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1-. Jahrgang ZreUag, äeu ». Januar tS24 Nr. S Dev elfte Januar ckm 88« 31 gea 768. km Ausmchnw- 7ts beschloß der raktlon gesteni, Beftitigung des ftet, wird die i deutschen Ge werben. lerung aus Ne eingetroffm, ichten. watisten. itung zufolge Se in verschiedenen Paratistein eine» !. 10.—13,3a». ls." at^en liomaa i lm storäen IN» AM. ckh» Wellfleisch, >a, üblich«, rtiinbiichst «In »IIn«r u. gia«. vasten und «würgenden Feffeln de» VwchaWe» VÜdasts wirklicher, wahrer Frieden in Deutschland, st» tg Smmva nicht.eintreten kvnnt«. Go gebar der 10. Januar 1920 de» La» dB Uw« heilvollen 10. Januar 1923, den Ta«, de- RuhretnSeuchs, der. über Recht und Vertrag chtnwegschrettend, den An» den aufbauenden deutschen Volke- lähmte und matte Hoffnungsschimmer friedlichen Mnfwär t-streben» hinten düsteren Wolken neuen Gtznd» und unsagbaren Leid» ersterben liest. MS Reich-Minister de» besetzten Gebietes, beson ders al» Gohn meine» sehr schwer heimgesuchten Psäst WaS die Franzosen in der Pfalz angerichtet haben, .ist ein internationales Verbrechen, und eS ist erfreulich« daß England bereits deswegen in Pari- und Brüssel Vor stellungen erhoben hat, die nunmehr hoffentlich mit ver stärktem Nachdruck erneuert werden. Wie die Blätter melden, ist da» Reich ska bin ett gestern abend zur Beratung der Vorkommnisse in der Pfalz -usammengetreten. der ssogenzeugenberlcht »Enes eogllfiheu Journalisten. Der Sonderberichterstatter der „TimeS" In Speyer atbt eine eingehend« Schilderung der Ermordung des Geparatistenführer» Heinz-Orbi-, die sich in seiner Ge genwart abgespielt bat. Danach sielen nach S Uhr, .al ber Berichterstatter mit etwa 80 anderen Personen in einem Zimmer de» Wittel-bacher Lose» speiste, plötzlich ein« Anzahl Schüsse. Drei Personen, die an dem Disch genau gegenüber dein Berichterstatter fasten, sanken ge troffen zu Boden. Dtesenigen, die geschossen hatten, rie fen den Gästen zu, daß.sie unbesorgt sein könnten, da- Hotel aber nicht vor Ablauf.einer Viertelstunde verlas sen dürften, und datz die Aktion sich nur gegen die Se paratisten richte. - Auster Heinz-OrbtS ist.einer der Männer.die um seinen Tisch sahen, getötet., der dritte, ein Handlung-reisender, .verwundet. Nach kurzer Zeit trafen Gendarmen, deutsch« Polizei, Separatistentrupps und französisch»afrtkantfch«s Militär im Hotel ein und nahmen et,le Untersuchung aller Gäste vor. Es kam zu keiner weiteren Störung. In der Stadt herrscht Ruh«. Bisher sind keine Verhaftungen vorgenommen worden. Auch vor dem Hotel würden Drei Verletzte gefunden. während der englische Journalist zunächst nur von zwei Toten spricht, meist ein« Nachricht au» Frankfurt Mn schwarzer Lag in der deutschen Geschichte. Ansprache Ns NelchNmqle r». StrichSkanzler Dr. Mar, hat mrllitzlich der Wiederkehr des Jahrestage» de» «uhrrinbruche» ein» Kundgebung er lassen, in der es tzeitzst Am 11. Januar sährt sich der Tag, au dem snmMche und belgisch« TnstV« guter Verletzung de» Versailler Frie. drnSvettragpt deutsche» Land an der Ruhr mit Waffengewalt besetzt haben. Tausend, von Deutsche» wurden mit ihr«, cr. M. von mehreren Toten zu berichten. Das Lekegramm lautet: Aus zuverlässiger Quelle verlautet« datz bet d«s Anschlag im wttteisbacher Hof in Speh« außer Hetn-- Ovbts noch vier Mann namen» Weist. Sand, Weigel und gutzheller getötet, .sowie mehrere Personen, dar unter ein gewisser Ltnienthal, schwer verletzt worden sind. Tie Getöteten sind zuverlässiger Nachricht «folge alle Fübrer der pfälzischen Separatisten gewesen. Geiseln. Ml» Geiseln