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Nr. 30 kin engllM fittUM <lmch eine Leppelinbembe gesMen »er amtliche MgrberM von denkt! W auf England ist der englische kleineKreuz«» Caroli»« aus de« Hinüber durch eine Bombe getroffeu worden und mit großem M«»fchjei»v«»l»st gqsstgre». Der Leine Kreuzer Earoline war erst am 21^Septem- dränMNg vvn 8800 Tdnnm und eine Geschwindigkeit von 30 Seemeissen. Bestückt war er mit drei Geschützen von 15F Zentimetern und sechs Geschützen von 10,2 Zontt« Metern. Er hatte zwckü k^rpedodoppvlrohre. Seime Be satzung betrug 400 Mann. Da» englisch« Kriegsamt Über den Zeppelinbesuch. Das englische lKriegsaMt macht folgende Mitteilung: — den letzten ZWpslinangvift aus England wird fqsjMtsllt, Der Vertrag vvn 17VS. In der DisLuUrm über di« Behandlung de» Appam durch Amerika isst wiederholt ein Beitrag aus dem Jahre 1799 erwähnt und von dem deutschen Botschafter erklärt worden, daß diesem Vertrage entsprechend zu verfahren sei. Es handelt sich dabei, wie die Franks. Zig. au, Berlin er« fcchrt, um eiinenWertrag vom 11. Juli 1789, der damals Mischen Preußen und Amerika geschlossen wurde. 1808 war der Vertrag erloschen. Aber m dem preutzisch-amerilanischon Vertrag vom 1. Mai 1828 ist der Vertrag von 1799 als besonderer Artikel wieder ausgenom men morden», und di« Geltung dieser Bestimmung «ist!in wiederholten Fallen bestätigt worden. Nach die ser DestiMnung kann jede deutsche Posse in freie amerika nische Häfen singchiihrt werd<n!< und nach Belieben sie wie der verlassen, falls die Prisenmannschaft an Bord blietibt. Noch neun Schiffe vom Möoe-Typ? Aus Nemyor'' wird gemeldet: Di« Passagiere und Bo- ein Teil davon auf dem Atlantischen vzsan kreuze. (MM.) Allfon UNS tile amerikanische veuttaiiM. .(Durch Funkspruch vvn dem Vertreter de» M. T. B. in Newiyork.) Präsident Wilson charakterisierte die Haltung der Vereinigten Staaten in einer Rede in, St. Locks dahin, daß sie Mit aller Weilt in Frieden und Freundschaft schon und all« Wett verstünden. Sie kömten Gr« Freundschaft für die Wett besser durch Fernhaltung vom »Kickqg« al» durch Einmischung beweisen. Die Gefahr chner Beteiligung am Kriege Wege nicht innen», sondern außen. Di« Haltung der UnterseeLootsiommandauten sei mchsten» den Gesetzen di» ser Landes entsprechend, aber «tin« ander« Haltung eines Kommandanten könne die Welt ist Flammen fetzen. Auf Kronprinzen als Mitschuldige zu Protokoll genommen wurde. (Anmerkung de» W. T. D.: Die Urheber dieser AlbernheLt werden ßch selbst noch al» HeldM anderen Leu ten aber als Narren vorkommen.) » Neun Mann von is gerenetr «US Christicknia wird der Noft. Zig, gewckdet: vou i-sm englische- Fifchdampfer King Stephan, d« cha Mittwoch da» deutsche Luftschiff I-. IS HMlos auf der Nord see treibend entdeckte, wird noch belichtet; Flackernder Licht» schekn, der vermutlich von Signqlapparaten herrührt«, pickte di« Aufmerksamkett der Fischer auf stch. KingStepha» fuhr naher Hera- und blieb bi» zum Morgse,^ grauen Sei dem Luftschiff liege«, «uif der Plattform der oberen SMe dkt Luftschiffs standen acht deut sche Soldaten. Einige rstefen: Engländer, heilst uns! und hielten die Arme empor. Wir wollen Euch so viel Geld geben, wie viel ihr haben wollt! Rach und nach kamen noch mehr Personen auf die Plattform. Schließlich standen dort 22 Miann. Aus