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M" d Recht l«härtst. 13. Jahrgang g in öer Not regen äußere igste Herbei Ische Art ung W r 8 Uhr t rii. i r er, üeutschrr in- Grünung »alttionorecht Hilbun,n - tz'cyaltuu;) itnrn für öi: I cs gefaxten »gewinne — dLL* immer ilrimn )an. gesucht. i»ang. u>n. häft,st.d.Bl. Siecösungäerftegiermgrkrlle Vie Usiabbilngigen aur tlek vegUruag seimen. Wie wir gestern bereite durch Sztrablatt mitteilten, ist, nach dem der Zent relrat der A.. und S.-Riit» sich am Sonnabend den ganzen Tag hindurch mit der Kris« beschäftigt hatt«, dies« in der weise gelöst worden, datz di« Unabhängigen au, der Negierung au, geschieden sind. Der Zentralrat hat auf ein, Frag« der Unabhängigen «Märt, daß Sbert, Landsderg und Scheid,mann dem Krt,g«mtnister lediglich den Auf- trag erteilt hätten, da, Nötig» zur Befreiung de, Stadt« kammandanten Wels zu veranlassen. Tuch die, sei «ft geschehen, nachdem den drei Regterungsmttgttedern von dm» Füh» rer der volkemartnodiotft«» telephonisch »UgE «undon sei, >ung, »er, KUche «hör, Is fllr t.Vlpv» dort Ehepaar gesucht. >ephg. d. NI. immer Ist. r i» an das I A T -NNW. uni. ^cl)r>r in- oöer vohnung. MNmgo'.Isch. aernd uni. ttau I. Erzg. große Fach» and Berufsvereine hielte« gleichfalls Versammlungen ab, die den nämlichen Zweck verfolgten. Zu gleicher Zeit beteilig» ten sich die Anhänger der unabhängigen sozialdemotrattschen Partei zusammen mit der Volksmarinedivisiou an de« Begräbnis der Matrosen, di, bet den Kümpfen WA Schloß und Marstall gefallen waren. »io Anarchie i» Berltn« Sesehlowesra. Der „verwärt," meldet: Um der Anarchie im Bef^l,wesen innerhalb der Groß-Berlin« Sarntson «in Ende zu machen, welch« sich bei dem letzten Matrosenputsch und b«i d«m Sturm auf d«n „vorwört," so deutlich erwiesen hat, beschlossen di» Delegierten sämtlicher Berlin« Truppenteil», daß bis zur «ndgiiltigen Siege» lang der Besehloverhältnist« di, Berliner Garnison di« Kam» wandentur »l, di« einzig» ««fehl,stell« innerhalb der Ser- nisonsncrrennt. St«« e-*.D» Waenuag. Di« Oberst« Heeresleitung hat an vberoft «in Lrl«gramm gesandt, daß «, »en der deutsch«» Reicheregierung auf da» strengst« verboten ist, Waffen und -«»»»»material d«n Bolschewisten zu überlassen. Kommandobehdrden, Soldatenrät« und Truppen, di« diesem verbot nicht Nachkommen, sind nicht nur für die Verschleuderung deutsch« Wert« persönlich verantwortlich, st» hafte« auch für di, pelttischen Folgen d« durch dies« Verkehre« herbeigeführten Verletzung des Waffenstillstands abkommen» mit der Sntente. Di» Wiederaufnahme des Kriege» kann di« Felg« sein. ZttMuiikOen in ObeiWeflen Umsichgreifen de» Strekk». Der Streik in Oberschlesien hat Walter Mn M ge griffen. Von insgesamt 68 Stetnvohlengrüßan streit» ten am Sonnabend bereit» zwölf. Daß der StrAk nicht organisiert ist, beweist der Umstand, daß Mer N« Forderungen unter den Arbeitern vollkommene Unklar heit herrschte. Auf der Dubentzko^Srube wurde beifpieks- weis« außer dem Weihnachtsgeschenk von 800 Mark di» sofortig« Beschaffung von Lebensmitteln z« Friedens preisen und di« unverzüglich« Entlassung verschieden«? Beamtsn gefordert. Auf der Lvnnersmarek.Hüitengrubs wurde außer dein Weihnachtsgeschenk von de»» reklamier ten Soldaten di, sofortige Amtzahlung einer Kleider entschädigung von 250 Mark verlangt. An Lipins versuchte die ausgehetzt« Meng« di« Grubenwachen ßu itberwältigen, so day ein« Kompagnt« h«rbelgerufen wer den mutzt«. Es kam zu einer «chietzerrt, durch dw schließlich di« Msststndtgon Vertrieben wurden. Berg, arbeiter stlirmton