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Auer KZW Mzeiger für -as Erzgebirge Dienstag, äen 1. Zebruar INS. Jahrgang agevlat 0rIeNk!Ia,r f»«I w» Gm>, ,l«N» L » kfa* »« mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntag-bla«. MUTM Nr. 2S. ————— Erneuter Aeppelinbefuch über Paris. staatliche Regelung nicht bestand, also gewissermaßen da Menschlichkeit dabei nicht die geringste Rücksicht. Die Mmtkt frei war, seien die ««sicherungSraten «norm ge. i Gozette de« ArdsnneS veröffentlicht fett eintgtzn Mona- Schiffe, fo führt di« Limes au», waren schwer beladen mit wertvollen Gittern und ihr Verlust matz «i«« V«. deutsam« Wirkung auf di« meist«« ver sich«runx»geschüfte gehabt haben. Auch hier also wieder da» Zugeständnis, datz e» gar nicht so sehr dar auf ankommt, «ine große Anzahl von Schiffen zu tor pedieren, sondern, daß sch on die Furcht jede» «kyelntzn, datz gerade ihn da» Schicksal ereilen könne, «in« Ver teuerung der Handeüschifsahrt bewirkt. Besonder» je des großes Schiff, da» Versen!« wird, ist ein warnendes Beispiel, da» die Furcht steigert Md damit den Handel Englands erschwert und verteuert. Datz die Engländer dies ebenso gut wie wir wissen, beigen di« genannttzn Auslassungen der Lime». Sroßes hauptqaartler 1. Zebr. vorm. Westliche» ilriegssthauplatz. In -rr Nacht -um 31. Januar versuchten kleinere englische Mbtelluageu einen Handstreich gegen unsere Stellungen westlich von Messtnes lZlan-ern), sie wur-en sämtlich zurückgeworfen, nachöem es ihnen an einer Stelle vorübergehen gelungen war, kn unsere Gräben eknzu-rkngen. SetZrkcourt (östlich von Mert) hin-erten wir -urch unser Zeuer -en Zein- an -er Se- setzuug eines von ihm gesprengten Trichters. Nör-lich -avon -rangen -rutsche Patrouillen bis in -ie eugUsche Stellung vor un- kehrten mit einige« Gefangenen oh«« eigene Verluste zurück. Sü-lich -er Somme verloren I-ie 1 Zrauzoseu im Han-grauateukampf »och weiter an So-eu. Westlicher «riegssthauplatz. Keine besou-ereu Ereignisse. Salkau-Kriegsschauplatz. Eines unserer Luftschiffe griff Schiffe uu- Vepots -er Entente im Hafen von Saloniki mit beobachtete« gute« Erfolge« an. 1W.T.S.) tvberft» Heeresleitung. stiegen. Die Versicherer, so führt di« Lime» wetttzr au», Hütten noch bedeutend mehr verdient, Wem» wicht Ende Dezember und zu Beginn de» Jammr 1816 der japa- Llvrere felvüe iw Aerien. richten bekanntlich fortdauernd Artillerie- und Flieger- angriffo auf die Ortschaften in den von uns besetzten Gebieten Frankreich» und Belgiens. Stuf dis Einwohner ihrer eigenen Nationalität nahmen die Beschützer dtzr ver amtlM iiriegrbericht von brutr« I knglircber Lugertününlr unserer ünterreebs-lr-kttolge. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Engländer die Wirkungen unserer Unterseeboote entweder ableug nen oder verschweigen. Allein, Wenn die Wirkungen allzu ersichtlich werden, dann Wird selbst eine englische Zeitung in die Notlage versetzt, die Wahrheit zu sagen. Go kann auch die Times in ihrer Jahresübersicht des englischen Finanzwesens und des Handels nicht umhin, in einem Artikel über Schiffahrt und Frachten die Wirk samkeit un/erer Unterseeboote anzuerkennetn. Tie Ver luste durch Unterseeboots-Angriffe, so schreibt die Times, sind natürlich auch eine Tatsache gewesen, welche den Frachtenraum verringert und das Steigen der Frachtraten verstärkt hat. Als Gesamt-Blockade der britischen Inseln Hütten die Unterseeboot-Angriffe itir Ziel verfehlt, aber sowohl die neutrale wie die bri tische Schiffahrt hätten unter ihnen gelitten. Es ist häufig die Wirkung unserer Unterseeboot-Erfolge von den Engländern mit dem Argument bestritten worden, datz angesichts der ungeheuren Zahl der in England ein- und auslaufenden, sowie im Weltverkehr fahren den Schiffe das Torpedieren einzelner Fahrzeugs keine Bedeutung habe. Wir dagegen pachten schon immer, datz die Summierung dieser einzelnen Fahr zeuge sehr Wohl eine Bedeutung für die Verschärfung der