dem Innern de» Luftschiff» hört« man Hammerschläge. Die englischen Wcher glaubte«, die Deut- scheu könnten da» Luftschiff reparieren. E» fuhr leicht und sicher auf dem Wasser und schien, obgleich e» hilflo» trieb» keiner Gefahr ausgesetzt zu sein. Da» Wetter war tollt. Die Mannschaft de» englische» Fischdampfers wußte nicht« von der letzten AeppeliaexpedMou nach England. King Stephan «ahm neun unbewaffnete Leute vvn dem JeppeO, an Bord. Der englische Kapitän hielt es für unklug, mehr -u bergeft da seine eigene Besatzung geringer au Zahl wo», al» die de» Zeppelin, sodaß die Engländer leucht hätten kW» wSltigt werde- können. Der Fifchdampfer fuhr nun unter Volldampf nach dem nächste» Haße«. um de« Vorfall pi meildea. Lieber das Schicksal der so» dem FWdampf« King Stepha» »icht -ufgevommene, 1» Mann de» deutsche, Luftschiffes L. 1» ltzgt per Eituade Sicht» Näh«« »ar. v!e knlfcdelauvg «m Uppam-faHe. Aus Washington meldet R«ut«r: Die Regftckm« hat zugunsten d«» deutschen Anspruch» «nt- schieden, daß der preMch-amevikacksche Vertrag km Appam- Falle mMwenden seji. Di« Interpretation der Bestimmun gen des Vertrages bleibt jedoch noch zu bestimm«». (WWB.) Englischer Protest gegen de» Dampfer Appam. Mus Rotterdam wird gemeldet: Gegen die Entscheidung Lanstngs in der Pvisensrage des Dampfers AppaM kündi gen Londoner Telegramme de?» Protest des britischen Aus- ringerer Schaden, M« die Zertrümmerung von Fenstern und Türen, ist zu verzeichnen in einer Munition-jfaLril, zwei! ETenwevken, einer KvanfaLpik, einer RiemenzeugssaÜrlik, einestU EiseNbohnMtreiidemaWiHiin, etinem IHMoerk, einem Pumpwerk. fKÄus Docks, GetreidemagaOne, Munitions fabriken oder industrielle Artlagen irgendwelcher Art außer den erwähnten wurden beschädigt. Etwa 15 Aiboitechäuser wurde!» zerstört. Gin« große Zahl von kleinen Gehöften und Wjohichäusern wurden VsHMgt, einige davon ernst lich, diele nur leicht. Nach dem letzten Bericht wurden g e - tötet 2S Männer, 25 Frauen, 7 Kinder; verwundet 48 Männer, 46 Frauen, 7 Kinder. Es besteht nicht die Absicht, weiter« Einzelheiten dieser Art zu veröffentlichen, da es unratsam wäre, oem Feindes .... , „ mehr Informationen über die Resultat« seiner LuftanguW satzung der Appam find in Nehoyork aingokommen. Der zu gaben. Anläßlich dieses Angriffes jedoch, boi welchem die'' KapWn >d«r Torbvidge erklärt«, daß das Schiff, welches die bisher größt« Zahl von Luftschiffen vrM«n- Torhhid^ zum Sinken bracht«, die Pogo gewesen. s«i. Diese det wurde, Mrd dies« Erklärung über den augsvichteten besitze eine Geschwindigkeit von 25 Knoten und «Schaden veröffentlicht, um zu zeigen, wie rrnbagrü-ndet der habe eine große Besatzung gehabt. Die Passagiere erklär- Anspruch ist. daß das AonomUche Lebe» Gvlchb^Ärnnii'ens ten, di« Deutschen hätten erzählt, daß neun Schiff« «oder seiner militärischen Vorbereitungen durch wahlloses?dieses Typ» gebaut morden söien und MlgenÄlickVch Mweufen von Bomben au» Luftschiften, die im Dunkeln über dar Land hinfliegsn, nennenswert g«troften werden kann. I» 29 großen und kleinen Luftangriffen, welch« seit Ausbruch de» Krieges auf Großbritannien unternommen wurden, find ISS EWnner, darunter 17 Soldaten, ferner SV Frauen und 4S Kinder getötet worden. W. T. B.) Englische Rarrheite». Bei dem Leichenschaugericht der Opfer dss deut schen Luftangriffes