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Montag» äen 2t. August ISIS Ar. ISS II. Jahrgang ver amtllSe isriegzbericdi von deutet ( inen. Diese Ereignisse gehören längst der Geschichte an, ivährend jetzt erst die französisch-englische Armee aus ihrem langen Schlafe aufgewacht und sich dabei von den Serben helfen läßt, denen sie ursprünglich Hilfe bringen sollte. Man muß sich hier noch einmal daran erinnern, da man eS lanuj ver Krieg an ller griechlrchen vrenre. Mehrfache Anzeichen deuteten in den letzten Wochen darauf hin, daß die Entente den Feldzug von Saloniki aus ernsthafter als bisher zu führen gedenke. In all den vie- icn Monaten, in denen schon die Truppen des Vierver- siandeS in Saloniki und in dem Gelände nördlich davon stehen, haben sie nur das arme, bedauernswerte Griechen land nutzlos belästigt und ungeheure Geldsummen verzehrt, .tun wurde vor einigen Tagen General Sarrail zum Oberbefehlshaber der dort vereinigten Armeen ernannt und aarnit gleichsam das Zeichen zum Beginn der Kämpfe ge aeben. Tatsächlich konnte unsere Oberste Heeresleitung kurz darauf eine erhöhte feindliche Tätigkeit südlich des Dojran- 2ees melden, die ungefähr vor einer Woche begann, aber nur eine Scheintätigkeit war, die bald wieder abflaute, um m den letzten Tagen aufs neue wiederum zu Vorpostenge fechten zu führen. Jetzt kam es dagegen auf dem südlichsten Zipfel Serbiens, südlich von Monastir, zu größeren Kämp fen, die von der serbischen Donau-Division gegen unsere verbündeten Truppen geführt wurden. Die Serben waren hier nach ihren schweren Niederlagen, welche sie in dem Kampfe um ihr Land erlitten haben, und nach einem hef tigen Streit über die Verwendung der Reste des serbischen Heeres von Korfu aus angelangt, um die französisch-eng lische Saloniki-Armee zu unterstützen. Tatsächlich hatte die französisch-englische Saloniki-Armee ihre Ausreise nach dem neutralen griechischen Hafen aus dem Grunde ange treten, um den bedrängten Serben bei dem Vormarsche un teres Generalfeldmarschalls von Mackensen zu Hilfe zu kom- M M W 's.-!- »»» Ä» 1 ZierverbandeS hier verfammelt seien,»»,,» starken Stoß führen zu können. Die Angaben über die Salkaa-Krlegsßhaaplntz. rssil«» ms »asset»» von sioriu» »t»a s«r »er« vie uns Ser Melerek-Nenm genommen. 0e»M» von Snmlnr wurSt Sie rrrdlrcbe reellong nuk Orr M>INn-MISrt.?»mln, rrrtilnnt. Alle Anrttrnguugeu s« VelnSe«. Sie vueninni Irrt «rasueueroder». bliebe» erarbnlrlo». »ei rinmeln» vnrSe «in «»vSSurer t«l»SIIS,«r vor-eoß »«ra»«rn,grn. §RS m»M« Se, oolrnn-re«, lebbnttr AniilriMlriinost. (iv.L-0.) Gderft» herrroleitung. UW der Mittelmächte nicht gebrochen und der Sieg ihnen ntchtentwunden werden kann. ES ist un denkbar, betonte der Ministerpräsident, daß Bulgarien wäh rend de» Weltkrieges sich von seinen Verbündeten trennen könnte: eS wird vielmehr mit ihnen bi» -um Ende durchhalten, weil der Steg unserer großen Bundes genossen die beste Bürgschaft für die Bewahrung unserer bisherigen Erwerbungen und unserer politischen Unab hängigkeit darstellt. (W. T. V.). Di« bulgarische Arme« ist bereit! .ME MW luer Tageblatt W Mzeiger für Sas Erzgebirge ML mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. N ^8— LprechftunS» ü,r KeSaktion mit