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fiuer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. ftÄN rpnchlMn». »er «»»akltoo mit Ausnahme -- «onntag. nachmittags 4-S Uhr. - r,l»gramm.flSr,ss, r Lagrdiatt flu«rzg.d>rg». -ernsprech« ». K!« M nW.W.'fN WsW?M.'uWW rar an».,langt .Ing'fanSt. Manuskript, kann e.wShr nicht g.l.Ig.t w.r».n. Nr. 231. Mittwoch, den 4. Oktober isis. 11. Zshrgang. Geüenke, üstz Du ein DeuMer bist! VlUV Du ein DeuMer bleiben? Englanü will, üstz Du kein veutlcher bleibst, lanüern lein Sklave wirst. Deutsttzlanüs herrliches wtrttchsttsleben lost zerristen, leine Äcker losten verwüstet, leine Fabriken zerstört merüen. Unser Volk lost sulhören, lelbstönüig zu lein. Ilnler Lsnü lost zwilchen Gnglanü, Frankreich unü Rutzlsnü sulsetellt werüen. Das vnü üte kriegszielr Gnglanüs unü seiner schon teilweise unter seine Knechtschaft gebeugten verbiinüeten. Deshalb ist üer Veltbranü entlscht mvrüen. Willst Du aushören, Bürger eines freien Volkes zu sein? Willst Du, üstz Deine Kinüer unter Gnyisnüs Ausbeutung schmachten unü unter Rutzlsnüs Knute seulzen? Das willst Du nicht, üss wollen Deine Söhne unü vrüüer nicht. Darum ünü ste hlnausgezoyen, Ehre unü Freiheit ües Vsterlsnües zu vertelüiyen, üslitr haben viele Tausenüe ihr Leden geopfert, wenn aber unsere Kelüen an üer Front üen weltbrsnü löschen sollen, üsnn müllen mir üssiir sorgen, üstz ihnen üss Walser nicht susgrht. Sie brauchen Nahrung, Kleiüung, Waffen unü Munition, ihre beüllrktigen Angehörigen in üer keimst müssen erhalten werüen. wer fortgesetzt Mangel leiüet, kann vch nicht tapfer zeigen. Unsere Sache in üer Keimst ist es, üss solcher Mangel an üer Front nicht sufkommt unü üstz unserer Keeresverwsltung üie Mittel zur Krlegslührung nicht kehlen, wer in üer Keimst üer Streiter üs ürautzen geüenkt, üer üanke ihnen jetzt, tnürm er Kriegsanleihe zeichnet. Unsere Feinüe warten üsrauf, üstz Deutschlanüs Schwöche vch zeigt im Mangel von Mitteln. Mit harten Schrägen wollen mir ihre Erwartung zunichte machen, inürm wir üem vaterlanüe geben, was es braucht zum Stege. 3n üieler letzten Stunüe mahnen wir noch einmal: Lstz Dein vsterlsnü nicht im Stiche! Geüenke, üstz Du ein Demscher bist! Ulst es vergeht kein Tag, an dem nicht auf beiden Setten oberste Heeresleitung bis jetzt nicht in Verlegenheit ge- 'e in unvermin- , das Endziel zu erreich halten die Dauerkämpfe ... ^ —, „— — °.-i Am wenigsten daran beteiligt ist zur nasse, der sich bisher nur zur Unterstützung mit vier Divi- zu Beginn des Kampfes inne hatte«, herzurichten. Die om Meere bis Stochodabschnitt. stonen an der Dobmdscha verpflichtet hatte, etwas tiefer in Artillerie der Verbündete«, die durch ihre Flieger gut en Waldkarpathen stehen sich die den Restbestand seine- MenschenmaterialS greifen müssen, orientiert ist, hämmert Tag für Tag auf die deutschen Stel- ^Tatsache ist^doch, daß die Bulgaren bis jetzt fast überall siegreich geblieben sind und mit besten Aussichten den kom menden Ereignissen entgegengehen. WaS endlich die österretch isch - italienische Front anlangt, so hat auch die letzte groß angelgte Offen- swe der dritten italienischen Armee zwischen Wippach und dem Meere kaum nennenswerten Erfolg gehabt, denn die österreichischen Linien stehen nach wie vor