Tcnnage>Knappheit hat, und die Engländer sind nun an Hand des ho henF rach tenbaro Meters selbst, wie man sieht, gezwungen, dies zuzugeben. Zu diesem nachträglichen Eingeständnis kommt ein zweites. In dem Artikel derselben Nummer der Times über die See schiffe hrts- Ver si ch eru ng wird auSgesührt: Januar 1916 sei für die Versichernden -der beste Monat im Jahr ge wesen. Am 18. Februar habe die sogenannte Unter seeboot-Blockade gegen Großbritannien begonnen, welchd zwar völlig ihr Ziel verfehlt, dennoch zur Versenkung einer großen Zahl von Handelsschiffen während des Jahve» geführt Habe. Wären die Versicherer in der Lage gewesen, solche Versicherungsbeträge zu fordern, wie sie von nun ab dem Risiko entsprochen hätten, fo führt die Time» weiter mW, fo hätten si» ein gro ßes Geschäft machen können. AVer die Versicherer wa ren für einen großen Teil ihre» Geschäfte» an die staat liche Versicherungsprämie von 1 Guinee per cent. gebun den. Nur für diejenigen Dersicherungsobtekt», für dtt dß^e Die Amsterdamer Blätter Milden, datz der ni«d«v- ländische Dampfer Thubau an der britische» Küste auf «in« Mine stieb- Ma« glaubt, datz «r tm- stand« fei« wird, unter eigenem Dampf tziiotterdan» zu erreichen. (W. L. v.) Der holländische Fischdampfer P l« ja den ist auf «iu« Mine gestvtze». All« elf Mau« der Besatzung find ertrunken. Ei« holländischer Scho ner ist im MinenfeldO bei Dvagor mit Man« mW Mau» untergegangen. Englisch» «tM» m, d« WvKWchM «W. Während der orkanartigen Stürm« der letzt«« Woche Wurden an der schwedischen Westküste 180 Minen an getrieben, von denen der größt» Teil durch die schwach scheu Behörden geborgen worden ist. St« find sämt lich englischen Ursprünge», enthielten je LOO Kilo Sprengstoff in je acht ldchferbehülter» und tra gen, da» 1Ü1Ü. ten die Namen der getötet«» und verwunde tW Einwoh ner. Die Zusammenstellung dies«- Angaben gibt für die —— — , Wirkuna de» feindlichen Feuer» auf die «iaene nisch« Liniendampf« Masaka Maru und der Dampfer friedliche Bevölkerung fvlgend« Zahlen: Lot Glenghls im Mittelm«« versenkt worden wäre«. BSive- im September -8 Männer, 40 Frauen, 24 Kinder unter IS Iehren, im Oktober 41 Männer, 60 Frmren, SI Kin der, im November 11 Männer, kl Frauen, IS Kinder, im Dezember 8 Männer, 10 Frauen, 7 Kinder, also zusammen 89 Männer, 181 Frauen und 7ö Kinder. Verwundet wurden im September 4Ü Männer, 46 Frauen, 24 Kinder, im Oktober SS Männer 110 Frauen, 61 Kinder, im November SS Männer, Sö Frauen, 16 Kinder, im Dez«mbvr SS Männer, S7 Frarum, 18 Kin der, also zusammen 182 Männer, 208 Frauen und 108 Kinder. Insgesamt sind mithin während der letzten vier Monate de» vergangenen Jahre» 7SS französische und belgische Bürger durch die Geschoss« ihrnr Lands- Leute oder der Engländer getötet oder dtzrwkmdtzt worden. Ei» zweit« Feppeliuaugriff auf Pari». (Meldung der Agence yavoV.) UM 9 Lhr 40 Mi nuten am Sonntag abend ertönte in Part» abermals Luftschiffalarm. All« Vorsichtsmaßnahmen wurden gs> tvL sfen. Die Pvlizeipräfektur teilte um 9 Uhr 60 Mi nuten mit, «in von Norden kommende» Luftschiff sei gemeldet- man Wisse» nicht genau, in Welch« Richtung es flieg«. Zur Vorsicht wurden PW Lichter in der Stadt gelöscht. Um 10 Uhr abend» erfüllten ganz Pa. rt» Glockengeläut« und Trompetenstöße. Alle sür den Fall eine» Lustschifsalarm» vorgesehenen Maßnahmen wurden sofort ««»geführt. - Mmp Note der Agencie Lada» besagt: Am SO. Januar abend» bewegte sich «in deutsches Luftschiff in Mchtung auf Pari», wo eS kurz nach 10 Uhr abend» eintraf. ES Wurde von Abwehr- kanonen beschossen und von Flugzeugen angegriffen. Da» Luftschiff warf ein«. Anzahl Bomben, die nach den bisherigen Meldungen kein«« Schaven verursachten. Um 11V» Uhr war der Alarm zu Ende, und die Beleuchtung avend da» feindlich« Luftschiff nahte und das erste Alarmsignal ertönte, wurden, wie am M«rd vorher, alle Vorsichtsmaßregeln ergriffen. Die Wachtleute löschten mittel» langer Stangen we Vast