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Muer Tageblatt Nr. 20 Donnerstag» ckeu 24. Januar 1S24 ue- Mb- binett Macdonald vor. welcher lautet: Das Haus Hal ,7!,.^ kein »-r,r-u°n In -in- R-nt-rnn» welche weniser wl^, -In Trltt-l der «WlerlchnII darstel», die stch de« «rund, wudrschelnlich,am SS. Januar darüber -nticheiden wird. Besitze M-ÄL'L L"!L»en "«r°uwH u'ach Luwda" tnnögelegrn. ch in diesem ind 'Modell, d Fabrikan. itetlung der t kostenlos Anmelde. Preisfest, tischen Lon. ltunssskosten ssiir Ernäh. Bekleidung) !070 Milli, tindex mit iekleidungS. war 1V24 stik berück. tsterte, für Rangelnde »gar Rech» mn er sich inen Aus, Waldrtch n auch im t und half sriedertken ! gewöhnt groß, ge- der Ton lmals, ge- eiten mit« Prang oft w als da» de» Bor» e Frauen, ft zu ge« t Anmer» 0 Herbe-4 l anderen eigen ist, wzsvanztgi n schlecht« er einem einander acho de» opfen dir ennt sein Lies war «erinnert die AuÄ, :e Bewe- wa» die den nm», hwisterli- Kleinen» folgt.) Familie und hat kein jüdische» Blut in den Adern. Er wurde in Simbirsk 1870 al» Sohn eine» Gymnasial» dtrektvrS geboren. Gr studierte mit seinem Bruder Alexei an der Universität Kasan, wo sich« beide im re volutionären Sinne betätigten. Alexej Ulljanow wurde nach einem mißglückten Bombenanschlag auf Zar Alexan der HI. gehenkt: seitdem führte Wladimir Ulljanow den Revolutionärsnamen Lenin. 1807 wegen seiner Teil nahme an den Arbeiten der Sozialisten nach Sibirien verbannt, flüchtete er von dort in die Schweiz. Auf dem Londoner Parteitag de« russischen Sozialisten über nahm Lenin die Führung des radikalen Flügels,, der Bolschewisten. In der Revolution von ä905 spielte Le nin keine bedeutende Rolle, .ging dann nach London und schließlich nach Krakau, wo er bet Kriegsausbruch! bei nahe verhaftet wurde: Friedrich Adler verhalf.ihm aber zur Flucht in die Schweiz, .wo er bis zum Zusammen bruche des zaristischen Rußlands lebte. In Petersburg entwickelte er eine eifrige Tätigkeit, bis im November 1917 die Bolschewiki die Macht an sich reißen konnten, an deren Spitze Lenin als Vorsitzender des Rates der Volkskommissare trat. Bereits im Jahre 1921 setzte Lenins Wandlung ein mit der Konzessionsverteilung an ausländische Kapitalisten und Pächter. Gin Anschlag aus.Lenin im Jahre 1922 mißlang, im März .1928 fuhren die Leipziger Merzte Geheimrat Dr. v. Strüm pell und Geheimrat Dr. Bumke nach Moskau zu Lenin, Eine Absage Krassins an poincare. Krassin erklärte Pressevertretern: Die französische Regierungspresse behandelt das schwer lösbare Schul- derwroblem als Hauptfrage, wodurch! die aktuelle Auf gabe der Schaffung einer Rechtsgrundlage für den fran- Deutsches Beileid zum Tode Lenins. Anläßlich des Ablebens Lenins wird auch die deut sche Reichsregterung ihr Beileid zum Ausdruck bringen. Dabei dürften sich Schwierigkeiten über die Form er- das Kapital -er Eol-nokenbank. Wie bereits mitgeteilt, wird sich der zurzeit in Pa ris tagende erste Sachverständigenausschuß der Repara- ttonskommtsston demnächst nach Berlin begeben..um hier Informationen über die finanzielle Leistungsfähig keit Deutschlands einzuziehen. GS ist anzunehmen, daß der Ausschuß bereits Anfang nächster Woche in Berlin etntrtfft um sofort die Besprechungen mit den einzel nen Regierungsstellen aufzunehmen. Im Vordergründe der Erörterungen werden die jetzt in Pari» eingeleiteten Verhandlungen Über die Er richtung einer deutschen Goldnotenbank stehen, lieber das Kapital der Goldnotenbank glaubt die „Kreuzzeituna" auf Grund besonderer Informationen folgende Angaben machen zu können. Darnach sott da» Kapital wie es verschiedentlich hieß, nicht 1 Milliarde Goldmark betragen, sondern nur 400 Millionen Mark. Tie