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Anzeiger für -as Erzgebirge mnu»vUs»» »u »e»»»,»!»««»»» p»ttt»»u« ste N»»,I,e» »»» m» u»» Um,,«»«» »» OeGpsenelß», «»», »«M»e N»»»«,e« »» vel»»feiml,^ NMim«.p»Nt»»tl« e» *»l»ps,»nl,e, «UUch, -Ul» « «»Gpf»»,!,«. iramm», ragrdtatt n«»-sg«Nv. Enthalten- -le amtliche« Seka««tmachungen -es Nate» -er -ta-t««- -e» Amtsgericht» fine. pdftscheck.Kont»» Nmt Leipzig Nr. ,ee». Nr. 170 Mittwoch, äen 23. Zuli 1S24 iS. Zahrgana Das Mißtrauen cker Gelägeber. ES Märe zwecklos, der Londoner Konferend ei« Prognostik»« st« stellen, van Stunde zu Stunde wan delt sich Has Mild und mit Unbehagen sehen die MV» nistervrästdenten der Entente ein soeben beschlossene» Kompromiß wieder cmSeinandevgletten. Nicht» steht fest. Mühsam genug Hatte man sich gegen Ausgang Her ver» aangenen Woche wenigsten» im ersten Ausschuß, der die deutschen Verfehlungen und deren Folgen zu behandeln hat. auf eine Entscheidung /estgelegt, die zwar für uns unannehmbar erschien, aber trotzdem die einstimmige Billigung aller Beteiligten gefunden hatte^ Da- war freilich nur dadurch möglich gewesen, daß Macdonald, der sich augenblicklich überhaupt nur durch weinen Drang wach Ergebnissen suszetchnet, im übrigen aber an l.rundsätzen nicht mehr sestzuhalten scheint, ganz erheb- l che Zugeständnisse den französischen Wünschen gemacht hatte. Und nun ist das alles nicht» gewesen. Eine ge wichtige Stimme erhob sich und blies diese Beschlüsse wog. Man hatte nämlich vergessen, .die englisch-ameri- nische Hochfinanz nach ihrer Ansicht M fragen, und . sie da» Geld geben soll, ohne das der DaweSbericht nicht materialisiert werden kann, .so war ihre Meh- nung eigentlich die entscheidende. Nur wenn sie die schlösse der ersten Kommission als ausreichende Ga rantie für die Geldgeber ansehen konnte, .waren diese schlösse zunächst einmal endgültig. ^.Zunächst" deS- . lb. weil schließlich auch «Deutschland trotz der bis- eri.i.u Nich.elnladung ^in Wort dabei mitzusprechen hat. Im offiziellen Organ StresemannS aber stand de- retrs A lesen, daß sich die deutsche Regierung mit den Londoner Kompromissen nicht abftnden könnte. Am Montag nun haben die führenden Bankier», e» sind Lamont, der Mitinhaber Morgans, KtndeSleh Montague..Norman, der Gouverneur der Bank von Eng land, Owen Aouna und der frühere englische.Schutz kanzler Mae Kenna, ihr Sprüchlein hergesagt. Zu nächst Einmal grundsätzlich r keine freie Hand für irgend einen Gläubigerstaat Deutschland». Sodann aber ha ben sie einem gewiß gesunden Mißtrauen gegen die Re» parationskommtssion Ausdruck gegeben. Die Behörde, oie unter Verletzung -eS Versailler Vertrages in recht eigenmächtiger Weise die Ruhrbefetzung beschlossen hat, kann in der Tat den Anleihezeichnern keine Bürgschaft für die Innehaltung neuer Verträge geben. Auch der Amerikaner an ihrer Spitze würde daran nur wenig ändern Sie gingen soweit, mit aller Bestimmtheit ein völliges Fiasko der Anleihe tn Aussicht zu stellen, wenn die Beschlüsse der Kommission nicht rückgängig, gemacht würden. Gs ist selbstverständlich, -atz diese Erklärung zu einer.Erschütterung -er Konferenz geführt hat. Mae- donald selbst ließ sich wohl belehren, zumal e» scheint, al» ob auch der amerikanische Staatssekretär Hughe», der nur zufällig in London war, einen ähnlichen Stand punkt dem englischen Premierminister gegenüber ver treten hati Ander» aber verhält es sich mit Herriot und Tbeunt». Der belgisch« Ministerpräsident