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!k^«ILch >4.4» MI., »oaatllch 4.4» ml. «scheint üblich In 4»n Nachmittag»punS«n mit stuonohm« »on Soaa-un» pclertogen. U»s'«4 -»It»»4»»»»t»«i»» u,4 ^»-g«d»04Ma, st»t, «u« p»sta»a»II«n UN» N4HM4N »»»Illuo,«!, ,»l»tst«I IS. Jahrgang. Nr. 2-4. Nloutag, üen LS. Dezember 1-2-. 4«Mch /luer Tageblatt<?K'A lE *»»,,4»«I»> »„«» ,«/>», ,»«»«, In, ««»» »o««iuq 4^4 Mk. -4« 4»» «,M>a/t,ft.«4 «d,.h°ll Wwnatttch 4.4» Mk.I„n,.I,»npk.ls,! VI. fl.».n„sp,tt,ni p»«t,.u> ,»,k »,e»n «an» »>I -'»r P-- »4ft»üi »n4/«Idst,»a,d,n >».»» Mk..m»na«I» 4^»mr. borch 4«n »r1«f'rL,-r Ir«I In. ynus °I«4t,i» >7« pfg-, an.wärtta, 4» Pf,., Xektnmip.ittM» sUk «u«un» 4«n0,;Ikk 4>«e» «44 MI., »onatiich 4.4» MI. «»schein« tätlich In 4»n NachmIItag.stunSin mit stu.nohm, »on Sona»UN» Zelertngen. Igk»ß»r»n «bschuissen »ntfpkech.nS»» Nadatt. Nni'IoinannakmW dl» fp«:»st4n»4 /,UH»»»r^ e»^«,l»4^«a» ra»»»«»»I — ... ' — " -* - .1 nicht »„.ist., w."»«n, wenn »I. «ulaab. ».k>n,«sg« durch„enspe.ch.e .cN'S' »»»» da» ManuMpt nicht »«Illch >„»«, I Vas Wichtigste vom Tage. L« Reichstag drrtaaZ, sich am IS. tz. M. VH «,»m 11. 8a»ua». «v SM bann den ganze« YH»» > Snnna, MVtzrch *t»««g»« Matten. m Mb K» Agenor Valdas mMSttk, yakt« Mkakfier» Präsiden» üehgue» Sonnabend nachmittag eine Unterrevand mtt drm deutschen Botschaster Mv. Mavid. * «chv da VM« yeM fest, baß an dem Widerstand vrr Italienischen Regierung der Plan geschei ter t iy, di« Gesänhten Frankreichs. Englands und Italiens in dem Augenblick abzuberufen, in dem König Nvnstauti» dort leinen Einzug hält. Dor kpckndsch» Minister bes Aeußeren erklärt da» Vovüchk, daß ^st spanisch.englische» Bünd- vts geplant ke», Wr unbegründet. » Fn der Provinz MenboKai sind 180 Personen während eine» Erdbeben» um» Leben gekommen. üeze» »le »arismentsrlsÄe tzielrwenl E» ist eine alte, aber immer von neuem berechtigte Klage, daß die Parlamente ihrem Namen mehr Ehr Machen «IS ihrer Bestimmung. Ihre Bestimmung ist, Gesetze zu beschließen und die StacuSverwaltung zu kon trollieren. Der Name Parlament bedeutet zwar nicht k'chrvatzbude, wie man den Reichstag getauft hat, aber Haus der öffentlichen Aussprache. Man soll die Aussprache tm öffentlichen Leben gewiß nicht geringer schätzen, al« im privaten: viele Mißstände und noch meh. Mißstimmungen können schon dadurch gemildert und beseitigt werden, daß man sie öffentlich bespricht. Insofern ist das Parlament »in Ventil der DolkSstimmung, ebenso wir die Presse.. Beide aber können mißbraucht werden, »nd zwar schon durch übertriebenen rK-branch. Es kann nicht ansbleiben, daß mit dem Ueberwuchern der Quantität d i e Qu a l i t ät s i n k t. Naumann hat den Reichslaa die Halle der Wieoerholungen genannt. Das Wort tciffc leider in einem geradezu niederdräckenden Maße zu. Da bei werden viele der Reden vor leeren Bänken gehalten. So kommt eS, daß die Redner von dem, was ihre Bor redner gesagt haben, höchstens einen kleinen Teil kennen und ihre eigene vorher ausgearbeitete Rede halten, als wären pe die ersten, die zu Worte kommen. Es wäre besser, wenn weniger geredet und mehr zugehört würde Wie es jetzt ist, so lesen wir im Leipziger Tageblatt, treibt aber gerade die Vielrednerei auch die geduldigen Mitglieoer de» Hause» au» dem