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»n irr. 280 ichützt und »««rLannt »»rd» nach den:- Watz ste für daR ich -U gSwitMM, In dir Nacht zagen st« unt«r d«n SufiSFmg »« Ullch«»^ dt« R«ät«iku'ufi Stz«rt aus lange Zeitlin« R«gl«rang v»« konnte. Hit' Porisilu"wUrrstützi Et»ntr»Vrrlang«N Rimsset fchr«idt in "demselben Blatt, g«««n Bayer«, d«h di«s<» sich j«tzt d«r Züchtigung «niziihtn möchte, «b«I für s«inen Verrat brstraft ^«erden müsls. „Aktion Francaise" fordert angesichts der Schwäch« d« Regierung Eberts und de« Beginnes der Anarchie di« vav Breitung der Alliierten, einzugreisen, sswohl bet separattsch«, at» bei voischewistischer Neichsauslbfung. Vltzfletttrntz«« Streik in Vberschlefkn, Der obrrschlestsch, V«raarb«it,rstnik ist wett« in lana» samem Rückgang. Bei der Arbeit am L«nnab«nv hat s^ dt« Zahl der Ausständigen um «eiter« »so VkMt -bßy den Vortag verringert und beträgt auf 11 Grube« Mch, zirk 0000 Mann. > '-Z m.okratio. .Uu.d Bürger im edelsten Ginn« ist jeder, dem das Wollt de« Ganzen ülx>r sein eigene» Wohlergehen. la Leben geht -- und darum ist je v e r g r o n r s oldnt - ein Bürger. Ungezählte van dfefea allen gaben bisher "sozial, drnivtrattsch gewühlt, lorlt sie mit drin alten Llaale unzn,rled«n waren, - sie alle müssen jetzt bür. gerlich-demokratisch wühle,!, deirn e- gilt den n e n e n Staat zu baue u u n ch ihre m WtUsn. L«r inneren Lage. Zur Abdankung de» König» von Württ«mtz«rg. König Wilhelm von Württemberg erlässt folgend« Kund» gebung an das Württemberger Volk: Wie ich schon erklärt«, soll mein« Person niemals «in Hindernis sein für di, Verhältnisse deo Landes und für dessen Wohlergehen. G«» leitet van diesem Gedanken, leg« ich .mit dem heutig«« Tage die Krone nieder.. Allen, die mir in 27 Jahren treu gedient oder mir sonst Gutes erwiesen haben, vor allem auch unseren heldenmütigen Truppen dank« ich au» Herzensgrund, und erst mit meinem letzten Atemzug« wird meine Liebe zur teuren Heimat und zu ihrem Volk «rlbschrn. Ich spreche hierbei zugl«ich im Namen m«in«r G«mahll«, die nur schweren Herzens ihre Arbeit zum Wohl« d«r Asm«« und Kranken in: bisherigen Umfang« ni«d«rlrgt. Gott segn«, behüte und schütze unser gelirbtrv Württemberg in alle» Zukunft. Dies mein Gcheidegruh, grz. Wilhelm. Zu, Abdankung »es König, teilte Minister Baumann in einer bif-ntltchen Versammlung mit, di« Negierung hab« di« milcht, den Abgang des Königs würdig zu gestalt««, Ls ist erlebend, dah auch in dir provisorischen Negierung all« NN»git«d«r einig feien in der Hochschätzung dn P«rsv« des König» und seiner Negierung. Sin Putschversuch kn Glich, Ans Glatz tn Schlesien wird gemeldet: I« der Nacht vom Freitag zum Sonnabend v«rsuchten etwa bü bis SO Sowaten, die eine Waff«nkamm«v «rbroch«« und sich bewaffn«! hatten, einen Putsch. Lin gewisser Krvhir, d«r einen wenlg guten Leumund besitzt, war tn Spandau, wo «r eine Strafe verbüht«, durch die Nrvolution befrist worden und hat sich in Berlin nach feine» Angab« der Spartakkt»» gruppe angeschlossen. Bon Spandau kam er in Feldwebel» uniform nach Dlatz, um hier «inen Putsch zu veranstalte«, Es gelang ihm. «in« Reihe vsn Lsutm für sich zu gswinnm, die er bewaffnet hat. In d«r Nacht zogen st« unt«r