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Montag, äen 2S. September ISIS. der Entente, die diesem Heeresieile das gleiche Schicksal zu i dis Russen vergeblich die bereiten.drohte, wie der in Saloniki entwaffneten Division.I pe« angegriffen. Mnged Iüv die Okkupationsarmee in Ostniazedonien schuf natürlich I Gegenstoß gewvrfen. 142! das Verweilen eines griechischen Korps hinter seiner Front, Am . Lndomch-Abschnit mochte eS auch Gewehr bei Fuß stehen, ebenfalls eine Lage, rusfischs Angriffe abgeschi dies dauernd nicht bestehen bleiben konnte. Durch die mit KrieaSsch auplai '1 DaS Treiben der Benizeliste«. Dio Saloniki-Mitarbeiter großer Mailänder Blätter deuten erstmals die Möglichkeit der Bildung eines autonomen Staate- Saloniki an. Dem Lorriere della Sera wird -u dieser Frage aus Saloniki ge meldet: Die Absicht de- revolutionären Komitees, die Pro klamation eines autonomen Mazedoniens unter Uebertragung der Staatsgewalt an Vontzelos vorzubereiten, wird 1)aS Balkanproblem noch mehr verwtk- kein. Dio revolutionären Benizeltsten sind zwar eine ge ringe Minderheit, sie rechnen aber stark auf die revolutionä ren Truppen. Falls die griechische Regierung bet ihrer Neutralität bleibt, besteht diq Absicht, durch da» auto- Persönlichkeiten unterstützt. Sogar bis Bevölkerung Salo- Vie griechischen Truppen in veulrchiana. Am Sonnabend nachmittag verbreiteten wir durch cine Sonderausgabe folgende Meldung: Der griechische Gesandte hatte in mündlicher ver trauensvoller Aussprache mit dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes in Berlin zu erkennen gegeben, daß cs seiner Regierung lieb wäre, wenn die nach Deutsch land überführten griechischen Truppen bald nach der Schweiz geleitet würden, um von dort aus einem noch zu vereinbarenden Wege nach Griechenland beför dert zu werden. Im Einvernehmen mit der Obersten Heeresleitung hat der Staatssekretär dem Gesandten er widert, daß Deutschland die griechischen Truppen in loyaler Beobachtung der mit ihrem Befehlshaber getrof fenen Vereinbarung lediglich als Gäste betrachte und daher grundsätzlich gern bereit sei, dem Wunsche der griechischen Regierung entgegenzukommen. Wir müßten jedoch tatsächliche und wirksame Sicherheiten da für erhalten, daß die in deutschen Schutz ausgenomme n>en Truppen von der Entente nicht unterwegs ihrem Vaterlande entzogen oder für ihre neutralitätstreue Ge sinnung und Betätigung bestraft würden. (W. T. B.). Es ist ganz selbstverständlich, daß die deutsche Regie rung dem Wunsche des Königs Konstantin, wenn die Interessen der deutschen Kriegführung gewahrt bleiben, Rechnung trägt. Der General Chazopulos und die ihm anvertrauten Truppen sind unsere Gäste, und wenn ihr oberster Befehlshaber, der König, keinen Grund mehr sieht, von dieser Gastfreundschaft Gebrauch zu machen, so ist es nicht unsere Sache, dem Widerstand entgegenzusetzen. Die Ueberführung des Armeekorps geschah, wie bekannt, im Interesse des Korps selbst und zugleich im Interesse der in demKorpsbeztrk in Ostmazedonien stehenden deutsch-bulga rischen Truppen. Für das Korps bestand die Gefahr der Aushungerung und, der Bedrängung durch Machenschaften der Entente, die diesem HeereSteile das gleiche Schicksal zu 2 dem griechischen Oberbefehlshaber getroffene Vereinbarung amen die Interessen beider Teile in glücklicher Weise aus hre Rechnung. Bei den Verhandlungen, zu denen die Mit teilung des Gesandten Lheotrkys nunmehr Anlaß gibt, für uns dje Tatsache maßgebend, daß wir der grie chischen Truppe Schutzund Ga st recht gewährt haben. Diese Tatsache verpflichtet uns zur Stellung der erwähnten Bedingungen. Wir können unsere Zustimmung zu der Heimschaffung unserer Gäste und Schutzbefohlenen nur ge ben, wenn wir Sicherheiten dafür haben, daß sie nicht von der Entente aufgegriffen, nicht nach einem von ihr be- ttmmten Ziele gebracht und bestraft, und daß sie nicht von der Entente zu einem Verhalten gezwungen worden, das mit der von ihnen mannhaft festgehclltenen Treue zum Königin Widerspruch steht. Die Feststellung dieser Si cherheiten ist der Gegenstand der Verhandlungen, die jetzt zwischen den Kabinetten