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Mittwoch, äen 2S. Oktober wis II. Zahrgang «griff rusfischer Bataillone) linieren Verbündeten kämpft. Wir geben diese- h von Luck) jeglicher Erfolg mir wissen, daft die Sache der Verbündeten ai Beobachtung der Bestinlmungen von Ver» über einzuhalten seien, dann würde kein Krieg gekommen seins. Ich bemerke, daß nicht allein Präsident Wilson, ebenso au^ H ugheS, der jetzig^ Kandidat der Republi ken ist,' um' ntchs'in 'dem 'jetzigen Krieg zu intervenieren, MMtlhMMWmWt! (Amtlich). Große» Hauptquartier, 2S. Oktober vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Front deS Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht Infolge regnerischem Wetter hat gestern die Gefechts- tStigkett Im Sommegebiet nachgelassen. Da» Artilleriefeuer steigerte sich nur zeitweise. In de« Abendstunde« stttd sranz»fischo Tellangriffe au» der Linie Lesboeuf»—Ran- eourt dar unsere« Hindernisse» verlustreich «ad arßebuiS- los zusammengebroche«. Front de» deutsche« Kronprinzen. A« der Rordostfront von Berdu» hat ei« scher Angriff bi» -um brennende» Fort Thiaumont Bo de« gewonnen. Die Kampfhandlung dauert a«. vastlicher Kriegsschauplatz. Front de» General» Prinzen Leopold von Batzern. Ein Gasangriff der Ruffen a« der Schtschar« miß lang. Ebenso blieb einem Angriff rusfischer Bataillone bei Kol. Ostrow ^nordwestlich versagt. Front de» General» der Kavallerie Erzherzog Karl. Ibn Güvteil der «Saldkarpathe» «lieve» »ei Ge fochten mindere» Umlange» die gerovnnenen langen i« unserem Besitz. -l« der Ostfront von UetdutWAe« hat sich »et ört lichen Kämpfen die Lage nicht verändert. Nördlich von Lampolung mn-cht ««st» Angriff Fort schritte. Lier Vulkan-Past ist Vvn deutsche« und Ssterreichischo ungarischen Truppe« AeMrm» morden. Balkan-KriegSschauplatz. Front de» Generalfeldmarschalls von Mackensen. Alto Verfolgung geht planmäßig weiter, lkernakvda ist hurte früh genommen. Mintzekheiten find «och nicht gekannt geworden. Much Cernavoüa von uns genommen! ekne Reöe Srep» über -le Krtegsztelr -es Vlerverbao-es. — Vie Zertrümmerung -er fein-Uchea Vsbra-fcha-Zront. — Kroarat im rumänischen Hauptquartier. — der lerfbtgreiche Kreuzerkrleg unserer Unterseeboote. — Lebhafte Tätigkeit -er italienischen Artillerie au -er küftenläu-ischeu Front. — idefterrelchisch-ungarischer Fliegerangriff auf Savegna. einmal wiederholen und dann ein sc-lch«?r Verband besteht, 1 da» nationale Bewußtsein . . .. .ege» durchdrungen ist, daß jede Ration e» al» eine ihrer LebenSiu eressen ansiebt, den Frieden zu bewahren. Aber e» muh mehr sein al» da». E» muß nach dem Kriege auch ein Abkommen getroffen wer- Grey verurteilte dann i von I von , V Mnzeiger für -as Erzgebirge WW Wit -er wöchentlichen Unterhaltunssbellager Mer Sonntagsbla«. KW «VEwso ow «Maa» MMmwh«.»« Amata-, «achwMa-, 4-S Uh». - , Log.dl.a Nu..-rs.»I,g.. ».mspr.ch« «. Glaadt, «auuMklow kam» Snvüh» nicht -.l.ill.t ^nW!