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uer Tageblatt !? SküttL S« MimIniiS» iliinii »II-Lliii leMkiiS SiiiMottiei Liebknecht vom Gberkriegsgericht zu vier fahren einem Monat Zuchthaus un- sechsjährigem Ehrenrechtsverlust verurteilt. ^>1 Erreichung unseres wichtigsten Kriegszieles, den Aberglaw l ' Nen in Nprnicktpn oiik Niplckp,» Nnöi tA-N-ininiri pnnli- ^i'^v W l ».i» »,n KW U Mzeigrr für das ErZgebirgr ' roßes Hu üptquarrier, 24. flug. vorm. Glückliche helmkehr -es Harrdels-U-Sooles Vevtjchla«-. — Die englischen Verluste bei -em U-Soot-Kampf in -er Nordsee. — formelle Slocka-e über Schweden -urch -en Vierverban- noch km Laufe -ieses Monats! - Ein bulgarischer Sieg am Struma. — Erhöhte Kampftätigkeit vor Valona. ! v ? -inriM ifnegrvenchl von bruke! Ä —Ä Westlicher Kriegsschauplatz. Nör-llch -er Somme stn- gestern abend ,ru- nachts neue Anstrengungen unserer Gegner Hum Scheitern gebracht wor-en. Vie stngrtffe äer Engländer richteten flch wte-er gegen -en vorspringen-en Sogen zwischen Thkepval un- Pvzl^res, sowie gegen unsere Stellungen um -Smllemont. Sei unS beson-ers sü-lich von Maurepas wur-en starke franzöflsche Kräfte nach teilweise ernstem Kampfe zurückgeschlagen. Nechto -er Maas nahm -er strtlllerlekampf nachmittag km Abschnitt Thiaumont-Zleurp, im Chapltre- un- Sergwal- an Heftigkeit be-euten- zu. Mehrfache französtsche Angriffe sü-lich -es Werkes Thiaumont stn- -usammengebrochen. In -en letzten Tagen ist je ein fekn-llches Zlugzeug im Lustkampf bel Sazentln un- west lich von peronne, -urch Abwehrfeuer kn -er Gegen- von Nichebourg un- La SaffSe abge- schojsen. ben zu vernichten, auf welchem das Geheimnis des engli schen Weltcinflusses beruhe, willkommen. Vie englischen Verluste bel <lem U-Vsslkanipk in ller Nsrüsee. Ueber die englischen Verluste Leim letzten Untersee- bootscampfe ist gegenüber Len widersprechenden Gerüch ten der britischen Admiralität folgendes festzuhalten: Ein« unserer Unterseeboot hat den Kreuzer Not tingham vernichtet, wo» ja von den Engländern auch zugegeben wird. Ein anderes Unterseeboot hat einen zweiten Kreuzer vernichtet und bald dar auf Len Kreuzer Falmouth durch zwei Treffer sch wer beschädigt. Bei dem Versuch, diesen Kreuzer end gültig zu erledigen, wurde es dann 2V- Stunden später von einem englischen Unterseeboote selbst gerammt, da durch aber nur so unbedeutend beschädigt, daß es in seinen Heimathafen zurückkehren konnte. Einem dritten Unterseeboote dagegen gelang eS, den inzwischen von englischen Seestreikkräften ins Schlepptau genommenen Kreuzer Falmouth zu versenken. Auch dieses Unterseeboot wurde nach dem Angriff selbst leicht ge rammt, ist aber gleichfalls, wie es scheint sogar ohne jede Beschädigung zurückgekehrt. Ein viertes Unterseeboot endlich führte einen Angriff auf «ine Linie des engli schen Hochseegeschwaders aus und fügte dabei einem britischen Grotzkampfschiff schwere Beschä. digungenzu. TaS alles steht gegenüber den britischen ALleugnungSversuchen unerschütterlich fest. Ein mthMckter englischer Torpedo-Angriff. Tas Reutersche Büro meldet amtlich : Die Admira lität gibt bekannt: Das Unterseeboot E. 23 ist aus der Nordsee zurückgekehrt und berichtet, datz e» am 19. August morgens auf ein deutsches Schlachtschiff von der Nasfau-Klasse einen erfolgreichen Torpedoangriff gemacht Hut. Ter Kommandant de» Unterseebootes berichtet: Während das Schiff von fünf Zerstörern in beschädigtem Zustande nach dem Hafen zurückgeleitet wurde, habe er wieder angegriffen und mit einem zweiten Torpedo ge troffen. Gr glaube, da» Schiff sei gesunken. Es er übrigt sich festzustellen, daß die bereit- widersprochene und heute wiederholte amtliche Berliner Meldung, wo nach am Sonnabend ein britischer Zerstörer versenkt und ein britisches Schlachtschiff beschädigt worden seien, gänz lich