d«n Nufen: Nieder mit den Zenirumoleuten.es l«d« die Republik durch di« Stadt, wobei Schüsse fielen. Da» Ziel d«r Pntschmncher war in «rstsr Linie da« militärisch« V«» kleid nngv devot, wo sie sich neu etnkleiden wollten. Der Zug wandte slch dann zur Moltkekasern«, Dort hatten, dl« Soldaten auf di« Kunde vom Hrrannahe« der Drmon» stranten Maschinengewehre anfgestelit, Al» auf die Aufforderung: Hände hoch, Gewehre htnwerfeni au» de« »leihen d«r Anführer schüfst stetrn, «niwsrteien di« Sol» baten mit lvtsschin«ng««ehrf«utr. Zwei de« Räbels- sührek wurden schwer verletzt, ein«, so« ihn«n ist s«in»n Wr» letzungen erlegen. Krdhe» und zwei weiter« Ntwelssühr« sind vrrhastet und werde« ve« Standlicht Schwei»,ritz adgeurtelli w«rd«n, Das hiesig« Standgericht hat da» Tod«»» urteil über Kröhrr g«fällt, des Standgericht muht« jedoch nach dem Plaids,)«» des yiertridtgers tn *in«r «rneutrn Per» Handlung sich säe unzuständig «»klären und di« Angelegen» Helt nach Schweidnitz überweisen. Auch in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag fielen an verschiedenen Stelle« Schüsse, deren Herkunft noch nicht festgestellt werden könnt«, Dl« bay«rlschen Beröff«ntllchnng«n übe» dl« Schuld am Krl«z«. DI« „Neue Züricher Zeiiung" schreibt zu den Münch«n«, Vrröffsntltchimgen über di« Vorgeschichte des Krieg«»: Wi« eln solches Vorgehen auf g«gu«rtsch, r Sztt« <lng«schätzk wird, geht au» Aeuhmmä-m der granerischen Pr«ss« hervor, bi« darin nur ein« Intrige Bayern» g«g«n Prruh«« sieht, de»n di« bayerisch« Regierung die Schuld nachträglich anfbttrden. wolle, u,n selbst von den Feind«!, h,ss«re »«- dtngungeu zu erhalten. Feli,bliche« Einmarsch bK SufiSs»mg »«, Mich«». D«s Pariser Matt „PeMe Republi«,:," schreikt: «<Mk di« a»tr«mist»n üb«, di« R«at««uug Gb«rt siegen, wird Frankreich auf lang« Zeit «reine Regie rang v»< ich haben, di, im Namen deo deutschen Volk«» speich«« könnte. „Petit Parisi««" unterstützt Li»n«r» B«,la«g<« nach Abberufung der Männ«r d»» «lten*R«gim<». ,'t de» Züchtigung entziehen möchte, «b «t llerrat l 7 - fordert angesichts der Dis MisMgE Aufgaben dee deutschen Republik Erklärungen Eberts Leben des VokkaS bedeutet. mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Huer Sonntaaskka« S-s sd,r.'L« «...ch!,.».. ... u" - ,1. ^onnragsvlau. /luer Tageblatt VttWlSberheliMgsaMlh. Vethmann.-ollweg der Schuldig«. Professor Tr. Wegener sthreibt in der „Kvln. Zta." über die Vorgänge beim Krimsmiübruch: Ist) hatte süuj Tage vor seiner Flucht nach Holland eine Unter» redniig mit dem Kaiser, in welcher er mir sagte, das, die ganze Politik vor den, Kciem Bethmann und Jagvw alt,in gemacht Haben. Ich wusste überhaupt nichts mehr dämm. Gegen meinen Millen wurde ich na st) Norwegen geschickt. Dee Reichskanzler sagte um : .Majestät muffen die Reste antrelen, um den Frieden zu bewachen. Wem:'Majestät hieibleiben, gibt es einen Krieg und die Mell wild Majestät die Schuld lmrnu znschieden. Wälneud ineituS gaozti« Auseuihalles in Norwegen p,snhe Ich nur MW dm norwegischen,»Muli gen, uuiä in. der Welt geschah, so auch von den» Fortguu» der iIIjs! i st) e u Ri -- f> i l in o st) u ngü vl> r d e r, t I nng s n Alt! ich bann über da» Alltstonfen der e ugii s chen