^ .»ihm« ^cu»i u>en» Nr. 249 laui. a >em P-H-r 6lev über äir Fliegrrieie -es Vlervekdav-e». Das Reutersche Bureau meldet: Greh hat am Sonn- I eine Rede bet einem Essen gehalten, da- der Londoner II :cbsnd der ausländischen Journalisten veranstaltet hatte. D r sagte darin: Seitdem der Herbst begonnen hat, hat man ll vcr-odec drei bemerkenswerte Reden gehört, zunächst die I oL-e Rede Briands in her französischen Kammer, dar auf ein Interview Lloh George», dann die Rede MZqu 1 thLim Unterhau» und kürzlich ein« amtliche Ver. «ssentlichung aus Petersburg, die. wie ich annehme, von I -m Minister deS Aeußern auSgeht. Die Reden haben der I elt die Ansichten der Verbündeten in diesem Augenblick I kanntgegeben, und ich schließe mich allem an, wa» sie ge- I qt haben. Doch heute möchte ich nicht über di« eigentlichen I riedensbedingungen, die die Verbündeten nm I mernschastlich aufstellen werden, sprachen, sondern über die allgemeine« Ziele, I c die Verbündeten in diesem Kriege erreiche« müssen. Um I ese Ziele zu verstehen, bitte ich Sie, sich immer wieder ein- I -prägen, daß wir niemals vergessen dürfen, wie dieser I rieg entstanden ist. Wen« wir in dem rechten Geist zum I rieben kommen wollen, so kann die» allein geschehen, ittz- I em wir keinen Augenblick au» dem Gedächtnis verlieren, I o die wahren Ursachen des Kriege» zu suchen sind. Viele I -gen, wir brauchen auf die alten Sachen nicht mehr zurück- I »kommen. Jedermann kennt sie. Wir können jedoch nicht I äufig genug darauf zurückkommen, wenn e» sich um die I friedensbedingungen handelt. Deutschland spricht Ion Frieden; seine Staatsleute sprechen jetzt vom I Frieden. Von welcher Art Frieden sprechen sie? Sie sagen: I Deutschland müsse Sicherheiten haben, daß eS nicht aufs I-leue angegriffen werde. Wenn dieser Krieg Deutschland I.usgedrungen wäre, so würde die» eine angemessene Forde- I 'mg sein. Doch gerade w^eil der Krieg Deutschland nicht aufgedrungen wurde, I nd- es die Verbündeten, die für die Zukunft Bürgschaften I-iwon müssen. (Beifall). Im Juli 1914 dachte niemand loarom, Deutschland anzugreifen. ES heißt, daß Rußland ImeO mobilisiert hat. Dies wird in Deutschland als eine I>echtseriigung für die Behauptung angegeben, daß der lü nog von deutscher. Seite kein Angriffs-, sondern ein V er- Icidigungskrieg ist. Rußland hat jedoch die Mobi- lisaUvn, worüber Deutschland sich beklagt, erst dann auSge- sührt, als Deutschland eine Konferenz abgelehnt hat. Er hat mobilisiert, als aus Deutschland die Nachricht kam, daß mch'Deutschland im Begriff stehe, die Mobilisation vorzu- mlMen. (Beifall). Es war aber dieselbe Geschichte wie im Jahrs 1870: uriegsvorbereitungen, Md zwar nicht allein Bereitstellung von Kriegsmaterial, sondern auch Ausführung aller sonsti gen Vorbereitungsmaßnahmen, die in Berlin bi» zu einem l^rabe getroffen wurden, der wett über den irgendeine- an- bereit Landes hinausgeht. Und dann, al» der günstige iugenblick eintrat, wurde ein Manöver in» Werk gesetzt, m irgendein anderes Land zu einer verteidigenden Hal- nng zu veranlassen. Wenn diese Haltung eingenommen vor, dann wurde darüber tn einem Ultimatum Entrüstung usgedrückt, die dann den Krieg unvermeidlich machte. Nichts wäre mir lieber, als daß diese Behauptung, nämlich aß die russische Mobilmachung eine Maßnahme angreifen- er Natur und nicht verteidigender Art war, und