da» Berwaltukigsgabäud« der fiskalt, scheu Vergtnspettion in Vtelfchvwttz und miß-an- dalt«n bau Verantwortlichen Direktor, vborborgra'S Schlicht auf» schwerst», al» di« Forderungen der llh» beiter nicht sofort erfüllt wurden. Sonntag nachmittag sollt« auf dem Wikhelmwlatz in Kattowttz dor den Gebäuden de» vberschlestschen und hüttenmännischen Ver ein» eine SpartakuS.Versammlung stattftnden. Zm An- schlutz hieran wurden Ausschreitungen befürchtet. G<«en die sthlestsch- Republik. Lis Retchsregierung und die preußische Regierung sind sich darin einig, daß den Bestrebungen aus Bil dung «iner selbständigen Republik, dis sich ist Schlön bemerkbar machen, mit aller Macht sntgegsn- gerderen werd« n müsse. Am Montag findsr 1y Breslau «ine Konferenz statt, di« sich mit dieser Dtag« beschäftigen wird und -u der Vertreter dm- verschied«n«n preutzischen Ressorb» und ein Mitglied daß politisch«« Netchskabinstt» entsandt Üwrden. Di» VemväUW D PoM. vom vhepften pslnifchst» VwlIara» wird MH- geteilt, datz sich nach den Ruhsstvrungsn in Pssan «n« Vertretung d«r sntzlischan Mission, ftefwhmd aus dem Kommandanten Rollings und polnischen Ver tretern, zum Generalkommaüdo begab, um -egen di« Ausschreitungen hu protestier««. Der komniandisrend« General erklärt«, datz er gegenüber d«n Soldaten macht los s«i. Auf weiter« Bemerkungen über da» cherun- terreitz«n der Fahnen der «ntente erklärte Ge neral Schimmelpftng, datz Pose« deutsch-preußisch sch und «^feindliche Aabnen nicht dulden würo». Mzf diese Antwort des Generaknawr» verltechen die «WÜ- fche» und polntschm Vertreter unter Abbruch d« ve» Handlungen do» Generalkommanbo Alliierten ist bereits aügegangm. Kirche uns Staat. „Mein Zst nicht dun dieser Welt", vis,« Satz IsüüLv von jeher über allen Konsistorien und kirchlichen k' ^oaltungSbehörden prangen. Wie unglückselig für die ll^^schhett war der Streit darüber, ob der St«at dev I" euer der Kirch« oder die Kirch» di« Lienerin de» I aale» zu sein habe. Jahrhundert« hat er gewütet. L«r li-laat ist allmählich Sieger geworden, aber noch immer hfiackrrt d«r falsch« Ehrgeiz im kirchlich«« Lager auf. Und jetzt, wo di« Revolution den altem „iandssktrch- I'che-u" Staat zerschmettert hat, und den abj'vlnwn I-iaat aufrechten will, jetzt flammt d«r Streit wieder I..uf, - gebaren dvu der Sorge der GelstUchkett, dl« ft«u« Itüeselischast könnt« für sei ketuen Raum and keine Mittet Imeiir übrig haben. La die Diener der Kirch« Menschen Is'ud, so ist diese Sorg« begreiflich, aber was uns mitzMt, Pst, datz sie allzusehr mit „religiösen", sittlichen und poli- M scheu Schlagworten ausgeputzt ist, daß die Brotsrag« luter dem Geschrei verborgen wird, der Klaut.« soll« I.nigerotlet, die Kirchen sollen geschändet, di« Religion - >lie zum tpespött gemacht lvevden. Merkwürdige Glauben-Helden, welch« so sprechen kvn- en i Rtenschenhände vermöchten göttlich« Satzung zu chädigen'? viuszulvschen? Nein, die b«st«n Sutlesstrei- .»r gestehen offen, und die Geschichte hat es immer ivr» intesrn, datz die Kirche aus sich selbst gestellt, auf M Kreis ihrer geistlichen Pflichten beschränkt, er» tarkt und gesundet, datz di« Kirche, die ollzneng nit dem Staate verknüpft ist, erkrankt, verdorrr und an stelle gläubiger Grinetnden — Pharisäer großzüchtet, listig, sittlich kann di« Kirche n ur v o rtei le au» d«r irennung ziehen. Die Dtaatebevormundung, dl« Dog« ^starre mutz weichen, die alte, längst erstarrte volks- nvche mutz auch hier an Stelle der „ObrtgkeitSki.rcho", >.it Ketzergerichten und ähnlichem, treten. Bor allem vcr muh die Gemeinde gesunden 1>urch Abstoßung alter Äch e i u <i> risten. di« bisher ihrer Karriere wegen noch ' >r Kirche angehvrten. Freilich, wenn «» nach den N. M. , .