Huoaahm« -« Sonntag« nachmiüa-, 4—S Uhr. — T»l«-ramm-N-r«sst, La-ebla« ftu—--«dir-«. -ernspr*ch«« SS. für rmvrrlangt »tngrfanüt« Manuskript, kann Smoähr nicht ,«l«isi«e w«rö«n. vulgattrn ^Lll üllrch. Au» Sofia wird berichtet: In der letzten Versamm- lung der Abgeordneten der Regierungspartei gab der Mini sterpräsident Radislawow folgende Erklärungen über die Lage ab: Bulgarien ist heute gerüstet, um jeden Angriff abzuwehren, woher er auch kommen möge. Entgegen ollen von feindlicher Seite verbreiteten Jntriguen steht Bulgarien in herzlichen Beziehungen zu al- len seinen Verbündeten, die Bulgariens Freundschaft voll- auf würdigen. Sie sind ebenso wie diese bereit, mit Ehren au» dnn jetzig?« Kampfe hervorzugehen. Die Lage auf allen Fronten ist günstig. E» bestehen durchaus keine Gründe zur Beunruhigung. Die allgemeine Offmstve de» VierverbandeS hat neuerdings bestätigt, daß die Kraft zöstsch-englische Heeresleitung . bat verstreichen ltchen. Man wirb also mit einer gut ver sorgten und mit Munition ausreichend versehenen Truppe echnen dürfe«. Die erste Niederlage, welche sich der Vtev- v erb and soeben bet Florina geholt bat, ist ein günstige» Vorzeichen für die kommende« Kämpfe. Großes Ha uptquarrler, 2k. Mg. vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Kör-Uch -er Somme stnü mehrfach zusammenhanglos«, ..der krüftig» fetn-liche Insantrrleangrlffe au» «Vvtller» uns Voztdre» wrsilich -e« Zoreaux-Wal-eo. oa »er Srrage Zleurv- Narieourt, sowie hanügranaienangrlffe det Maurepa» ab- «ewiesen. Necht» -er Maa« wuröe -er zum ftogrtff bereit bestellte Segner norSwestltch -es Werke« Thiaumont iu feinen OrSben üurch «rtillerirfeuer ate-ergehalten, «m Werk« selbst unö bei fl«urp wur-en stark» yan-granatentrupp« üurch Infanterie- un- Masthinragrwehr - Zeuer zusammen- gesthvsstn. Zahlreich« Unternehmungen ftirr-llch»« «Kkun-tg»«««- abt«Üaaa«a dlt^«n «folglo«. Veutsch« Pair»«ill»u»öch>l-S, stn- nor-östllch von frrmrllr«, bet -estubert uu- bei Snrb«r- meaia gelungen. Sa -»« firgoaaeu brtSerfeit« hefttae» M- nenkamf auf -er tomb»«»-ysh« zerst-rtra rot» üurch Spimng UN- -t« fein-Lche Stell»«- in «üh«blichi.L stuo-ehn«»-. Vor «Vstenba wurde «in anglischs, Masteeilua^nu Heuer vernichtet und ein ftanz-iisch« Fing Aach Lusttampf stürzt« von iktrr a» ab. Westlicher Kriegsschauplatz. Zront -es Seneralfel-marfchalla von Hlu-eaburg. »m Stocho- fla- russisch» «ngrisfr Ni»««stUch von Lu- bieoraw -scheitert. Mehrfach mit erheblich«« ««SM» «an»- n»mm«n« versuche -«« -«in-««, ihr« Stellangen auf -»« westllchen Ufer bei «u-ka^senviszerz« zu «nveittro, «ur-»n unter -roßen Verlust«« für ihn abgnvirsen. Zwifch«« Aa rt««« un- Smalarp nahmen wir bei erfolgreichem stampfe zwei «vfsizirr» 107 Mana gefangen. Heeresftout -es Seueral» -er Kavallerie Erzherzog» Earl. Sn den Karpathen ist der Hdhenzug Stepamok swastllch d« Lzarmy-Lzeremosztale») von un» genouunen. Hi«, und auf d«r Kr«tahöhs sind rujsijche DegenanarU« ab-«wlasan. S«l Srftürmung der Krotahdh« am 1». Süugust st,len zwei Ksiizl««, ISS Mann und vi«r Walchineag«w«hr, in uns«« Weitere konrchritte in cien ssarpslden unä In Mareäsnien -ortfchrttk uaferrs Vorstoßes au -er griechisch-serbischen Grenze. — Ein englischer kleiner Kreuzer un- ein Zerstörer von einem -rutschen U-Soote an -er Gstküste Entaa-s vernichtet. — Kaiser Wilhelm im österreichisch-ungarische« Hauptquartier. sonst für fast unmöglich halten könnte. Nachdem das serbi sche Heer von allen Seiten zusammengeholt und gekräftigt worden war, wurde eS nun an die Salonikt-Front abge- schoben und hatte jetzt mit unseren verbündeten Truppen den ersten Waffengang zu bestehen. In dem Gegenstoß, welchen unsere verbündeten Truppen aeaen die serbische Division unternahmen, wurde diese geschlagen und kie Stadt Florina den Serben entrissen. Flo rina liegt in gering«; Entfernung westlich von der Bahn linie Monastir—Saloniki und bildete den Stützpunkt der vereinigten Vierverbandstruppen in dem südlichsten Zipfel Serbien». E» sind schon viele Monate vergangen, seitdem es hier zwischen Bulgaren und Serben zum Kampfe um den Besitz de» Lande» am Ochrida- und Pre»pa-Gee gekommen war. In der Zwischenzeit hat sich schon manche» gewaltige Ereignis abgespielt, da» die Aufmerksamkeit völlig von die sem abgelegenen Teile de» Kriegsschauplatzes abgewendet hat. Nun wird wiederum offenbar auch dieser Teil unse rer verbündeten Front zu einem wichtigen Abschnitt der Gesamtkämpfe. Die Engländer und Franzosen erklärten wenigstens erst jüngst, daß sich hier wichtige Entscheidun gen abspielen werden, und daß genügend Truppen de» VierverbandeS hier versammelt seien, um von hier aus einen Harken Stoß führen zu können. Die Angaben über die Stärke der feindlichen Heere schwanken beträchtlich, -um genossen Teil um Hunderttausende. Sicher ist aber, daß die fran- bisherig, zöflsch-englische Heeresleitung die Zeit nicht ganz müßig hängigke Wojennt J-wectia, da» Organ de» bulgarischen KriegSministeriumS, hebt den Umstand hervor, daß die En tente auf allen Fronten die Offensive griffen habe, ausge nommen auf der Galontkter-Front. Die Gründe dafür dürften teils in den ungenügenden Kräften und in dem schlechten Gesundheitszustand der Truppen des Vterver- banbei» gesucht werden, teils in Reibungen zwischen Sarrail und den serbischen Heerführern, die den Rest der serbischen Armee vor dem Untergange retten wollen, teil» endlich in Schwierigkeiten der Verpflegung der Entente truppen. Die bisherigen, für die Entente stet» erfolglosen Kämpfe an der Saloniki« Front hätten durchweg demon strativen EharMer gehabt. Diese Angriffe de» VierverbandeS hatten jedoch bewiesen, daß dies« die Hoff- mmg aus eine Besserung seiner militärischen Lage noch im mer nicht aufaegebsn Habs. Unsere Armee, sagt das Blatt, ist aber gerüstet, der Entente neue Enttäuschungen -u be reiten und ihren Gelüsten einen Riegel vorzuschteben. Die in den letzten Kämpfen bewiesene Tapferkeit der bulgari- schen Truppen gibt die vollste Gewähr dafür, haß die, bul garische Armee bereit ist, dem Gegner gehörige Lektionen zu erteilen. (W. T. B.). Die Politik Bulgariens. (Meldung der Bulgarischen Telegraphen-Agentur). Ministerpräsident RadoSlawow gab in der Sobranje vor der Schließung der Parlamentstagung die Erklärung ab, die Politik Bulgarien» gegenüber seinen Verbün deten und gegenüber den neutralen Staaten bleibe so wie sie sei, und daß im besonderen die Beziehungen zu den Nachbarn Griechenlandund Rumänien dieselben bleiben wie vor dem Eingreifen der