fstr di- Ermordung, ^dos veiter» de» Regierung der autonomen Pfalz Hein» Orbis sind fest» genommen worden OLerregterunvSrat Dr. Pöllmvnn Direktor Dr. Lehmann, OberlandoSgerichtSprästdent W- label, Staatsanwalt König, Bürgermeister Göhring Amtsrat Müller und Justizassessvr Bilstbel. I» do» vergangenen Nacht- wurde von den Separatisten «ine streng« Vatzkontrall« au-aeübt. gusamwmstStz» 1« «deren vrst» Nach neueren Meldung« soll Vein» avhtz Vas -kg« zige Opfer sein, sondern auch in anderen Pfälzer Städte» sollen Führer der Separattstestbewegung von der erreg ten Bevölkerung gelyncht worden sein. In Ludwigs hafen durchzogen Separatistenbandon die Straßen der Stadt und provozierten Zusammenstöße mit.V«.Bevöl kerung die blutig -erliefen. Dabei sollen mehrere Beo» sonen getötet und eine Anzahl verwundet iomedea kein. England fordert Untersuchung -er Pfälzer Bonderduudsbest-giMG. Die englische Negierung kann die übersandten fra» Eschen Ausreden über den „spontanen- Charakter du» Pfälzer Sonderbündlerbewegung und der „vdUtarN französischen Neutralität" nicht annehmm» »Ud verlang Meinung sollen « wstn, Volten bleiben i e Verpflichtung, dl, m, wenn dm Kon, i Vorschlag machen, llen vollem offen ! vemüyen, vag V« Werve. ! Hälfte de, autzga, -schrieben. Di« cst», un eine öffentliche es« öffentliche AL. id Wochenschriften anrerikanischen lkr- e seino Mitglieder rden die 12 000 n'üour Council in dlunge«, verslche- Berfasser» dieses bekannt gegeben Wenn mir eine Sorge quälend Herz und Hirn -M nagt, so ist e» der beklemmende Gedanke, nicht Macht ' sitzen, um all die Leiden, und Nöte wie auch in unserem deutsche» Bw» um dem fleißigen und strebsame» der im milden Glarkz« Her Friedens, und damit Zufriedenheit und Glück Ürfen unsere Brüder und Schwester» kr den Eindruck Haven, daß sie tzv» p pretSiregvben und einem ungewiß lie. .Ja«, cu. AuMcher Achtung, st. b. Au«« La-ebl. und Mittel zu W im besetzten Gebiss terlande zu bannch deutschen Volk« wir sonne Arbeit, Brr» zu bringen. Nie D an Rhein und RA der ReichSregteruns . sen Schicksal überlassen werd«». Nein« menschliche Macht vermag mit dauerndem Erfolg janseridtährige Bluts. Verwandtschaft au» dem Stammbuch de».Völker O» LV schen. Hier gilt da» Wirkt wa- Gatt versUvd« Lotz ««lichten rheinische» Heimat buch« ich heute de» «rädern und Mlen und können Menschen nicht trenne» i Schwestern an «Vein und Ruhr, tu der Pfalz «ch an d«r Saar, für ihr treue» «uöharrm in der Hoffnung, datz her Tag der Beftckmig von fremder Besatzung und der endgültigen Wiedervereinigung mit dem unbesetzten Deutschland nicht mehr fern sei. SS lebe blas einig» unteilbare Dmtschlaudl Der Rtztirdftmr des Ministers für die -»setzten Gebiete. Der Minister für die besetzten Gebiet« hat gestern abend auf drahtlosem Wege in der „Radio-Stunde" im BvSause Berlin folgende Ansprache gehalten r ,Der 10. Januar ist ein schwarzer Tag in der Geschichte unsere- Deutschen Volke», insbesondere! für da- besetzt« Rhein- und Ruhrgebiet. Wenn auch mit diesem Tage durch da» Inkrafttreten des Versailler Vertrage» formell die fürchterlichst« Katastrophe des Weltkriege- als beendet gilt, so kann das deutsche Volks» empfinden diesen Tag nicht als erlösenden,, befreiende» FriedenSbrtnger ansehen, .weil unter den erdrückenden Dis lragöäie üer Pfalz. «- empörend» Bedrückung da» pfälzischen Bvlke» duM die Franzosen und ihr« bezahlten weislMs». die Separatisten, bat hu einen, furchtbaren «USbruch der Bolksletdenfchait Msüdrt. dem «ine ganze Anzahl von Menschenleben zu« Opfer gefallen tst. Mm Mittwoch