-ist, dann verelendet die Kirch« so sehr, daß «in« tge« eidliche Arbeit unmöglich «st. Nein, wir deutsche De« --wkraten wissen die ethische. die Mlturelle Beden» ,.ug unserer Kirche wohl zu schätzen. Der ewige Gehalt er christlichen Lehre Ist uns allen ein Gegenstand der Verehrung. Wir fordern, datz der neue Staat es der rirche möglich niaibt, auf seelsorgerischem Moden vielter» narbeiten wie btehev, und «nch dem Dlsnar der Kirche -u m-w n, was der alte Staat ihm zngesichert Hakt«. - «Tie Kirche ist durch uns nicht gefährdet. Aber wie erlangen, datz di« geistlich«« Herr«» sich äuls ihr «ött» iches Amt bessar besinnen und di« Religion istcht in u« Politik hlnelnzerren müg«n! Da» alte ist tot und legrad««. - Helft da» Neue ba««n. Hat doch sAvst iWtl» >rlm II. gesagt, datz politisierend« Pastoren von liebel Krn! Ten Ne ltgionsunt erricht wollen lvtr nicht u» der Schule verbannen, Uber wir fordern au Stelle brr geistlichen die staatlich« Schulaufsicht allein. Die Uirche soll sich ntchlt in Staatsgeschäste, in ParreitAmjlfe mischen — aber der Staat aüch sticht mehr in religiöse Streitfragen. Sin« frei« Kirch« im /rote., Staat i Ta» wollen wir. Borgt da Ür, daß das Bürgertum gSscht offen ir Wahl schreitet, statt daß iHv es durch V«r- -umdung spaltet I Im neuen Hau» de» Deutschen'Pol» .-ö v'ird auch «in« KapeN« sein zu stiller An» acht. Ihr aber, geistlich« Herren, besinnt Euch auf »er Aint. — Man kann nicht iMen Herren Mzleich ienenk iesenkunögebungen M äie gegentMigr strgierung in berlin Eine Niederlage öer Spartakusleute. daß er für da» LeLen von Wels nichtmehrgarantieren könne. Der Zentralrat erkliirte ausdrücklich, datz er die» billige. Trotz dieser Entlastung durch di« höchste Instanz haben di« llnab« hängigen ein« Verschuldung der Regterung»mttgli«der Ebert, Landlberg and Scheidemann konstruiert and damit ihren Austritt begründet. Unter dem nichtigen vonoande, einer Ver- ,nt»»rtung Überholen zu sein, haben di, Unabhängigen auf fol gend« Fragen de» Zentralrate» di» vnt»»»t »er«»igevt: Sind di» volksteauftragtrn bereit, di» öfffentlich« Ruh« and Lich«rh«tt, in»l«sond«r, auch da» privat« und öffent lich» Eigentum, gegen g»waltsam» Eingriff« zu schützen? lind st, mit den ihnen zu Lebst» stehenden Mitteln auch bereit, ihre eigene «rbett»mvglichk«tt und di« ihrer Organe gegen »ewalitätigkeiten, ganz gleich von «elcher Seit« st« «folgen s«lli«n. zu gewährleisten? DI« Regierung liegt nun allein in den Künden der sozial demokratischen Partei. Sie »Krd ,ü den drei bwtzerigen Mitgliedern noch »eiter« d*l«gi«rin, «». b«i auch dem Süden D«utschland» «in» Arrtritung g«fich«rt werden soll. Berlin ist ruhig. Der Zentralrat hat in gemeinsam« Sitzung mit d« Regie, rung di» Herren Nosk«, Löb« und Wissel an Stell« d« »««scheidenden Unabhängigen bestimmt. Rost« «ar seit dem Ausbruch der Revolution Gouverneur in Kiel. Löb, ist Redak teur der „vreslau« volkswacht" und »enießt in Schlesien allge mein vertrauen. Wtss«l ist «in hervorragender Sizialpoltttk«, der zuletzt den Wahlkreis Rtederbarnim den Unabhängigen in überwältigend« Mehrheit entriß Der Austritt der Unabhängi. gen vollzog sich am Sonntag morgen« um 1 Uhr mit d« Verlesung ihr« Erklärung durchvittmann. Rach ihm ergriff vaas« nochmal, da« Wort und führt, au«, er möchte dem aufrichtigen Wunsch Ausdruck geben, datz nach dem Ausscheiden d« Unabhängi gen di« Negierung in der Lag« sein «erd«, di« Regierungsgeschäste