Goldmark, die zur Ausgabe gelangen soll, wird aus 1:2790 Kilogramm Feingold basiert sein. Sitz »der Bank soll Berlin sein. Die Reichsregierung wird einen Kommissar Lei der Bank ernennen. Da» Verhältnis dv» deutschen Kapital» zu dem ausländischen steht noch nicht fest. Die Kommission, Heren Aufenthalt 1» ver- Stalin — Nachfolger Lenins? Ter Nachfolger Lenin« als Vorsitzender de» Rats» der Volkskommissare soll, wie DammertS Büro von gut unterrichteter Seite erfährt, der Vorsitzende der Kom munistischen Partei Stalin sein, und nicht Rykow. Die Entscheidung über die Nachfolge Lenins liegt bei IS. Jahrgang bringen und schickte sich an, in der Konttnevtalpoltttk zu dominieren. Deutschland war. niedergebrochen, England war beschäftigt mit seiner schwierigen Jnnenlage, Poincare fühlte sich '.auüchlich als tze'il Europas. Was tat da Mussolini? Er holte den Spanierkönig aus Madrid nach Rom, und als Frankreich als Gegengewicht gegen Spanien sich mit Prag verständigte, da schloß Mussolini den Vertrag mit Belgrad. Mussolinis Politik hat Stil, denn wir Faschisten vergessen nicht, daß die Außenpolitik mit Bajonetten und Kanonen ge. macht wird." sähen und der Praxis des Sozialismus verschrieben hat. und welche deshalb ungeeignet ist, die Regierung dieses Landes im Einvernehmen mit den Wünschen der gro ßen Mehrheit der Bürger zu führen. Eine praktische Bedeutung kommt diesem Miß-8 geben haben, jn der dies geschehen soll, da die Frage trauensantrag nicht zu. Die Stellung der Liberalen! aufgeworfen ist. .ob Lenin als Staatspräsident oder al» zur Regierung Macdonald ist durch die Erklärungen As-» Ministerpräsident anzusehen ist. Vermutlich« wird di« quiths und Lloyd George» bis auf .weiteres festgelegt.» Entscheidung in letzterem Sinns auSfallen. von dieser Seite können die Konservativen keine Unter stützung erwarten. Sie bleiben mit ihrem Mißtrauens antrag allein, der ja auch nur bezweckt, die grundsätz liche Stellung der Partei gegenüber einer sozialistischen Regierung — tm Partetinteresse — festzulegen. hat, verbleibt La» Notgeld «funq nicht de» Dresdner d im Schau. , aufgeführt ihauses durch «essen sich be» nicht wieder einungSäuße» daß Mbn er. t tm Theater »er gegen den rführen. Da störung von a» nachdrücd. steht es auf ührung keine Ausführung !» dem Stück mpfinhungen übertriebene« den. rt cm de» mdeS: „Im dtagsfraktlon »gSniut der Preisen für > des Stückes le die Bor. arten besuch« den Eiemen ist es ihnen chensführung Herwelse ein zu bilden' rnden Vuiid. ,auö Radau, ke zu ver. ütlgem Vor. «bestens die . lind waS gen, daß dis wzen .hielt. rinSU Beifall enrufe und -m Grunde ilinarverfah« ir bemerkt, -! von der zügelte Mei. iterschied in zeipräsidium die Möglich, ungen glück, wert eines Giunta über Mussolinis Außenpolitik. Bei einer Programmrede in Neapel kam der Sekretär der Faschistenpartet, GtuNta, auf die Außenpolitik zu sprechen und.wies auf die groß« Entschlossenheit hin, womit Mussolini an das Adri «Problem herangetreten sei.. Während Mussolini mit Südslawien über die Ftumefrage verhandelte, hatte rr an der Ostgrenze 60 000 Mann und ö Artillertekorps ausgestellt und 100 000 Schwarzhemden in Bereitschaft gesetzt, die auf den ersten Wink losgeschlagen hätten. So sei Mussolini in die Verhandlungen eingetreten. (Lebhafter Beifall.) Giunta Ware ferner: „Wir Haben in der Außenpolitik noch anderes voll Sörfe und polltljche Lag» in Engla«-. Die Börse reagiert auf den Regierungswechsel und den Streik mit einem Rekordfallen do»^Sterling» auf zettweise 4,2 Dollar. ^Standard" behauptet, die Be wegung sei verschärft durch französische Verkäufe. Jn der Cttv wird von einer Erhöhung de» Diskontrate gesprochen, .obwohl man etnsieht, patz damit wenig