flammen aus, und Bürg« kletterten mit Unterstützung von Schutzleuten auf di« Gaskandelaber und löschten das Licht. Jedes Hau», dessen Fenster erleuchtet wartzn, wurde von der drohenden Gefahr benachrichtigt. Die auf den Straßen befindlichen Spaziergänger läuteten an den Türen und ließen di« Lichter löschen. Der Warm wurde gestern abend früher gegeben, al» am Tage zu vor. Di« zahlreichen SonntagSspazltepgänger stellten sich auf den Straßen und Plätzen auf und beobachteten neu gierig den nächtlichen Himmel. Leider war die Nacht noch nebliger als di« vorangegangene. Auch die.in den Wohnungen befindlichen Menschen! verliehen, als dtz Hörnersignale der Feuerwehrleute «rtönttzu, zahlreich ihre Behausung«« und besprachen auf den Bürgersteigen das große Ereignis, ohne irgendwelche Furcht zu zeigen. — Matin schreibt: Fünf Flugzeug, bekamen den Fest, pelin, welcher am Sonnabend über Pari» «schien, zu Gesicht und verfolgten ihn. Ein Vom einem Quartiers- meister. Sergeant gesteuerte» Flugzeug mutzte, umkehre«, well es seine Munition verbraucht Wie. Ein Geschütz flugzeug scheint den Zeppelin getroffen, aber nicht so stark beschädigt zu haben, datz da» Ungeheuer gefährd« gewesen wäre. Gin Unterleutnant verfolgt« den Züpp«, lin 63 Minuten lang, mutzte ab« die DersolMng wegen eine» Motorschaden» aufgäben und Hauben. Matin glaubt zu wissen, daß der UnterstaatSsekretär für Lustsahrwefen, BeSnard, den Befehlshaber der Ausfalltruppen de» ver- schabten Lagers beauftragt habe, Belohnungen für da» Verholten dies« Leut« vorzuschlagen. (W. T. B.) Der vorläufige Schabe». Die vorläufig« Schätzung de» durch den ZchchM» angrtff aus.Parts »«gerichteten Schad«», der sich mw auf Privatgebäude bezieht, schwankt zwilchen drei und vier Millionen Mark. Pessimistische StimmMng Du Mw«. Bezeichnend für die in den Paris!« offiziellen Krei sen herrschende Stimmung sind die gestrigen Ausfüh rungen üb« die allgemeine militärisch« Lage, die Wr pessimistisch klingen. Ter Temp» erMirt: Trotzdem! man ost behauptete, datz die Kräfte der Zentralmächt« sich dem Ende zuneigen, halten sie di« besetzten Ge biete Frankreich» fest. In Galizien vereitelten sie die russische Offensive, am Jsonzo gehen die Oesttzv- reich« zum Angriff vor, und auch sür die Verbündete» in Saloniki wird bald di» Stunde Ver Verteidigung koutz mau. » ver Lwlrcdensall von Laursnue. Dan Neuen Zürcher Nachrichten wird zu dem Vv»- kommni» i« Lausanne au» Ber« geschrieben: Bestätigt sich di« glaubwürdige Meldung, datz der Fahnenschäw- der nach Frankreich entkommen ist, so Würde sie recht ernste Indizien für das Hinter männer tum der so bedenklichen Vorkommnisse liefern. Um nach Frankreich zu gelangen, hätte Hunziker vor der Tat mit dem entsprechenden Patz versehen sein Müsstzn. E» ist bekannt, mit welchen Schwierigkeiten di« Erlangung eine» solchen verbunden ist. Man fragt sich, wie und durch wen Hunziker dann zu dem Paß gekommen wäre. Wenn er ohne Paß über die Grenz« kam, war die» nur möglich, wenn ein« äußerst mächtige hohe französische Protektion hinter ihm stand. frleüeiirvanrÄe in knglrma. 'Massingham schreibt in der Wochenschrift National: Di« äußere Wirkung der Annahme de» Dienstpflichtgo- setze» ist gesichert, nämlich datz «in wenig fester« Zu sammenschluß der Verbündeten uni« der ganz irra- führenden Vorstellung, die in Frankreich weitverbreitet ist, datz damit der Rahme« für «in« neu« große Armee geschaffen sei. Massingham schreibt wett«, die Nation fühl« sich nicht glücklich. Materiell gehe e» ihr gut, namentlich im Norden und sie ist sehr stolz auf ihre Soldaten und Seeleute. Die Ansichten über da» gute Recht in diesem Kriege haben sich nicht merklich geändert. ALer der Wunfch nach Frieden Wächst, und ist «, wenn er auf der Rednertribüne Ausdruck findet, keine», weg» unpopulär als die Zeitungen vorgeben. (W.TB.) Kitchener» «Mfie PvfßnM». Au» London wird gemeldet: In «in« ««»sprach» mit d«n an die Fvont gehenden Offiziösen sagt« Kitz