unbegründet ist. Tie Meldung der britischen Admiralität über Angriffe des englischen Unterseebootes E. 23 auf ein deutsches Linienschiff der Nassau-Klasse am 19. August ist insofern zutreffend, als S. M. S. West falen von dem Unterseeboote bei seinem ersten An griff« getroffen, aber so leicht beschädigt wurde, daß das Schiff gefechts- und manövrierfähig geblieben ist. Westfalen wird in kürzester Zett wieder voll verwendungsbereit sein. Es ist auch richtig, das das feindliche Unterseeboot nochmals auf das Schiff zu Schuß kam. Ter Torpedo ging jedoch , fehl. Erregung in London. Ter Verlust der englischen Kreuzer Nottingham und Falmouth beim letzten Seegefecht in der Nordsee ver anlaßt« am Sonntag in London grotze^ Erregung. Bor dar Admiralität standen Tausende von Menschen, die der ersten kurzen Nachricht wenig Glauben schenkten. All gemein herrschte die Meinung, daß die Admiralität die Bedeutung dieses Gefechtes und die Größe der Verlust« verheimlicht habe. Die Vreffe konnte kein« Nachricht au» den Hafenorlen der Ostküst« einziehen, weil di« Zen sur alle Telegramme, Li« Angaben über da» Seegefecht enthielten, festhielt. Infolgedessen herrschte während de» ganzen Tages eine Ungewißheit, di« zu den schlimm sten Gerüchten Anlaß gab. Erst gegen Abend wurde die Presse amtlich benachrichtigt, daß keine wetteren Verluste Vvrlägen und die Besatzungen der beiden Kreu zer zum grüßte,» Teil gerettet seien. Wieder -ine britisch« SchKMftotte unterwegs. Ter norwegische Passagierdampffr Haakon VII. b«. gegnete auf der letzten Reise von Neweastle nach Ber- GW'.ichc Srmkthr der DriiWM Sösmanns Telrgruphenbureau meldet: Die deutsche Gzkamee-erel-Gesellschaft meldet: Das erste Handslsuuterseeboot Deutschland hat Mittwoch nachmittag vor der w esermün- Sung geankert. -In Gor-alles wohl. (W.T.S.1 Tie Nachricht von der glücklichen Heimkehr des len HandelS-Unters«ebootes Deutschland nach seinem imathafen wird in ganz Deutschland und darüber lstn- in den Neichen unserer Verbündeten mit ungeheu Jubel begrüßt werden. Selbst in den un» neutral d feindlich gegenüberstehenden Ländern wird man sich c Erkenntnis nicht verschließen können, datz diese Un- feebootfahrt über den Atlantischen Ozean der techni- n Leistungsfähigkeit der deutschen Schiffsingenteure d dem unvergleichlichen Heldenmut der deutschen See- te ein glänzendes Zeugnis auSstelit. Durch einen ean von Feinden hindurch hat da» Handrl.^Untersee- ot Deutschland seinen Weg genommen, und obwvhl cs ner Unterstützung auf seiner weiten Fahrt teilhaftig rden konnte, ist es den Nachstellungen der feindlichen orten entgangen. Ganze Geschwader von KriegSschtf- i hatte man auf die Spur dieses einzigen Fahrzeuges setzt, und doch ist die Deutschland glücklich beiwge- rt. TiieS bedeutet einen Triumph über das meerbe- crschende Albion, der seinem Stolz einen empfind- en Schlag versetzen wird. Die Blockade ist glatt icchbrochen. eine direkt« Verbindung mit Ame- !a hergestellt, und wertvoll« Ladung, die sich nickt oß nach der Tonnenzahl messen läßt, gelangt in Len ilischen Heimathafen. TaS ist ein gegen unseren w ffeiud gerichteter Schlag, dessen Bedeutung wir ge il r icht überschätzen wollen, der aber großen moralU en Wert besitzt und unsere Herzen höher schlag n tzt. Ter tapferen Besatzung der Deutschland, ihrem hnen Führer Kapitän König und der Deutschen Mnreederei als der Besitzerin des ersten H mdels- nterseebooteS gelten heute unsere herzlichsten Glttck- linsche und freudigen Grüße. Wenn noch etwas ge- net ist. unsere Bewunderung für die Glanzleistung Deutschland zu steigern, so ist «S die Pünktlich« it, niit der sie eingetvoffen ist. Al» Ende der dort- i Woche vorzeitige Gerüchte von einer Ankunft der w'schlank in Umlauf gesetzt wurden, da hieß.es von irusener Sette sofvrt, daß die Heimkehr erst für Mitte eser