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Muer Tageblatt und Anzeiger für öas ErAgrbirge. v«,anti»»etllch,, »«»«ktiuti 1,1» druck u. v«rlag i ft««,dln»ck» u.v«rlaa,,«s,llfchaft m.d.-. stu«. <ttl»«r»mm«B»»iff»r ragrdla« ^u,,r»a,dtr-^ »«rnspttch - pnfchluß Ur. »I. WODd^tOr U>E<e uns,,, A»f«n -.«I In« dau, monatlich H.6» Utk. drl do, G,sthtlft»a,llr adarbolt monatlich 4.40 tlik. l0,rp»stdost,Utun»söldlia»-,»ott-I,rt,,I«i>rII»,3.,»!M.,monallich4'»Mk.durch »rn0rItftrn,»rfrei>n« Hau» >>"«»- »,Nch3«^»Mk.,monatlich t.« »1t. «rkh.int tä,lich >n »,n Nachmlttaa.stun»,« ml M>.,na»m. »»n Sonn, un» ,«lerta,r». stroSlitunsoauotr«,«, un» ^u„-i>ost,U,n. sowl, all. p°»an<Ia,i.n un» 0rl4,tr«,«r n,hm«>, o.strllun,«» «ntg.u«n. I »nirlgrnprrlsti dl, >I,l>,n,«fpalt«n» p«tlt,,li, o»«r »,r,n Naum flir »N3«I-«n au, Nu, un» »,m dizirr Schmorzon»»« I 7o Pta-, nuowilrll,, »n„l,«n »» Pf-., N<rlam,p,tit3«>l,f»r»u« «n» »,n 0,-lrk «chivarz,n»,r, ,4» Pf-., sonst er» Pf», doi ürolierrn stdsthllllsrn ,»tspr,ch,n»,c »aba«. stnzilarnannahm« di,sptit,st,n«»>/»Ul>roorm. filr 1<l>l«r im «atz kann doiollh, I nlchi g,l,isttl w«r»«n, wrnn »i« stuf-ad» »,k stnzrlg, »urch Z,knspr«ch«r «rf»l-t o»«r taoManuskript nicht »«utich loobarist. Nr. 1-4 Das Neueste vom Tage. Dex DorstMnd« de» Bökkerrate» Senatsvräsident Uvurgoi» hat nunmehr die Internationale Mnanzrvnferen- auf Pen 2'7. September Vach BrÜNel »iuverufen. » Nach Zeltzifchen Blättermrjldüngew wacht der Ab transport der dleutschen Kohlenden Belgiern Und Franzosen bereit», S o V H wegen des Wa ll en Wange l» der Eisembahn«n.l >» Dailv Mail meldet, der Sultan und dio Mehr heit der Minister hätten sich/für die Unter zeichnung des FriedvnSdertrageS ausgespro chen, der Kronprinz jedoch dagegen. * Präsident DeSchanel soll sich strikte wei gern, von seinem Posten zürückzütreten. Die Agitation für seinen Rücktritt zieht aber trotzdem in der französischen Presse immer weitere Kreise. Wilna ist.von den Bolschewisten bes.etztwor- den. Litauen hat diplomatische Schritte zur Areigabe der Stadt unternommen. Der Tragöäie zweiter Teil. Dom Oberbürgermeister Tr. Külz, M. d. R. Versailles und Spa! Es gibt in dec Geschichte aller Zeiten und aller Völker keine größere Tragik als die, Pie in diesen beiden Worten für das deutsche Volk umschlossen liegt. Versailles - einst die Geburtsstätte des neuen Deutschen Reiches — und dann das Grab feiner Macht und Größe; Spa der Sitz des kaiserlichen Hauptquartiers und der höchsten militärischen Macht entfaltung Deutschlands — und nun die Stä^e des Triumphes sinnlosester Vergewaltigung guch der letzten deutschen Lebensinteressen! — Sttrr völlige nationale Verkommenheit könnte anders als mit blutendem Herzen die in Spa sich vollzogene Fortsetzung der in Versailles begonnenen Tragödie be trachten. Wohl läßt sich ein vollkommen abgeschlosse nes Urteil über die Verhandlungen noch nicht gewin nen, das wird erst möglich sein, wenn die geradezu trost lose amtlich« Berichterstattung über den Verlauf der Tinge durch den Rechenschaftsbericht ergänzt werden wirp, den der Reichstag, von dex Negierung zu fordern hat, .aber so viel läßt sich schon heute sagen: ein scham loseres Zerrbild von Verhandlungen zwischen Völkern, die angeblich im