ge ändert werde, sondern daß „man notwendigerweise wieder vernünftig werden müsse". Eine offizielle No tiz .sucht die Stimmung wegen der Blockrde der Kölner Zone zu besänftigen, indem sie betont, daß die.neuesten Berichte ergeben, .datz die französische Aktion mehr ge gen das deutsche als gegen das englische Interesse ge richtet sei. Tie Notiz .ist wohl veranlaßt, weil die Pressekommentare eine gefährliche Schärfe anzunehmen begonnen hatten. Zum Kabinett Macdonald sind außer den gestern veröffentlichten noch folgende Namen zu nennen: Wheatly Gesundheitsminister, .Wil liam Adamson Staatssekretär für Schottland, Treve- lhan Unterrichtsminister, Tom Shaw Arbeitsminister, Bernon Hartshorn Postminister, Oberst Wedgwood Kanz ler für die Grafschaft Laneashtre, Jowett Minister kür öffentliche Arbeiten. ' i ' . Die Minister des neuen Arbeiterkabinetts haben gestern bei einem tm Buckingham-Palast abgehaltenen Kronrat den Eid geleistet. Ter Prinz.von Wales wohnteI der damals an einer komplizierten Nervenerkrankung dieser Handlung bet. Alle bisher ernannten 20 Mtni-ss litt, ster sind zu einem KäbtnettSrat in Downing», Street zu sammenberufen worden. Sin konservativ«!» Mißtrauensvotum. Für die nächste Sitzung des Unterhauses liegt be reits ein konservativer Mitztrauensantrag. gegen das Ka- Strekknaruhe«im Messen. Terrorakt« Streikend«» in Barmen. Etwa 800 Ausständische versuchten auf.der Allee den Transportverkehr zu unterbinden. Polizeibeamte die die Menge zerstreuen wollten, wurden angegriffen und mußten von der Schußwaffe Gebrauch machen. Ver letzungen lind jedoch, .soweit bekannt, nicht vorgekvmmen. Die zum Schutze der.Arbeitswilligen aufgebotene Schutzpolizei wurde in Cronenberg, von Streikenden an gegriffen und beschossen. Zwei Schutzpolizeibeamte er litten Verletzungen. Die Beamten erwiderten da» Feuer. Ob jemand in der Menge getroffen wurde, war nicht sest- zustellen. Mehrere Personen wurden festgenommen und bei ihnen Schlagringe und andere gefährliche Werkzeuge vvrgeiunden. Einer der Verhafteten war tm einer geladenen Armeevistole. D» Streik im Köln«» Kohl«nr«vis». Der Streik tm Kölner Braunkohlenrevter stern mit einer einzigen Ausnahme sämtliche wird. Als wir in Part« eine Handelsagentur begrün deten, .betrachteten wir sie al» vorläufigen Versuch, den wir tm Laufe von zwei Jahren geduldig fyrtsetzten. Wir haben allen Grund, da« Scheitern einiger Konzessions verhandlungen auf.den inoffiziellen Druck der ftmnzösi- schen Regierung zurückzuführen. Wir rechnen mit der Möglichkeit, .daß die Verhandlungen mit der französi schen Gruppe in Krtwoj Rog über eine Metallkonzes» iion tm Tonez-Becken durch direkten oder indirekten Druck der französischen Regierung scheitern. Allerdings ist die Verwirklichung solcher Abkommen unter den jet zigen vertragslvsen Verhältnissen schwer denkbar. Der Versuch de» zweijährigen Handel» mit Frankreich ist ohne Rechtsgrundlage abgeschlossen. Der Optorgprozetz der unsere Zweifel hinsichtlich der Möglichkeit ernsterer Geschäft« bekräftigt, stellt die französische Regierung vor die Alternative, entweder den Handel mit Rußland voll kommen einzustellen o-er die Politik von Grund au» zu ändern. Wir verzichten nicht auf einzeln« Geschäfte aber im Falle weiterer BertragSlostgkeit werden wir unser« Pariser Agentur stark abbauen müssen, und die französischen Firmen werden ihr« Angebote den Sowjet-HandelSvertretungen in London und Berlin zu gehen lassen müssen. Die Verhandlungen über die za ristischen Schulden und über da« nationalisierte Eigen tum können sich endlos Anziehen, unterdessen würde dann der Handel ohne Rechtsgrundlage gänzlich sttllge- legt werden. Ist da» der Wunsch de- französischen Mi