl fertiger BiMl- Wards MtzaWt- Mn Tageblatt MM? /lnzeiger für -as Erzgebirge MW Telegramm», Tageblatt n»ttk,g»btrg». Enthalten- -ie amtlichen Bekanntmachungen -es Nates -er Gta-t UN- -es Nmtsgerkchts fiu». pofttzh«k.n«m», Natt L*ipüe m.i«e r— Mk.) ratze IS. lltdeulschlanb, Kolonien usw.