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X»r»u«z«<l» »»« t,r« kaum st, S»s«at» au» Mu* «U ' »«> Km . !!« VMM v Pf,. o»t»»-««» d- - ,»th»k»ch«»t»r Navatt. mit Ser wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /wer Sonntagsblatt. xZZWMW wina dl« Kufza»« de» S»f,rate» durch r,rnfpr«ch«r irfolat »-»» da« Manuskript nicht d«utllch l«»dar tft, Auer Tageblatt SM Mzeiger für das Erzgebirge SrlrfirnL'^ frei In» ßaa» »I«rt«i» Äkril» '.»rvlk.. «»notlich 7« Pf«. Crs»rui!'^,U.1,IN»«nM!«a,»stt>'' 1 >>«», »>lr Kiib»ahm«»»n<öon^un» I iÄgc'/ un"d Ku5?a*<u«ll«n"'»wt» SprechftunS» -er NeSaktlon mit flusnahm, »rr Sonntag« nachmittag» 4—S Uhr. — Telegramm-K-reffe r Tageblatt ^urrrzgrdirge. Zernfprecher S3. u-hmr^°Äst«uung?a Ztir unverlangt »ingefan-t« Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werben. Montag, den 17. Januar ISIS. Nr. 12. 11. Jahrgang Neue OergeWlligmg krieckenlancl; äurch <Ien (lierverbancl. Englische und französische Truppen im Athener Kriegshafen phalere gelandet. — Sine persische Kriegserklärung an Rußland und England, ister amtlicbe hriegZberlcln von beute i' , — 1 Var Acre» alerrr ^rirger.Z In den Kriegsministerten und bei den höchsten Be- Uhlshabern des Besrtzungsiheeres Mrd die Gesamt- ncit der deutschen Bolkskräfte in militä rische Energie umgewandelt. Diese militärische Energie wird dann über die Eisenbahn- und Etappen- ümen den großen Kriegsmaschinen, den Feldheeren in Ost, West und Süd zugeleitet, um dort endlich jene .Kampfarbeit zu leisten, die uns zum Friedens jührea soll. So ist das deutsche Volk in seiner Aci- iamcheir der ungeheure Kraftspeicher ge bundener Energie, dessen fortdauernde Ueber- legmheit uns allen den Sieg sichert. Tie Kraftstatio-j neu der Heimat, die Verbtndungsdrähte mit der Ar beitsstelle und die Arbeitsmaschinen an diesen sind dem-, nach für die gigantischen Energie-Aeußerungen desl Kriegszustandes und deren Umsormungen als! Durchaus gleichwertig anzusehen. In diesem Bilde sind bi« Tätigkeiten der Kriegsmtnisterien, der stelloertretcn- f den Generalkommandos, des Besatzungsheeres, der Etap- > pen- und Eisendahnbehörden, der Feldherren und deren! Generalstöbe, wie endlich der Diplomatie scharf und! restlos enthalten. So trägt also — genau besehen — dieser Krieg den gleichen Stempel wie die Kriege in den' Zeiten des Altertums und der Völkerwanderung: , ganzes Bott gegen ganzes Bott. Das war noch 1870 anders; damals kämpfte zwar unser Volksheer gegen Frankreich, nicht aber das deut sche Poll gegen das französische Volk; und 100 Jahre vorher waren es nur die gekauften Söldnerheere der Könige, die deren KabtnettSkrisge führten, zumeist ohne Anteilnahme des Volkes. Heute aber fechten die Deutschen gegen die Briten, die mitteleuro päischen Landmächte gegen die Tyrannis des seegewalti- gen Englands und dessen barbarische Rückfälle in längst vergangene Zeiten, um Sein oder Nichtsein, wie einstens Nom und Karthago. Wenn man vor 50 Jahren noch mit Volksheeren den Krieg führte, so führt man ihn heute mit Völkern. Je klarer das Unge heure des Einsatzes und d«s Wesens dieses Krieges jtz-- dem einzelnen Mann und jeder einzelnen Frau des P olksganzen zu.n Bewußtsein kommt, umso reibungs loser und mit dem höchsten Nutzeffekt zum Frieden werden unsere Kampfmaschinen arbeiten können. Jede andere Betrachtungsweise dieses Krieges ist ein schwe rer Denkfehler und enrhält Gefahren für den un gestörten Kampsbetrieb zum Siegeszweck. Wer also unseren Steg will, darf nirgends Hemmun gen bereiten, am wenigsten in der großen Kraft station der Hei mar. Auch das Sandkorn des Bös willigen oder Fahrlässigen tann Störungen oder gar Knrzsmwß an irgend einer Stelle keS Stromkreises zur Folg« haben, die letzten Endes doch nur den Frieden verzögern. * * « ver leiser wieäer an aer Front. (Amtlich.) Seine Majestät der Kaiser hat sich nach völliger Wiederherstellung seiner Gesundheit Sonntag nachmittag auf den Kriegsschauplatz -begeben. iW. T. B.) * * vle Franroren aut Nsrtrl. Tie Franzosen haben auf Korfu Vorbereitungen getrossen zur Aufnahme