Volltext Seite (XML)
Anzeiger für -as Erzgebirge n. Jahrgang. Sprechfiun-, -« Nrüaktto« mit -»»«nähme Sr» Sonntag» nachmittag« 4—S Uhr. — Lelegramm-flürrss,, Lag,blatt -»ueer-gedirge. ßern^rech« Zür unverlangt «ingefanSt» Manuskrivt« kann Gewähr nicht geleistet werben. Montag, äen 20. November ISIS. K. W Noum für 0»z0-»a au, q«, un» --in irr «qwili-,,»b„a i« pL aii»w«n>e, stn-rla,» s» pfa- N«. ri-m.p,Nt„tt, M Nu, un> «,n Sc,Irk »chwar,«nb«ra «»Pf«., sollst «ps. Sri grk*er«nNoschlUm>n »nt» mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbettage r -luee Sonntagsblast. wenn Sl« stutzad« Ser Nn,«!e< öurch)^ng,c,ch,r ». -clgt o»,r»a« Manuskript nl». »»:,l!ch lrobar NI. Är. 2iü. Vie knglSnaer am äem Aesllell von ütanäcomi geivstten. Vie SahnSuckr Gesooa-Lrajova erreicht. — Sa -er Zett vsm 1. bis IS. November 189 rumünische «Wzkere, 193ZS Nam» grfangea, 2- Geschütze, L7 Mtmltioaswagett uuü 72 Maschinengewehre erbeutet. — Slutige Meöerlage -er Rumänen bei Targu-Iin. — tzaa-els- Unterseeboot Veutsihlan- von unseren §ein-en mit Absicht gerammt! Et« neues Schreiben Hin-euburgs au -en Reichskanzler. wurvr man könne hieraus schließen, daß die Regierung tW mA krischen ^ü»em Fried mchschlutz in absehbarer Zeit «chwL Unrtre Unterreedo-le im Mlttelmeer. kantfchenKüste and gefährdeten die ständige Trants portverbtnduna -wischen Marokko und Frankreich. Auch Sa» den algerischen Häfen machten sich Unterseeboot« be merkbar. gegeben wurden, seien tm - nein ander, vor allem die Grundfrage sach nicht e VMWWWWWW^^ WMWWMAmWl (Amüich). Großes Hauptquartier, SO, Nob. Yvrm. Westlicher Kriegsschauplatz. Front deS Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht Das englische Artilleriefeuer Var gestern im ganzen gerlnger, stark nur auf beiden Anereufern. Zwischen Serre und Beaumont, sowie gegen unsere Stellung südlich von Miraumont in den Abendstunde« dorbrechende Angriffe scheiterten verlustreich. Im Handgranatenkampf warf unsere Fnfantsie die Engländer aus dem Westteil von Grandcourt hinaus. ' In den Gegenangriffen der letzten Woche find L2 Ost fiziere und 900-Mann g,efanger^ 34 Maschinengewehre er» beulet worden, Erneut versuchte der Franzose von NorVwesien h« in den St. Pierre-Vaaft-Wald einzudringen. Er wurde zurückgeschlagen, obwohl starkes Feuer den mit s Kräften geführten Angriff vorbereitet hatte. Oestlicher Kriegsschauplatz. Vermittlung r.sb die VorsiMg« fier Neutrale» offiziell La Welt mitaeteilt werden sollen. Solange über diese Frag« auch bei den Neutralen keine Einigung erfolgt sei, «llrfte ein wesentlicher Fortschritt in der VermittlungSsrage nicht zu erzielen sein; ebenso sei ganz ungewiß, pH die Neu tral en versuchen könnten, irgend,in»» Druck auf die Kriegführende« mlRzuübur Einige neutrale Macht« glaubten, daß Pie Vermittlung att bloßer Wunsch ohne irgendein« N-t igung noch ziemlich aussichtslos sei, Der Gedank« einer Nötigung widerstrebe jedoch fast allen Teilnehmern, am so mehr, weil sich baomch die Gefahr verstärke, selbst in den Krieg hinetngezvgen -U werden. Der