Flotte Vörie, :>a bin ich aus eigene Faust zurückgelehrt. Bet» nahe wäre ich abgcsangeu »vvrdeu. Auf nwinen Befehl sind auch noch die omischen Schiffe, die ir?" nor wegischen Häsen lugen, zurückuekaimnen. Professor Dr, Wegener eriuwrte daun an die neuen Aussagen des «ijemaUgei, russischen Kriegöminister» Guch n >'i li na w die gera»'' damssts durch die Gleitungen gingen und wo rin er seine bekannten Bekund.mgea über den Bes-stst zur russischen Mobilmachung dahin ilndeite, bist) der Zar In der Tu! nur Beiehl zur Mrstst!mastiUuW>ettst.ifchujl ste- geheu häiie. Dast alles liest de, K»uier nicht gelten. Vr blieb bei der erslen Aussage Küche,mlstmmch uumast; der Zar ans seine idrst Kuisrrir) Beranlossnug sen Mobil- rnachUNgSbrsehi znriickgezogeu habe, Iannsihkeiullsch aber tzr.be den Zaren belogen. Der B-sehl sei dost) au-aesiihrt worden, und zwar in der Form einer wirklichen Mobil» mastumg. E« sei durchaus falsch, nur seine Rivbil,na- chustg-Sberetischast z»t bryanplen. Dies« Mobilmachung sei vor letzle Grund zum AnK-ruch des Kriege» gewesen. Dethmanus Erwiderung. Gegenüber den Behauptungen des Kaisers erklärt die „Deuistiie Allgemeine jsteitnng": Bei der ilnterredung unseres Verleeterv uiit tierrn p, Belhmann au, LC Nvveuibvr über di« wir berichukien, wn,den auch di« hier «kwähuteu 'üorgäugr ausführlich erörtert. Auch Herr von Bethmann wies darauf hin, das) der Kaiser ihn vor Attirilt der Reist „ach Nmwegeü nm sein« Meinung gesrngt habe, Sin Aus- rchu" oder eia nüiliger Verzicht auf die ülsttche Aslse wäre zweifelloo in der ganzen Wstt «Is «in Zuzrständnl» riner ««rad« von DuUsststauds Siandpnntt «u» sehr kritische» Laß« empfunden wardrn. Dariun riet Herr von Vtthmann don Mouarchrir. di« Meis« anzuirtien und «rhoffte daran» eine g«wifs« GnisAannang der «ikgvinetm'u Lag«. Mit voller Schärfe aber sprach sich Herr v. Vcihmann gegen pst tlnt«ksi«llst„g aiw, als hab« die ReichvstitstNg da mals den Kaistr ans Meis«"'geschickt, wie es in der NstderfchFst d-s Professors Wegener heisst, — tun nun un gestört Krieg treiben zu können. . Holland und der Kaiser, Die holländisch« Regierung hat ein« Kommission «in- gefetzt, die ans Herrn W. L. I. Lodaer, Pr«f-Is»r A. A. Siruncken nnd A, G, üstech besteht, dir über die Stellung, die der früher« d.utsch« Kaiser ln Holland «'nntmmt, Bericht erholten sollen. Di« Kommtlston wird di« Mrl)üit. Nisse der holländischen Regierung zu den Rechtsfragen AN prüfen haben, die sich auo b«r Zulassung und d«m Dnbstib de» früheren deutschen Kaiser» in Holland ergeben. „Wer ist WrZer?" In stsen Ka^ru, in» dst Worte SPteLbttrger und 2t»at«büigor und Weltbürger und Kleinbürger durch le Lust schwirren nud bald ul» Nuhmeütttel, häufiger, !-l uüusiger aber al- Scheltname gebraucht iverden — lurst einmal gesagt werden, wer denn nun wirklich Bürger ist. Besonder- sttzt, wo die Demokratie Und gewaltige soziale Reformen die F o r d r r u n g auch bes ist ii r g e r- i ii m » geworden stud, ist die Grenze so verrutscht zwi- jst n lstn blirgerltchen Par<eien und der Gozlaldemo- iratie - das, uiwediugt der Unterschied Mischen bei» i. n klar gern acht werden »nutz, Die Wegrüumung des ?'soinmeugevrochenen Staate-, eine soziale unk» MU« iphe