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kheve» öaffer« liiveau röni. zu be« In ieicks- l Gin- ampf« len im ig der st eine «statt, att in losion völlig Ent« lichev- n Be- äudtz; iden- m. mg. er den vom s auf egeben kannt ¬ en mit adt. ^auf ürger- chfahrt gegen ingen. ladt. w. - er. — gesell» ereiu /. Uhr rr". ad. Ihr rstaud. r U H. rr Mer Tageblatt MMZ /ttlselser für oas vrAgeoirse MMtz MWS^DW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. LÄKDL^A.D M p»äÄtt!ut«"«?'»u!kft^Äi ö« rk-attloa mit ^ueoahm» »« e-antag, nachmittag- 4-S Uhr. - T»l»gramm.flSr»ffr, Tageblatt flurrrzgebirg». Zrrnsprrchrr SZ. ».« 2°/;^ «d«« o»ftau«g« «ig,,«. zü, «»»erlangt elngrfandte Manuskripte kann -»währ nicht geleistet werden. Manuskript nicht s,umch lesbar ist, Nr. IS. Donnerstag, äen 20. Januar ISIS. N. Jahrgang englische Angriffe im Achen verlusirelch kür den feind abgeschlagen Grlecheullm- protestiert weiter. — Plaut veatzeios eine« Staatsstreich! — Aar Ausammenkuufl Kaiser Wilhelms mit -em Zarea Zer-iuan- ia Nisth. — Vie waffeustre<kuug Moateasgros. — Selgiea kriegsmüüel — Eine aeue Schlacht aa -er ostgalizljchea Front. — Straa-uag eines eulisthen Unterseebootes. König Konrlamin über 6rle»enlanar Ter Berliner Lokalanzeiger veröffentlicht den Be richt über eine Unterredung, die dessen Athener Vertreter vor 14 Tagen mit dem König von Griechenland hatte. König Konstantin, schreibt der Berichterstatter, machre einen erfreulich kräftigen und gesunden Eindruck. Tie Spuren der schweren Krankheit, die er überstanden hat, sind völlig verschwunden. Seine Erscheinung ist die eines auf der Höhe seiner Kraft ileyeuden hochbedeutenden Mannes. In dem Gespräch zwischen dem König und mir wurden brennende poli tische Fragen, die für die O öffentlich kett von Interesse seii: dürsten, berührt: die letzten Ereignisse in Salo,- uili und ine Verhaflungen der deutschen, ö,.ecreichi>chen, lü.liswen und bulgarischen Konsulatsbeamten und an dere rigorose Maßnahmen, die zunächst in der Frei heitsberaubung Les norwegischen Konsuls Seefelder gipfelnd, eine schwere Verletzung der griechischen Neu- i'ig Konstantin sagte zunächst: Es tut mir sehr leid, daß derartige Uebergrisfe Vorkommen konnten, die mei nes Erachtens außerdem von militärischen Gesichtspunkt reu aus vollständig falsch waren. Die Maßnah m e n , die gegen Griechenland getroffen wurden, werden immer unerträglicher. Ter König wies als neues Beispiel aus den Fall von Mytilene hin, wo der befehlhabende englische Admiral mit der Blockade der Insel drohte, falls einige tausend Mann Verbrecher und Schmuggler von den griechischen Behörden nicht sofort freigegeben würden. Sv mischt man sich in unsere inneren Angelegenheiten, fuhr der König fort. Ich bin vollständig frei. Mich bindet kein persönliches Inter esse, und deshalb kann ich mit reinem Gewissen sagen: Ich habe nur das Wohl meines Volles vor Augen. Von Anfang an bin ich, wie auch ein großer, einflußreicher Teil des griechischen Volkes, der Ansicht gewesen, daß Griechenland neutral bleiben müsse und sich nach den schweren Prüfungen, die es glücklich üKerstanden hat, nicht in diesen völkerverheerenden Krieg hineinmischen dürfe. Tiefer Standpunkt ist von gewisser Seite als ein