von Berlin und Achen in vertrauensvollem Geist« geführt werden. Es braucht nicht erst versichert zu werden, daß auf deutscher Sette der Wunsch besteht, soweit es unsere Interessen gestatten, alles zu tun, was den berechtigten Empfindungen des griechischen Königs und des griechischen Volle» Rechnung trägt» Mlrrlcde LMämple In äen letzten klagen an äer AesMsnt Heimkehr -es vierte« griechische« Mmeekorps k — Vie Ergebnisse -er aor-kfche« Mlalsterkonfereaz. — Neuer Lufischkss-fiagrtss auf Eng-au-, vo« IS Aeppeitue« zwei verlöre« gegaageu. — Zortgaag -er Vauerschlacht aa -er Somme. — Neue russische Massenangrlsse zwischen Sereth un- Strypa. — Zrühere von uns in -en Karpathen eiagebüßte Stellungen zurückerobert. — Rumänische flugrksse am Vulkan- Paß in Siebenbürgen abgeschlagen. die Vertreter von yaa-el, Gewerbe, In-ustrle UN- Lan-wirtschast beim Staatssekretär dr. helfferich. gesichts der heiklen Lage, in der sich die Neutralen, zumal den englischen Tücken gegenüber, befinden, sehr vorsichtig abgefaW ist. scheint sich zu ergeben, daß der bei Ker Drei- Königs-Zusammenkunft in Malmö irn Dezember 1914 arn- gebahnte Zusammenschluß der drei nordischen Reiche auf der Konferenz in Christiania enger geworden ist. Erfreu- lich ist eS, zu hören, daß eine erweiterte Zusammenar beit mit den übrigen Neutralen, also wohl Holland, der Schweiz, Spanten und vielleicht auch Nordamerika, «ge strebt werden soll. In Deutschland wird man mit Ken Be schlüssen der Konferenz nur sympathisieren können, wird aber darauf bestehen müssen, da- hinter den Worten nun auch Taten stehen, d. h. sowohl in politischer wie in wirt- schaftltcher Beziehung eine wiMche und unbedingte Neu tralität geübt wird. Die drei Länder findi einig betreffend fortgesetzte Au-vtzch!tärhattttng loyales, »chpa»-- tetisch er Neutralität während de» gegenwär tigen Weltkrieges. Die Kränkungen der Rechte «nd In teressen der Neutralen durch die kriegführendem Mächte, sowie die Schwierigkeiten Handelspolotische, Art, die dar- aus für die Neutrale« entstehen, wurden einer eingehen den Erörterung unterzogen, die zur Einigkeit bet», er weiterter Zusammenarbeit führte. Besondere Auf» merkfamkeit wurde der Vernichtung oder Au- rü-ckhaltung von HHrtzhralout Schiffe,« und Ladungen gewidmet, sowie den Folgen der sogenannte« Schwarzen Liste der Kriegführenden. In die sem Zusammenhänge einigte man sich mit gegenseitige» Erleichterung der Handelspolitik dahin, daß teils durch die Regierungen, teils durch die betreffenden Behörde« Mitteilungen gemacht werden über die handelspolitischen Maßnahmen der drei Länder, sowie über daS Eingreifen gegen Handelsspionage. Zur Behauptung der handels politischen Interessen «ach dem Kriege sollen in den drei Ländern vorbereitende Maßnahmen getroffen wer den unter gegenseitigem Zusammenwirken derjenigen Organe, denen die Angelegenheit anvertraut ist oder werden soll. Ein weiterer Gegenstand der Erörterun gen war die Stellungnahme der nordischen Länder zu ge wissen Fragen betreffend die Pflicht der neutrale« Mächte, Maßnahmen zur Wahrung der Neutralität zu treffen. In diesen Punkten wurde auf Grund der Haager Konventionen vollständige Einigkeit festgestellt. Ferner einigte man stch dahin» unter de» gegenwärtigen Verhältnissen zu erklären, daß die drei nordischen Regierungen für ausgefchlosfett er achten, sei eS allein oder in Verbindung mit anderen neutralen Regierungen, die Initiative zur Vermittturtg -wische» den kriegführenden Mächten oder zu ähnliche» Veranstaltungen zu ergreifen. Andererseits stellte mau als wünschenswert fest, daß eine erweiterte Zusammen* arbeit zwischen so vielen neutralen Ländern möglichst zu» Wahrung gemeinsamer Interessen unter Ausschluß jeg licher Parteinahme für die eine oder die andere der kriegführenden Mächtegruppen zustande gebracht würde. In Erkenntnis der Bedeutung einer Zusammenarbeit der nordischen Reiche sowohl für die Gegenwart als für die Zukunst trennten sich die Minister der drei nordischen Länder, völlig einig darüber, daß neue Zusammenkünfte zwischen den Vertretern der drei Länder abzuhalten seien, so ost die Verhältnisse die- erforderten