Saale. Allzuviel« Reden werden lediglich zum Fenster hinan« gehalten. E§ ist zwar noch kein Vorwurf gegen einen ParlamenISredner, Wenn er mit seinen Worten über die Wände des Sitzungs saales hinau»zuwirkcn sucht, aber wenn die Reden über- Wiegend agitatorischen Zwecken dienen, so wird die sach liche Arbeit dadurch nicht gefördert, sondern beeimrächtigt. Es kommt hinzu, daß manche Redner sich nur deshalb zum Worte melden, damit man zu Hause im Wahlkreis feinen Eifer lobe. Bei den großen Aussprachen mit vor her festgelegter Rednerliste könnten die Fraktionen viel zur Eindämmung der Nedeflut tun, wenn sie darauf ver zichten wollten, fast regelmäßig zwei Garnituren vorzu- schicken. Segen diese Gepflogenheit hat sich jetzt der Reichs- tagSpräsident Loebe gewendet in einem Artikel über die Deutsche Parlament-maschtne, den er in dem Breslauer sozialdemokratischen Organ veröffentlicht hat. Er befürchtet, baß die Sprechwut das ganze parlamentarische System diskreditieren könne. Es war freilich auch früher nicht bester, als wir noch kein parlamentarisches Regime hatten. Loebe schlägt vor, die zweite Rednergarnitur abzuschaffen und die Sprechzeit des einzel. neu Abgeordneten auf dreiviertel Stun den zu begrenzen. Das sind Anr gnngcn, die hof fentlich auf allen Seiten Unterstützung finden werden. Das politische Lesepublikum im Lande wird dankbar dafür sein. Das Interesse der Öffentlichkeit an den Parlamentsver- Handlungen muß ja erlahmen, wenn es immer wieder mit Ueberflüssigkeiten in Anspruch genommen wird, denen die Par amentarier selber nur wenig Aufmerksamkeit zuwenden. Auch die Zeitungen wären froh wenn ihnen die Reichs tagsverhandlungen nicht mehr so viel von ihrem spärlichen Raum wegnähmen, den sie, für wichtige Mitteilungen besser verwenden können. Die Schlacht am Skagerrak. Der englische amtliche Bericht. Ter amtlich» englische Bericht über di« Schlacht am Skagerrak ist jetzt unter dem Titel r Die Schlacht von Jütland. Amtliche Meldungen — veröffentlicht worden. E» ist ein starktzr Band von 608 Setten mit einem Kar« denanhang. Admiral J, Hieve, der tm Äahee ISIS Oberkommandierender der englischen Flotte war, hat ein Vorwort dazu geschrieben. Ter Inhalt de- Buche- be schränkt sich auf di« Wiedergabe von Befehlen und Mel dungen während und über die Schlacht. La» Buch ent hüll nicht» Reue». E» enthält vor allem nicht den wichtigen Hilferuf, der auk Anordnung de» Ersten Seelord- W « mhß von dem Kapitän zur See Herbert Übermittelt worden ist. Man erwartet von dem Buche «ine besondere Einwirkung guk die gegenwärtig jm Bor deigrund de- Interesse» stehend« Kontroverse zwi- schen den Anhängern und den Gegnern der Großkampfsch iff«. Eine» der Hauptargumente der Gegner der Großkampsschiffv Ist, daß diese in der Schlacht am Skagerrak so wenig.gebraucht worden sind. Die englisch« Admiralität wendet dagegen «in, daß in diesem Kampf« zu wenig Gelegenheit für ihre Verwendung ge wesen sei. Von spannendstem Interesse ist die Wiedsr- gabe de» Rufe» de» Admiral» Beatth an das Großkampfgeschwader, ihm zu helfen, um den Fein den den Rückzug zu verlegen.. Die Berichte loben sehr die deutsche schwer« Artillerie. Ta» deutsch« Geschützfeuer war sehr schnell und sehr genau. Gelobt wird auch Pie musterhafte