großer Truppenmassen, sie haben ein festes Lager errichtet und im Achilleion hundert Infanteristen einguartiert. Die Fran zosen glauben, mit Korfü ein Versteck von Tauchboo ten in die Hand bekomme« zu haben. Außer Putnik treffen zahlreiche Serbenoffiziere «in. — Die AgencK Havas verbreitet folgende Mitteilung über die Landung der französischen Truppen auf Korfu, die den Auftrag Hattert, alles für dir Ankunft der serbischen Truppen teile vorzubereiten: Das Unternehmen wurde in einer i Ordnung und Schnelligkeit auSgeführt, Welche seinen Führern die größte Ehre machte. Am 11. Januar um 1 Uhr morgens verständigte der französische Konsul die griechischen Behörden auf der Insel, die sich mit einem mündlichen und rein formellen Protest be gnügten. Wie man weiß, handelte es sich keineswegs um eine wenn auch nur zeitweilige Besatzung, sondern einfach um eine Nutzbarmachung. Um 2 Uhr kam unser Geschwader an. Der französische Konsul wartete auf dem Quai mit Führern und Automobilen. Eine Stunde später wurde mit der Ausschiffung begonnen. Di« erste ge» Großes Hauptquartier, 17. Januar vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. In -er Sta-t Lens wurüen -urch -as fein-liche strttllerie- feuer 1b Gewohner getötet un- verwun-et. Westlicher Kriegsschauplatz. Schneestürme behtn-erten auf -em größten Teile -er Zront -le Gefechtstätigkeit. Es fan-en nur an einzelnen Stellen Patrouillenkämpfe statt. Salkan-Krlegsschauplatz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. » - - -- - » landete Abteilung besetzt« die Schiff« und den Tele graphen. Gleichzeitig schritt man zur Verhaf tung von zwei österreichischen Agenten, die von unserem Kon sul angegeben worben waren. Einer von ihnen war das Haupt der deutschen Spionage. Unterdessen wurde die Ausschiffung der Pferde und des Materials beendet. Um 11 Uhr vormittags war alles zu End«. Unsere Panzerkreuzer, unter deren Schutz die Landung vor sich gegangen war, machten klar zur Abfahrt. Am Abend waren die srar^östschen Soldaten in den Kasei nen der neuen Forts untergebracht. (W. T. B.) König Peter in Korf». König Peter beabsichtigte, am Sonntag nach Korfu abzureisen. Ein Torpedojäger ist von d?r griechischen Regierung zur Verfügung gestellt gewesen. Wahrschein lich werden sich auch der zweite Sohn deL Königs, Her ^rinzregent Alexander, und dis serbische Regie- rung In Korfu ansiedeln. Der öfter»cichtschc Konsul aus Korf» verhaftet. Dimes meldet aus Athen, daß der österreichische Kon sul auf Korfu verhaftet worden ist. (W. T. B-- E!'» lttrrrrichischrr Protest gegen die Besetz«»»» Korfn's. Da» üsterruichische Ministerium des Asüße ren hat an die hiesig? amerikanisch« Botschaft eine Verbalnote gerichtet, welche folgendermaßen lautet: Wien, 14. Januar. Wie sich aus Mitteilungen ergibt, di« der österreichisch-ungarischen Regierung zugegangen sind, ist di« Insel Korfu von einem zur englisch-franzö sischen Armee im Orient gehörigen Truppendetachement besetzt worden. Dies Vorgehen bildet nicht bloß einen neuen schweren Anschlag auf die Souveränttär und Neutralität Griechenlands, sondern auch «ine flag rante Verletzung dec am 14. November 1863 und am 29. März 186 ! in London abgeschlossenen Verträge, wonach die Insel Korfu die Vorteil« einer immerwährenden Neutralität genießt. Die österreichisch^ungarische Regierung erhebt entschie- dendsten Protest gegen die Handlungsweise, durch welche Frankreich und Großbritannien wieder einmal die Mißachtung an Hen Tag gelegt haben, die st« füridte aus oei allgemeinen Grundsätzen des Völkerrechts sich ergebenden Pflichten, gleich wie.für die in tnternatioi- nalen Verträgen feierlich festgelegten Verbindlichkeitlein hegen Tas österreichisch-ungarische Ministerium des Aeußeren beehrt sich, die amerikanische Botschaft zu bitten, vorstehendes zur Kenntnis der Regierungen Frank reichs und Großbritanniens bringen zu wollen. Gleich zeitig hat das österreichisch-ungarische Ministerium de- Aeutzeren die Besetzung KorfUS zum Gegenstand eines Protestes bet den Verbündeten und neutralen Staaten