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Montag, äen 4, Nr. 257 13. Jahrgang t-»! ivcmber > V //, 'W intrrlichen, dt findet, vember uv r'. 3 ' t) 'E er Fr. tcksichten 205 mit ie Ge rn sein Reichen- ) Stelle — Der re wich" eister« Uebun- ren in Ebenso !le Mr cd emp- ld Eil. n Bor- iegs- appen )tgst -u Spiel« 1919 rn wer« s Uh, k ksaupt- Iugend Uhr och, den Beichte 7. Nov., Näh? rheen- c Htind iahn - efestigt, r recht- Täters rhnung ürtorge. )erktags Stt : IS. <.s !Ä H H tue. Am amverein öeschästs- r.r Durch l ist der über 2 dasselbe o n nicht nufat- instich'ten 7,.- M., !3,ro M. r Durch- Mit- 8. Dem Arbeitern hat die en. die cesdtenst teilen, rng ein« htsrat , Knoll, .Nieder« U A Ist. (Bet wem?) Diejenigen, die «inen Sicht de» Kaiser» zugunsten seine» ältesten els für dringend nötig lind un vermeid« halten, (?) geben sich, ebenso »vt« die ReichB- Parteien, die aus dem gleichen Standpunkt , nicht dem Gedanken hin, daß,ein solcher Schritt noch den Gang der Friedsnsverhand- «nst1llstand»d»dtngun- Lm inneren Lage. Di» N«»«ahl«n »nm «eichetage. Dt« Ligielaturpiriode de» gegenwärtigen Reichetagee war schon 1S17 abgelaufen und ist bereit» zweimal ver- länger« worden. Da sich sowohl bet der Regierung wie in den Retchetagsparteien selbst der Wunsch nach Neuwahlen lebhaft bemerkbar macht, soll nach einer Berliner Mitteilung der Beschluß gesicht worden sein, schon in den ersten Mo« naten de» kommenden Jahre» solch, stattftnden »ulassen. Die Aufstellung der Wahllisten werde allerding» die»mal «in« besonder» schwierig« und umfangreich« Arbeit f«in, da all«n au» dem Feld« hetmkeh,enden K,t«g«rn da» Recht der Wahl Zu sichern ist, so bah mtt Neuwahl«« »rr Mat wohl kaum zu rechnen sein dürft«. Die Neuwahl« Zum pmchtschen Abgeordnetenhaus« dürfte» üu Juni stattfiud« ».Auslieferung einer größeren Menge von Kriegt- material, eines Teiles der Flott« und alle« Unterseeboot«: 4. Wiederherstellung der Industrien Belgien» und Nord» frankretchs ünd sofortige Lieferung aller nötigen Maschinen; b. Lieferung der nötigen Kohlen, um dt« Schädt- gungen wieder gut zu machen, die durch das deutsch« Heer in Nordfrankreich und Belgien angertchtet worden stad; 6. Eine Kriegsentschädigung in bar; 7. Kontrolle der deutschen Häfen bi» zur Durchführung der FriedenSbedtngungm. Lloyd George und LIemenrea« zu« Friedenefrag«. Di« Londoner „Tim,»" meldet, Im englischen Unterhaus« ist eine unionistische Opposition grgen «tn«n Friedenoschluß mit Deutschland auf d«r Grundlage d«r 14 Fri«den»b«dtngungrn Wilson» zu «noarten. Man verlangt mtt Entschiedenheit dt« Bestrafung Deutschland», die Vernichtung seiner milttärtchen Macht, und di« Auslieferung der Schuldigen an den Schiedsspruch. Dt« Londoner „Morntng Post" meldet, Lloyd Georg« erklärt« vor seiner Abreise nach Pari«, er hoffe, au» Frank« reich mtt dem ersten Fried, nszweig« zurückzukehr«». Dieser Krieg werd« der letzt« sein, und er dürf« nur damit enden, daß di« schuldigen Urheber de« Kriege» d«r Se- rechtigkeit ausgeliefert würden. Der Lyoner Progres meldet, Im französischen Kammer« au»schuß Mr Au»wärtige« «rklärte.am Donneretag Element««», dt» Bedingungen de» Waffenstillstand«» müßten derartig« sein, daß Frankreich auf «in Jahrhundert Ruh« und