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telßnfnh» M« mit g«famt« «rhaltung )te alten ntg über gab den von dem he bittere as Bild, sprechend aus auf den ver- bertchten, in den l heirat«» enso die inn ihre ejenigen, ich spre- brauchen tzen, die erfolgen er Lein« Nett« zu- lenst mit er älter»» lenst de» - Pnstor »r Jüng- r Krieg»' »r. 6 d«k 1l>. Nov. k! Haupt t». Vlov., lbenstock.) vorm. Nachm. '/,» Uhr , ,r. Tauf ! l n. »ins ist tand. U 919 , «ul !»»«», eettrt e bs- sl»uk, lclien W Mll M, ftuer Tageblatt Nr. 2S2 13. Jahrgang für öas Erzgebirge WWLKSS mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Huer Sonntagsblatt. SprechflunS« -er Nedaktlon mit Ausnahme o»» «onatage nachmUtag» 4—s Uhr. — Lelrgramm-K»e»^, Tag,bla« ftureqgedira». ßernspwchw -s, oeiyte«,,, za, unverlangt »lngefanbt, Manuskript« kann GrwSH» nicht g»t«tst<t werb,». Sonnabenä» äen 9 November INS Abimiilung der Kaisers. Erne zu wählende Nntionalvevsammlung soll übev die zuMnstige Deutsche GtaatsfsNM entscheiden» (Amtlich.) Berlin» S. November. Der Raiser unä Röntg hat sich ent» schlossen, dem Throne zu entsagen. Der Reichskanzler bleibt noch so lange im Amte, bis die mit äer Abdankung äes Raisers. dem Thronverzicht cles 2tronprinzen ries deutschen Reiches unä von Preußen unä äer Einsetzung äer Regentschaft verbundenen fragen geregelt sinä. Er beabsichtigt, äem Regenten äie Ernennung äes Abgeoräneten Ebert zum Reichskanzler unä die Vorlage eines Gesetzentwurfes wegen äer sofortigen Ausschreibung allge meiner Wahlen für eine verfassunggebende deutsche Nationalversammlung vorzuschlagen, äer es obliegen würde, die künftige Ltaatsform äes deutschen Volkes einschließlich äer Dolksteile, die ihren Eintritt in äie Reichsgrenzen wünschen sollten, endgültig festzustellen. Berlin, s. November ISIS. Der Reichskanzler: Prinz Max von Baden. (Regent wird der nächstätteste Bruder des Kronprinzen, Prinz Eitel Friedrich von Preußen.) Lur Mclankutlg äer Kairerr. Me knttckelctuug cter flauer; »och mchl erkolgt. vtl »!l<b»,s»rl«r rurMMiN. Nu» Berlin wird von vorgestern a«meld«tr Wi« wir hören ist Leiner Majestät dem Kaiser über di« Lag« telegrapisch Bericht erstattet worden. Ein« Antwort ist bt»h«r nicht «in- getrosse». Der Reichskanzler »Prinz Ma, von vad«n hat dem Kaiser s«tn« Demission angebot« n. Der Kaiser, welcher vom Reich»kanzl«r über di« Lesamt lag« genau unterrichtet ist, hat den Prinzen Ma» von Baden gebeten, einstweilen di« Leschäft« de»Reichskanzler« w«lt«r- zufUhren, bl» der endgültig« Entschluss d«» Kaiser» erfolgt. Dieser ist in kürzester Frist zn erwarten. Dor Kaiser befindet sich bekanntlich im Groszen Haupt quartier. Der Kaiser weigert sich, abzudank«». Der preußische Minister de« Innern Dr. DrewS hat dein Kaiser über die Forderung nach Abdankung deS Kaisers Bericht erstattet. Bet seiner Rückkehr an« dem Hauptquartier teilte Dr. Drews mit, daß seine Mission erfolglos geblieben sei. Der Kaiser erklärte, daß er mit Melsichl auf die jetzige verworrene Lage freiwillig unter keinen Umständen seinen Platz verlassen werde. Er könne Deutschland im Augenblick de« Friedensschlusses unmöglich der Entente anSltefern. Seine Abdankung würde «ine völlige Anarchie und ein Ueberhandnehmen der bolschewistischen Ideen zur Folge haben Für solche furchtbaren Zustände wolle er nicht die Ber- antwortnng übernehmen und deshalb im gegenwärtigen Augenblick nicht abdanken. Auch di« Volksvart«! fordert Lhronv,nicht. Die „Franks. Zig/' meldet: Die gemeinhin verbreitete Nachricht, es hätten bei den KabinettSerörtcrungen über die Kaisers, äge die sozialdemokratischen Staats sekretäre allein gestanden, entspricht durchaus nicht den Tatsachen. Es Hobe», wie wir authentisch zn wissen glauben, auch die ans der Fortschrittlichen BolkSpartet entnommene»« Staatssekretäre die Notwendigkeit