Gedank,, Lmch neutral« Intervention einest Separatfrieden zu vermitteln, wird voy all««Ms» tralen als urnneutrakrr Akt und veainAuff»« Am KriegSstage ab gelehnt. Kein Friedensschluss in akfehdarw ZeL Wio der Daily Telegraph mMelli, machte da» «ngllsth» KriegSmintstetium Bestellungen auf 10 Millionen Äard» Militärtuch für Uniformen. Da» Blatt fügt »in»*. Vie MltregetMHatt ller errherL-g-Tdksnts>gerr. Die Mitregentschast des Erzherzog-Thronfolgers Karl -nläßlich der Unpäßlichkeit des greisen Kaisers Franz Jo- >cph hat in der breiteren Oeffentltchkeit Aufsehen und «ine gewisse Beunruhigung hervorgerufen. Ganz unnötigerweise > >ie wir alle hoffen. Diese Mitregentschast ist eine staalS- .echtliche Maßregel, die ziemlich häufig angewandt wird. Man braucht nicht auf die Zeit Maria Theresias und ihres Sohnes Joseph II. zurückzugehen, um Vorbilder zu finden. Ächon bei dem in Serajewo dahtngemordeten Erzherzog- Thronfolger Franz Ferdinand lag derselbe Fall vor. Franz Ferdinand war im Jahre 1913 zum Generaltnspekteur der gesamten bewaffneten Macht Oesterreich-UngarnS ernannt vlpHrn. Er erhielt dadurch. w'eitgehenM Befugnisse über Armee und Marine. Er war dadurch tatsächlich Mttregent k es alten Kaisers und als General der Kavallerie zur Dis- osition des Allerhöchsten Oberbefehls allein dem Kaiser un tergeordnet. Erinnert sei auch an jene Mitregentschast im Deutschen Kaiscrhause, als Kaiser Wilhelm im Frühjahr '910 durch einen Furunkel am Handgelenk an seinen Un- ferzeichnungspflichten behindert war. Es mußten damals Mei Dokumente im Reichsanzeiger veröffentlicht werden, tw die Stellvertretung des Kaisers an den Deutschen Kron- Minzen zu übertragen. Ein Schriftstück war an das Staats- kninisterium, eines an den Reichskanzler und das dritte an Mn Kronprinzen selbst gerichtet. Die Auswahl der Akten, nie dem Kronprinzen zur Unterschrift vorgelegt wurden, schielt sich damals der Kaiser vor. Es war aber zweifellos ine Art Mitregentschast. Die Stellung des österreichischen Thronfolgers dürfte nun entsprechend der stärkeren Behin derung des regierenden! Fürsten eine ausgedehntere sein. Sie bat auch westuaehende Zweckr. Erzherzog Karl Franz Joseph hui sich in Inen jungen Jahren wenig mit den mMtlicheu Stoßgeschäften uv gegeben, da damals nie mand daran dachte, daß er duLch den tragischen Lod seines Oheims Plötzlich m die Linie der Thronfolge rücken werde Nielleicht ist keinem der jetzigen Herrsche und Thronfolger die Vorberci.ung auf einen allenfallsigen Herrscherberuf so bequem gemacht worden, wie dem Erzherzog Karl. Seine Studien bestmtden darin, daß ihm täglich eine Stunde lang >wn Professoren der Präget Hochschule Vorträge gehalten wurden. Tue Professoren kamen ihm aufs Schloß. Er .'rauchte «Iso nicht einmal, wir es Kaiser Wilhelm H. in seine" Jugend rurr nochft. und w'L es auch der jetzige Drnst sche ^Lsn den und Araeinar- r'.vurtgoÄ drizurssurren, die für ünd-ren StuViinten ge» Justr wnrd^!