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Datz dort irgend eine Störung eingetreten ist, muh man als sicher an- r «huren, nur läßt sich noch keine Klarheit über den Charakter und die Tragweite der dunklen Schiebungen gewinnen, die Nikita selbst oder Leut« aus seiner Um gebung in den letzten Tagen vorgenommen haben. Ter montenegrinische Ministerpräsident, der die Königin und ihre Töchter auf der Reise nach Frankreich begleitet, hat bet der Landung auf italienischem Boden nach Paris telegraphiert, daß König Nikolaus alle Forde'.ungen Oesterreich-Ungarns abgelehnt habe und entschlossen sei, inmitten seiner Truppen weiter zu kämpfen. Sollte jeder Widerstand vergeblich sein, so wolle der König seine Truppen aus Montenegro fort schaffen und rechne bei einer solchen Evakuierung auf di« Hilfe der Entente. Andererseits steht wieder um fest, daß in Cetinje die Annahme der österreichisch ungarischen Forderung, bedingungslose Waffenstreckung in der Lat erfolgt ist und das darüber ausgefertigte Schriftstück von sämtlichen montenegrinischen Ministern unterzeichnet war. Haben die Monte negriner sich nunmehr anders besonnen, so liegt dies Vermutung nahe, daß ihr Eingehen auf die Bedingun gen Oesterreich-UngarnS von Hause aus nicht aufrichtig gemeint war und es ihnen vielleicht nur darauf ankam, Zeit zu gewinnen, um den Rückzug der Armee zu orga nisieren. Das wird auch klar zum Ausdruck gebracht in einer Meldung der Agenzia Stefani, die wir gestern nachmittag bereits durch Sonderblatt verbreiteten und die folgende» besagt: Der König von Montenegro und Prinz Peter sind am Sonnabend in Brindisi eingetroffen, sie werden die Reise nach Lyon fortsetzen. Prinz Mirko und drei Mitglieder der Regierung blieben in Montenegro auf ausdrücklichen Wunsch de» Heere», das den Kampf fortsetzt. Der montenegrinische Ministerpräsident ver. öffentlicht dazu eine ausführliche Darlegung, in welcher er behauptet, datz die Waffenstillstandsverhandlungen mit Oesterreich-Ungarn einzig und allein darauf abgezielt hätten, den Rückzug der montenegrinischen Truppen zu sichern. E» sei sicher,sdaß der Bormarsch der österrei. chisch.ungarischen Truppen auf diese Weis« um mindestens eine Woche auf geh alt en worden sei. (W.T.B.) Di« verräterische Natur des serbischen Bergvolkes und feiner Führer ist bekannt, man hat diese Leute nur in der Hand, wenn sie waffenlos sind. Daher be stand auch die österreichisch-ungarisch« Heeresleitung mit vollem Recht aus bedingungsloser Uebergabs und Ent waffnung. Nach den neuen Erfahrungen, die jetzt mit der montenegrinischen Regierung gemacht werden, ist offenbar di« Notwendigkeit geboten, noch größere Boy sicht zu üben. Bet der völligen Unterwerfung Monte negro», an der ja ein Verrat de» König» oder seiner/ Regierung nichts zu Ändern vermag, wird man eben für! dauernde und sichere Garantien gegen jede Ueverraschung sorgen müssen. Ta» .montenegrinische Herrscherhaus, dessen Psyche solche Garantien schwer lich bietet, dürfte bei der Neuregelung der Dingo schlecht abschneiden, wenn «S sich erweist, daß König Nikolaus bei den Unterwersungsverhandlungen das kaiserlich russi sche Ehrenwortsstatut im Auge gehabt hat. Tie Erklärung des montenegrinischen Ministerpräsident-». (Meldung der Agenzia Stefani.) Da» montenegri nisch« Generalkonsulat veröffentlicht folgende Depesche, welche ihm au» Brindisi von dem montenegrinischen Ministerpräsidenten Muschkowttsch zugegangen ist: Da die letzte Phase de» Kriege in Montenegro Wetter kom mentiert wird, dürft« «S nützlich sein, dem Publikum folgendes mitzuteilen: Der Meinungsaustausch mit den österreichischen Militärbehörden war au» zwei Grün den nötig geworden, erstens durch den Fall der Loveen- Stellungen. den wir zu vermeiden gehofft hatten und zweitens durch den Einzug de» Feinde» in Tettnje. Di« Schritte wegen eine» Waffenstillstand«» ziMen einzig und allein dahin, Z«it zu gewinnen, mn den Rückzug und die Fvrtschaffung