Volltext Seite (XML)
«Konr Kien, drü dis rrad - kerelkune l und brrel,lor) te Nsltbarkelt ire nur 5—10°/« Ile »n^epneren« cruken Lie del mir. re. tt». Ist ein »u» seeitlmm- ! rinden In Ixuoir. — w! ven- !n Oevlldr 8ck«u«n 51« un«re -51. 0d >, bleuen, Lteln oder rlerllcke» »deerübnle de» Voll- friedtiokz- relre sind n 8Ie un- :a sollten! Kus, Icunsl. Md L«-"!» . 18. rssssl »keks :n»qu»IltLtea. ft sie. ZtraLe 18. sri. hfülgsr ckkl », Outavvay«, fooals, en u. keltdsren Lng.Zie Muster. im Ton te Spielart rs Material (Larantle.) > Preisen und !N. 1ö. Jahrgang. vkenstag, -ra 2-. März 1-21 Das Wichtigste vom Tage. DK S»l»d»r«nü»aktion in Mitteldeutsch- sststd nimmt ihren Sartrangr dk Ausschrettüuarn laUinnaL Nnfplg, de» vver bi« Kreis» Kvrrowlv, Veu- ttzvn.Aletz und Rhbnik^ sowie Stadt König». HLtte verhängten Belagerungszustände» ist anscheinend eine leichte Beruhigung eingetreten. » Di« Konftten» der englischen unabhängjg.en Arbeiterpartei hat mit 531 gegen 97 Stimmen «inen Antrag Aus Anschluß an die Moskauer Internationale abgelehnt. W Die Agen« Lava» verbreitet einen Bericht ans Athen, wonach die griechischen Truppen in Kleinasien die türkischen Nationalisten bis zur Linie der Arabli«Tschifltk.Höhe zurück, geworfen haben. Sin neuer Protest. Sonnabend vormittag trat da» R«ichlkabtn»tt zu einer längeren Sitzung zusammen, um Ych Haupt» sächlich mit der Lag« in Oberschlesten zu beschäftig««. Wegen der erneut etngetroffenen Meldung«» üb« da» Terror der Polen in den Grenzbeztrken wurde di» Notwendigkeit eines abermaligen Proteste» bet d« 8» teralliierten Kommission erörtert und beschloss«», «in«» ausgiebigen Schuh der deutschen Bevölkerung zu fordern. Im Übrigen ist Pie Regierung entschlossen, mit all« Entschiedenheit für die Untetlbarleiit Vb«»s^lS» sien» einzutreten. Aapitalserhöhungen. W.W. ToS Kapitalbedürfni» der Wirtschaft wachst im Verhältnis zur Geldentwertung.' La der Geldmarkt flüssig genug ist, — sofern überhaupt von Einern Geld- markt im wahren Sinne gesprochen werden kann —. werden so ziemlich alle Kavitalserhöhungen auch wirk» lich vollzogen. GS ist indessen nicht nur wichtig AÜ wis sen, warum diese Kapitalserhöhungen notwendig sind, sondern auch, wie sich die Tinge weiter entwickeln kön nen. Gerade well eS zur Zeit verhältnismäßig Wenig Schwierigkeiten verursacht, .mit jeder Kapitalserhöhung durchzudringen, wie auch das erhöhte Kapital mit Pa- pierdividenden akszustatten, sind die Gefahren groß. Ter Geldwert wird einmal wieder steigen; es ist aber wahr scheinlich, .daß es bann gelingt, aus allen Betriebern mtt großen Anlagekapitalien die entsprechende Rente herauS- zuwirtschasten. Tie TurchschnittSdividende, der Aktien- gesellschckften in der Vorkriegszeit betrug etwa 5 bi» 6 vom Hundert. Nun wird der Geldwert in Deutschland dcks Friedensverhältnis nicht wieder gewinnen. Allein, wenn er ckuch nur unerheblich steigt, so ergeben sich schon Hemmnisse bei der. Verzinsung de» gefaxten Anlage- kckpitalS. Die Gefahr der Ueber kapttaltsterung darf cklso nicht als Nebensache behandelt werden- An sich ist den Unternehmern nicht der Vorwurf zu machen, daß sie da» Kapital absichtlich verwässern, d- H-. daß sie ohne Zwang Kapital aufnehmen,, um den Gewinn nicht zu hoch erscheinen zu lassen. Arbeiten nur 50 Millionen Mckrk in einem Betriebe, so erhalten sie v«t einem Reingewinn von vielleicht 20 Millionen Papier- matk ein« entsprechend hohe Dividende von 80 bis 40 Prozent. Wird da» Kapital auf 80 Millionen Mark erhöht, .so sinkt die Dividende, da'., der Betriebsgewinn sich nicht mit erhöht. Tie Notwendigkeit neuer Kapital». aufwenduNgen wird allgemein damit begründet, .daß die Spesen gestiegen sind. Aber, sie sind e» wesentlich nur