- Die Dorträg« behandelten staatsrechtliche m.d vollewirischaftliche Fragen. Zwei der Professoren wa ren Tschechen, die anderen drei gehörten der deutschen Na tionalität an. Jene Studien dauerten zwei Jahr«. Nach den beiden Prager Studien widmete sich der Thronfolger ganz seiner militärischen Ausbildung. Als er durch das furchtbare E'schehnts von Snaftwo zur Thronfolge beru fen wurde, blieb ihm nur sehr Ärrze Frist übrig, um sich auf dem politischen und staaMrchÄchm Gebiete seiner neuen Stellung umz »sehen. Dann brach der Weltkrieg aus, und der erst achtundzwanzigjährige Erzherzog muhte vor allem militärische Pflichten Lbernehme». Er Hut sich darin höchst königlich bewährt. Bereits als formet Vertreter des Kaisers bereifte er die verschonen Kronländtzrn und Un- garu besichtigte dis Regiment, prüfte die OfftzierSauS- musteQ.iig, wurde durch kurze, kräftige, echt rmlitü^ische Ansprüchen der LiebUng der Sotkuften und empfing in der zweiten Schlacht bei Lemberg t>ft ^cctaufe. Demi Schon- brunner AaistrzusEnentreMn rvSpend Lr- Krieges wurde er auf au«orüMchd,r Wunsch MS alten Manschen SUgezogen, damit dem brutschen Kaiser di- Möglichkeit gr» geben wurde, jene Freundschaft, dl« ihn, Wilhelm ll.. mit dem dabingcgangenen Frsnz Ferdinand verband, auf den neuen Thronfolger zu Überträgen, »sas l-ei näherer Bekannt- schäft auch über alles Erwarten ganz prächtig gelang. Die KriegSerelgntfse haben aus dem junzen Lheonfvtger einen zanzen Mann gemacht und einen echtm Soldaten. Und utt solchen Persönlichkeiten versteht sich der König von Preußrn und, der deutsche Kaiser ausgezeichnet, Mögen in .er sonstigen Ausbildung, in Grziehmra und Konfession (Kan Franz Ferdinand ist streftg kachottsch erzogen) man che UMtschM« -Ochm. auch is LsMsch« Huna ist durch di« Blutsbrüderschaft des Krieges alles über- brückt, was stüher zwischen dem Herrscher in deutschen Landen und einem österreichisch-ungarischen Thronfolger an verschiedenen Auffassungen und Zielen gelegen haben mag. Bismarck konnte noch in seinen Gedanken und Er- innerungen die Befürchtung aussprechen: Kaiser Franz Josephs Garantie ist eine rein persönliche, fällt mit dem Personenwechsel weg, und die Elemente, die Träger einer rivalisierenden Politik zu verschiedenen Epochen gewesen sind, können zu neuem Einfluß gelangen. Wer denkt heute an solche Dinge? Sie gehören einer überlebten Vergan genheit an. Karl Fran- Joseph, dessen offener Charakter dem des greisen Kaisers in vielen Stucken ähnlich sein soll, wird durch eine Mitregentschast erst recht in die -roße Auf gabe hineinwachsen, die da» vereinigt- Mitteleuropa in und nach den: Krieg« an ihn stellt. Mtvnr vemlMtingrverrrtch. Die Nat.-Ztg. versichert, daß die Information über Wilson» Jnterv-nttonsoersuch von einer Persönlichkeit stamme, die sich selbst Hervorragmd mit dieser Verwirk- ltchun« beWftiyte. Dse Mintmalfvrdertungan der beiden Parteren, soweit sie den Unterhändlern bekannt- !N Gogenkatz dent Wilson über da» Angebot de» Am Donnerstag wurde im Äegäischen Meer der ftm» zösische Dampfer Burdigula versenkt. Der Dampf« beherbergte seinerzeit dl« in Saloniki völkerrechtswidrig