Friedenszustand miteinander leben, ist noch nie geboten worden, als das, was di!e> Entente der Welt in Spa bot. Schon rein äußerlich betrachtet, waren die Vorgänge, die sich dort in Spa vollzogen, keine Verhandlungen, keine Besprechungen und Vereinbarungen zwischen 'gleichberechtigten Teil nehmern, sondern einfach die rohesten Akte der Verge waltigung der Vertreter eines wehrlosen Volkes, ver-, Kunden mit würdeloser und erniedrigender Behandlung. Nicht einmal die Reihenfolge der Beratungsgegenstände hatte man für "nötig befunden, den deutschen Delegier ten vorher mitzuteilen, und fast.täglich verstieß man ge gen die einfachsten äußeren Formen der internationalen Höflichkeit. Empörender aber als diese Aeutzerlichlei ten des Verlaufes der Verhandlungen war deren Inhalt und Ziel. Huß'., 'Furcht^ Verblendung und Habgier reichten sich die Hand, um sich gemeinschaft lich zu einer Sinnlosigkeit zu steigern, die selbst die im eigensten Interesse liegenden Vernunftsgründs aus schaltet«. Ter klar erkennbare Sinn oder Widersinn! c:«r Verhandlungen war doch.eben der: Deutschland zu grunde zu richten, aber gleichwohl Mtlliardenwerte von iym zu erpressen!, Ist'» nicht der blutigste Hohn, wenn Millerand sagt: Tie Wiederaufrichtung .Deutschlands -st.für Frankreich, für die Alliierten und Mr die ganze Welt notwendig, es wünscht seine Beziehungen zu Deutschland so friedlich ünd so nützlich wie nur mög lich auszugepalten, wenn 'aber im selben Augenblicke die elementarsten Grundlagen zur Aufrechterhaltung staatlicher und wirtschaftlicher Ordnung vernichtet wer den. Daß pin Süldnerheer von 100 000 Mann und ein« mangelhaft ausgerüstete Sicherhettswehr kein ge eignetes Instrument sind, .um in einem von revolu tionären Nach weh en durchzuckten Deutschland geordnete Verhältnisse zu gewährleisten, .ist .eine so klar zutage liegende Tatsache, daß es allerdings den deutschen Ver tretern schwer werden mußte, sie im Hinblick auf ihre! Selbstverständlichkeit noch besonders zu begründen. Wie stellt sich in den Köpfen der Ententevertreter der Wie deraufbau eines Deutschland dar, in dem infolge man gelnder Kohlen Produktion das Verkehrswesen zerrüttet ist, lebensnotwendige Industriezweige und die gesamte Bautätigkeit brach liegen, im Winter Millionen von Menschen frieren müssen, daß aber gleichwohl die Steigerung seiner Kohlenvroduktion in erster Linie nicht feiner eigenen, sondern der französischen Wirtschaft dienstbar machen soll! ES kann keinem Zweifel unterliegen: Frankreich will eine Lage schaffen, die eS Deutschland unmöglich macht, sich zu erholen und di« FrtedenSbedingungen zu erfüllen; denn es will vor der Wett einen äußeren Schein von Recht erwerben, gegen ein Vertragsbrüchige» DeMchland mit neuen GeLvattmaLnahmen, .insbesondere Montag, üen 14. Juli 1-2- mit der Besetzung des Muhrgebfete». vorzugehen. Frank reich befindet sich im Innern am Vorabend einer schwe ren Krise. Der Boche bezahlt alle», diese Vertröstung will in Frankreich keine rechte Zugkraft mehr ausüben, man braucht stärkere Konzessionen an den gallischen Chauvinismus und Imperialismus, man braucht eine Aktion nach außen, um von den drohenden Schwierig keiten im Innern los zu, kommen. Tas war ja noch immer die Taktik der französischen