abend wurde der Führer dar Separatisten, der Landwirt Heinz ans Orbis. „Präsident der autzonoinen Pfalz" au» eigener Machtvollkommenheit, in NPeyest von eine« An zahl lunger Leute erschossen. Damit ist da-.Haupt einer Bewegung gefallen, Pie darauf au-gcht, die Pfalz von Deutschland lo-MÄsen und in Abhängigkeit von Frank- reich zu bringen. Im pfälzischen «Volk« hatte dies« Be wegung nur eine» sehr »wringen Rückhalt, aber sie ist von den Franzose« besonder- in der letzten Zett st> stark unterstützt worden, daß sie die Pfalz bereit- fast.voll- ständig an» dem Rahmen des Reiche» herausgertssen batte, Ta- vfälztsch« Volk hat sich in Zorn über die erlittene» Martern und in Verzweiflung über seine Wehrlosigkeit nicht anders zu helfen gewußt, als daß <» mit Gewalt Hand anlegtv an den Mann, der ihm fein« deutsche Nationalität rauben wollte. Der blutige Vorgang in Speher hat ein« lange Vorgeschichte. Seit seher hat die Pfalz unter den Neber- griffen ihrer unruhigen Nachbarn zu leiden gehabt. Lte Trümmer und Ruinen, di« die Raubzüge der fran zösischen Ludwig« hinterlassen haben« sjnd beredte Mahn- zeihen au» der Versonnenheit. Erst eine „sizilianische Vesper" hat die Bevölkerung damals von den Bebrüt, türmen des habgierigen Nachbarn befreit. Als die fran- Mschen Truppen nach dem Waffenstillstand da« Land besetzten, begann der General Girard sofort damit, eine autonome WalzbewegMg mit Hilfe de« Dr. Haa- aus Landau zu entfesseln, die aber an dem Widerstand der Bevölkerung, besonders der Arbeiterschaft, schnell zu- kaMMeEach. Der General Girard wurde von Pari sus Verleugner und General de Metz erschien als Frie- den-engel. Die Pfalz hatte nun zunächst eine Zeitlang «uh«, dg man in Paris ein andere- System bevorzugte, um die Pläne im Rheinland zu verwirklichen. Ar aber dis Hoffnung der Franzosen, datz Ha» Rheinland sich! nach dem Zusammenbruch de- Passiven Widerstande» io seiner Gesamtheit von Deutschland loÄöfen werde, nicht in Erfüllung gina, begann der General de Metz, die Bewegung §uk Schaffung einer autonomen Pfalz mit allen Mitteln zu fördern. Man hatte sich setzt in Pari- zu dem System bekehrt, zunächst Pie Pfalz» los,», lösen in der Hoffnung, datz dann die anderen Teil« de» Nhetnlande- nach und nach folgen würden. Der Bewe gung war güt vorgearbettet durch die Ausweisungen fast aller Beamten und geistigen Führer de- Deutschtum- di« nun im verstärkten Umfange fortgesetzt wurden Be kannt ist der Versuch de- Generals de Metz,, den törich ten Plan de» pfälzischen SozialtstenführevS Hoffmann auf Poslösuna der Pfalz von Bayern zur Abtrennung de-.Landes vom Reich zu bermtzen. Al» dieser Versuch mißglückte, fand General de Metz ein willigere- Werk, zeug In dem Führer der „Freien Bauernschaft"., den, Gutsbesitzer Hetnz-Orbi». Diese radikale Bauernbe wegung hatte sich schon vorher durch Propagierung de» MUchlieferungSstretks und der Zurückweisung der Pa piermark unliebsam bemerkbar gemacht. General de Metz stellte diesen Leuten setzt eine „Geparattstenarmee" zur Verfügung, die sich au» Verbrechern und zusammen- aesuchtem Gesindel rekrutierte. Mt Hilf« dieser „Ar, mee" wurde die Bevölkerung aufs schamloseste terrori siert und die Behörden Vertrieben oder in ihrer Tätig keit gebindert. Der Widerstand de- Volke- konnte sich nicht geltend machen, da Pie Franzosen vorsorglich die Polizei und den Selbstschutz entwaffnet hatten. Eine „Regierung der autonomen Pfalz" wurde gebildet, de ren Präsident Hetnz-Orbi- wurde, während ihre beiden anderen Mitglieder der Fabrikbesitzer Bley au- Kirch heimbolanden und der