des Thron- Verzichts ent schieden bejaht und eS haben, was fiir dü Situation kennzeichnend ist auch mehrere der wichtigsten beamteten Negierungömitglieder sich ans den gleichen Itandpnnkt gestellt. Dagegen haben allerdings die Ver treter des Zentrums und der Nationalliberalei, sich bei dielen Erörterungen der Forderung des Thron-- verzichtS nicht angeschlossen. (Diese Meldungen sind durch die inzwischen erfolgte Abdankung de« Kaiser« natürlich überholt.. D. Ned.) vle Vritt Ser rorlaiaemsHi'ailrchen UMttiammr vrrlSngrlt. v«rlin, 8. Novemd««. (Nichtamtlich). Da» Krieg«- ka-in«tt Ist «nt«r dem Vorsitz d«, Reichskanzler« seit dem früh«« vormittag zu einer Lltznng versammelt. DI« Mel dung «Ine» hiesigen Blatte«, wonach derR<ich«kanzl«r in» Hauptquartier gereist war«, ist unrichtig. Lei verlautet, datz mit Rücksicht aus di« verk«hr»schwi«rigkeit»n di« Frist de« sozialdemokratischen Ultimatum« di« 8 Uhr abend« (Freitag) «rstreckt sei. Lin« Bestätigung diese« Meldung l egt f«doch nicht vor. Da« Ltratzmbild d«r Reich,Hauptstadt t t von den politischen Lr«ignlss«n fast glänzlich «nb«ein- flutzt. L« wird in all«n V«t«i«b«n ««arbeitet. Die Forderungen des soz aldcmokratischen Ultima tums, unter bene»» sich auch dte enige der sofortigen A b - danknng des Kaiser« und des Thronverzichts des Kronprinzen befindet, haben w r gestern bereit« mttgetlt. vir AaMOiWanär- vertzanälungen. 72 «Lunden Bedenkzeit. Asch lehnt sofortige Waffenruhe ab. Testern in später Abendstunde haben wir durch Extra blatt folgende Meldung verbrsttet: Amsterdam, 8. Rov. Da« Bur«a« Radis teilt mit: Di« deutsch«» V«vollmilchtigt«n erhi«lt«n Freitag morgen im Lrotzen Hauptquartier de« AUii«rt«n di« Bedingungen für d«n Waffenstillstand, sowie di« dringrnd« Auffor- derung, sie binnen 7» Munden, die Montag vomittäg N Uhr ablanfen, anznn«hm«n od«r abznlshn««- Der deutsch« Vorschlag zn sofortigem Abschluß einer vor läufigen Waffenruhe wurde von Fach abgelehut. Di« Wasfenstillstandibedlngungen sind durch Kurier nach dem Deutschen -auptqartier überbracht. Danach wollen unsere Feinde von einem Verhandeln über dte Waffenstillstandsbedtngungen nichts wissen. Si« fordern ein glattes Ja oder Nein. Di« MafsrnstiHstand»d«dlngnna«n «nterweg« nach Berlin. Aus Berlin wird gemeldet: Die Waffenstillstand»» kommtssion, der sich General von Gtlndell tm letzten Augenblick nicht angeschlossen hat, ist gestern (Donnerstag) in später Stunde an der bezeichneten Stelle etngetroffen. Es wird angenommen, datz die Waffenstillstandsbedingungen heute früh mit geteilt worden sind. Da e» sich aber um eine längere Automobilfahrt handelt, welche die Kommission zu unseren Truppen zuriickzulegen hat, so dürften di« Be dingungen vor heute (Freitag) abend hier in (Berlin) nicht bekannt werden. Sollten sogar Verhandlungen nötig sein, so wird wahrscheinlich noch längere Zeit vergehen müssen. vis Vorgänge in Kadern. Var dMirche Könlgrvarrr -bgere-t. Münschen, 8. November. Der Ard«Iter-, Goldateu- und Bauernrat hat In ein«« heute vormittag abg»halt«n«n Sitzung lm Landtagigedäud« di« «bfetzung dtz» vtzuaft»« Wittel« dach »«schloss,«. Der Münchener Nat der Arbeiter, Soldaten und Bauern erließ ferner folgende Bekanntmachung: Zur Aufrechterhal» tung der Ordnung und Sicherheit arbeitet von heut« an da» gesamte Polizei- und Sicherheitspersonal tm Auftrag und unter Kontrolle des Arbeiter- und Soldaten- rate». Len Anordnungen dieser Organe ist unbedingt Folg« zu leisten. Erklärung de« Münchner Polizeipräsident««. Ich verpflichte mich, bei der Ausübung de« Sicherheit»' bimste« den Anordnungen de» Arbeiter- und Soldatenrat«« München Folg« zu (eisten. Sofern ich dt«ser Verpflich tung nicht nachkommen kann, muh ich mir da« Recht de« Rücktritt»!Vorbehalten. München 8. Novembi ISIS. König» lichir Polizeipräsident, gez. von veckh.