Neuordnung wollen beide.. Aber dec jtziUgerlich» rstll erst v»u Staat, dann di« Nesormeu, der Bo- talbeinvrmt die Reformen auch vor der Ausrichtung neuen Stmrte». Der Mrgerllche WUL, -»» der Will« de» ganzen Aol'!'S keslstumsnd sein soll, Wong M>> weich» list- durchgesährt «»rrdstt, dte Sozlnkdemotr«. en wollen isst Parteipvograinu: «rzwingrn. '.ber diese» H«rhul»«i »er Vozlaldeinokrateu, da« au» ^-^u W»rsttt der llnadhätislz«« und dru lralau 'der ppartakresse Nur hervortritt, wird gemildert bimst dt« Einsicht per dt/elst'iwstditiVltallsten, -- densn dos iSosk ^-.fiie nicht dankbar Aknug fi»n L^n. — Di? )dziaUstkn fühirn s!»s als «wikSpartst und sehbn daher die Unmöglichkeit em, plötzlich uud wührvud des Zn« siandes der Staatslvsigkeit zu reformieren. Ader auch ist wanen .nur dachst, bah her Staat aafge,ichi«r made und sie in ihm Br Mrhchetl haben, um sos orj >u, dir Ä »e, l«lIft«rr«»»s »<« »«steu. Die Sr'Ktalbo»lE<tte'! ivwllen Hs« WirfschAft-orb- uung fozislisiereu, — db- S>gvgesliche u Pnrtetsu ,01'lirn UN! < ich «henk» foztule Reformen, -- Mibs rrstreln'u d »u Zd e «lst a e ». Ader div p.tn«n puinben, wir künnLsn ihn schon bald nufrichten, den j, 'zs"s!iiiicheii GlrichlststOaat, -- dis Bürgerlichen -otssrn, dnsj es dafür mrch der Arvett dm Iustr« z h n i r u In, nruen Staat bedarf, uni an» dLgr. Prvfist Menschen erst den Wuot'Oiürgrr ->r kortuen, ehr qllrP i.erfigotitch: vu-t-den Ann, ohne Maden sich du« Volt aad aste t!in<z<Iiiril. e.wruiw darum öomwr O» isti den aber hau. -af an. bas! keim' ölstgenichr Mimmr den dtzrxerlschm r.-!M'stattschen Varteirn uerlorsn geht. AlGi di- Kleidung, ni4l di» Ä?t der »ksb«it, »sthlk ir «trliunjl im aiten Staute '.md «m ioenigstea der ststy macht allein den -»Arger au» - fvobrrn die Zefinnuug- Bürger ist stbrr, de« an Sb'llk der Unsicherheit .crirburte Politische und wi r i sch a j t i ich e erhält n i s s r io i l l. Bürger ist jeher, der alle Arten von Parielherr« ichast verabsthrut und eine vr ra n iwort li ch e Ne« irruug mlll, dst nicht nu» zusäUig emporgeschsrib erlen Dilrtlanien, sondern nit» den erwähfien tüchtig- rir Männern des ganzen Volkes besteht. Bürger ist jeder, der durch seinen Fleiß oder den 'st seiner Eitern Besitz Irgendwelcher Art eigen nennt und seinen Besitz zum Wohl* dest/ ,en selbst verwalten will. Bürger Ist jeder, der seine Kinder bot sich beha lt en, sie nach e inenem besten Können zu ^taastchürgrrn und tätigen Menschen rrziehsu i i, statt sie b«m Staui am»lwstru zu müssen. Bürge'- ist jeder Ar Vetter, der di« mechanische sttchumcheret verabscheut, verwich i üch st. g g »« « z ählt und v^»l«ngeu kann, n«ch seim-r e-tftung, i hi nur der ausgewe»dvten Zeit »ntlohn't zu ^Bistgrr ist jeder Handwerker und Virwerve« irelbende, dem da- Gefühl der ScLvstäudig« !stit und Freiheit die DorpM anfiviegi und der- daran mitarv.it«n ivili, dass stn neuen Maat für ihn bkskrr gesorgt u^rbe al» im »sten und tm foziaUfstfchM denn er iveist, dast die K oz ! a l i s le r u ng i h n n v ch schneller krvtlo» muchsn /uust al- da« Groh« K'pltal. Bürger ist jeder Bauer, b^r «af «r«rbter Schvlle sitzt und den Grund und Boden nicht einer Allgemein, LLstd's »'k>-»»»ünkWüsL> ÜWA»nd«, MülgW ZUMW 13. stklhrgang