ehemalige Rennfahrer Otto Meyer au- Ludwigshafen waren. Diese „Regierung? verord ne le Ausweisungen, die von den Franzosen durchgesührt wurden und nahm andere Regierung-Handlungen vuv die von den Organe» der. Rheinland-Kommission offiziell registriert und damit anerkannt wurden. Die Rhetn- laudkommtssion hat allo di« Usurpatoren al- tatsäch- li.he Macht anerkannt, wenn sie auch! die Anerkennung e jure noch nicht bewilligt hat. Für die nächsten Lage atten die Separatisten aber einen neuen Putsch vor bereitet und Heinz war rmch Speyer gekommen, um di« letzten Vorbereitungen dafür zu treffen. Kein Zwei fel datz Pie Franzosen, wenn dieser neue Stretch ge glückt, auch mit der rechtlichen Auerke»uuuus nicht mehr lange ge-baert hätten. Nach Aufzählung dieser Tatsachen bedarf.«- keine« Beweise» mehr daß Pie moralische Verantwortung für die furchtbare Bluttat in der alten deutschen Kaiserstadt auf -ie'.enigen zurückfällt, die einen urdeutschen Stamm, seiner gngkborenen Men!chenr«chte berauben wollten.» Die Reichsregierung strebt nach dauerhaften WWM» Verhältnissen und steht ihre wichtigste Aufgabe pari» di« Leiden der Bevölkerung.in den besetzten Gebieten ,u lindern, .die Gefangenen zu testeten,'die Rückkehr do» Au-gewiesenen herbeizüführen und ein normale» Wird schast-leben in Gang zu bringen. Sie ist ave»,MA endlos bemüht, die ReparattoMmlUik auf.einen ÜrMA» baren Weg zu bringen. Im Hinblick auf di« große» Opfer imd Seilte» M Rhein und Ruhr, welche dort vom der Gesamtheit des deutschen VvlkswillenS gebracht Werve», .park Hß MA an alle Deutschen de» unbesetzten Gebietes dl« Bitt» uns die Mahnung richten, .ihrerseits nicht M erlahm« st» Arbeit und Opfern für die Freiheit d«-deutschen Volkes um dadurch würdig -u sein, int Bund« deutscher Treu« und opferbereiten Gemeinschaftsgeist«» der^NachWÄlt als Bovbtld zu dienen. Soweit e- am! Willen und in de» Möglichkeit der deutschen Regierung und de- deutsche» Volke» liegt» sind wir bereit,, alles da« zu tun,, um d«s hettz«rsehnten Ziele wahren Völkerfrieden- entg«gen-U- streben." '„ '7 77,' '7t, " ,77und über Lvoo«, ! rer Lande».spreche ich allen lieben deutschen Schwester» Familien von HE -nd H«! und Brüdern im besetzten Gebiet, die in duldender, M fangen» harren noch heust in den Gefängnissen der fremden tragender und entsagender Weise für da- gesamt« d-tlü» Besatmmckmächst ihrer Befreiung. sche Volk sv unendlich Große- und Hervorragendes g» Dieses Martyrium wurde mich in» Unerträgliche geftelgerk, leistet und vollbracht haben, meisten aus tiefstem Gmtzt» durch schamlose Uebergrifst Rum landfremden, käuflichen Se.! Unddn^und innigstem^Herzen entmrellendem Dank aus. paratitzAlgefindelS, An alle dl-t-nigen in der Welt, di- sich noch menschliches Empfinden und völkerrechtliche» Denken bewahrt haben, «ppellier, ich, mit mu» dahi» zu wirst», datz der ßirchtSzustand im besetzten Gebiet »iederheraefstllt werd». Alle Seiden und Bedrückungen denen die Bevölkerung de» besetzten Gebietes lm adgrlmrseoea Jahr in ihrem Kamps um Recht und Heimat ausgesetzt war, hat st» nicht wankend Machen können in ihrer Treue rmm deutschen Vaterland, und niemals »ar im unüe. setzten Deutschland der geistig« Besitz mm Rhein und Ruhr so Katt verankert mir heut«, «IS Kanzler die» Deutschen «eiche» und al» Sohn aast»« Mc°i" Vlorpklnlsteo, «ellscliskt. ) Mr. ccdsono. 0" itücderflIO grben ^kktnertO^ Herren fluer Tageblatt -ZMW Anzeiger für -as Erzgebirge MW -e-stst« «nuwu»s,MM, EMstaiteos sie amUichM S-Imutt«ach»»g-» 4«» N»N» 4« Masi aas s»s ftmtsgAschts Mm. veMMMao, sm rsps» se-t-m