Frieden habe. DieUrh«ber de» Kriege» dürften nickt weiter di, Geschicke der Welt letten. Der Au»schuß billigt, einstimmig dt« knappen Auslassungen de» Ministerpräsidenten Wollt« man nun Elemeneeau beim Wort« nehmen, so müßten in erster Reih« er selbst. Präsident Poimare, Sir Grey usw. al» di, eigentlichen Urheber de» Kriege« zur Rechenschaft gezogen werden. «m«rikanlfcho Forderung«». Dt« Versammlung der amerikanischen Erporteurver« etnigung hat eine Resolution angenommen, in der st« sich Mr dj, vollständige Wiederherstellung des zerstdrten Frank» reich» und Belgien» nach dem Kriege «insetzt und du be dingungslose militärische Niederlage Deutschland» fordert. Di« Vereinigung vertritt beinah« 1000 Handel«- Vereinigungen mtt einem vermögen von insgesamt fünfzig. Milliarden Dollar. V«, Abschluß de» waffensttNstande« mit Deutschland. Der „Manchester Guardian" schreibt, Dt« Bedingungen Mr den Waffenstillstand würden «in sehr umfangreiche» Dokument bilden. Sie würden «in« groß« Zahl von Ein zelheiten umfassen und auch ein« sehr ausführlich« Angabe der Ausführungen dieser Einzelheiten. Dt, deutsche Vorstellung von einer gemischten Kommission zur Regelung der Einzelheiten der Räumung sei unhaltbar. Man könne er warten, daß folgende Methoden befolgt werden r Da» Do kument mtt den Bedingungen wird den deutschen Bevoll mächtigten übergeben werden und vermutlich wird «in« deutsch« militärisch« Abordnung in einem der Hauptauarttew der Alliierten erscheinen, um Antworten auf Fragen in Emp fang zu nehmen. Man erwartet, daß nach der Bekannt machung der Bedingungen zu dem Waffenstillstand di, deutsch« Antwort nicht lang« auf sich «arten lassen wird. Huer Tageblatt MW Mzeiser für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilager Meer Sonntagsblatt. Sprechstunde de» Nedakllon mtt -»«»nahm« de« Sonntag» nachmittag» 4—S Uh». — trelegramm-ftöresse, Lag,blatt ftueerzgebtrg», Zerosprecher «. Ä».n"'ÄUun'U *!UN" Za» unverlangt «ingefandt» Monuftrlott tonn Gewähr nicht geleistet «erden. thal und thal und virigent?,» 1ich> Ton- Glu Frl angioich-r , geistlich; :ken«we»te einschaftS- » Gänger voll, dank »rsitzenden einzig und allein von innerpolitischen Grwü- gungen au». Di« BespvtchwnMtt per Partei«». Da» Raffinement, mtt welchem hier dt« Hetz« gegen den Kaiser betrieben wird, ist Wohl kaum noch tzu über bieten. Ganz im Gegensatz zu dieser Katserstürzerei de» „Berl. Tagebl." stehen die Mitteilungen de» „Barl. Lokalan-." Dieser schreibt» In den letzten Tagen haben Besprechungen der Parteien stattgefün- den, um zur Katsersrag« Stellung »u nehmen. Ins besondere kam «in« Stellungnahme -u den neuen For derungen der äußersten Linien in Frage. Nach dem Er gebnis dieser Besprechungen dürste die Frage, ob für die Abdankung de» Kaiser» Veranlassung oder Notwendigkeit borltege, nach dem „L.