in Staffordshire nahmen die Geschwore ne» da» Urtsiil des Vorsitzenden nicht an und einigten fich auf folgende» Urteil, daß di« IS Personen durch Explosiv bomben getötet wurden, die von einem feindlichen Luftschiff W« Kölnisch« Ieit»»g meldet »»» d« holländifche» abgeworsen waren, und daß «in Mahrspruch wegen vor- Safta«griff sätzkiche« Mord«» gegen den Kaiser u«d den Kußiana «na aek Krieg. Di« kurzen Meldungen, di« über Hitz Entlassung Gore- mchktns uud di« Ernennung Stürmers zum russischen Mi nisterpräsidenten simgetroffen sind, lasten noch keinen siche ren Schluß darüber zu, was für eine Art von Gesundheits rücksichten Goremykin zum Rücktritte veranlaßt«. Nicht zu leugnen P, daß sich der gesamten öffentlichen Ms-nung in Rußland eine wenn auch teilweise unterdrückt«, so doch deut liche und tiefgehende Verstimmung bemächtigt hat. Selbst in der so zuversichtlich ausklingenden politischen Belehrung, die Ssasonow jüngst den Vertretern der Petersburger Press« erteilt hat finden fich Bekenntnisse von M ßetfolgeu die Rußlands Politik in den letzten Monaten erlitten hat und wo Ssasonow verteidigt, fehlt es doch führ an Ueber- zeutzgungskraift. Seme Klagen werden daher in Rußland mehr Zustimmung finden als die Rechtfertigungen. Zu den ersteren gehören d e Mitteilungen über die Katastrophe Serbiens und Montenegros, über Griechenland und Rumä-> »'en. In das zweite Kapitel aber, und dieses st vielleicht noch interessanter gehören jene Stellen die zu bezwecken scheinen, England gegen Vorwürfe, die man hn Ruß land '«lbst gegen Englands bisher,^« Haltung erhebt, zu oerteWgmr. Aber auch hk«r rinden fich Lücken, und die auf-' fallend wegwerfende Behandlung Jtahens — basonow hat fich nicht einmal die Mühe genommen die Mitarbeit, Italiens an den Leistungen des Vserverbandes zu erwäh nen — ist gewfß nicht unabsichtlich. Wenn Ssasonow aber den Gedanken an 0in«n Sonderfrieden von der Hand weist, so verrät er damit deutlich, daß in Rußland starke Strömungen bezüglich der Erzielung eines Sonderrr! edens Rußlands mit einigen ferner Gegner bestehen müssen. Es wär« kein Münder, wenn dies der Fall wäre. Eiw einziger Rückblick auf die politischen und Militärfichen Vor-, gängel die fich in den letzten Monaten auf der Balkanhalb-' ins«! abgespielt haben, kann dies stichhaltig begründen., Denn es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß di« letzten Vorgänge am Balkan den völligen Zusammenbruch der traditionellen Balkanpolitik Ruß land» bedeuten. Man hat bisher den Zusammenbruchs Serbiens und Montenegros vorwiegend vom Standpunktes. .... — , — - Jto-li«ns aus betrachtet und für «in« schimpfliche Niederlage b" 1914 vom ftopelg^E Er hatte ern«TAst«rr>er- der ftMentischen Politik erklärt. Das ist ganz richtig. Aber " "" es muß doch daran erinnert werden, daß die heutige Situ ation am Balkan, die SMonow selbst al» trostlos bezeich net, auch Mr Rußland ungeheuer in» Gewicht fällt. Man kann es fich ersparen, di« Geschichte der letzten Monate und der Vorgänge auf der Ballanhalbinssl zu wiederholen. Aber sicher »ist es, daß Rußland, das fich immer als der große Beschützer und Behüter der Balkanslaven ausgespiett hat,! heute so gut wie einflußlos am Balkan geworden ist. Bulgarien, da» Rußland vor einem Menschenalter wie eiste russische Satrapie zu behandeln gewöhnt war, hat fich