wirksam zu führen, um «in« kraftvolle, nach außen und innen völlig geachtet« und gesich«tt« Regierung darzustellen. Daraufhin verlieben di« drei Unabhängigen di« Sitzung. kln Aufruf Oer arulfchen Regierung. An da» deutsche Volk wend« sich die Reichsregierung mit einem Aufruf. Es heisst darin: Die Regierungskrtse hat die Lösung gefunden, di« da» deutsch« Volk erwartet hat. Die Unabhängigen sind au-geschieden. Die R«kch»r»gt«ung wird au» den Reihen der Mehrheiissozialisten ergänzt und, von inneren Hemmungen frei, an di« Lösung ihrer großen Aufgaben gehen, die Wahlen zur Nationalversammlung und den Frieden vorzubereiten und bi» »ahin die Ausrechtethaltung einer sreiheit' lichen Ordnung sicherzustellen. Die Vertreter der Unabhängigen sind ««»getreten, weil der Zentrale»! der deutschen sozialistischen Republik gegen sie entschieden hat. Auf di« Frag, des Zentral, rate», ob di« Volkebeauftragten bereit seien, di» öffentlich« Ruhe und Sicherheit, insbesondere «urch da» privat« und öffentliche Eigen tum. gegen gewaltsam» Eingrisf« zu schützen und mit allen ihnen zu Gebot« stehenden Mitteln ihr« eigen« Arbeit»möglichkeit und die ihre« Organ» gegen Gewalttätigkeiten, ganz glrich v-n wel cher Seite, zu gewährlelsten, auf dies« Frag« haben di« Un abhängigen geschwiegen. V-» de« Veantwortung der Leben»srage de» drutschen Volke» haben ft« sich gedelllt. Damit haben ste bewiesen, daß sie di» erste Pflicht jeder Regierung nicht erfüllen wollen: di« Sicherheit innerhalb des Staate» zu gewährleisten. Indem di« Unabhängigen di« Mittel zur staatlichen Sicherung ablehnen, haben sie sich al»r«gierung»unfähig «wiesen, Für uns ist die Revolution kein» Parteiparol«, sondern da» kostbarst» Tut de» gaNM schassenden Volke». Wir übernehmen ihr« Aufgaben al» volkibeauftragt« de« Volkes m t t dem Schwur: Alle» für dtvRvvotutton, alle» durch die Revolution, aber auch mit der festesten Absicht, jedem Unerbitt lichen entgo g«nz«tr«ten, der au» der Revolution de» vol- kes den Terror einer Minderhrit machen will. Hunderttausend« demonstrieren heut« für di« n«ne Regierung, um den skrupellosen Mißbrauchten der Straße zu beweisen, wo di« M«hrh«it st«ht. Auf ihr« Solidarität beruht unser Auftrag und unser Amt. Di« Masten sind unser« Rechtfertigung. Ihr will« gibt uns di« Kraft zur Riesenaufgab«. r-M-grkMsebimgeti I« verlln. Der letzt, Sonntag de» Jahres wurde zu einem Demonstra. ttonstag, wie ihn Berlin noch nie gesehen hat. Diej Mehrheitssozialisten hatten zu einer Massenkundgebung gegen di» Gewalthnrschaft der Spattakasleut« aufgerufen. Di«. s,m Ruf» waren Hunderttausend» gefolgt. In einer Reih« von großen Versammlungen, di» teils in Sälen, teils im Freien stattfanden, wurde gegen den T«rrori»mu» Stellung ge nommen. Dann zogen di» Teilnehmer nach dem Stadtinnern. von den demokratischen Parteien waren ebenfalls groß» Kundgebungen veranstaltet worden, di, gleichfalls Schatz gegen den Spartak«, and dm» Terr»r der Minderheit sowie »ine demm kratisch» Republik forderten. Der Bund de» Beamten der prwttzisch-hessischea StosstewtlnGah««, Betzitt Besttn, »nid andeas Huer Tageblatt Anzeiger für öas Erzgebirge -er wöchentlichen Untechaltvngsbeilager Mer Sonntagsblaü. »'ne Sprechstunde der «eüaktien mit ->u»nahm, »er Sonntag, nachmittag» 4—- Uhr. — relegramm-ftöreff« , Tageblatt fturerzgebikg,. Zernspnch», öS. u- - Ztir unverlangt «lngesandte Manustrivt« rann Smvähr nicht geleistet «erden. Nr. 302 Montag» äen 30. Dezember INS lUWMM. alciie Lange, jerein. W chieck. MH'LkttlN. N". ödmms zinn 1. Äl>n! le» zu nüciett imt. A.T ü»4ü