oder wünschens wert erscheinen ließen. (W. T. B.). Aus diesem amtlichen CommuniquS, das natürlich an- eine Gefahr der Unstimmigkeiten bei den WlllMilllttililliilliililililliilitzttiiiiliililiiilM beim Friedensschluß. dkl lllllüiHö üllößÄöllEI M im««,«,- MwiMKoM-nr. N. Westlicher Kriegsschauplatz. ---- Front des Generalseldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Der gewaltige Artilleriekampf zwischen Anere und der Somme dauert au. Feindliche Vorstöße gegen den Ab schnitt CombleS—Raneourt «nd bei BouchaveSneS miß langen. ! Front de» deutschen Kronprinzen. ! Am 83. September wurden am Werk Thiaumont schwäch- lichd, gestern nordöstlich der Feste Souville starke französische Handgranatenangriffe avgewiefen. In den zahlreichen Lustkämpfen deS gestrigen TageS haben wir neun Flugzeuge abgeschossen. Unsere Abwehr geschütze holte« in den letzten Tagen Vie» Flieger herunter. Durch feindliche Bombenabwürfe auf LenS wurden sechs Bürger getötet, 28 schwer verletzt. Einem Fliegerangriff auf die Gegend von Essen fiel gestern nachmittag ein Kind zum Opfer, andere wurden verletzt. Der Sachschaden ist bedeutungslos. Oostllcho» KrtogSischanplatz. Front de» Generalfeldmarschalls Poirq Leopold von Bayern. MW am LS. September durch svfortlgmr Gegenstoß gewonnene Stellung del Manajow pzurde gegsu erneMe stäche russische ««griffe behauptet. Front deS General» der Kavallerie Erzherzog Karl. Fwischen der Slot» Lipa «nd der Narajowka habe« zu i die Raffen vergeblich die Stell»«« der türkischen Tmp- - ' — Orangene Teils wurden durch Geftmgerre wuchert eiugobracht. Em Ludowa-Atzschnitt (Karpathen) find abermals russische Angriffe abgeschlagen. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. Rumänische Borst-Ke MW« de« Szuritt- und VuNknpah sind gescheites. Balkan-KriegSfchanplatz. Front deS Generalfeldmarschalls von Mackensen. Für die verbündeten Truppe« erfolgreiche Kämpfe gegen die Linie Eobadim«—Topvaisar. Lite Festung Bukarest wurde durch «ine» unser« Luftschiffe lombardiert. Makedonische Front vom 23. September. Kleine Gefechte bei Florina» Wich erholte starke serbische Angriffe gegen den Kajmakcalan sind Msam, mengebroche«. An der Struma »buche» in breiter Front vorgehende schwächere englisch« Abteilungen ab, gewiesen. De» erste Gecneralisuariisrmeister (W. T. B). Ludendorff. ntkts, Kto seither dem revolutionären Komitee fern, wenn nicht feindüch war, ist anscheinend genötigt, für den Sezes- ioniftenplan etnzutretm, den sie von den Alliierten unter- tützt wähnt. Unterdessen hat da» revolutionäre Komitee ue Steuer-kW alt an sich m-rissen und sich öffentliche Ein künfte zufließen lassen. Die revolutionären Regimenter solle« kttch Ankunft von 6 000 Aufständischen MS Mytilene, Kreta, Korfu und Alt-Griechenland eine Division stark sein und der Armee Sarratls zugetetlt werden. Die Athener Militärbehörden tun anscheinend alles, um den Zustrom Re volutionärer nach Saloniki zu verhindern. Der Sohn nome Mazedonien, einbegriffen Ker griechischen Inseln, an Sesterrotch-Ungarn und Bulga rien den Krtea erklären zu lassen. DaS Pro gramm gewinnt Boden und wird von einigen Di« nordische Presse übe» die Ergebnisse. Politiken schreibt zur Erklärung über die Ergebnisse _ , der skandinavischen Ministerkonferenz u. a.: Die etnzjäe gramm gewinnt Baken und wird von ewigen einflußreichen) wirklich positive Auslassung der Erklärung ist der Beschluß, BentzelvS' wird ebenfalls in Saloniki erwartet. Inj daß die drei Reiche nicht wünschen, die Jnitta- dem Vorgehen der Revolutionäre liegt noch Anficht keSttve zur Vermittlung unter dm kriegführend« MZeiger Mr -as Erzgebirge S Mer Tageblatt Mw-rrM! s. «r Nau» fü, am, Mu« ua» dem Sez»rt Schwarzeadera 15 Vf-, au,-»-»« tznzei-eoro pfa., «- klamepetttzelt» fll, «u» ooü öea 0c,trk^rch«arz«nd,r^dd^.,st^ WS G.W» mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. «W Spwchstmw» -»» Ke-aktion mit flusnahm» 0», «onntag» nachmittags 4-S Uh». — «elesramm-stdregd r Tageblatt flvnqgebl^. -emsprech« «. lWM "LW r«k unvnl.net «ins.san»«. Manuttripte kann bewähr nicht gelttget «tt-m. Är. 223. Montag» üen 25. September n. Zahrgang.