deutsche Anlage zur Durchführung ^deS Nachtgef«cht». In dem englischen Gignalwesen scheint «v arg gehapert zu haben. Ter Bericht klagt Mer dar völlige Versagen de- Funkdienste». Ta» deutsche Signalwesen wäre besser gewesen; auch hätten die deutschen Scheinwerfer besser gearbeitet. Folgend« Einzelheiten mögen noch von Inter esse sein: Am 31. Mai, .7,47 Uhr morgens, signali siert« Admiral Beatth: Dringend Vorschläge, daß! Vorhut der Schlachtschiffe den Schlachtkreuzern folge. Wir können dann di« ganze feindliche Flotte abschnerden.' Tem Vorschlag« wurde nicht Folge geleistei. Erst 27 Minuten später, um 8.14 Uhr. ordnete Lord Jelli- coe an: TaS Zweite Sch lach tge schwader folge unseren Schlachtkreuzern! Es geht auch aus dem Bericht her vor, daß Lord Jellicoe vorsätzlich von der Bewegung, Abstand nahm. Wir haben früher schon gemeldet, daß Lord Jellico« der Ansicht war, daß es sich erübrige, die ganze englische Flotte emzusetzen, da auch ohne den Zu sammenstoß !?ec beiden gegnerischen Schlachtflotten der Ausgang des Krieges zur See schon besiegelt war. Nach Jelltcoes Ansicht war der Seekrieg schon so weit ent schieden, daß Englands Oberherrschaft zur See sestgestellt war. Aus dem Bericht geht weiter hervor, daß Jellicoe am 30. Mal morgens den Befehl gegeben hatte, in See zu gehen. Am 31. Mai war die englische Admiralität in der Lage, Lord Jellicoe vom der Anwesenheit von drei deutschen Zerstärerflottillen zu benachrichtigen und ihn vor einem Nachtangriff der Zerstörer zu warnen. Ti« Admiralität war ferner in der Lage, den Bewegungen der deutschen Flotte ununter brochen zu folgen. Bekannt war der Admiralität auch die Nückzugsllnie, welch« Admiral Scheer nach dec Schlacht gewählt hatte. Umanerkennung äer Hinterbliebenenrente. Zn der fetzt stattfindenden beschleunigten vvrlüuftgen Umanerkennung der Hinterbliebenenrente nach dem NeillisversorgungSgesetz gibt uns da» Hauptversorgunas- amt Leipzig folgende Eriäulerungenr Sofort nach Ein gang der Bestimmungen Über die beschleunigte vor läufige Nmanerkenriuna vom ReichSarbettSmiui- sterium hat das HauptversorgungSamt' tm Einvernehk men mit dem Landesamt für Kriegerfürsorge in Dres den Maßnahmen für schnellst.« Durchführung der Bestimmungen getroffen. Zurzeit sind da» Hauptver- sorgungSamt, di« Bezirks« und OrtSämtec für Krieger fürsorg«, di« Versorguttgsämter sowie die PenstonS- regelungSbehörde 43 mit allen Mitteln bestrebt, vie Ar beit schnellstens zu bewältigen und den Hinterbliebenen zu den ihnen nach dem R.V.G. zustehenden Rentengc- bührnissen zu verhelfen. Leider ist e» nicht möglich, Last 30 000 Fälle so schnell zu erledigen, daß die Rente aller Hinterbliebenen' bereits in kürzester Zell geregelt ist. Grundsatz muß bleiben: Gleichmäßiges Fortschretten der Umanerkennung in allen Bezirken des Hauytversorgungsamts-Bereichs., da die Not in allen Teilen des Bezirks fast gleichmäßig groß ist. Tie Reihenfolge für die Umanerkennung stellen die Bezirks- und Ortsämter für Kriegersürsorge nach sorgfältigster Prüfung der Bedürftigkeit fest, .eines An- träges durch .die Hinterbliebenen bedarf .es nicht. Folgende Grundsätze sind für die Reihenfolge maßgebend: 1. Witwen und Waisen, die nach bisherigem Recht nur die allgemeine Versorgung erhalten (also ohne