daß an- -re Mächte außer Deutschland die Neutralität Belgien» rletzt oder den Plan eines Angriffe- durch Belgien hin- > urch vorbereitet haben, durch eine unparteiische und unab- ürgige Kommission untersucht würde. (Beifall). Al» die er Mächte eine Konferenz anboten und eine Macht sich -igerte, dieses Angebot aMnehmen, wer hat dann den leg aufgedrungen? Die Mächte, die da» Angebot mach- a, oder die Macht, die e» ablehnte k Ter Zar von Rußland schlug den Haager DchtedSgerichtshof vor. Wenn ein i. vorschlägt und der vcrstn, der den Vor, , veranlaßt s Kurz vor haben, bi» alle Staaten, klein ober groß, nebeneinander ai» eine Familie der zivilisierten Menschheit bestehen werden. In diesem Kampf setzen wir alle unsere Hilfsmittel ein, unseren Reichtum, unsere Rohstoffe, unsere Arbeitskräfte. Jetzt, wo wir Zeit gehabt haben, ein große» Heer auf die Beine zu bringen und auSzmüsten, geben wir auch da» Herzblut unseres Volke» hin, das Schulter an Schulter mit ' - " - Blut, weil auch die un- erige ist, und daß wir in Zukunft miteinander stehen oder allen werden, weil wir fühlen, daß Einigkeit nicht allein )ie Bedingung de- Siege», sondern auch unseres zukünfti gen Lebens geworden ist. Deutschland sucht den einen von dem anderen zu trennen, um sein Ziel zu erreichen. Unser Entschluß, mit unseren Verbündeten auszuhalten, wird stet fester, und ich vertraue, daß nach dem Kriege die Erinne rung an den gemeinsam bewiesenen Mut in diesem schweren Kriege ein Band von Solidarität und Sympathie zwischen den Regierenden und den Völkern knüpfen wird. Auch über eins andere Frage habe ich etwa- zu sagen, und zwar übe, die Frage, waS die Neutralen tun können. Einem Berichterstatter, der mich fragte, habe ich geschrieben, nach meiner Meinung können die Neutralen für den Krieg nicht- Besseres tM, als eins Wiederholung des Kriege-, wie des jetzigen, zu verhindern. Wenn die Nationen im Juli 1914 einig gewesen wären und fest entschlossen daraus gemacht haben, sind wir fest entschlossen, kein Ende zu machen § Im Jahr- 1914 bestand ein smckrr Verband" noch nicht, bevor wir sicher sein können, haß künftige Geschlechter nicht Angenommen, daß die Umstände Jahres 1914 sich noch wieder durch so entsetzliche Prüfungen getroffen werden, einmal wiederholen und dann e' Deutschlands Plan war, Frankreich uns Rußland z u wird alle» davon abhänaen, daß Herrscher den Haager Schiedsgericht-Hof scklagenund England zu isolieren und in Mißkredit zu so von den Lehren dies»» Kne -er andere ihn ablehnt, ist dann der Sou- bringen. Wir dürfen niemals da» deutsche Anerbieten ver- ' " ' ° ' schlag macht, derjenige, der den Krieg gessen, un» außerhalb de» Kriege» zu halten. Deutschland ... - oor Au»bruch de» Kriege» hat Franp verlangte von un» unter gewissen Bedingungen, neutral ;u ES muß nach dem Krt^e auch .. ....... reich noch ein Versprechen über die Neutralität bleiben, zu der Verletzung der belgischen Neutralität ein den über die Art der Krieafühmna Grey verurteilte I Belgiens abgegeben, sokern Dechschland diese Neutra- Auge -uzudrücken und Deutschland freie Hand zu lassen, scharf die deutsche Kriegführung. Er sprach MSt