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itrt«, Män« >rg«n. Nur -ältst treu zusamnmn uüserrr tzeitert? Ster dl« Verfassung, laubt«, «r- der g«hei- un« waren ten nlchr ent mttge- Sera tung«« n ersprietz- H« Haltung i zurückzu- » der Rich- dürften da- !r Daß hie »eivegunzen r verfehlen g von An- Regierung ogen und g- Kammer daß die tmmenrech- für Wahl- jlt werden, Reformen : dem AuS- der Pär- tzherzog schon bet , engeren lmehr stet« n, von de- ; da- vei> g habe sich tngen nicht gnetes Be» , auch von Körper- tum hat freizuma- ücktrttt des cn wurde zelehnt. m» W O» ngänge Siniüil nmer. he« »r«M. immer, -»Ul Ma«r uf. Anlauf»- on vormittag »«et, v!«h. yernruf »»» gUNNt» WM« »uenknue) »UESI», UN«,. . nerplat». /luer Tageblatt MW MZeigtt für das Erzgebirge « LkMrZMA mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: ^uer Sonntagsbla«. f'«". ° u'n» ft"«?eechlwn-e -« «e-aktlon mit stuoaahm, «onatog» nachmittag, 4-S Uh». — «rligramm-MSttss»» Lagidlatt ftu»»»sg»U»g,. ß«nld»nhw «». ' «ü»m.n^°»"stiüung",n za» unvirlang« »Ingifanüt» Manuskript» kann »»«ah» nicht o»l»ig»t wrr»,n. Dienstag, äen 2S. Oktober ISIS IS. Jahrgang Nr. 2SZ KMelskieheilsmlhMWil LWleWilWSMdklMei. Vesterveich-Nugarn» Antwort an Wilson. Was wir in Deutschland, seitdem e« in Oesterreich- Ungarn drunter und drüber geht und di« altehrwürdige Habsburger Monarchie auseinander zu fallen droht, befürchteten und erwarteten, ist et »getreten. Der neue ungarische Minister des Aeußeren, Gras Andraffy, ein Nachkomme jene» Grafen Andrassh, der mit Bis. marck 1879 das Bündnis mit Deutschland schloß, hat den Feinden «inen Sonderfrieden angeboten.tz Aus Wien wird darüber gemeldet r - -E Der Minister des Aeutzern, Graf Andrassy, har den österreichisch-ungarischen Gesandten in Stockholm beauf tragt, die königlich! schwedisch« Regierung zu ersuchen, der Regierung der vereinigten Staaten von Amerika nachstehende Antwort auf deren Note vom 18. d. M. zu übermitteln« In Beantwortung der an die Vsterveichisch.ungari- sche Regierung gerichteten Note de» Herrn Präsidenten KMlson vom 18. d. M. und im Sinn« de» Entschlusses des Herrn Präsident«», mit Oesterretch-Uugarn abge sondert über di« Frage de» Waffe n st illstan. de» und de» Frieden» zu sprechen, beehtt sich die österreichisch-ungarisch« Regierung zu erklären, datz sie, ebenso wie den früheren Kundgebungen de» Herrn Präsidenten, auch seiner in der letzten Note enthal tenen Auffassung über di« Rechte der Völker In Oesterreich-Ungarn, speziell über jene d«r T.sche- cho-Slowaken und der Jungslawen zustimmt. Da so Oesterreich-Ungarn sämtlich« Bedingun gen angenommen hat, von denen der Herr Prä sident den Eintritt in die Verhandlungen über einen Waffenstillstand und den Frieden abhängig gemacht hat, steht nach Ansicht der österreichisch-ungarischen Negie rung dem PAnn dieser Verhandlungen nichts mehr im Wege.» Ne österreichisch-ungarisch« Regierung er klärt sich duHeir bereit, ohne da» Ergebnis anderer Verhandlungen abzuwarten, in Verhandlungen über «inen Frieden -wischen Oesterreich- Ungarn und den gegnerischen Staate« und Über einen sofortigen Waffenstillstand an allen Fragten Oesterreich-Ungarn» «tnzutreten und bittet den Herrn Präsident«» Wilson, di« dtesfälligen Einleitungen tref fen M wollen, i > ; Der Sonäerfrieäen äer Türkei. Aber auch di« Türkei scheint nicht mehr warten zu können und zu wollen. Auch auf ihre Absplitterung mutzte man gefaßt sein. Jetzt wird au» Konstantinopel gemeldet« Das Konstanttnopl«r Blatt ^Akscham" meldet« von berufener Seite, daß offizielle Verhandlun gen