felsenfest, nach- dem der anfangs etwa- zurückgenommene Nordflügel bei Satt Grande di Morna auch wicd, r nach vorn geschoben werden konnte. Vie Kämpfe lw Verteil. ' Der Berichterstatter de- Londoner Daily Telearaph meldet seinem Blatte von der W e ft f r o n 1: De« englischen Truppen stehen i« der nächsten Zett entsetzliche Kämpfe bevor, die schwere Verluste bringen werdett. Die nächsten Angriffsziele sind Bapaume und Pe« ier Landesgrenze übernommen hatten. Erwägt man dazu" Ironne, wo die Deutschen äußerst starke Stellungen be- daß die rumänische Armee nach den neuesten Nachrichten fitzen. Mit dem Falle der ursprünglichen drei ersten Ver um über sieben Armeekorps zu je drei Divisionen verfügt, teidtgunSliniett wird der Kampf einen offenen Charakter >ann sind die bisher gemeldeten Verluste al- recht beträcht- annehmen, denn die Deutschen haben weder Zett noch Ge- ltch zu bezeichnen. Da wird wohl der russische Bunde-ge- legmhett, neue Stellungen derselben Art, wie sie ste jetzr argen Nöten herauSzuhelfen. Nicht viel besser steht es bis mit größter Erbitterung gekämpft wird. Der Menschenetn-I jetzt mit den rumänischen Waffen in Siebenbürgen, satz und Menschenersatz ist eben auf russischer Seite ein so Den ersten Erfolgen ist ein Rückschlag gefolgt, nachdem der gewaltiger, daß selbst die größten blutigen Verluste die Schudmckpaß und die Höhen am Bulkanpaß ihnen wieder oberste Heeresleitung bis jetzt nicht in Verlegenheit ge- entrissen wurden und bei Hermannstadt starke Teile der oder bestimmt haben, mit de« Kräften haukzuhalten ersten Armee vernichtend geschlagen worden sind. Aber und ste zu schonen. Im Gegenteil geht noch au- oen Ne- trotz dieser für die Verbündeten nicht unvorteilhaften Ge richten der letzten Tage hervor, daß die Truppen aller Der- samtlage auch auf diesem Kriegsschauplätze sind wir noch bände einschließlich der Garde mit der größten Rücksicht-- lange nicht am Ziel und e- wird noch schwere- Ringen ge- losigkeit und unter Anwendung aller möglichen Gewaltmit- ben, bi-auch diesen Gegner hoffentlich da- gleiche Lo te! eingesetzt und zum Angriff borgetrieben werden. ES trifft, wie die serbischen und motttenegrinischen Bunde-- sind hauptsächlich vier Armeen, mit denen wir und unsere brüder. Wie die Entente überall falsche Gerüchte verbrei- Verbündeten, da- österreichisch-ungarische und türkische tet, so sucht ste auch in Mazedonien die Lage so darzu- Heer, eS zu tun haben. Von ihnen zählt die 9. Armee des stellen, als ob nennenswerte Erfolge bei Florina den Generals Letschitzki, die sich immer wieder vergeblich ab^ serbisch-französisch-englischen ^Truppen zugefallen flien. müht, durch die Waldkarpathen duirchzubrechen, etwa 11 In- " sanierte- und M Kavallerie-Divisionen, an ste schließt sich nordwärts an die 7. Armee de- Generals Tscherbatschew, die über Halitsch nach Lemberg gelangen möchte, mit neun Infanterie- und zwei Kavalleriedivistonen, und dann kom men die 8. und 11. Amee der Generale Kaledin unk Sacha- row mit zusammen 22 Infanterie- und sieben Kavallerie- Divisionen, die über den Stochodabschniti und Kowel eben- falls Lemberg erreichen wollen. Zur Erleichterung de- Durchbruchs durch die Waldkar- pathen stehen an der Dretländerecke die neuestes Verbündeten de- Vierverband.es, die