nisterpräsidenten? Unser Handel, per unabhängig von den Wünschen Potneare« die meisten europäischen Märkte immer tiefer erfaßt, ist nicht aus Frankreich angewiesen. «e» Senin» Leben. Wladimir Jljttsch UNjgnow-Lenin (die Betonung liegt auf dem e) entstammt einer adligen grvtzrulstjchen Vor einem neuen Gewaltakt? Enteignung -er Nuhrln-ussrlei Au» dem besetzten Gebiet wird dem „Lag" schrieben» Wie verlautet, planen di« Franzosen zum lauf-termin der Mieum-Verträge einen neuen Gewalt akt. St« wollen unter bestimmten Borwänden die In dustrie des Ruhrgebiet«» enteignen. Soweit die Werke tm Ruhrgebiet Aktiengesellschaften oder Gewerkschaften sind, beabsichtigen die Franzosen, Aktien und Kux? für verfallen zu erklären und neue in Pari» zu begeben. Ausländischen Inhabern der bisherigen Aktien und Kuxe soll anhetmgestellt werden, sich, durch ihre Negierungen entschädigen zu lassen. Ein hoher französischer Offi zier der Besatzungsarmee habe wörtlich geäußert: „Hat man je gesehen, daß eine Arbeiterregierung (gemeint ist Pie englische) etwa» anderes tut, als reden? Daß «sie handelt? Außerdem wird England durch die Wirtschaft der Arbetterregterung viel zu viel innere Schwierigkeiten hüben und zu geschwächt fein, als datz es überhaupt handeln könnte. Auch der Rheinstaat ist.für un» Franzosen nur interessant, wenn wir gleichzeitig die deutsche Industrie darin bekommen. Wir werden erst den Rheinstaat machen und dann die Werke im Ruhrgebiet an uns bringen. Wenn sie dann etwas schlechter gehen, als unter deutscher Leitung, ist uns das auch egal. Unsere Ingenieure sind keine Idioten." Hilferuf der Stadt Speyer. Die Stadt Speyer sandte funkentelegraphtsch.einen Htlferuk jn die Welt, in dem aus da» grausame Schick sal der Gefangenen tm Regierungsgebäude in Speyer btngewiesen wird, deren ganzes Vergehen sei, die Re gierung der autonomen Pfalz nicht als rechtmäßige Be hörde Anerkannt zu haben. Selbst Frauen wurden bru tal geidntgt: .nur Generak^de Metz, der dem Regte- rungSgebäude gegenüber wohnt, woile ihre Klagen nicht hören, die Tag und Nacht durch die Mauern dringen. bat as- Gruben de« Reviers erfaßt. Auf.zwei Gruben wird mit Hilfe von Arbeitern, Pie die englische.Besatzungsbehörde re- auiriert bat Her Betrieb soweit aufrechterhalten, daß die beiden Elektrizitätswerke, die di« Stadt Köln und die Industrie mit Licht und Kraft versehen, weiterar beiten können. Da» Eingreifen der englischen Besat zungsbehörde soll keine Parteinahme für die Unterneh mer bedeuten. G» wird lediglich mit der Notwendigkeit der Sicherung Ze» wetteren Funktionierens der lebens wichtigen Kraftwerke begründet. Streik und Still«-«ng. Die „Köln. Ztg." meldet, Hatz.infolge de» Terror einer kleinen Minderheit die gesamte Belegschaft der Stahlwerke Becker. A-G. in Wittich bei Krefeld, in den Au-stand getreten ist. Die Werke sind durch.Streikposten abgesverrt. Jn Krefeld ist die Ttreiklage unverändert. Ti« Hagener Gußstahlwerke haben ihren Betrieb bi» auf wettere» geschlossen und die gesamte Belegschaft entlas sen mit der Begründung, datz Pie Belegschaft ohne recht lichen Grund die Arbeit niedergelegt habe und nicht zur Arbeit erschienen fei. >«tz«»ftrelk in SaarbrSSen Gin Setzerstreik, der bisher nur di« bürgerlichen Blätter umsatzt. jst nunmehr allgemein ausgebrvchen. Di« Setzer lehnten e» ab, zu den Bedingungen zu arbeiten, die in dem tm Saaraebtet «inzuführenden deutschen Ta rts .enthalten sind. Durch den Streik ist die deutsch« wablvropaganda für die am kommenden Sonntag be vorstehend«« Lande-rawwahl«« auf da- schwerste ue- fährdet. MZM Anzeiger für -as Erzgebirge Gtt«^>»»«, rag.»«« Enthalte«- -i, amtttch«, Vekanntmochange« «nie» -er «a-t na- -e» ftntt»gerlcht» /ine. ,««