schwächlicher ausgelegt worden. Dem ist nicht so. Wenn unser Heer und unser« Freiheit bedroht werden, würden wir unseren Mann stellen. Es ist gesagt wor den, wir fürchteten die Bulgaren. TaS Gerücht ist nicht wahr. Bedrohten diese unsere Interessen, würde ich nicht zögern, mich zu wehren; doch es scheint mir, daß dies zurzeit nicht der Fall ist. Ob die Balkanfra. gen durch diesen europäischen Krieg gerecht geregelt werden, Weitz .ich nicht. Niemand kann Voraussehen, ob hier unten nicht neue blutige Kriege entstehen wer den, bevor eine Lösung der schwer komplizierten Nation nalitätensragsn gefunden ist. Niemand hofft mehr als ich, daß solches vermieden werden könnte. Loch wie ich schon früher betont habe, wäre unsere Teilnahme am jetzigen Kriege keine Balkan-Angelegenheit, sondern Hine Einmischung in den Weltkonflikt. Wir aber haben nur ain Balkan Interessen. Als kleine, freie, aber auch historische Nation hat dieses'Volk Wohl das Recht, ganz nationalistische und ideale Träume zu hegen; doch in einem so schweren Augenblick darf die Politik sich nicht auf Träume basieren. Als kleine, freie Nation haben wir vor allem die heilige Pflicht, das Wenige, was wir als Gebiet besitzen und unsere Freiheit zu schützen. Liese reale Politik haben ich und die Verantwortlichen Männer des Staates nach bestem Wissen und Gewissen befolgt. Meiner Ansicht nach bieten sich dem Lande sichere Bürgschaften. Ich bin der festen Ueberzeugung, datz das ganze Volk zu dieser Ansicht gelangen wird. Latz der größt« Teil «S schon fetzt ist, beweisen die letzten Wahlen. Es ist gesagt worden, ich hätte gegen die Konstitution illegal gehandelt, als ich die Kammer auflüste. Ich weiß, das war mein konstitutionelles Recht, meine vaterländisch« Pflicht. ES war allen hierdurch der legale Weg zur Verwirklichung ihrer Ideen durch die Beteiligung an den Wahlen g^eigt. Mir aber er« schien eS illegal, daß einige diesen Weg, den ihnen die Konstitution und die patriotischen Vorschriften wie sen, nicht befolgten. Selbstverständlich ist die militä rische Lage am Balkan für meine Politik jetzt bestimmend Ich lass« mich durch keine Sympathien und Antipathien und andere Gefühle letten. Ich habe nur die Pflicht, die Interessen meines Volke- mit meiner ganzen Kraft zu verfolgen, lieber sein« poli tischen Beziehungen zu den kämpfenden Mächtegruppen ver amtliche Wegwericbi von deine l' Großes Hauptquartiers. Jan. vorm Westlicher Kriegsschauplatz. Unsere Stellungen nor-Uch von Freling- hfen wurden gestern abend von den Engländern unter Senutzung von Rauchbomben in einer Srette von einigen 100 Metern angegriffen. Der Fein- wurde zurück geschlagen. Er hatte starke Verluste. Feindliche Artillerie Ibeschoß planmä ßig die Kirche von Lens. Ein englischer Kampfdoppeldecker mit zwei Maschinengewehren wurde bei Toureokng von einem deutschen Flugzeuge aus einem feindlichen Geschwader heruntergeholt. Andergser zwang das Feuer unserer Sallonabwehrgeschütze ein feindliches Flugzeug in der feindlichen Linke niederzugehen. Vas Flugzeug wurde sodann von unserer Artillerie zerstört. Die militärischen Anlagen in Nanep wurden gestern nacht von uns mit Gomben belegt. Westlicher Kriegsschauplatz. Artklleriekämpfe und Vorpostengeplänkel