der Türkei mit der Entente begonnen hätten. Delegierte seien mit General Townshend ab. gereist. Di« Nachricht beschäftigt« die Presse und Pird meist in anerkennendem Sinne besprochene^ den bekanntgHebenen Bedingungen erklärt „Ta. nin" dagegen, all« derartigen Nachrichten au» offiziell, ler Quelle seien reine Vermutungen. Wahr scheint zu sein, datz Verhandlungen inoffiziell etngelettet sind. Eine feindlich« Gegenäutzerung ist etrrge- laufen. „Tanin" erklärt, man könne nur versichern, datz die offiziellen Kreise hoffnungsvoll gestimmt feien Nach vorliegenden Aeutzerungen scheint man zu wün schen, datz di« Meerengen geöffnet werden und di« Flott« etnfähre, ohne, bi» auf ein« klein« Mb, tetlung zur Ueberwachung der Demobilisation, ein« Landung zu unternehmen. Ka» Blatt „Tabah" begrüßt e», datz die Türket ihr Schicksal von dem Deutsch lands getrennt hab« und verlangt ein so fortiges Ausscheiden de» deutschen Mili tär» au» dem türkischen Heer«. * e * So wird also Deutschland bald ganz alltztn auf sich gestellt sein. Da» wird un» Kraft verleihen, dem An stürme der vereinigten Feind« erst recht standzuhatten l Weitere Vorgänge in VesterreichrUngarn. Hofrat Lammasch österreichische» Ministerpräsident. Kaiser Karl Kat mit Handschreiben vom 87. d. M. die Demission de» Ministeriums v. Hussarek an genommen und den Hofrat Lammasch -um Mini sterpräsidenten ernannt. Hofrat Lammasch hat sein« Kabinettsbildung beendigt. Er übernimmt da» Mtni- sterprästdium, und im übrigen treten in dem Kabinett folgend« Aonderungen ein» An Stell« de» jetzig«« Landesvertetdtgungsmin1st«r» General» v. Ezapp tritt der SeMon»ch«f in diesem Ministerium Aeldmarschall- Leutnant Lehn«. Da» Justizministerium übernimmt an Stelle Schauer» der bisherig« Präsident d«» Wiener oberlandgertcht» v. vittor«lli. La» Ministerium für sozial« Fürsorge übernimmt an Stelle Dr. Mataja» der Professor der Moraltheologte an der Wiener Uni versität Pater Seipel. An Stell« d«» Polen Ma- dehSki tritt al» Unterricht-Minister der Sektton»ch.ef in diesem Ministerium Dr. Ha mV«. La» Finanzministe rium überntmint an Stell« Wimmer« der Abgeordnete Dr. Josef Redlich. S» bleibt der polnische Land», mannmtnistev d. Lale - kt, Da» neue Ministerium wird sich heut«, Dienstag, dem Parlament vorstellen. Frei herr v. Hussarek erhielt da» Grotzkreuz de» Stephans- Orden». Tschechische AnmaMng. Di« wiener Blätter bringen bemerkenswert» Aeuße- rungon der tschechischen Press« über die tschechischen An sprüche auf von Deutsch«« bewohnt« Gebiet«. So wendet sich „Narodni-Ltsti" scharf gegen ein« An- gltederung Deutsch-Böhmen» an da» Deutsch« Reich. — Da» agrarische Blatt „Beeer" fordert sogar die Einbeziehung Nieder-Oesterretch» bi» zur Donau «inschltetzlich Wien» in den tschechischen Staat (li) mit der Begründung, datz di« Tschechen in Nieder.O«st«rretch keine Insel bilden könnten, wett da» jetzige Ni«der,Oest«rreich früher böhmische» Gablet g«. wesen sei u nd di« Mehrzahl der Bewohner Wien» un mittelbar oder durch ihr« Eltern au» Böhmen oder Mähren stammten, (!,» /««gletchen fordert ein Blatt den Anschluß Preu^ sch-Schlcften» (!) al» untrennbaren Teil de» nationalen Programm«. Einig« tschechisch« Blätter wenden sich auch gegen di» Uebernahm« eine» Anteil» der österreichischen Staat», schuld durch di« Tscheche». Die Londoner „Tim«»" schreiben t Die deutsche Note versucht, den Alliierten di« Initiativ« ihrex Vor schläge zum Waffenstillstand aufzu«rl«gen und z«tgt da mit «ine falsch« Auffassung der Sachlage. Li« Korre spondenz ist geschlosst». Jetzt müssen die Deutschen an