der Arme« auf Pod, garitza und Skutari zu sichern und zu vermeiden, daß die übrigen montenegrinischen Truppen, die sich an 'ver amtliche sinegrberict: von dritte!' Vertin, 24. Jan. In -er Nacht vom 22. zum 23. Januar belegte eines unserer Wasserflugzeuge -en Sahnhos, Kasernen, StaStan- lagen un- vok« von vover mit Somben. fluflerüem haben am 2Z. Januar nachmittags zwei unserer Wasserflugzeuge üie Lustschiffhalle in kougham (westlich Vover) mit Somben belegt. Stark» Sranüwtrkungen wur-en elnwan-srei fest» gestellt. Ver Lhes -es st-miralstabe» -er Marine. Großes Hauptquartier 24. Jan. vorn». Westlicher Kriegsschauplatz. Nege strtillrrte- un- Zlugzeugttittgkeit auf bri-en Seite«. Lin feindliches Geschwaüer bewarf Metz mit Somben von -enen je eine auf -as Viichhöfliche wohngebüu-e un- in einem Lazaretthof flel. Zwei Zivilpersonen wur-e« getötet, acht venvun-et. Lin Zlugzeug -es Geschwader» wur-e im Lustkampf abgrschossen. Vie Insassen stn- gefangen. Unsere Zlieger bewarfen Sahnhöfe un- militärische stnlagen hinter -er fetn-lichen front mit Somben. Sie behielten -abei l« einer Kelhe von Lustkampfen Si, «vberhan-. Westlicher Kriegsschauplatz. Nör-lich von Vllnaburg wur-e von unserer Artillerie ein russischer Lisenbahnzug in Sran- geschossen. Salkau-Krlegsjchauplatz. Lin von griechischem So-e« aufgestiegene« flumeugg»- fchwa-»r belegt« Vttolla (Monastlr mtt Sombe«. Mehrer« Liowohner wur-e« gelötet o-er verletzt. (W. T.S.) Gberste Heeresleitung. den anderen Fronten viel weiter entfernt von Podgoritza befanden, ab geschnitten wurden, sowie um Zett zu ha- KriegSrat de» vterverbande» in London über tragen. (W. T. B.) Prizrend, Tschako«« und Pristina für VW Bulgare«. In einer Unterredung mit dem Vertreter des Utro teilte der bulgarische Unterrichtsmsnister mit, dtze Deutschen hätten die bulgarische Regierung aus gefordert, «tn« Reihe von Städten und Bezirken, darunter Prizrend, Tschakowa und Pristina, welche bisher voll den Deutschen besetzt waren, zu okkupieren. (W. T. B.) Der bulgarische Axstizminister über di« kommende« Ereignisse. Ter Sofioter Berichterstatter der Leipz. N. N. hatte Gelegenheit, mit dem Justizminister Popow über di« aktuellen Fragen zu sprechen. Popow st^ht, wie übri. gen» alle sein« Kollegen immer noch unter dem Ein druck der Begegnung von Nifch, Aber die er sich im Dorre höchster Begeisterung äußert. Nach der Ansicht de» Minister» hat die Begegnung von Nifch die aller, grüßt« Bedeutung bezüglich der Ereignisse auf dem Bal kan, namentlich der Saloniker Aktion und der territorialen Abgrenzungen auf dem Balkan. Der Justizminister .meinte ferner, nach den vorliegenden An. zeichem seien in nächster Zett in Italien wichtig« Ereignisse zu erwarten, und «S würde ihn nicht wun. dern, wenn Italien noch vor'Beginn der Offen sive gegen Saloniki dem Beispiel Monte negro» folgen und um Frieden ansuchen würde. Dann wär« der allgemeine Fried« bloß eine Frage der Zeit. Die tn Nifch gefaßten Bis» schlüss« würden auf den Gang der Ereignisse bald einen fühlbaren Einfluß ausüben. den, die serbischen Truppen au» Podgoritza und Skutari nach Alession und Durazzo zu schaffen. E» ist sicher, datz auf dies« Weise die österreichischen Truppen in ihrem Vormarsch um mindesten» eine Woche aufgehalten wur- dm. Die Blätter ziehen im allgemeinem mit Absicht irrtümlich« Schlüsse, aber die maßgebenden montene grinischen Faktoren werden da» Publikum bald über die Ereignisse, Welche sich in Montenegro abgespielt haben, aufklären können, Ereignisse, Mer welch« da» Publikum unglücklicherweise sehr schlecht unterrichtet wurde. Die montenegrinisch« Armee unter dem Befehl des ehemaligen Mnisterpräsidenten Generals Vukotic setzt den Kampf gegen den Feind fort, tn der Absicht, sich mit der serbischen Armee zu vereinigen. (W. T. B.) Lyo« Sitz der montenegrinisch«» Negierung. Siner vlättermeldung zufolge ist der Sitz der mont«. lwgrinischen Regierung nach Lyon verlegt. (D.L.B.) Gefahrvolle