bulgarischen Armee in den gegenwärtigen Krieg. Die Regierung hoffe, daß der durch die beständigen Angriffs der Ententetruppen verasi- laßto Vormarsch nicht anders Verwickelungen nach sich ziehen werde. Ein« Anregung dr» Ministerpräsidenten, den tapferen Lruvven dankbare Grüße zu entbieten, wurde mit begeisterter Zustimmung ausgenommen. — In ihrer letzten Sitzung, die »iS spät in die Nacht hinein dauerte, verhandelt« die Sobranje übe- den vom Mintsterprästden-A Rado»lawow eingebrachten Antraa, den der Ministerprä sident in der Sitzung vom IS. Juni angekündigt hatte, eine parlamentarisch« Untersuchung über von Organen der Ver- waltmra etwa begangene Unregelmäßigkeiten anzuordnen. Dieser Antrag wurde von der Opposition lebhckft kritisiert. Schließlich wnrde er nur mit den Stimme» der Abgeord neten des Regierungspartei« angenommen. AS. T. D.). vk rcdaacds-llr Kebakülung Sliecheslaiür. Wie Tempi» erfährt, mutz für die Ausfuhr «ach Grie chenland von kür den «uSlMvSN-rkchc sonst gesperrten Wa ren bei dem in Athen von den Alliierten eingerichteten besonderen Handelsbureau die Bewilligung rin ge h »l L werden. (W. T. B.). Freiheit bei« griechischen Wahlkampf. (Meldung des Reutsrschen Büro-). Die Frage des BelaNenunaSzustanneS la Makedonien »ährend des Wahlkampfe» ist im Prinzip »wischen d« griechisch« Regierung und den Diplomat« der En tente, die in Ueb««instimmu»g mit General Sarrail vor gehen, geregelt Word«. Reffefteihett der Kandidaten, Frei heit der Presse und da» Recht, Versammlung« in ge- schloffenen Räum« ab-uhalten, sollen gewährleistet wer den. Aber di« Zeitungen müssen sich von aktiver Teilnahme an den Wahlkämpfen fernhalten und dür fen die Regierungen der Alliierten nicht angreifen. (W. T. v.). , , 0!e MltchMlchen VerlHimgen Mmänlenr ru -en MtttemScblen. Zu dem kürzlich unterzeichneten Vertrag der Mitternächte mit Rumänien Wer den Ankauf von Hafer und Gerste, schreibt Politik: Der dritte Ver trag zwischen dem AMuhrauSschutz und den Vertre tern der Mittelmächte ist unterzeichnet worden. Die Beförderung der Ware mutz biS.Ende September er- sVW sein. Tie Unterzeichnung diese» »ertrag«- bezeugt di« AufrechterhakSung guter wirtschastli- ch«r Beziehungen RumSnienS mtt den Mitternäch ten, wvz« sich jedermann nur b«Mchvürrschen kann. Neue «WhaadlUngkN WM? den AnLmf de» verfügbaren Wei- gen» aus den Ernten der JMre 1S14 und ISiü stehen bevor. Der rumänische Landwirt wird somit neue Ge legenheit finden, snter lMsttgen Bedingungen die War« lvGuwerdnr^ bi« schwer Mf.seinem Budget lastet. Nach diesen Rachrtthten M sthÄetzen, liegst dis Regierung ivnrt auf d-e Aufva-terhaUung wirtschaftlich« Beziehungen mit den Mttemächten, wa» zugleich das konkreteste De menti gegen die Gerüchte der södgrnlifttschen Press« dar. sAD. wir sehen, da» sei nochmal» gesagt, die Lage mit Ruh« und Kaltblütigkeit an, wa» auch ge- wisse interessierte Zeitung« folgen mögen. Bi» »ums 1. August u. St. traf« hier 78 Garmen-Züge mit 2087 Bahnwagen und 20 Schlapp« «in. Lier Larmen-Dienst Vvachte 8SV- Millionsn MkWmman waren im Werte dvn SS Millionen Vai in» SWd. (W. r. B.)^ GffchAgnaihmnW Esr «Münihchan «Wer in VessasaSio». Schweizer Müttern zufolge meldet do» Bukarest« MM Dechtatea, daß Rußland «ne rumänisch« GL-