Kriegsversorgungsgebührnisse), 2. Witwen, die eine Invaliden-, Witwen- oder Uufallreute au» der Sozialversicherung beziehen, 8. Witwen von mehr als 50 Jahren, 4. Witwen und Waisen (auch Vollwaisen), die den Fürsorgestellen als besonder» bedürftig bekannt sind, namentlich kinderreich« Witwen. Obwohl hinreichend bekannt ist, daß di« Not bei fast allen Hinterbliebenen groß ist, werden die weniger bedürftigen Witwen gebeten, nach Möglichkeit zu Gunsten der dringend bedürftigen Witwen et wa» zurückzutretvn und mit der Urnanerkenn ung noch einige Zeit zu warten. Wenn alle Hinterbliebenen so fort umauerkannt sein wollen und die Fürsorgestellen bestürmen, .leidet darunter nur der geregelte Gang der Umanerkennung zu Ungunsten der Gesamtheit. Witwen, di« noch vorstehenden Ausführungen nicht zu« fofortt- ttgen vorläufigen Umanerkennung in Frag« kommen, können aus.Antrag bet den Fürsorgestellen Borsck> üs- s e auf di« späteren Gebührnisse erhallen. Bemerkt wird noch, daß Vi» Umanerkennung nur für solch» ein« Ver sorgung stehende Witwen und Waisen «folgen »arm, deren Ernährer nach dem 31. Null 1L14 tin Heeret» dienst gestanden hat oder zu dem im Paragraph SS des NeichSversorgungSgesetze» «nannten Versonenkret» g» hört und nach dies« Zett gefallen oder an dm Sol«« »in« Tienstbeschädigung verstorben ist. Für die Hinterbliebenen von MMtärpersonen Vm OberNaNen erfolgt die Umanerkvnnung nach dm» selben Grundsätzen, vorausgesetzt, daß Wr Lle da» niu» Versorgungsgesetz Künftiger ist. Für die Ettern g» fallen« Kriegsteilnehmer kann vorläufig -in« d e sch lew> ntgt« Umanerkennung nicht bewirkt werden, da del diesen die Verhältnisse ander» liegen. Da» Hauptver- somungsamt wird jedoch bemüht sein, di« dringendsten Fäll« so schnell wie möglich gleich endgültig zu er- ledigen. , . rrleriick tz-orrtrsehe Dass ch ick falderdeutschenKoloni««. r« Rat »es Völkerbundes hat die Mandate über die srUhe«, deutsch«» -ksl-nien erteilt. Lamealand siillt an Neuseeland, N«» » guinrau und andere Inseln im Süden des Slequawr« an N»» ftralien, N a « r« an England, da» früher« D « «tsch » , st» ufrik« an Südafrika, di« Inseln im Pazistsch«, O,a«» nörrlich Aequatsr an Japan. Der Nar de» Bölkerduade« letzte a»en Mandatsstaaten ein» Anzahl »»« Aerpflichtungk» auf, die deziiglich der «inzedsrenen zu erfüllen find; nanrentlich «k» Las »erb»t auserlegt, die «iiizeborenen militärisch «vszurüsten. Nur für lokale Polizeizwrck« dürfen sie militärisch organisiert »er, den. Ferner wird den Viandatsstaaten ausgetragen, all, religiö sen Ueberzeugungen hochzuhaltcn. Keine Kapitatverjchiebung de» früheren preußischen Königs hauses, Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen das Bankhaus Lrutzer, Philippsen und Eo. hat kein, Kapi tal v e r s ch i e b u ng von Mitgliedern des früheren Königshaus ses festgestellt. In dem Verfahren sind ein« groß« Zahl von Zeugen vernommen und die Korrespondenzen und Bücher de» Bankhauses gründlich durchgeprüft worden. Der Drillich« «isendahneraerdand mahnt zur vesonnrnhelt. Wie wir erfahren, läßt der Deutsche EiseniahnerverLand An schläge und Handzettel verbreiten, in denen zurRuhenndve- sonnenheit gemahnt wird, da die Erregung unter den Eisenbahnarbeitern, namentlich unter den Angehörigen der Werk