Woche zu erwarten sei. Und pünktlich am Mftt- och liegt die Deutschland vor der Wesermündung ! Das ! ein weiterer Beweis für die Leistungsfähigkeit dieses ieu deutschen Handels-Unterseebootes und ein glück- cheißendes Zeichen für die Zukunft. Der Belauf der Heimfahrt. (Drahtnachricht). Die Kölnische Zeitung meldet aus 'einen zu der Heimkehr des Unterseebootes Deutschland i.. die amerikanische Regierung habe sich durchaus orrekl neutral verhalten, indem die amerikanische luttc mit Strenge darauf gesehen habe, daß die Grenze !»i oen Engländern und Franzosen geachtet wurde. Trotz en nicht weniger als acht englische KriegS- ihiffe, umgeben von zahlreichen gemieteten amerikani- hcn Fischdampfern, zum Zwecke der Auslegung von Netzen nd der Benachrichtigung des Feindes auf der Lauer ge gen hät'-n, sei die Ausfahrt gelungen. Die Ozeanfahrt i' anfangs stürmisch, dann weniger bewegt gewesen, n der Nordsee sei daS Wetter wieder stürmisch gewesen, lles habe tadellos funktioniert. Es seien 100 See- eilen unter Wasser gefahren worden bet 4 200 eemeilen im ganzen. Die Berliner Presse" über die Heimkehr. (Drahtnachricht). Zur Rückkehr des Handelsuntersee- Deutschland sagt die Norddeutsche Allge- -tung: Mit Jubel wird im ganzen Reich nd bis tief in? Feindesland hinein, wo unsere heldenhaf te Truppen^ die feindseligen Absichten unserer Gegner zu ichre machen, die Kunde ausgenommen werden, daß dos westlicher Kriegsschauplatz. Abgesehen von kleineren erfolgreichen Unternehmungen gegen russische Vortruppen, wobei Gefangene un- Deute ekngebracht wur-en, »st nichts von Se-eutung zu berichten. »tt a»,»h»U »I«rt«l>ädrtl<h - - - m.natuch 7» pfa. »urch „„ frei In» Hou» vlirlil. HANL«« mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. WsLrSKW pü»»N S-rechstun-e ürr NeSakNon «itMonahm« -er Sonntag« nachmittag« 4—S Uhr. — T,l»gcamn..ftSr,ssr: Tngrdlatt ftuoorzgrbkg». Zornsprocher SS. «raA «Ä "wn bü- unv,klang» »ingrfanSr« Manuskript« kann SowLhr nicht grlrPrt v>..r»,n. Ur. ISS. Donnerstag, tten 24. August isie. 11. Jahrgang. Salko »'Kriegsschauplatz stuf -en höhen noröwestlich -es Gstrowo» Sees setzten -ie Serben -en bulgarischen stn- griffen noch Vl-erstan- entgegen. Ihre stn- griffe gegen -en Vzemaat Jerl ftn- gescheitert, stlle Gerichte au» -em feln-lichen Lager über serbische, französische un- englische Erfolg» sowohl hier wieamwar-ar un-Struma sln-freierfun-en. i iv.T.G.) Gberste Heeresleitung. kühne Unternehmen die zweite Probe glänzend bestanden hat. Stolz dürfen wir auf die weitblickenden Männer sein, die mit raschem Entschluß und unbeugsamer Tatkraft eine Auflabe lösten, welche im Ausland für undurchführbar er klärt wurde, als die Lösung schon Wirklichkeit geworden war. -- Die Kreuzzeitung schreibt, die Sicherheit, mit her die Leiter der deutschen Ozeanreederei auf die glückliche Heimkehr rechneten, habe sich bestätigt. Umso größer sei die Genugtuung, daß das Boot mit der wert vollen Ladung ungefährdet den heimischen Hafen erreicht habe. — In der Germ anta heißt eS, der kühne Streich gegen Englands übermütige Seewillkür sei völlig geglückt und eröffne den Ausblick auf Wettere, größere Erfolge. — Die Vossische Zeitung-meint, die Bedeutung der Unterseehandelsboote liege in der Gegenwart, für die sie er dacht worden seien, was später aus ihnen werde, könnte ruhig der Zukunft überlassen werben. -- Das Berliner Tageblatt sagt, die glückliche Vollendung bedeute einen neuen Triumph deutscher Seemannstüchtigkett, deut scher SchtffSbaukunde und deutschen Handelsgeistes, auf den wir obne Ueberhebung stolz sein können. — Der L o k a l a ii z e i g er schreibt, die Heimkehr beweise, daß dem deutschen Volke der englische Wille nicht aufgezwungen werden könne. Millionen von deutschen Herzen hießen das friedliche. Symbol der unerschütterlichen Hoffnung auf die