könnte ver mutlich auf die englisch« Sette treten, ohne tn seinen Parlamenten unüberwindlichen Schwierigkeiten zu be gegnen, aber er hat sich tn der letzten Leit sehr erheb lich festgelegt und Potnearesche Politik gegen Potneare» Nachfolger getrieben. Herriot aber, da» mutz ganz ehr lich zuaegeben werden, befindet sich in keiner beneidend werten Lage. Gr steht vor der Wahl, entweder die Konferenz durch ein hartnäckige» Nein zu sprengen und damit «ine ungeheure Verantwortung auf sich zu. neh men, oder aber mit einem Ergebnis heimzukehren, da» ihm vermutlich sehr bald die Stellung, kosten wird. KoMpromitzmöglichkelten zeichnen sich bereit» ab. Man spricht in London davon, anstelle -er .Repkvi die Ftnanzkommisston des Völler Kunde» zu setzen, oder aber da» Taweskomttee. also die Urheber de» Gutach ten», mit der Kontrolle seiner Durchführung, zu beauf tragen. Beides würde voraussichtlich eine verständige Lösung,sein, die auch die Zeichner der Anleihe vollstän dig »befriedigen könnte, fraglich bleibt sedoch, ob Herriot Format genug besitzt, um seiner eigenen Ueberzeugung u 'olgen und nach Annahme diese» Kompromisse» sei nen Gegnern tn Part» entgegenzutreten. Davon hängt der Ausfall der Londoner Konferenz, ab. Macdonalds RbrüstunysplSne Bern, 22. Juli. Der Generalsekretär de» Vblkerbun. i," ein von Mardonald unterzeichnete» Schreiben der 'i, 'Ne-str"»", in dein der engli che Standpunkt zu den. 'ers»"n^""tw'irf "ine» Garantiep" te» darqelegt ist und k>-,i wichtige Hinweise über die Stellung England» zur Ad- ^dunaösrnge enthält. Da» Schreiben betont, daß die eng« 'i h" Negierung ien-r ftrnao größer« Bedeutung beileg" al» derjenigen der NüstungSLeschränßrng. Die englisch« Regte- Die Hochfinanz erhebt Einspruch. Die englisch-amerikanischen Mnanzkreise lehnen das Kompromiß des ersten Ausschusses ab. Die Einwendungen der Hochfinanz. London. 22. Juli. Die vier Hauptdelegterten de» ersten Ausschusses besprachen ihren Vergleich gestern im Schatzkanzlerzimmer des Unterhaus«» stundenlang mit den Bankiers. GS bestätigt sich, datz die Bankiers deut lich zu verstehen gegeben haben, daß -er gestern ver öffentlichte Bericht des ersten Ausschusses nicht genügt, und daß sie hierin keine genügende Sicherheit für die Zeichner -er Anleihe erblicken. Sowohl die englischen und amerikanischen Finanzleute nehmen besonders An stotz an dem vierten Artikel de» Bericht» de» ersten Aus schusses in dem die Vertragsmächte mit alle ihre Rechte aus dem Versailler Vertrag Vorbehalten, -. h. nach französischer Auslegung auch da» Recht zur selbstän digen Ergreifung pon Sanktionen. Die Finanz- kveise wvllen aber die Möglichkeit ,neuer territorialer Sanktionen auSgefchaltet wissen. Da der ganze DaweSbericht mit dem Zu standekommen der Anleihe steht und fällt, so hält man e» englischerseit» für erforderlich, den Anforderungen der Bankier», die allerdings in einigen Punkten ziem lich rigoros sein sollen, nach! Möglichkeit entgegenzu kommen. Unerledigt ist Auch noch die Frage der rhet- nisch«westsälischen Eisenbahnen. Heute will der Fünferrat sein Glück mit den Ban kiers versuchen. Auch nach seiner Angabe erwiesen sich zwei gestrige versuche des Fünferrates, .eine Verständi gung Herbeizuführen, al» erfolglos, sie sollen heute fortgesetzt werden. Die britischen militärischen Sach verständigen behaupten ebenso kategorisch, daß da» vor der Ruhrinvasion bestandene Arragement für die Sicher heit der Truppen vollauf genüge, was die