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!» ME ft v I britisches Schleppdampfer« Cynthia Nr. 886 -e- landet, der von einem deutschen Unterseeboot versenkt wor den war. Der Kapitän des Schleppdampfers erzählte einem Korrespondenten des Algemee« Handelsblad, der Kapitän veS Unterseeboote- habe ihm erzählü da- er in den 24 Stunde» vor der Versenkung deS yischersahrzeuges SS Schisse zum Sinke» gebracht habe. Die ve» satzung, im ganze« 120 Mann, sei einem »ach Westhartle- Pool fahrenden Dampfer übergeben worden. (W. L. v.). Lloyds meldet aus Scarborough vom 26.: Els Zischerfahrzeuge aus Scarborough sollen ver senkt worden sein. Außerdem wurde das Fischersahrzeug Trinidad (147 Tonnen) versenkt; die Besatzung wurde gerettet. Der britische Dampfer Pecarl wurde versenkt. Der französische Dampfer; Marie ist nach einem Zusam menstoß mit einem Dampfer gesunken. Lloyds meldet aus Grimsby, daß der Ftschdampfer Ap Helion versenkt wurde. (W. T. B.). Finnmarken» Amtsttdende teilt mit, daß zwei große deutsche Unterseeboote einen norwegt - s ch qn unp einen englischen Frachtdampfer bei Gam- vik und einen norwegischen Dampfer bei Mehovn torpediert Hütten. Die Besatzungen seien gerettet worden. MiMWWMWMPW GrotzeS Hanptgnartie», L8. Sept. vor«. Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Zwischen Anere und Somme haben die Engländer und Franzosen nach einem, wie bisherigen Erfahrungen, fast noch übersteigendem Borbereitungsfeuer ihre simcken Angriffe erneuert. Auf dem größten Teile der Schlacht front hat unsere durch Artillerie und Flieger wirksam uw terstützte und unerschütterliche Infanterie unter den Be fehlen der Generäle Sixt, von Armin, von Hügel und von Schenk den Feind siegreich abgeschlagen. Bei Thiepval und östlich Eaueourt—L'Abbaye ist der erbitterte Kampf »och nicht zum Abbruch gekommen. Besonders heftig wa ren die auf der Linie Morval—BonchavesneS vorgetrage nen Angriffe der Gegner, ohne Rücksicht auf die bei seinem ersten gärchlichs gescheiterte» Sturm erlittenen blutigen Verluste. Gegen Abends wiederholte eingedrungene Ab- teilungen wurden sofort auS unserer Linie zurückgeworfen. In kleinen Stellungsteilen nordwestlich von Rancourt und östlich von BouchaveSneS vermochte der Gegner zu halten. Unsere Flieger haben gestern sieben Flugzeuge, davon vier im Sommegebiet, abgeschossen. Ei» kleines, über hol- tänMcheS Gebiet angeflogene- und ebenso zurückgekehrtes feindliche- Geschwader griff Alast erfolglos art. Bei einem englischen Bombenangriff aus Brüssel wurde» fünf zehn Häuser zerstört, dretzehrr Bürger getötet, S8 ver wundet, Oestlicher Kriegsschauplatz. Front deS Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. SchWSWerv russische VorstSke an der va (westlich vv« Riga) sowie zwischen Miavtziol und Navoez-G« Erven leicht Mgewiesen. Säe im Tagesbericht vvml 2». GchchwMv erwäHntvn verlorengegangenen Teile nnserer Giellungi bei Koryt, nie« sind gestern durch eine» wvWgelungene» Gegen angriff der Truppe» VeS General- vv« der Marwitz vach schweren Kämpfe« wieder erobert. Darüber hin an- sind »och Vorteilst errangst». «Ile versuche des ^Seindr», «m» wieder zurüchzwwvrftstr, And gescheitert. »Ws «Fische Vierte MwtWe «stmstÄachS hat «ach de» Meldnngen «nserer Truppe» Verlusts erlitten, di» einer Verntchtnwg