unter der Wirkung der Geldentwertung, di« sich ^a auch im Tiefstand der deutschen Wechselkurse wie« verspiegelt. Die Mckrk hat zur Zeit nur noch «inen Wert von 10 Pfennigen des Vorkriegsstände». Nehmen wir an, daß st« in fünf Jahren etwa «inen inneren Wert von 40 bis 50 Pfennigen erreicht, sn sind fast alle Betriebe, die jetzt Kapitalserhöhungen zu Betriebszwecken dvrge- nommen haben, üb er kapitalisiert.. Sin Unternehmen, da!» jetzt vielleicht 40 Millionen Paptermark verdient, sieht später den Gewinn allein durch die Steigerung de» Geldwerte» auf 10 Millionen Mrrk sinken. Mit 40 Millionen Paptermark ließen sich wohl bei einem Aktienkapital von 100 Millionen Mark nach allen Ab schreibungen noch 80 Prozent Dividend« verteilen. Wenn der Betriebsgewinn aber nur 10 Millionen Mark bee trägt, §o muß die Dividende entsprechend sinken. Sie wird nur noch S bi» 4 vom Hundert ausmachen können. Die äeutsche Not in Oberschlesten. völlige Wehrlosmachung de» Deutschtum». Ter Oppelner Unterbehörde der Entente kommt es bekanntlich angeblich nur darauf an, zwischen den beiden SLationalttäten in Oberschlesten streng di« Neutralität zu wahren. Wa» sie unter Neutralität versteht, ist allerdings etwa» andere», als was der gesunde Men schenverstand sich darunter vorzustellen pflegt. Tie em- pörende Gleichgültigkeit, mit der der die Organe der Jka, der Interalliierten Kommission, den zahllosen pol nischen Morden an deutschen LandeSetn- wohnern zusah, ist die schönste Illustration dazu. In ihrer neutralen Fürsorge für das Wohl der Oberschle- sier hat die Jka nun etwas NeueS ausgeheckt. Sie un- tersagt dem Plebiszttkommtssariate. und den nationalen Verbänden jede öffentliche Betätigung — natürlich den polnischen ebenso wohl wie den deutschen, man ist ja neutral. In Wirklichkeit ist auch dies nur ein Schlag gegen da» Deutschtum. Das Deutschtum hat in diesen Organisationen seine einzigen In teressenvertretungen gehabt. TaS Polentum hatte derlei nicht nötig. Herr Korfanth war nur zu fällig auck .Plebiszitkommissar. Seine Bedeutung be stand ja darin, daß er mtt Herrn Levond sozusagen auf Tu und Du stand, daß er bei der der Jka au» und eingtng. während der allmächtige französische General sich standhaft weigert«, auch nur einen Deutschen zu empfangen. Geradezu lächerlich dürft« di« Annahme sein, .daß mit dieser Verordnung auch Herrn Kor- fanth untersagt sein sollt«, im Namen der Bevül- kerung zu sprechen. Derlei infam« Drosselungen der persönlichen und nationalen Freiheit sind nur «Ar die Deutschen. Der hetmatStreue Oberschlesierverband erläßt hierzu folgenden Aufruf; Tie Bevölkerung de» oberschlesischen Industriegebiete» und der südlichen Bezirke durchlebt soeben schwer« Tage de» Jammer» und Elend». Biele Hundert« von Mißhandelten und Bedrohten mußten sich in Sicherheit bringen und Hab und Gut verlassen. Ter Fürsprecher dieser gequälten Oberschlester in ihrer Not war der verband hetmattreuer Oberschlester, der zahlreiche Klagen von Personen, di« zu ängstlich waren, Der nahonäs Zusammenbruch äes Nufstanäes. Der Ostersonntag ist in Berlin ruhig verlaufen I Auch Alls den westlichen Industriezentren sind Zwischen fälle nicht gemeldet. Die polizeiliche Aktion in der Provtnk Sachsen wird inzwischen mtt Nach druck sortgeführt und steht vor ihrem baldigen Ab schluß. Im ManS selber Seekreis und im Bezirk Eisleben ist eS ruhig. Tie Rädelsführer sind pv flohen und machen entlegener« Dörfer unsicher. In Bitterfeld hat ein Trupp ortsfremder Leute die OrtSpolizei entwaffnet Und sich vorübergehend in den öffentlich«» Gvbäuden festgesetzt. In Sangerhausen wurden am Sonntag durch eine kommunistische Bande die Post und die Banken geplündert, das Telegraphen amt gesprengt