Machthaber aller Zeiten, ein unzufrieden gewordenes oder unzufrieden werdendes französisches Volk Lurch erfolgreiche äußere Unternehmungen abzulonken und ' zufricdenzustellen. Einem Napoleon I. ist dies zunächst gelungen, ein Na poleon III. ging beim ersten derartigen, gegen Deutsch land unternommenen Versuch Zugrunde. Will Frank reich angesichts seiner 'jetzigen Schwierigkeiten diese Bahn erneut beschreiten, 'so wird es mit Deutschlands Ruin feinen eigenen 'herbeiführen. England hat vom Standpunkte seiner Interessen aus keinen Anlaß, Frank reich bet seinem Vorgehen in den Arm zu fallen. Für sich selbst Lat England mehr erreicht, als es je hoffen konnte. Tie Handelsflotte, Vie Kriegsflotte, .die Welt wirtschaft Deutschlands sind vernichtet, Rußland ist als Nebenbuhler ausgeschaltet, Japan und Amerika halten sich gegenseitig in Schach. Frankreich ist ihm gerade noch als Büttel und Scheroe guf dem Festlande will kommen zur Ueberwachung und dauernden Niederhal tung Deutschlands; sind beide vernichtet so ist es für die britischen Interessen um so besser.. Deutschland hat' also weder von Frankreich noch von England etwas zu hoffen. Deutschland steht ganz allein in dec Welt, das ist das furchtbare Fazit der auswärtigen Politik des alten Systems und des verlorenen Krieges. Nun gilt es, von vorn anzufanaen in mühsamer, von hun dertfältigen .Widerwärtigkeiten erschwerter Arbeit. ES gilt die primitivsten Lebensnotwendigkeiten zu sichern: Tas tägliche Brot, die deutsche Wirtschaft und die na tionale Selbsterhaltung im Innern und nach.außen. Tie beiderseitigen Vertreter in Spa redeten mit verschiedenen Sprachen. Bei der Entente führte ein bis zum Wahnsinn gesteigerter Imperialismus das Wort, auf.der deutschen Seite wurde die Sprache diktiert von der ehrlichen Absicht, übernommene Verpflichtungen bis zur Grenze des Möglichen zu erfüllen, aber die Taseinsmöglichkeit Deutschlands als Nation zu retten. Tie deutschen Vertreter redeten für ihre Verhandlungs gegner mit fremden Zungen. ' Eine Rettung Deutsch-! lands war in Spa nicht denkbar, sie ist nur zu errei chen, wenn es gelingt, über die Verblendung der imperialistischen Machthaber in Spa hin weg von Volk Ku Volk und zum Gewisfen der ganzen Welt z u r e d e n. Unsere Haftung muß sich au^ der politischen Defensive heraus in die mora lische Offensive begeben. Leise Anklänge nach Lieser Richtung fanden sich .in den Reden der deutschen Ver treter. aber die Sprache war doch sehr oft matt, zum Teil ungeschickt und unvorbereitet und sie steigerte sich bei keinem Vertreter zu jener Kraft und Größe, die selbst -en Widerstrebenden in ihren Bann ziehen und die sich den Weg. ebnen auch in das Lager der Gegner. Nock weniger kgnn man das von der amtlichen Publi zistik sagen, die sich in keiner Weise, ihrer ausschlag gebenden Aufgabe gewachsen zeigt. ^,Noch ist es nicht zu spät, das Versäumte nachzuholen; es werden noch viele Krisen zu überwinden sein. Mögen vor allem die bevorstehenden Verhandlungen des Reichstages so geführt werden, daß die Völker der Welt erkennen: Bei den Deutschen steht im Vordergrund der ehrliche Wille zu Ausgleich und Versöhnung, zu gemeinschaft lichem Wiederaufbau des im Kriege zerrütteten Europa, aber auch der unbeugsame