des Korps dwkd «Mr gekommst». iU Lssizie« LStz» Mann Apv Wfnnge» in unsere Mnde gefalle«, »rin Geschütz 17 MasMnrngewstchre erbeutet. Front deS Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Zur BerbeFvr»vg der Oteitznng schoben wir wesd- lich Vst« Aolw^—Kvasnolczi tzwiche« Aota und Nara- jsttvtza) unsere Linie« vor, «aUmst» 180 Stuffen gefan gen »ud erventeten vier MuschtnengstweHre. Gegenstötze bliebe« erfolglos. S» den Kagpathwt Miss der Astchrd an verschiedenen Stelle» an »Nd ist zum Teil erst durch Nachkampf zturttch- gewstrsst«. NordSstlich vv.» KirlNMa And Gegenangriffe Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. Bei Hst ruvUrvstgd l wird KfstlKeich Md havtnsiMg Balkav-KstiogSschauplatz. Mazedonische Front. Atz» ttvn 8woUtmr isttznst GrehArissst von Sstsstnddrer Beden tnnA tt»se« Mqpr wwrßo» aus das «ach dem letzw» Au- «ment «in« «rohp AM KwmpM. Pd» erste Gyneralyuartidowetster (W. T. B). Lnvendorfs. Nestk.S», 28. September« (Amtlich). Eines un sere» Uutwfeeboote hat am SS. September vormtttag in der Nordsee englische yifchdampser mit zusammen 160V Bruttoregistertonnen, ein andere- Unterseeboot am gleichen Lage am Eingang deS Kanals vier belgische See-Leichter versenkt. Eine- unserer Martmluftschifs« hat am S7. Sep tember morgen- die Flugstation Lebata und Abwehrbat- terien aus Oesel mit gutem Erfolg angegriffen. Da- Luft schiff ist trotz heftigste» Beschießung wohlbehalten zurückge- ilnrerr Leppr»na«griM au? knlanü. An« de» Foreietuna des Lustbombardements gegen England in den letzten Tagen kann man schließen, daß di« Oberste Heeresleitung meht als bisher dem isolierten! Insel lande den Blutigen Ernst de- Kriege- zum Bewußtsein brin gen will. Es besteht wohl nirgends noch em Zweifel darüber, daß die treibende Kraft in diesem Weltkriege Eng land war und noch ist, da- mit allen Mittel» skrupellos politischer StaatÄunst e- verstanden hat, feine Verbündeten in den Dienst imperialistischer Pläne zu stelle». Die Be rechnung freilich war falsch. Da- große Albion hatte ge glaubt, dem Kriege nur seine silbernen Kugeln opfern zu müssen und das blutige Geschäft im übrigen den Entente»- Genossen überlassen zu können, aber die ungeheure Wider standskraft der Zentralmächte hat es gezwungen, auch sein Menschenmaterial mobil zu machen, Nur das Land selbst blieb noch ziemlich unbeäihrt. Run haben unsere Zeppe line Englands Schutzwall, da- Meer, Überbrückt und di» Schrecken des Kriege- btö ins Herz veS Feinde-, ZWÄm getragen. Mit Befriedigung erfüllt öS unS, daß die Krst- mer- und Räuberseelen setzt mit dem eigenen Leibe füi da» Unheil etnstehen müssen, da- sie über die Wett gebracht haben. Gewaltige feindliche Werke sind unter den Brandt- und Sprengbomben in Schutt und Trümmer gesunken, der Name Zeppelin ist der gefürchtcstq in ganz England. Und noch hat ich da- Gewitter nicht in feiner ganzen grau sigen Macht über da- Land entladen. Erst wenn da» Volk osÄ dem Entsetzen des Krieges preis gegeben sein Wird, dann wirb die erbärmliche Regierung vielleicht zur Erkennt nis ihrer Verbrechen gebracht werden, dann wird sie viel leicht auch Wege suchen, dem niemals zu ihrem Ziele füh renden Blutvergießen ein Ende zu machen. Zu dem Verlust der beiden Luftschiffe. Reuter melden amtlich: Die bet den letzten