und in der Nacht ein Streckenarbeiterzug aufgehalten. Dabei kam eS zu einem Gefecht, bei dem e» auf beiden Seiten Tote und Verwundete gab. Seit Montag früh ist.die Stadt durch Schutzpolizei besetzt. Tie Gesamtlage in der Provinz Sachsen wird auf Grund der getroffenen Maßnahmen dahin beurteilt, baß der Widerstand der Aufrührer in weni gs« Lagen erledigt sein wird. Sieg der Arbeitswilligen bei Krupp. Die Demonstrierenden in Essen versuchten in den Kruppschen Fabriken und aus Aen Zechen die Arbeiter zur Arbeitseinstellung zu bewegen. Allenthalben sind schwerbewaffnete Sipomannschaften zum Schutze der Ar beitswilligen aufgestellt. Bet der Firma Krupp dran gen die Streikenden, meist! .jung« Burschen, in die Werke ein, wurden aber überall mit blutigen Köpfen von den Arbeitswilligen hinaus-«- warfen. Tie Arbeit wird nicht unterbrochen. Zu Zu sammenstößen mit der Sicherheitspolizei, die Lukerste Ruhe bewahrt, ist es bisher nicht gekommen. Tie Stra ßenbahner erklärten sich .mit 90 Prozent gegen den Stvell. Abgesetzte Betriebsräte. Nachdem in Gotha in ciner BetriebSräteversamm- lung .ein Generalstreik mit Zweidrittelmehrheit abge lehnt worden war, .sind am Freitag die Bet riebS- rüteobgesetzt worden. Ein Aktionsausschuß wurde gebildet, der Sonnabend morgen 8 Uhr den General- streik proklamiert«. Es besteht seit diesem Beschluß große Uneinigkeit unter den Kommunisten selbst. Aus den Zeitungsbetrieben wurden die Leute mit Gewalt entfernt. Schärfer« Weisungen. Blättermeldungen zufolge sind dem Oberpräsidenten in Magdeburg von Berlin schärfere Weisungen tzuge- gangen gegen Nichtbefolgung der Auslieferung von Was- fen durch di« Aufrührer. Vas kommunistische Zlasko. Der Aufruf.der kommunistischen Partei zum Gene ralstreik hat in Berlin ebenso wenig Erfolg gehabr, wie di« Aufforderung zur Besetzung der Betriebe. Wie die Freiheit hervorhebt, denkt die Arbeiterschaft nicht daran, selbst soweit sie der kommunistischen Partei angehört, der irrsinnigen Generalstreikvarole Folg« zu leisten. Wie di« Freiheit Wetter mtttetlt, erschienen Sonnabend früh bet der Geschäftslettung des Blatte» drei Mann, die sich als Vertreter der Arbeitslosen auSgaben und ver langten, daß der Geschäftsbetrieb der Freiheit stillge« legt werden solle, weil sie mit der Haltung de» Blatte» nicht einverstanden seien. Da» Verlangen wurde abge lehnt. Darauf erklärten die drei Leut«, -aß sich da» wettere finde« werd«. vereitelter Sisendahnanschlag. Am Sonntag wurde in Berlin ei« Anschlag auf di« Eisenbahn von unbekannte« Tätern gemacht. Sie durchschnitten zwei Drähte von zwei Einfahrtssignalen am Bahnhof Tegel, .um so einen Zugzusammrnstotz hier- betzuführen. Eisenbahnbeamte bemerkten »um Glück da» Nichtfunkrionieren der Leitungen und sorgte« iür ihre Wiederherstellung. — Sonnabend vormittag versuchte, der Kommunistenführer der Berliner -Elektrizität»» arbetter Shlt vergeblich, die Arbeiterschaft der Elek- trizi tät»werke zum Streik zu überreden. Ta» EleL» um eigen« Schritt« zu unternehmen, sammelt» und an die zuständigen Instanzen weitergab. Heut«, Freitag, vormittag haben di« Machthaber de» Lande» ein« ve- sttmmung erlassen« in der e» wörtlich heißt; K«in Kommissariat, kein Berband ist mehr zur Vertretung der oberschlesisch«« Bevölkerung gegenüber den Behörden berechtigt und e» ist solchen Organisationen untersagt, sich öf fentlich an die Bevölkerung zu wenden oder in ihrem Namen auszutreten. Tamit ist dem Berband heimattreuer Oberschlester jede Hilfeleistung für di« unglücklichen Flüchtling« un tersagt. Wetter heißt es in der amtlichen Verordnung an anderer Steller Beamte und Angestellte der öffentli chen Verwaltungen oder der Polizei, di« bi» zum 25. März abend nicht