-A." verneinend zu beantworten sein. Di« Stellung der Zen trumspartei sei durch di« mehrfachen Erklärungen der „Germania" wiedergegeben. Di« nattonalltbe- rale Fraktion habe bet einer Besprechung, an der auch Staatsmtntster Dr. Friedberg al» Vertreter der Partei Im Krtegskabtnett tetlnahm, etnmistig den Standpuntt vertreten, daß da» Kaisertum der Hohen- zollerndhnastte al» Symbol der deutschen Einheit er halten bleiben müßt«, da sonst der Zerfall de» Reiche» zu befürchten sein würde, wa» wiederum die Verelendung de» deutschen Volke» zur Folge Hütt». Die erzwungen« Abdankung de» -Kaiser» wäre weit« nicht» al» der erzwungen« U«b«rgang zur Repu blik. Innerhalb d»r Fortschrittlichen Volk». Partei seien nur gewiss« Strömungen vorhanden, di« die Forderung aus Abdankung unterstützen. Die christ lich-sozial« Arbeiterschaft ist durch »in« Kundge bung de» ALg. Behren» entschieden fürda» Kaiser tum etngetreten. Inzwischenhaben sich auch bei den süddeutschen Sozialdemokraten, insbesondere bet den Sozialdemokraten» Baden», Stimmen gemeldet, dt« ge gen den Schritt Scheidvmann» sich wenden. So sprach in estwr Versammlung de» sozialderwd- krattschen Verein» in Karlsruhe der soz,ald«mokra- stsche Landtagsabgeordnet« Mar um über dt« politisch« Lags und dabet auch ÜP«r di« Abdankungssrag«. Er führte dazu au»t Wir Sozialdemokraten sind Re publikaner und haben al» solch« kein« Veranlassung, uns als SchutzwaÜ vor dt« HohenzollS'rn zu stellen, aber darüber dürfen wir un» keiner Täuschung hingeben l di« Mehrheit de» deutsch«» Volke» ist heute noch monarchisch gesinnt. Auch wenn man heut« viel fach unbedacht» Aeutzerungen über den Kaiser -u hören bekommt von Leuten, dt« vordem gewaltig» Pa trioten waren und von denen man solch«» zuletzt erwartet hätte — für un» al» Sozialdemokraten Hand«« «» sich darum, daß wir ein«n Rechtsstaat bekommen. Die Frag« mit od«r ohne Monarchie ist von un tergeordneter Bedeutung. Zu der Aussprach« dankt» der so-ialdemokrattsch« Stadtrat Dr. Dietz dem Refe renten für di« taktvolle Behandlung der Hohenzollern- srage. E» sei unwahr hastig, jetzt im Kaiser den Sündenvock finden zu woll«n. „Gewiß", so sagte der Redner wörtlich!, „wir haben vordem nicht auf dieser Seit» gestanden und haben ihn bekämpft, aber d»r Kais«» hat umgrlernt, wie so viel» umlern«n mußten. Sr hat Mn» am 4. August 1914 di» Hand geboten, und wir haben «ingeschlagen, und «» hat sich gezeigt, daß während de» ganzen verlaufe» der harten Kriegstzeit der Kaiser «hrltch zum Volke gehalten hat." 2ur frieäenrfrsge. Dis Waffenstillstandobedlngnngen de» verbände». Der Pariser „Trmps" kündigt di« bevorstehenden Veröffentlichungen der waffensttllstandSbedingungen an und fügt hinzu, daß dt« Bedingungen schwer sein würden. Da» Genfer „Journal d« Genäve" gibt unter Vorbe halt, aber au» gutunterrichteter Quelle, folgenden Inhalt der WasfenstillstandSbedingun^n wieder: 1. Räumung de» linken Rheinufers, Elsaß-Lothrin- gen und dt, Pfalz «inbegriffen; 9 Besetzung der Brückenköpfe durch dt« verbündeten Armeen ' rrriirru lvn ieiieli:: ä in Nie.'! Schimpfliche Waffeirstillstandsbedingirirgen für Oestevreich-Ungavn und die Tüvlei El« Erlaß de» Kaiser» Wilhelm. » Milderung de» Belagerungszustände». vom Mer. I kkn ktis- ükt ^sirerr. Drr Kaiser hat bet dem Inkrafttreten der Verfassung«, todttung folgenden Erlaß an den Reichskanzler gerichtet: Eurer Gro-Hnjvalichen Hoheit lasse Ich in der Anlage dea Mir zur Ausfertigung vorgelegten Gesetzentwurf zur Abänderung der Retch-versassung und der Gesetze, betreffend die Stellvertretung des Reichskanzlers vom 17. .März 1878 zur alsbaldigen Veröffentlichung wieder zu gehen. Ich