Zeppelinan- griffen vernichteten Luftschiffs waren die Marine- luftschiffe 82 und L 8 8. Da» erste wurde schließ lich durch ein Flugzeug vernichtet, nachdem eS durch Ge schütztreffer gelitten hatte. Das zweite wurde durch die Londoner Verteidigungsanlagen mehrfach getroffen und dadurch zum Niedergehen gezwungen. * Der -wett» Zeppelin vo« be, eigenen Besatzung vernichtet. Lime» melden, baß da» Luffchtff, dessen Bemannung gerettet ist, langsam herabging und unter voller Kontrolle zN stehen schien AU es gelandet war, stieg die ganze Be satzung eiligst aus der Gondel und zog sich auf ein« gewisse Entfernung zurück. Wenige Augenblicke später erfolgte ein» furchtbare Explosion und da» Luftschiff verbrannte bi» auf die Rluminiumtelle. Da» Feuer daueäe eine Stundje. (W. L. v.). Opfer de» neueste« Zeppeltmmgriffe. Die beiden letzten Lustschiffangriffe auf England ha ben, wie amtlikch au» London mitgeteitt wird, den Tod von 74 Personen verursacht. Beim ersten Angriff wurden 88 Personen getötet und L2S Verwundei beim zwei ten Angriff wurden 86 Personen getötet und 27 verwundet. Riesige Schütte« du Südosien von England. Au» Amsterdam wird «n» gemeldet: Nach den Berich ten der Londoner Mütter hat dev Zeppeltnangrtff besonder» — r«U-ramm-ft»r,ss,i Lag»dlaaftu««irge-ir-e. -«mfprrche»«. NA? - - -- au« p»st ft»ftm«a n. Jahrgang /luer Tageblatt Mzeiger für Sas Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r Muer Sonntagsblatt. «ÄN «»wchstaav»-e»«e-akii-n«uNuenahm»eoaatag*nachmittag»4—rUh«. — r,Ugramm-ft»r,ss,i Lagrblattftu««i,ge-ir-e. -«mfprech««. Ar. 22S. > Donnerstag. Sen 2S. September ISIS kin niM llbirtled« llrmeelrorpr W voWMg vemMei Zur -wkrmst -rs HlM-els-Uaterfeefchlffes Sremea ln -lmrrlka. - Unser Luftschiff-Krieg gegen England. — Zortdauer -er Somme-Schlacht. Mvehr rumüalscher tmd rasftsche» slagrtfftz. — Starke italienische Mrttllerietätigkett aus -er Karst-Hochftüche. — Die griechsschea Wirrnisse. Fanckelr U-vsot 8sol Sremev ln Umrillra. NM hat also auch das Schwesterschiff der Deutschland, g>aS zweite deutsche HandelStauchschtff,daS dm Namen seö- Iner altm hanseatischen Heimat Bremen führt, , die erste »Fahrt nach Amerika glücklich vollendet. Ist diese» Ereignis Isür unS kein Novum mehr, so muß nicht minder Lob der I,vackeren Bemannung auch diese- HandelS-U-BooteS erklin gen, die unter größtm Schwierigkeiten ihr Schiff mit wert- » oller Ladung in den sicheren Hafen gebracht haben. Und gie Fahrt der Bremen war um so gefährlicher, als ihre Exi- liienz und der Antritt ihrer Reise allenthalben bekannt war, I so daß die, Feinde umfassende Maßnahmen treffen konnten^ I in des Bootes habhaft zu werden oder es zu vernichten, grüßte doch dieser Tage der Kapitän eines holländischen »Dampfers zu berichten, daß im Atlantischen Ozean nördlich I er Insel Kockal die Nadel des Kompasse- nicht wmiger I ls 11 Grad Mich aus der normalen Lage abwtch, woraus I mf die Anwesenheit eines außerordentlich großen magne- Inschen Körpers unter Wasser geschloffen werden müsse. I Zollte sich daraus nicht vielleicht eine Schutzmaßnahme gegen U-Boote konstruieren lassen? Mag dem auch so sein I - das zweite, deutsche Handelsschiff hat trotz der englischen I Blockade gleich der Dmtschland eine wohlgelungene erste I Fahrt hinter sich. Mr wissen, daß