verhafteten Konsuln der Mittelmächte und dient« Wieder» holt M TruppsntranSporüm, Vor einigen Lagen wurde non deutscher amtliche Stelle gemeldet, daß am 6. November ein Transport dampfer von 12 000 Tonnen 80 Meilen westlich VW Malta versenkt worden seif es ist außerordentlich ersten- lich, daß ihm in der Durdigala am 16. November im Äegäischen Meer ein Gefährts Leschteden worden ist. UebrigenS hat die Burdtgala eine interessante Vorge schichte. Es handelt sich um den früheren deutschen Dampfer Kalstt- Friedrich mit 12 000 Tonnen, der von den Franzosen beschlagnahmt und unter neuem Namen in Dienst gestellt wurde. Versenkt! Wie Petit Parisien au» Lissabon meldet, hat der schtvm diche Dampfer Varing den portugiesischen Passagterdamp- fer Marbar 64 Gerettete von den Besatzungen der versend' ten Dampfer Sthliani BebiS und Giovanni übergeben. (W. T. B.). Aeber die Abfahrt der Deutschland wird des weiteren gemeldet, daß die Pressepinass- da- Un terseeboot bis außerhalb deS Hafens begleitet hätte. Da- Unterseeboot wurde zuletzt gesehen, als es noch immer von dem Schlepper begleitet auf Monpauk-Point zusteuert«. Sin Schlepper fuhr vor, der andere hinter dem Unterseeboot«. Der amerikanische Dampfer Columbia lag in der Nähe den Güstern Point und warf das Licht seiner Scheinwerfer über den Außenhafen, wie man glaubt, um eine Verletzung L« amerikanischen Neutralität zu verhüten. Gleichzeitig gaben ander« Schifft Signale. Der Zusammenstoß soll mit dem vor dem Unterseeboot fahrenden Schlepper durch eine plötz lich« Wendung des letzteren stattgefunden haben. Die Kes sel des Schlepper» explodierten Und der Schlepper sank. D« Kapitän des deutschen Dampfer» Mekka, tzirch, de» an Bord des Schleppers war, wurde gerettet. Der Wert Ser Ladung der Deutschland wird auf 40 Millionen Mark geschätzt. St« besteht hauptsächlich au» Gummi, Nickel, Zink, Silber und mehreren Säcken mit der Post der deutschen Botschaft. Da» Inner« de» Unterseeboote» soll keinen Schade» davonge- trage» habe». Front deS General- Prinzen Leopold Von Bayer». 8 Der Secolo meldet von seinem Varis« KorrsspinVa» BÄ stark, «Ate wtu VW G-OchMiMMtt VE* sterbliche Tauchboote vprüerten^sch°n U w«N gering. Front des General- der Kavallerie Erzherzog Kar!. Unsere Operationen Müs« dtt MsstsMNaMriMe Front nehmen plangerrM AsnHgfans. Nordöstlich von Kauchvk.ng «HchSGe« t» SSAltchen ver«Mtchm Angriffen Vst SkraONM ßW> VEeEnMKer gchvvrstuen Verbände. Balkan-KetegSschauvlatz. Front des Generalkeldmarschalls von Mackensen. Fn der Tvvrudscha «nd längjs diae Dvnan vis DMN Hasen vvn Lltiua (östlich Po« Silistrial ArtMevststner. Mazedonische Front. LLk SymaHme de» neper» GtLÜluNM» MchlW vv« Mvn^Mr Hat sich ohne Stkörnn« smach des» Keg»«! voll» Moe KrAste ihavte« dt« Mvchsson« <r> der MogiEsvont find WMW« vorstStze Ssi BcchrÄo -Md Lnftn VVN !kmi BuLAvVWi srgxMestu worden. Der erste Generalauartlermetstri (W. T. B). Ludendorsf. II»I!IIIIIM««»ttIIIIIttI»ttIIII«IIIIIöIIMIIttMI«III>IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIWIIIIIII!III!!IIII!I