Rumänen, zusam men mit russischen Divisionen im Kampf mit MS und un seren Verbündeten. Aber wie an dieser Stelle, so haben auch nirgendwo ander- rumänische Truppen bi- jetzt wesent liche Vorteile zu erringen vermocht. Im Gegenteil haben! le sich in der Dobmdscha blutige Köpf« geholt, obwohl dort nicht weniger al- sechs eigene Divisionen die Verteidigung, One neue Mm Nieättlage der Wen «esM von Luck di« neu» russische Niederlage tu Volhpnken, alle Stellungen resilös in unserem Besitz. — Schwer» blutig» Verluste -er Garde. — vergebliche italienische Angriffe an der Zleimstalfront. — Deutsche und bulgarische Truppen vor Toastaaza. — Bevorstehende Räumung von Bukarest. keine kriegsbetelllgoag Griechenlands! - Tabora kn Deutsch-tvstafrika vom feinde besetzt. Vie Kriegslage. Die seit Juni/Juli d. I. an allen Fronten fast unun terbrochen währenden Kämpfe stehen auch heute noch lange nicht am Ende. Im Gegenteil leben unsere Gegner in West und Ost nach wie vor der bestimmten Hoffnung, uns durch ihr zähes Festhalten an dem Durchbruchsgedanken doch schließlich mürbe zu machen und die verlorengegangenen Ge biete wieder in die Hand zu bekommen. Sie rühmen sich dabei fortwährend, daß e- ihnen nun endlich gelungen sei, die Initiative an sich gerissen zu haben und übersehen, das! fast jedem ihrer Angriffe ein kräftiger Gegenstoß unsererseits folgt, der trotz der ganz erheblichen, zahlenmäßigen lieber- lcaenheit der feindlichen Verbände wiederholt zu nennenS- wiwten Erfolgen geführt und dadurch alle Anstrengungen des Gegners zunichte gemacht hat. Auf französisckem Boden im Westen kämpfen -n der Somme Engländer und Franzosen Schulter an Schulter und man muß ihnen einräumen, daß das gemein same Ziel, das sie vor Augen haben, ihnen zur Lehrmeisterin geworden ist und ihre Kampfweise im Laufe langer Wochen mehr und mehr an Uebereinstimmung gewonnen hat. Trotz dem sind die mit großen Opfern an Personal und Material 'rkauften Erfolge an Tcrratngewinn verhältnismäßig sehr 'ering, denn was will eS heißen, wenn eine feindliche Armee iglischer und französischer Truppen, au- mehr al- 60 Vi sionen bestehend, im Laufe von drei Monaten auf einer rontbreite, die zwischen 40 und 60 Kilometer liegt, im Durchschnitt nicht mehr als 16 Kilometer in der Tiefe vor' ' cirts gekommen ist. Dabei muß'zugegeben werden und ist > dem deutschen Tagesbericht wiederholt zum Ausdruck Tracht worden, daß unsere Feinde sich mit großer Tapfer- s> it schlagen und trotz schwerer blutiger Verluste in immer neuen Wellen ihren Angriff gegen unsere Stellungen tragen. Aber in dem zähen Widerstand unserer unvergleichlichen Truppen, in dem eisernen Willen, bi- zum äußersten stand zuhalten, findet der feindliche Ansturm eine Grenze seiner Kraft und einen Halt, das Endziel zu erreichen. Auch im Osten halten die Dauerkämpfe in unvermin derter Heftigkeit an. . Zeit die deutsche Front vom Meere bis Stochodäbschmtt. stonen an der Dobmdscha verpflichtet hatte, etwa- tiefer ir Bon hier ab aber bi- zu den Waldkarpathen stehen sich die den Restbestand seine- MenschenmaterialS greifen müssen,—» —, Gegner in einer fast ununterbrochenen Linie dicht gegenüber um dem bedrängten Verbündeten au- seinen schon jetzt recht' lmrgen hinter der Front, Stellungen, die dtt Infanterie