vom,, ruWschen Einfluss« vollständig frei gemacht, und sich sogar vrel Eiftnbahnmagazine, eine Lokomotivhalle, eine Röhren den Fesinden Rußlands beigesellt. Serbien und Monte- fabüÜk, eine Lampensabvik, eine Schmiedewerkstätte. Ge>- negro, di« stets geMgigsn Werkzeuge Rußlands, di« gegen. Oesterreich-Ungarn, wohl mich gegen Bulgarien verwendet werde» sollten, fick» zu Bode» gestreckt, ohne daß ihnen Rußland helfen kann. Das Ganze, war Rußland ihnen zur Unterstützung bvingen konnte, waren einige Transporte von Waffen und Nahrungsmitteln vom Schwarzen Meere über die Donau hinauf. Aber Serbien und Montenegro durften viel mchr erwarten, nämlich kriegerische Hills« und dies« ist «»»geblieben. Der Glaube an Rußland« Macht muß bek Serben und Montenegrinern sei ne» Todesstoß erhalten habe». Damit ist die Nieder lage Rußland» am Balkan nicht erschöpft. Me groß diese Niederlage Rußlands ist, zeigt ifich erst recht darin, daß Ssa- sonoiw jietzt al» das einzige Ziel Rußlands hinstellt. Deutsch land unschädlich zu nrachen. Aber Rußland ist eitzentW mit ganz anderen Zielen in » den Kampf gegangen. Sein «jijgentliche, Kriogrziel war Konstant nopeI, das auf dem Umwege über Berlin und Wien erobert werden sollte. Niemand anderer als Ssasonow selbst hat dies in feiner Rede ift der Duma »och im Januar 1915 offen angekündigt. Jetzt aber ist Rußland soweit gekommen, daß Masanow von dicken Krieyszielen überhaupt schweifst. Der alte russisch« Traum oo» der Eroberung Konstantinopel» auf unabsehbar« Zeit au »geträumt. Wen» Rußland jetzt durch de» Mund Ssasonow« erklären läßt, e» «oll« Deutsch land unschädlich machen, .so treibt e» keEne russische Politik mchr, sonder» es leistet Vasa He »dienst« füv Eng land. Niemand Mrd es ernsthaft glauben, daß es im Interesse Rußland» liege, Deutschland Nftderzusthlagon, daimjft England größer werde. * * klv moSerner evgliscder ^rettet a«rcd Leppelindomde ges««iren! Pezugnehmend auf dii« amtliche deutsche Erklärung über wärtigen Wnrtes in lWashington an. den letzten Zeppelinangrift auf England wird ftstMstellt, - — — - daß der an industriellen Anlagen angerichtet-- Schaden fol- .^kMder war: Ernstlich beschädigt wurden drei Brauereien, Großes yauptqaartter 7. )ebr. vor«. Vestttcher Kriegsschauplatz. yestlge Nrtillerlekämpfr -wischen -em Kanal» von La Safsöe und Nrras, sowie fü-Uch -er Somme, vk» Staöt Lens wur-e in -er letzten Nacht von -en Zetn-en wle-er lebhaft beschossen. In -en -trgonnen sprengten un- bemächtigten sich -ie Zran-osen ans -er Höhe LS- l^a Zille mortej eines Trichters, wur-en aber -vrch einen Grgenstoft sofort -araus vertrieben. Geslilcher Kriegsschauplatz. Ja -er Nacht vom 0. Zebrvar von uns ge nommene Zelöwachtstelluag ans -em östlichen Schtschara-Ufe r an -er Linie Saranowltschl- Ljachowitschl wur-e erfolglos angegriffen. Der Gegner mußte stch unter erheblichen Verlusten -urück-iehen. Sü-westltch von Vi-sp stel eia russisches Zlog-eug, -esten Zlieger stch verstogea hatte, unversehrt la unsere Han-. Salkaa-Krisgsschauplatz. Nichts Neues. (w. L. ö.) Oberste heere»leit»ug. MW Mzerger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblaü. Dpee-st»»-» -« «o-adl»» «u ftxovahm, »„ rovatag« »a-miSag» 4—» Uh«, — r«i«gn»mm-st»»*sft» Lagidlack stveeqgebtrg«. strvspeechee sr. WL!^NW.L'AW »«»«. Montag, äen 7. Februar ISIS. U. Jahrgang