Entschluß, ihr Dasein als Volk zu behaupten. Verstehen dann auch die Völker Europas gleich ihren Machthabern eine solche Sprache nicht -wollen auch! .sie den Untergang eines 60 Milli onenvolkes, dann wird das Weltgericht auch.an ihnen mit unerbittlicher Logik das Urteil Vollstrecken, und das Wort eines Felih Dahn wird Wahrheit werden: ES wird Europa stehn iw Flammen, wenn die Germanen uwtergehnl Die äeutsche Negierung über Spa. Ter amtlAchp -vutschv. Berscht. Nach dem amtlichen Bericht hat die Konferenz.von den vier Gegenständen der Tagesordnung in der Reihen folge erledigt die militärische Frage, die Frage der Kricgsvergehen und die Kohlenfrage. Tie Frage der Wiedergutmachung konnte nicht mehr behandelt werden. Am raschesten ist das Problem der Bestrafung der Deutschen gelöst worden wegen Vergehens gegen die Kriegsregeln. In den Fragen dec Entwaffnung Deutschlands und seiner KV hlenli errungen an die Alliierten wurden die Verhandlungen mit einein Verhör der angeklagten deutschen Regierungen begon nen und mit einer einseitigen Entscheidung geschlossen. Ti« deutschen Gegengründe konnten nicht mit der nö tigen Ausführlichkeit zu Gehör gebracht werden. Wenn man die Absicht der Alitierten zugibt, Deutschland ent- gegenzukommen, .so bleiben die von der deutschen Dele gation unterschriebenen Protokolle doch ^eine außer ordentlich .schwer« Belastung unsere» in- nerpolitischen wirtschaftlichen Leben» da- durch, daß die Alliierten e» für nötig befunden haben, IS. Jahrgang in beiden Fällen ihre Entf.cheidüv's un« aufzu zwingen. Immerhin verlängert die militärisch« Ent scheidung di« Frist für Entwaffnung und die Herab setzung -er Heeresstärke um weiter« 3 bi» 6 Monat«. Tie Kohlenentscheidung wird nach den Beschlüssen de» WiedergutmachungSausschusseS vorläufig auf 2 Milli onen Tonnen herabgesetzt und gibt die Aussicht, den Ausfall in Nuhrkohle durch eine Mehrbelieferung.mit oberschlesischer Kohle einigermaßen zu mildern. Für die auf dem Landwege gelieferte Kohle Wird eine Prämie von 5 Goldmark pro Tonne und der Vorschuß in Höh« des Restes der Differenz zwischen dem deutschen Inland« preis und dem auf bestimmte Art festzustellenden Welt. Marktpreis gewährt, der monatlich nach Maßgabe de« Höh« der Kohlenlieferungen fällig wird. Tie Prämien Und der Vorschuß sollen sofort zur Erhöhung der Le benshaltung des deutschen Volkes, insbesondere der Berg arbeiter, verwendet werden. Die von den Alliierten mit großem Nachdruck verlangt« Unterzeichnung der Klausel, daß im Falle nicht genügender Kohlenlieferung so fort da» Ruhrgebiet besetzt werden könnte, hat die deutsche Delegation ab^gelehnt. DaS Abkom-- men wurde nur unter Ausschluß -Leser Klausel unter zeichnet. AlS positives Resultat der Konferenz darf Verzeichnet werden, daß Im Lause der Verhandlungen dis Stellung -er deutschen Delegierten sich .der nor malen Stellung immer mehr näherte wenn sie sie auch Keineswegs erreicht haben. Nach Pep Schtacht. Ter Neichsminister des Auswärtigen Dr. Simon» begab sich, wie amtlich aus Berlin gemeldet wird, nach der Rückkehr von Spa vom Bahnhof aus zum Reichs präsidenten zum Vortrag. .Später sprach der Vize präsident des Reichsministeriums Justizminister Dr. Heinze beim Reichspräsidenten Vor. Millsrand