Franzosen bestreit«»». ' ' i i' > i > ! l , Im anderen Unterausschuß de» zweiten Ausschusses dauert da» Ringen um bestimmte Punkte, die die Eng länder für die Ausführung der wirtschaftlichen Räumuna des Ruhrgebiete» diktieren Möchten, weiter fort. Sie bestehen darauf, Mitte August sollte für den Abschluß der ersten Phase, nämlich -te Beseiti- rung erhebe jedoch gegen den Entwurf des GarantiepaktöS eine Reihe von Einwänden, die des näheren dargelegt werden. Die britische Regierung könne den Garantiepakt nicht empfeh len. Daran schließt sich eine Darlegung der leitenden Ge sichtspunkte der englischen Politik in der Mrüstungsfrage, die darin gipfelt, daß sobald sich eine günstige Gelegenheit bietet, die Regierungen der ganzen Erde sich zu einer Konfe- renz versammeln müßten, deren Aufgabe die Ausarbeitung eine» Planes der Rüstungsverminderung sein müßte. Die Haussuchungen im Reichstag. Ablehnung de« kommunistischen Mißtraueneantrag» gegen Präsident Wallraf Al» Präsident Wallraf die Sitzung um 8,20 Uhr eröffnen will, .schreien die Kommunisten, wie am'ersten Sitzung»tage .wiederum im Thorr «Lerau» Mit -en po litischen Gefangenen, .Amnestie, Amnestie!" Da» Ge schrei hält aber nur etwa fünf Minuten an. Besonder» die weiblichen kommunistischen Abgeordneten beteiligen sich eifrig -aran. Der Präsident achtet nicht weiter daraus, sondern eröffnet die Sitzung und teilt mit. datz die ReichSregierung die Beantwortung der kommunisti schen Interpellation über die Haussuchung 4m.Reichs tage abgelehnt habe, da e» sich hier um ein« richterliche Maßnahme handele. (Lärm bei den Kommunisten.) Der Präsident gibt dann Auskunft über die Angelegenheit > der Durchsuchung -er Schränke der kpmmunistischen Ab- > geordneten im Reichstage. Zur Beratung.gestellt werden dann die kommunisti schen Anträge .die sich gegen bi« Haussuchung im Reich«- tag ^richten, ebenso die von der Regierung gbgelehnte kommunistisch« Interpellation zu dem gleichen Gegen stand. ' ! i' I i' >.! 1 Abg. Katz /Komm.) wirft der Polizei vor, sie hab« im Reichstage wie die Vandalen gehaust. (Lebhafter Widerspruch.) Präsident Wallraf hab« geflissentlich mit seinem Rechts, und VersassunMruch gewartet, ,bi» -er Reichstag nicht mehr zusammen war. G» wiederhole sich setzt die verlogene Mordbeztchttgung.gegen d'.e Kom munisten, wie sie von Nero gegen di« ersten Christen von Bismarck gegen die Sozialdemokraten verbreitet wurde um «inen vorwand Zur politischen Unterdrük- fttNK *u schaffen. Di« politischen Mörder Heien -ei -en TeutschvöMschen und Deutschnattonalen zu suche«. «Ung aller Zollschranken und Wiedereinsetzung der ver tagten Beamten, völlig genügen und am 1. oder IS. Oktober sollte die Räumung perfekt sein, vorausgesetzt, datz hi» dahin die neue deutsche Gtsenbahnorgantsatton funktioniert. Die Franzosen erklären diese Frist /ür viel zu kurz. Unter diesen Umständen ist -aS Datum der Voll sitzung Has auch über die Frage der deutschen Einla dung entscheiden soll, noch Ansicher. Man scheint hier allaemein anzunebmen, -atz .der französisch-belgische Widerstand hierin faktisch überwunden ist und die Kon ferenz mit den Deutschen am Montag anfangen wird, wozu „Datlh Herald" schreibt, dann wird die wirkliche Krise kommen. Die höchste Aufgabe unserer politischen Kunst bleibt eine Verständigung (!) zwischen Deutschland und Frankreich in der Frage der militärischen Beset zung .herbeizuführen. Gelingt dies nicht, so wird unS kein TaweSplan oder irgendein Plan, um