nicht verletzen würd^ Wir verlangten ew ähnliche» von den franMchen Kolonien da», wa» e» wollt», zu weh- ruchlosem Umherstreuen von Minen, der verweechung Damit ist vis i« der Lobrudscha -prriEnd- rum«- D ffer «1fch.ru,fifchc Armve tlw« letzte« Bahuverbindun« -e- bestanden ^en baß Mazedonische Front. N« der muzedo irische» Front herrscht Ruhr. Der erste Generalquartiermeistr: kaner, den Bund unterstützt, der zu dem Zweck errichtet wor- (W. T. B). Ludendorff. den ist, um nicht in dem jetzigen Krieg zu intervenieren, sondern nach dem Kriege einen internattonalen Verband zu MW>»WWWWWMMMM,W«WMUM»»IIR»W>W»»M > gründen, dessen Ziel die Sicherung des Frieden» der Zu- ! kunft ist. Da» ist für die neuttalen Staaten eine Aufgabe, Versprechen. Sind die Mächte, die diese» Versprechen ver-! die wir mit besonderem Wohlwollen und mit Hoffnung be langten, oder die Macht, die dieses Versprechen ablehnte, Wachten. Aber wir müssen un» auch vor Augen halten, daß, Ür die Verletzung der belgischen Neutralität verantwort- menn auch die Völker nach dem Kriege etwas erreichen kön- ich ß Oder ist es die Macht, die sich weigerte, eine derartige, nen, indem sie sich zu dem gemeinschaftlichen Zweck der Auf- Bürgschaft zu geben? Vor kurzem hat der Kronvr 1 nz rechterhaltung des Frieden- vereinigen, sie sich doch davor einem amerikanischen Berichterstatter gegenüber erklärt, daß j hüten müssen, mehr zu unternehmen, als sie eventuell mit er den Verlust von Menschenleben, der durch den Krieg ver- Gewalt erzwingen können, damit si<- wenn nickt eins Krisis ursacht werde, sehr bedauere. Gerade weil wir un» bewußt etnbricht, auch dafür sorgen müssen daß ihr Ziel auch tctt- waren, welche Leiden der Krieg verursachen unk wie schreck- sächlich durchgesetzt werden kann Vos Ziel diese- Bundes ich er tn Europa wüten würde, versuchten wir ihn im soll sein, für die Beobachtung der Bestimmungen von Ver» Jahre 1914 zu verhindern. Und gerade weil wir jetzt die' trägen zu sorgen und nach schrecklichen Erfahrungen von dem. was der Krieg bedeutet/ Ausweg zu suchen, gemacht haben, sind wir fest entschlossen, ! ehe mau zum Krieg schreitet. men. Da» war der Pla«, der «n» nicht allein isolie ren, sondern auch in Mißkredit bringen sollte. Ich stell« ast jeden Neuttalen die Frage, wa- die Zukunft England» sei« würde, wenn die englische Regierung ein derartige» Ange bot angenommen hätte r Wir würden un» die Verachtung der ganzen Welt zugezogen haben. Glücklicherweise ist diese grobe Taktik mißlungen. Ein gewisser Professor Ostler, ein Deutscher, Lat im Jahre 1S14 einem Amerikaner sein Her- »»»geschüttet. Gr nannte sich selbst einen Pazifisten und sagte, daß Deutschland» Ziel» wären, dem übrigen Europa dm Frieden vorzuschrribm, und zu bewirken, daß da» Prinzip der absoluten Souveränität der einzelnen Na- tionen aufgegeben werden solle. Da» ist de» Geist, ist dtzm Deutschland dm Krieg heute führt. Ich sage dasselbe wie der Ministerpräsident: Wir werdest kämpfen, bi» wir dm Grundsatz de» Reich» auf freie Ent wicklung unter gleichen Bedingungen zur Geltung gebracht fran-öfi- haben, bi» alle Staaten, klein oder groß, nebeneinander al»