Ueberfahrt. (Meldung der Agence HavaS.) Der montenegrinisch« General GovoSdenostke und Leutnant Radovnitsch er klärten Journalisten, daß die Reise der Königin und der Prinzessinnen von Montenegro sePst im Wdriatischen Meer äußerst gefahrvoll gewesen sei, da si« «inigemulp nur mit Mühe feindlichen Unterseebooten und Flugz sengen entkamen. Sie bestätigten, datz die Stimmung^ der montenegrinischen Truppen ausgezeichnet sei. Ter Verlust des Lovcen sei ausschließlich dem Man gel an Lebensmitteln und Munition zWuschreiben. Unterhandlungen wegen eine» Waffenstillstandes hätten zwar stattgefunden, aber nur, damit König Nikolaus mit seircen beiden Söhnen bis zum letzten Augerrblick unter seinen Truppen verweilen und den letzten Wider- stand organisieren könne. (W. T. B.) o war kxUSvlg Peter möchte. (Meldung der Agence HavaS.) Amtliche Telegramme au» Ser es melden türkisch« Truppenansamnllun gen In der Gegend von Gümüldschina bei Sufli. König Peter, der so bald als möglich inmitten seiner Truppen Wei len möchte, wird sich nach Beendigung seiner Kur in EdipfoS nach Korfu begeben. Die in Athen wellen den serbischen Offizier« reisen nach Korfu ab, wv das serbische Heer bald wieder in kampffähigen Zu- stand gebracht werden soll (?). (W. T. B.) Da» Schicksal MtzanikM. Wie dem Pariser Journal au» Nom gemeldet wird, hat Italien all« Entscheidungen über Albanien dem Mtg kovrtanmr Empörung. Schwere ««krage« gegen Vie Entente. Die Londoner Blätter veröffentlichen eine Unter redung de» Athener Korrespondenten der Associated Preß mit König Konstantin. Der König ließ dem Korrespondenten kommen, um seine ties« Empörung über die unerhörte Anmaßung der jüngsten Aktion der Alliierten gegenüber Griechen land auszuspvechen. Der König, der sehr erregt War, sagte: ES ist die reinste Heuchelet, wenn England und Frankreich von einer Verletzung der Neutralität Belgiens und Luxemburg reden nach dem, was sie mir getan Haven und noch tun. Ich habe alle» versucht, um in der englischen und französischen Presse fair Platz zu erhalten. Sobald die englische Press« mit einer erstaunlichen Verdrehung der Tatsachen und unter Entstellung der Motive Griechenland an gegriffen hatte, gab ich eine« ihrer Korrespondenten ein« vollständig« Erklärung über die Lage Griechenlands. Ebenso habe ich der französischen Presse «ine solch« offene Erklärung gegeben. Ta» einzige Forum der öffentlichen Meinung, da» mir offensteht, sind die Bereinigten Staaten. Ich werde immer Wieder an Amerika appell ieren, um das unparteiisch« Gehör zu finden, da» mir di« Alliierten versagen. Ihr« Truppen haben Lemnos, Jmbros, Mhtilene, Eastellorizo, Korfu, Saloniki mit der Halbinsel Ghaletdica und einen großen Teil Mazedonien» besetzt. Was bleutet ihr Versprechen, nach dem Krieg« Schadenersatz zu zahlen? Sie können di« Leiden meine» Volke», da» au» seinem Heim Vertrieben ist, nicht vergüten. Gür machen die militärische Notwendigkeit geltend. Unter dem Zwange der militärischen Notwendigkeit ist Deutsch land in Belgien eingedrungen und hat Luxemburg be setzt. ES ist zwecklos zu sagen, datz die Mächte, welch« die Neutralität Griechenland» verletzten, sie nicht garan tiert hätten, wie e» bLI Belgien der Fall war, Venn die Neutralität von Korfu ist von England, Frankreich, Rußland, Oesterreich-Ungarn und Preußen garantiert. Und Worin lag di« militärische Notwendigktttt, die Brück« von Demtrhtssar zu zerstören, die IV, Millon Drachmen gekostet hatte, und die den einzigen Wog bildete, auf Welchem unsere Truppen in Ostmazedonien mit Lebensmittel versorgt werden konnten ? Jene Brücke War unterminiert und konnte beim Herannahen de» Feinde» tn einem Augenblick in di« Luft gesprengt werden. Eingestandenermaßen war kein Feind in der Nähe der Brücke und kein Anzeichen für fein Heran nahen vorhanden. Wa» ist ferner die Notwendigkeit für die Besetzung von Korfu? Wenn Griechenland mit Serbien verbündet ist, fo ist e» ZjtMm mäh, und