gemacht. Neue imerbSrie Vergewaltigung «rlechenianür üurch aeii vierverbana. Ein« aus Athen in Sofia eingetroffene Meldung besagt, daß am Donnerstag voriger Woche englische und französisch« Truppen im Athener Kriegshafen Phalere ausgeschisft wurden. Anderen Nachrichten zufolge hätten der Vieroerband auch in Korinth Truppen gelandet. Ties« Nachrichten sowie die Sprengung der Struma-Brücke scheinen darauf hinzu deuten, daß der Vierverband zum Aeußersten entschlossen ist und gegen Griechenland Gewalt anwenden will, um es zum Anschluß an die Verbündeten zu zwingen. Tazu kommt noch, daß, sicheren Nachrichten zufolge, alle griechischen Schiffe in Malta zurückga- halten und nur Proviant für je fünf Tage für Grie chenland durchgelassen wird, so daß das neutrale Grie che »land durch die drohende Hungersnot 'vor di« Zwangs lage gestellt wird, sich den Verbündeten anzuschlietzen. Ader auch diese beispiellose Verhöhnung des Völker rechts durch den Vierverband dürfte nach Ansicht ge wisser leitender Kreis« den Vierverband schwerlich oetten. Der neue Gewaltakt nicht überraschend. Ti« Nachricht von der Truppenlandung der Entente m Phalere kam den eingeweihten Kreisen in Sofia ! nich: überraschend, da man bereits seit einigen Tagen !-vußte. mit welchen Absichten sich die Entente trug. Ein Beweis ist ein Artikel des offiziösen Echo de Bul gari«, der vor dem Bekanntwerden des Ereignisses ge- ch .-ieben wurde und auf den bevorstehenden neuen Ge- » valtäkt der Entente hinweist. Das Blatt führt aus, das Vorgehen der Entente auf dem Balkan, besonders seit einem Jahre beweise, daß das Gefühl des Unver mögens, Deutschland aus den großen Schlachtfeldern im Osten und Westen zu siegen, die Vierverbandsstaaten 'alle Mittel suchen läßt, den Sieg herbeizufüh- ren. Hierzu bediene sich die Entente entweder Wr f Versprechungen, wenn «S sich um eine Regierung iendelt, der man weder direkt noch indirekt Verkommen ,! sann, wie Nuinanten, oder der Drohungen oder schließlich der Gewalt. Bulgarien erfuhr dies alles Es gab die einzige Antwort, welch« seiner Würde und seinen Lrbensinteressen entsprach. Tas Blatt jährt fort: Griechenland befinde sich gegenwärtig unter einem unerhörten Terror. Vier groß« Mächte unter nehmen eine materielle Blockade und eine moralMe Belagerung eines Kleinstaates, welcher nur verlangt, daß man ihn in Frieden lalse. Griechenland will nicht den Krieg, weil kein Bolt Krieg führt, ohne durch die gebieterische Notwendigkeit seine Existenz zu sichern, dazu gezwungen zu sein. Tie Entente indessen, die das Schwert füx die Verteidigung der kleinen Nationen ge zogen haben will, verlangt brutal von einer klei nen Nation, ihr Todesurteil zu unterzeich» 'n e n. Das Griechenvolk ist in einer unhaltbaren Lage. Energische und schnelle Entschlüsse drängen sich natur gemäß den leitenden Männern auf, Wenn sie nicht die Würde und die Unabhängigkeit des Landes fremden Wünschen opfern wollen. lW. T. B.) Die Eutentrtrnppen wieder eingeschifst. Die in Phalere gelandeten Ententetruppen haben sich, nachdem sie einige Durchsuchungen Vvrge- nommen hatten, Wieder eingeschtfst. Griechenland ersehnt den Einmarsch der Zentralmächte. In Athen ist die allgemeine Aufmerksamkeit dem Einrücken der verfolgenden Zentralmächte zu gewendet. Die Regierui-HpSovgan« wünschen, daß sich das Kapitel Griechisch-Mazedonien so.schnell als mög lich erledigt. Nea Jmeva betrachtet di« Verzögerung im Einrücken der Oesterreich er, wenn schon Mazedonien zum Kriegsschauplatz verurteilt ist, als schädlich, denn die Zwischenzeit begünstigt die Entente mit der Ge legenheit, sich in Saloniki zu verstecken und zu befestigen. rrrsivombartleMitt auf WnUlr. Kambana meldet: Deutsche Flugzeuge bombardier ten den Bahnhof Kilindir, st>er von .Franzosen besetzt ist. Lin Benzindepot ist verbrannt. Zwei fran- zösisch« Flugzeuge wurden im Luftkampf ver nichtet. Tie deutschen Flugzeuge sind wohlbehalten — Tie Agence Havas meldet aus Saloniki: Am Sonn- abend hat «in« Lruppenabteilung der Alliierten mA Dynamit den Bahnhof von Kilindir in die Luft ge-