wieder auf ihrem Po sten sind, werden vor das außerordentliche Kriegsgericht gestellt, welche» gemäß Artikel ö d«S Erlasse» vom 24. März 1921 gebildet ist. Noch herrscht in diesen Bezirken polnische Gewalt, so daß di« Beamten vor der Wahl stehen: Kriegs gericht oder polnischer Terror! Wir untev» lassen weitere Bemerkungen, stellen lediglich diese Tat sachen fest und bitten die Aufmerksamkeit der ganzm Welt auf diese Vorgänge zu lenke«. Verband hetmattreuer Oberschlester, Zentrale für Oberschlesten« Kattowitz. Tr. QUester. Auch die Verordnung betreff» der Beamten richtet sich nur gegen die Deutschen. Geflohen sind doch nur deutsche Beamte der Zweck dieser Der- ordnung ist glfo ganz klar, ihr Ersatz durch Polen- Will die deutsche Regierung zu solchen Infamien schwatz' gen? trtzität«w»rk Südufer, in dem Sylt früher tätig Mr, lehnte den Streik mit löö gegen ISS Stimmen ab. Leipzig vor -em Generalstreik. Die am Sonnabend im Leipziger vollShause der- sammelten revolutionären Betriebsräte be schlossen gegen fünf Stimmen, am Dienstag den Generalstreik in Leipzig durchzufahren. ES ist beab sichtigt, die Eingänge der größeren Betriebe zu besetzen und die Arbeitswilligen von der Aufnahme ihrer Tätig keit abzuhalten. Ta aber di« U.S.P. gegen eine Streik beteiligung ist, so bleibt e» abzuwarten, ob der Terror der kommunistischen Minderheit ausreichen wird, di« Lahmlegung aller Arbeitsstätten durchzusetzen. In der Nacht zum ersten Feiertag zogen bewaffneteArbei- tev von Leipzig-Lindenau nach Richtung Markranstädt. Sie sollen als Verstärkung der Besatzung der Leuna- werke dienen. Ein Feuergefecht. In dem Leipziger Vorort Mölkau hatten sich am Sonntag bewaffnete Kommunisten angesammelt. Dar aufhin wurden 100 Mann Schutzpolizei nach Möl- ka.u entsandt. ES kam zu einem Feuerg^fscht bei welchem die Kommunisten einen Toten und einen Ver wundeten hatten. Bei diesem wurde eine Liste von Per sonen gefunden, die an der Bewegung beteiligt sind und die in der vergangenen Nacht verhaftet wurden. — In Leipzig und anderen Orten Westsachsen» haben die Kom munisten die Arbeiterschaft am Sonnabend zum sofor tigen Generalstreik, .zur Bewaffnung und zur Verhin derung von Truppentransporten aufgesordert. Tas Ge werkschaftskartell und die unabhängege so- ztaldemokratifche Partei warnen in einem Aus ruf .die Arbeiterschaft, dieser Parole einer Gruppe un verantwortlicher Desperados zu folgen und Kaltblütig keit zu bewahren. In Leipzig ist bisher alles ruhig. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, haben die Ar beiter der Metallbetriebe im Zeitz. Weißenfelser Regier den Eintritt in den Streik abpe- lehnt. Generalstrelk-fiuffor-erung in Chemnitz. In Chemnitz hielten die Kommunisten am vori gen Sonnabend vormittag in mehreren Sälen Verfamnv- lungen ab, in denen die Redner Über die Aufruh r- bvwegung in Mitteldeutschland sprachen. Tie Anwe senden wurden aufgesordert.. dafür einzutreten, daß auch in Chemnitz der Generalstreik einsetze. Nach den Feiertagen sollten die Genossen nur in die Fabriken gehen, um dafür zu wirken, daß.sich die Beleaschasten dem Generalstreik anschlössen. Am 2. Feiertag vormit tag fand im Bolkshause in Kappel «ine sehr gut be suchte Versammlung der Sozialdemokraten statt, in der die Arbeiter zur Ruhe ermahnt und vor der Arbeitsniederlegung gewarnt wur den, da der diesmalige Generalstreik nur von Rußland aus in Szene gesetzt worden sei. Tie Vorgänge in Ham burg, .Eisleben usw. sollten den organisierten Arbeitern zur Warnung dienen. «rzgebics- ILSS- viUffttNiihliiM kI-Lst NiMffk, Münatlich lNstffk. ÜMl» chllG stlO svatstllstNst P*/a stürm. Kür Fststlrr imSüst küstk OstW^r stiHt DstisttNüE WtrLstK, WOK MI. "U «I. .u. l...»«!»- Nr. -2