au mehreren Stellen der Front. Salkau-Krlegslchauplatz. Nicht« Neues. (W. T.G.) Oberste Heeresleitung. sagte der König: Deutschland und Oesterreich- Ungarn haben bisher Griechenland gegenüber ein korrektes Verhalten und Freundschaft ge zeigt. Es liegen also durchaus keine GefüMgründ« vor, die uns Vorschreiben könnten, gegen Oesterreich-Ungarn und Teutschland zu gehen. Doch spielen Gefühlsgründe in der Politik eine untergeordnete Rolle. Ich will den Krieg .nicht, ich will meine Armee verstärken. Ich hoffe, daß sie am Ende des Krieges stark und vollständig frisch dastehjm wird. Tas ist für mein Land von der aller größten Wichtigkeit. Sie Wird dann bei Friedensschluß ein bedeutend wichtigerer Faktor sein, als wenn sie sich in dem lange dauernden europäischen Krieg, dessen erste Opfer naturgemäß die kleinen, an Hilfsmitteln armen Staaten sind, erschöpft hätte. Unsere Neutra lität ist nicht die Folge eines Schwächegefühls, sondern die Frucht des zielbewußten Willens, unsere Kraft für spätere, ernste Zeiten zu bewahren. Deshalb werde ich an meiner Politik festhalten, die Freiheit und die Inter essen meines Volkes wahren, ohne sein Blut zu ver gießen. Ich habe hterin die volle Unterstützung des Volkes, und weder Liebeswerben, noch Gewalttätigkeit von außen, von welcher Sette sie auch kommen mögen, werden mich darin beirren — Ich fügte hier die Be merkung an: Ich habe gehört, daß man in Sntentekretsen meint, man könnte durch weitere Steigerung der Ge- waltmatznahmen gegen Griechenland doch noch die Auf gabe der griechischen Neutralität zugunsten der Entente erzwingen. Ter König antwortet«: Das weiß ich nicht, ^vas man glaubt. Doch sollte man irgend wo derartige Hoffnungen hegen, so wird man sich an derselben Stell« schon davon überzeugen lernen, daß diese Hoffnungen eitel waren. Noch ein griechischer Protest. Einem Amsterdamer Blatt zufolge meldet der Times- Korrespondent aus Athen, daß die griechische Regierung wegen der Zerstörung der Tisenbahnbrücke bei Demirhissia, wodurch die Entsendung von Vorräten nach Ostmazedonien ernstlich erschwert werden würde, einen schriftlichen Protest an die Entente gerichtet hat. Lin Staatsstreich durch venizelos? Wie in Amsterdam verlautet, ist in London eine Meldung aus Paris eingetroffen, wonach Venizelos mit der französischen Regierung zusammenarbeitet, um einen Staatsstreich in Griechenland herbeizuführen Nach einer Privatmeldung auS der Umgebung des Königs von Belgien hätten sich die inneren Verhältnisse in Grie chenland dermaßen zugespitzt, daß von den Benezilisten zu einem Staatsstreich, der Griechenlands Zukunft entscheiden soll, bereits die erforderlichen Vorbereitungen getroffen würden. Di- Willkürherrschaft VM iVwvverbmw-S in Saloniki. lieber Malland Wird aus Saloniki gemeldet: Ge neral Sarrail erklärte, das gesamte Gebiet im Umkreise von 70 Kilometern von Saloniki als militärische Gefahrenzone. Tie griechische Hafen- und Land- Polizei ist faktisch suspendiert. Tas Wiener Bolksblatt meldet indirekt aus Saloniki: Ter Zerstörungsarbeit der Alliierten um Saloniki Pind bisher 16 Eisenbahn, brücken, über 40 ander« Brücken und fast 80 weitere Kunstbauten zum Opfer gefallen. Ohne jede Benachrichtigung der griechischen