habe den Wunsch, bei diesem für die weitere Geschichte des deutschen Volkes so bedeutungsvollen Schritt zum Ausdruck zu bringen, was mich bewegt. Vorbereitet Lurch eine Reihe von ReatrcungSakten tritt jetzt eine neue Ordnung in Kraft, welche arundleaeude Rechte von der Person des Kaisers ans das Volk überträgt. Damit wird eine Periode abgeschlossen, die vor den Augen künftiger Ge schlechter t» Ehren bestehen wird. Trotz aller Kämpft zwischen überkommenen Gewalten und emporstrebenden Kräften hat sie unserem Volk jene gewaltige Cutwickeluna ermöglicht, die sich in den wunderbaren Leistungen dieses Krieges un vergänglich offenbart. In snrchtbare» Stürmen der vier Kriegsfahre aber sind alte Formen zerbrochen, nicht um Trümmer zu hinterlassen, sondern um ueuru Leben-ge ll a l t u n g t n Platz zu machen. Nach den Vollbringungen dieser Zeit bat da- deutsche Volk den Anspruch, da- stm kein Recht vorenthalten wird, das eine freie und glückliche Zukunft verbürgt. Dieser Urbmeugung verdanken die jetzt vom Reichstag angenommenen und erweiterte« Vor lage» der verbüudeten Regierungen ihre Entstehung. Ich aber trete diesen Beschlüssen der Volksvertretung mtt Meinen hoben Verbündeten bet la dem feste« Willen, was au Mir liegt, tu ihrer vollen Auswirkung mitzu arbeiten, Überzwgt, da- Ich damit dem Wohle de- deutschen Volke- diene. Da- Kats kramt ist Dienst als Volk. Sv möge die neue Ordnung viele gute Kräfte fretmachen, deren unser Volk bedarf, um die schweren Prüfungen zu bestehen, die über das Reich verhängt find, und um au- dem Dunkel der Gegenwart mtt festem Schritt eine Helle Zukunft zu gewinne«. Berlin, 28. Oktober 1S18. (gez.) Wilhelm, l. N. (aegengez ) Prinz Max von Vaden. O . Man darf nun gespannt sein, ob durch diesen Er laß, mtt welchem der Kaiser sich mit einer gewisses Wärme und jedenfalls rückhaltlos auf den Boden der demokratischen Neuordnung in Deutschland stellt, die jenigen befriedigt sein werden, dt» unentwegt dt« AK. dankung de» Kaisers und den Töronveritcht de» Kronprinzen fordern. Sehr charakteristisch ist in die ser Beziehung eine Aeußerung de» ,,'Ber l. Ta geb!.", da» -u den lautesten Rufern im Streite um dt« Ab dankung gehört. Da» Blatt schreibt zunächst: „Der Chef des Zivilkabtnetts, der ehemalig« Staatssekretär Delbrück, der, nach der Abfahrt de» Kaiser», zum Großen Ha uptquartier gereist war, ist nach Ber lin -urückgekohrt. E» ist anzunehmen, daß sich au» seinem kurzen Besuch im Hauptquartier kein« besonder« Aenderung der Situation «rg«b«n hat, Dies« Situa tion bietet sehr ernst« Schwierigkeit«« dar, und st« kann, wenn sie andauert,.zu Entscheidungen! führ««, welch« für di« ganz« Innere Entwicklung folgen reich fein müßten. In politischen Kreisen wird noch! di« Erwartung geäußert (U), daß der Kaiser sich nach Berlin zurückbegeben werd«. Dann fährt e» fort» Gegenüber allen anderslau tenden Mitteilungen muß betont»tverden, daß da» Kri«g»kabin«tt einen bindenden und ein mütig«« Beschluß in d«r Abdankungsfrag« bisher nicht gefaßt hat, wogegen der Wunsch, daß der Katftzr in dieser Z«tt zu besserer Fühlungnahme und Rück sprache in Berlin weilen möchte, alleroing» ein einmütiger s- - Verl " Gnke ba r l tag sp tel^n, «tzf ü lunPenun gen beeinfluss«» WÜ«V»