stätten, sehr groß sei. Die Verhandlungen des Eisenbahner verbandes mit der Neichsregierung hätten bisher noch Lu keinem Ergebnis geführt. Trotz der kommunistischen Agitation ist «» aber bisher nirgends zu Ausschreituigen gekommen. Oesterreich unter Ententekant^roll«. Pi« N,» parationskommtssion hat die Kontrolle »e, öft»» reichlichen Staatv«usg«ben ii»ern,mmen. nachdem »»» diesem Zugeständnis die Hilfe der Entente fiir Oesterreich «dhibl» gig gemacht morden ist. — Dir Preise steigen zu tmzlaudlich« Höhe an. Am Mitbvoch-Mörkt *»»rb« da- Pf*vd »Ulk, MS L7« Kronen bezahlt. Die Schweiz gegen di, Habsburger Propaganda. Infolge do Enthüllungen der Berner Tagwacht über di, Haltung der Kabo burger Agenten in der Schweiz wurden diesen bestimmt« Orte al» Wohnsitze angewiesen, die sie nicht verlassen dürfen. So Mtzß brr frühere Konsul Bruno Steiner fick) in Claudt cmfhalten, Traf Berchtol'ü wurde ausgowiesen. Den Vertretern d«» United Preß, Cammer und Dr. Krimes, wurden keine wrtkrrrn Aufenthaltsbewilligungen erteilt. Ferner wird gemeldet, Laß der Rgramcr Staatsanwalt Acurti uvd der dortige Universität-Pro fessor Suplaj verhaftet wurden. Englische Abkehr »on Erikchenlsn». Aste da« Echo de Parks meldet, soll der englisch« Botschafter, Lord Aar dinge, gestern nachmittag im Elys«, mitgeteilt haben, daß »t» Abberufung! des englischen lbssvndtea, Kwtt da» Militär- und Marinekommission in Athen erfolgt sei. Sa- Matt glaubt, daß dk« italienische Negitrrtng «Lr«!- dke englische und französische handeln «erd». Die Auseinandersetzung mit äem früheren sächsischen Aönigshaus. Ministerpräsident Buck teilte in des Freitagsitzmra des Landtage» mit, daß sich da» Gesamtmtnistertum ßn einer der nächsten Sitzungen mit per Vorlage über einen Ausgleich zwischen dem sächsischen Staat und dem frühe ren Königshaus« befassen wird. Die Vorlage ist jetzt völlig ser tt«.gestellt. ES bleibt aber ahzuwarten, ob nicht noch Äendarungen daran vorgenommen werd«» unter dem Einfluß der Unabhängigen tm Kabinett- Bekanntlich wünscht di« Linke überhaupt keine Abfin dung des ehemaligen Königshaus«». Sie vertritt viel mehr di« Ansicht, dcktz alle» Besitztum de» Wettinischan Hast ses dein Staate gehör«, und daß ein« Abfindung «in gast; unberechtigtes Geschenk sei. Richt» ist falsch« al» dies« Auffassung, denn wie der Ministerpräsident schon selbst hiervorhob, Liehen sich Abmachungen, Verträge »atz Festsetzungen bis in da- 18. Jahrhundert hinein zurück und es kann gar kein Zweifel darüber bestehan, haß,«in großer Teil de« Besitztum» des KVnigSHMEß tatsächlich Privateigentum ist. Ein Lett davon tA jü auch schon bald nach der Beschlagnahme de» Fidet- kommißbesitzes durch, den früheren Fjnanzmtntswr Setz« wieder freigegeben worden. Groß» Schwierigkeiten macht dir AüsetnandeesrtzAng wegen des HckuSfjdeifommifkr». Rach den vvr- herigen Bestimmungen stand die Nutznießung dem Kö nig Su, poch gehört e» dem gesamten Königshaus, war ober anderseits untrennbar mit dem Staatsgut« v»» Kunden. Mast begreift, patz sich hieran» beträchtlich» Gchwterigkettrn ergeben müssen. Wie sollen nun dadurch gelöst werden, daß ein Lett de» HauSftdeikommtffe» de« früheren Königshaus« einfach überlassen wird, darunter auch verschiedene Gebäude. Ein« andere Abfindung «-