Behörden wird die Zerstörung fortgesetzt. * . * Kaiser Ailvel« uns Lar ferstluana in vlrch. Pünktlich um 12 Uhr mittag» trafen am Dienstag, wie wir gestern drahtlich schon kurz meldeten, im fest- lich geschmückten Nisch Kaiser Wilhelm und Zar Fer- dinand zusammen. Bulgarische Truppen hatten auf dem Bahnsteig di- Ehrenkompagnie gestellt. Nach herz licher Begrüßung begaben sich die beiden Herrscher im Kraftwagen zur Zitadelle, wo sie gemeinschaftlich die Parade der dort aufgestellten bulgarischen, mazedoni schen und deutschen Truppen abnahmen. Kaiser Wil helm überreichte dem Zaren Ferdinand den Feldmar schallstab. Ter Zar ernannte Pen Kaiser zum Eh es des 12. Bulgarischen Infanterie-Regimentes. In Be gleitung des Kaisers befanden sich General v. Jalken- hayn, Generalfeldmarschall v. Mackensen, die General adjutanten v. Plessen, v. Lynckxr, d. CheliuS, Admiral v. Müller und Oberhof warschall v. Reischach. Außer dem waren General v. Seekt und Herzog Johann Alb- recht zu Mecklenburg anwesend. Zar Feäünand war vom Kronprinzen Boris, dem Prinzen Kyrill, dem Generaladjutanten Markoff, den Generalen Bojadjeff, Todoroff und Tantiloff, dem Generalgouverneur Ku- tineszefs, dem Ministerpräsidenten Radoslawow und dem Gesandten Tschapraschickoff begleitet. Der Eindruck der Feierlichkeiten wurde durch das strahlende Sonnenwetter des südlichen Winters verstärkt. (W. T. B.) Verleihung von Eisernen Kreuze«. Bei seinem Besuche in Nisch hat der Kaiser allen selbständigen Truppenbefehlshabern und vielen höheren Offizieren der bulgarischen Armee das Eiserne Kreuz verliehen. Ministerpräsident Radoslawow hat das Gvotzkreuz des Roten Adlerordens, der Dhes de» GeheimkabtnettS des Königs, Dobrvwitsch, der könig lich« Kommissar in Nisch, Tschaprafchikoff, der <Neneral- postdirektor Stojanawttsch und der Direktor der Staat», eisenbahnen, Morsoff, haben das Eisern« Kreuz zweiter Klasse und der Tirektor der Presseabtellung, Herbst, den Kronenorden zweiter Klasse erhalten. (W. T. B.) * * * Monttnrgror Unttriversung. Aus dem k. u. k. KriegSpressequortier wird unter« 18. Januar gemeldet: Al» die Einwilligung der monte negrinischen Regierung zur bedingungslosen Waffen streckung ihrer Armee eintraf, hatten di« k. u. t. Trup pen von Eettinje und von Sutomove au» bereit» Rije ka und Wir Pazar besetzt und die schwarz-gelben Fah nen wehren vom Schlotzturm und der Bahnstatton in Wirpazar über den Skutart se« nach dem widerstehen den Albanien. Im Raume Rijeka—Wirpazar hat bereit» die Waffenstreckung begonnen und die Feind seligkeiten wurden gestern mittag eingestellt. Da gegen war e» DMontenegro gestern noch nicht möglich, allen seinen Truppen die Befehle zur Waffenstreckung zu übermitteln, und so kam e» südlich verane und am Tarsluß noch zu Plänkeleien. Die Fritdeusbedtngnngen für Montenegro nach Ne«ter. Reuter meldet au- Rom: Informierten Personen war seit zwei Monaten die tatsächlich« Lag« Monty- negvo» bekannt. Ti« Bedingungen für die Kapitulation seien, daß Montenegro den Lovoen abtrete und dafür «ülen Hafen im Adriattfchen Meer erhalle. Montenegro bleibe unabhängig. Der montenegri nische Konsul in Rom teilte mit, datz König Nikita «ine Proklamation an fein Volk richtete, worin er sagt»