ist wieder in Pari» eingetroffen. Er teilte mit,.Laß,-je Frage der Herstellung von Luft- *schiffahrtsmaterial, dessen Herstellung Mr Deutschland zeitweilig verboten sei, auf diplomatischem Wege gere gelt werden solle. . . ' ' * LlohV Georg« ist vorgestern abend in London eingetrojfen. Auf einem Essen englischer Journalisten in Spa sagte am Freitag abend Llohd George,, di« Kon ferenz bedeute einen guten Fortschritt auk.dem Wege zur Wiederherste llung.friedlich er Zu stände. Lloyd George hoh die Festigkeit und den Mut des Neichsministers Tr. Simons hervor und sagte, die Entwaffnungsfrage sei noch viel wichtiger als dis Frage der Kohlenlieferung; sie sei entscheidend für das künftige Verhältnis zwischen Deutschland und den Alliierten. Lloyd George fügte hinzu, die Frage der Wiedergutmachung fei gut gefördert worden. * Ter Londoner Dail- Ehronicle nennt daS Kohlen abkommen eine vernünftige Regelung. Es war vorauszusehen, schreibt das Blatt, daß.die Alliierten da zu gelangen würden, Deutschland Geld zu leihen. Bei der gegenwärtigen Regelung aber hängt jeder Vorschuß von der Ablieferung -er Kohlen! ab, und somit ist Deutschland ein Anreiz zur Erfüllung seiner Verpflich tungen gegeben. Ter größte Teil des Geldes wird wahr scheinlich durch .England aufgebracht werden müssen. Tanr.it ist L>ie böswillige Behauptung Mderlegt, daß England die rechtmäßigen Forderungen seines franzö sischen Bundesgenossen nicht un.erstütze. 13V MiftiMrVeu v.owmark? Ter Temps meldet, .daß in der Wiedergutmachungs frage die in Spa beschlossene Stellungnahme der Alli ierten dahin geht, daß oie Deutschen 130 Milliar den Goldmark zuzüglich .der Zinsen seit 1. August dieses Jahres zahlen sollen. Durch die Ver zögerung in den Kohlensrags sei dieser Punkt in! Spa' ausgeschieden worden. Es sei sonst anzunehmen gewe sen, daß uuch in der Wiedergutmachung die Deutschen sich wieder nur einem Ultimatum uwd der Drohung mit militärischem Einmars_ch ge beugt hätten. valitlsK« Der Reichswirtschaftsrat und Spa. Der vorläufig« Reichswirtschaftsrat tritt am Donnerstag, den 22. Juli 1920, vormittag 10 Uhr im Plenarsitzungssaale des vormaligen preußischen Herrenhauses zu einer Sitzung zusammen mit folgender Tagesordnung: Bericht der Reichsregierung über die Verhandlungen in Spa. - Reichstag und Hanptausschutz. Der Reichstag, der nach den bisherigen Absichten erst am 28- Juli wieder zusammen treten sollte, wird nach dem Abschluß der Konferenz von Spa und nach dem Ergebnis, das sie gezeitigt, wahrscheinlich schon etwasfrüher wieder einberufen werden. Dementsprechend wird auch der Hauptausschuß, der zwei Tage vor dem Plenum seine Verhandlungen aufnehmen sollte, sich möglicherweise schon in dieser Woche versammeln. Der Entwurf zu einem deutschen Strafgesetzbuch ist jetzt fertiggestellt. Es handelt sich bet diesem Entwurf um ein« Ueberarbettung des aus den Beschlüssen der Strafrechts kommission hervorgegangenen Entwurfs zu einem deutschen Strafgesetzbuch. Beide Entwürfe, die einen nichtamtlichen Lharakter haben, sollen demnächst mit einer Denkschrift, di« zum Verständnis der zahlreichen Neuerungen notwendig ist, veröffentlicht werden- Die Denkschrift wird in Bälde zum Abschluß gelangen und dann im Buchhandel erscheinen.