weitere Boote dieser I >attMg gebaut sind, um eine stattliche Flottille zu bilden, gle bestimmt ist, unter allen Umständen, unbekümmert um gas Toben von Krieg und Wetter, wichtige Fahrten aus- .guführen. Deutsche Erfindungskunst und Tüchtigkeit so- güe deutscher Unternehmungsgeist und unerschrockener Mut grmvaltchen solche Leistungen, die auch auf dem Gebiete die- Iser Beherrschung der Meere das kraftvolle Wort zur Gel- gmg bringen: Deutschland in der Welt voran! Das zweite deutsche Handels-Unterseeboot, die, Bre- gien, ist kurz vor der Ankunft der Deutschland in Bremen guS der We,er ausgelaufen. Sie ist ein Schwesterschiff der I Deutschland, der sie in allen Tellen gleicht. Wie die I Deutschland, ist sie 65 Meter lang und 8L Meter breit. Der ÜLiefgang beträgt etwa 4,5 Meter, die Wasserverdrängung, gönn das Schiff eiugetaucht ist, 1900 Tonnen. Wie die ^Deutschland, wurde auch die Bremen auf der kruppschen ÜGermanio.werst in Kiel gebaut, die die Herstellung deS iZchiffskörpcrs der Flensburger SchWbauaesellschast in IFlensburg übertrug, während sie selbst die maschinellen Ein gichtungen schuf und in den Schiffskörper einbaute. Die »Ladung besteht wiederum, wie bei der Deutschland, haupt- gichltch aus hochwertigen Farbstoffen und Arzneimitteln. I Führer her Bremen ist der Kapitän Karl Schwartz. Ikopff, der, ebenso wie Kapitän König, bis zu seinem lUebertritt in die Dienste der Deutschen Otzean-Reederei IZchiffe deS Norddeutsche» Lloyd führte. Schwartzkopff, Iber am 80. Jul! 1870 geboren isr, entstammt einer alteinge- gcffenen Lübecker Familie. Er besuchte das Gvmnastmn ÜKatharineum feiner Vaterstadt und wandte sich in seinem g7. Lebensjahre trotz dem Widerstreben seiner Eltern der »Seefahrt zu, zu der er sich schon in früher Jugend hinge- gogen fühlte. 1897 machte er sein Steuermannsexamen und grat 1899 als vierter Offizier in die Dienste des Norddeut schen Lloyd, bei dem er zwei Jahre lang Mf dem da- gials schnellsten Schiff der Welt, dem Schnelldampfer Kaiser ÜWtlhelm der Große, Dienste tat. Bei dem Pterbrand in ghoboken im Jahre 1900, bei dem sein Dampfer in Mister ÜGefahr war, zeichnete sich Schwartzkopff bet dm RettungS- groetten hervorragend MS. 1901 bestand er seine Kapitäns- grüfung Md fuhr seitdem Mf verschiedenen Schiffen des »Norddeutschen Lloyd, zuletzt ans den Dampfern Großer iKurfürst und Prinz Friedrich Wilhelm. An Bord deö Tro gen Kurfürst machte er die große und erfolgreiche Fahrt des iFlottenvereinS nach Petersburg, Wiborg und Stockholm Imit. Al- der Krieg auSbrach, war er erster Offizier auf dem IDampfer Prinz Friedrich Wilhelm, der damals hochoben Dm Polarmeer bei Spitzbergen auf einer Vergnügungsfahrt Mon der Kriegserklärung überrascht wurde. — N e w Son- Mo n, der Hauptort in dem gleichnamigen Distrikt b-S MtaateS Connecticut, dm die Bremen antäuft, liegt etwa Wundert englische Meilen (160 Kilometer) ostnordöstlich von Mewyork, am AuSgange des Lona Island Sund, der LoNg MSlanb vom Feftlande scheibet. Die Stadt hat einm sieben Mieter tiefen vorzüglichen Hafm und etwa 20000 Ein» Mvohner. , d I Zweiunttetvansil Schiff» von I einem einzt^en U-Bo-t v»»s»ni«. schiff iß ttvtz heftigst« Beschießung Der r»iede»lLnLffche Dampfe» Commewijne hat kehrt. Mn Vmuidrn die imS zwölf Wmm bsstrhmd» Besatzung de»