Zahlung von Deutschland zu erlangen, zur Herstellung des wirklichen Frieden» im Westen im geringsten näherbrtngen. Verständigung mit Frankreich unmöglich! London 22. Juli. Nach Ausgang -er Zusammen kunft hatte sich Lamont nach! dem Hhdepark^otel be geben und mit dem französischen Ministerpräsidenten, wie der „Newvork Herald" meldet, nahezu 4H Stun den gesprochen. Lamont legte Herriot den Standpunkt der angloamerikanischen Finanzkreise in der Frage der geforderten Zusatzgarantien dar. Herriot soll den Ame rikanischen Kapitalisten schließ!ich.geantwortet haben, -atz die innerpolitische Situation es ihm nicht ermögliche, die angeforderten politischen Garantien zu gewähren. In den Londoner franko-belgischen Kreisen haben die neuaufgetauchten Schwierigkeiten einen äußerst.ungün stigen Eindruck gemacht, da die in der Frage der Ver fehlungen und der Sanktionen erzielte Verständigung wieder völlig zweifelhaft geworden ist. Zn Part» hat die neue Wendung der Dinge selbstverständlich ganz außerordentlich verstimmt. Pertinax zufolge soll Äsung gestern gbend amerikanischen Korrespondenten erklärt haben, daß .eine Verständigung mit der französischen Politik tatsächlich ein Ding -er Unmöglichkeit sei. (Lärm rechts.) Der Deutschnationale v. Krie» hab« vor dem Rathenaumord einen der Mörder zu der „beabsich tigten vaterländischen Tat" beglückwünscht. (Lärm recht» und bet den Komm.) TaS hon Spitzeln gegen die Kom munisten zusammengetragene Material habe sich gl» eitel Schwindel erwiesen. In der deutschvölkischen Presse de» Landbundes werde ungestraft zu Mordtaten gegen Kom munisten und Republikaner aufgefordert. Ueber 350 Morde sind aus politischen Motiven von Parteigängern der Partei aut -er Rechten gegen Angehörige der Ar beiterparteien. gegen Republikaner, verübt worden. Lev angebliche Attentat-Plan gegen Noske sei die übellte Gvitzelmache gewesen. Die Kommunisten wünschten tn Wirklichkeit Noske ein Locht lange» Leben, Henn er sei der beste unfreiwillige Agitator für die Kommunisten. In Hannover habe zu den Hauptträgern der NoSk— Polizei der Mache Mörder Haarmann gehört; diese» Subjekt wurde von der Polizei der GeveringAnd Noske sechs Jabre lang besoldet, konnte sechs Jahre lang die se» unglaubliche Treiben fortsetzen. Der Fall Haar- mann ist «in Fall Noske, ist «in Fall Severtng, ist ein Fall Wallraf! Mbg. Tr. Levi (Soz,) beantragt Ueberwetsung der Anträge an den Geschäftsordnung-Ausschuß. Präsident Wallraf widerspricht der Meinung daß bisher die Reichstags-rästdenten nur mit den Zentral instanzen verkehrt hätten. Er erklärt Wetter r „Ich habe mich de» alten deutschen Rechtssatzes erinnert, daß man dem Angegriffenen möglichst Freiheit in der Verteidi gung lassen soll und habe e» darum für «tn« vornehme Pflicht gehalten, all« gegen mich gerichteten Angriff« de» Abgeordneten Katz, di« bi» zum Vorwurf des politi schen Lustmordr» gingen, zu überhören. Da» bedeutet aber nicht, .daß ich künftig ähnlich schwere Angriff« gr am Beamt« und Behörden durchgehen lassen würde. v. Graefe (Natsoz.) äußerte große Bedenken gegen da» hier von Justiz und Polizei eingeschlagen« Verfah ren. Der Präsident hab« vielleicht im guten Glauben «bandelt, .aber sein« Zustimmung zu der Durchsuchung ! fei bedauerlich. Der früher« Präsident Löb« -ab« die «echte der Abgeordneten tn anerkennenswerter weis« »egen di« Willkür der von Sozial-nnokraten -«leite ten Polizei verteidig«. . «ach dem DchlüPvort de» Abg. Katz «rsolgt -ie «de