die Führer d«r H««r« und Flott», Insbesondere an yoch und Veatth, mtt einem formellen Ersuchen um «inen Waffenstillstand herantreten. Di« Bedingun gen de» Waffenstillstand«» und de» Frieden» müssen von un» selbst unabänderlich geregelt werden, ehe wir mtt dem Feind« verhandeln. Polnisch« AMchemnge«. Die Krakauer Blätter geben Meldungen polnischer Politiker in der Schweiz wieder, nach welchen die Entente daraus bestehen würde, datz Deutschland vor dem Beginn der Sriedensverhandlungen alle polni schen Lande»t«tl« mtt Danzig räume. (!) Dies« Gebiet« sollen mtt polnisch-amerikanischen Divi sionen besetzt werden. Lloyd George und Balfour tu Frankreich. Wie Reuter m«lb«t, Haven Lloyd Georg« und Bal four, begleitet von Marine- und Milttärofft-stren, sich nach Frankreich begeben. Reuter fügt hinzu, er bade erfahren, datz die Entente di« Waffenstillstands bedingungen «rst nach v«antwortung der letzt« Wttson-Note durch Deutschland bekanntgeben würde. Wilson schafft «E Hinderutsst. Die Biewer ,.Nowa Nada" schreibt« Wilson schafft immer neu« Hindernisse. Die imperialistischen Kreis« Frankreich» und England» sind berauscht von den augenblicklich«« Erfaßen und suchen die Frie den »fach« -« ersticken. Mtt jedem weiteren Tage gleitet die Welt de« Abgrund entgegen, in de« die Menschheitekultur untergeh«« kann. Angesicht» einer sttvchtbamn Gefahr vergißt selbst da« Naudtier Vie Feindschaft. Pie -mmgen Mutschen denken osstnÄsr anderä. Etz»» WEM MMGSTHWVdDW Im Abgeordnetenhaus« erklärt« Loyei namen» per neugegründeten italienischen Nationalvertre- tung Faseio Nazionale, datz die Mtgltedek dieser Ver einigung Verhandlungen mit der Regierung oder de» Vertretern der österreichisch«» Nationalitäten über di« Umgestaltung de» Staate» abl«hnen. Der italieni sche Sozialdemokrat PI tont begrübt« den Beschluß de» deutsch-österreichischen Vollzugsausschuss«», mit den an der«« Nationalräten In Verbindung zu treren. Gin Triester Sozialdemokrat verlangt«, datz Triest vereinigt mit dem italienischen Gebiet Istrien» und Friaul» unter dem Schutz« de» Völkerbundes unab hängig sei. Ler GVrzer Italiener Bugatto bean sprucht Selbstbestimmung für Friaul. Graf Barbe verlangte Anschluß d«r deutschen Sprachinsel Gotsche« in Kratn an Deutsch.Oesterreich. Wie die Budapester Blätter melden» verhandelt» Graf Michael Karolhi in Wien mtt dem österreichischen Ministerpräsidenten Lammasch, doch Lonnt« kein« Uebereinstimmung erzielt werden. Auch still angeblich Minister de» Aeutzevn Graf Andraffy Bedenken gegen die Betrauung Karolhi» al» ungari schen Ministerpräsidenten erhoben hüben, weshglb die Ernennung Karolhi» unterblieben ist. Esu BerAatsenSsnann Vs» König». König Karl hat den Erzherzog Joseph gum Homo Regiu» ernannt und. den Erzherzog damit be traut, mtt den führenden Männern ve» politischen Le ben» in Fühlung zu treten, um über d«n weg zu vev- handeln, welcher «in» Lösung d«r Kris« in Ungar» er möglicht. Vie frieäensfrage. s« ErwarAmg ve» Antwort Wilson«. Sämtlich« Retch»tag»fraktion«n -ab,» ihr« Mitglieder für Mittwoch vormittag z» neuen yraktion-fitzungen einberufep. Man erwartet bi» dahin da» Bo,liegen einer Antwort au» Washington Über die Waffen stil lstand»b«dingungen. NmM-llWni Mi> die Mei M dem Wese W SMeUede« die -sierrelchisih-ungarisihe Not, aa Vilfo». Vie schwierige Lage ia Ungar». Straßeakämpfe la Sa-apesi. Große Erreg»»- l« Prag. I» Erwartung -er Ententeantwort aa Ventschlaa-. — der Nachfolger Ln-eo-orffs. — wle-erer-ffrmng -er Sächsische» Kammer. Man muß also mtt der Tatsache «in«» österreichisch ungarischen Sonderfrieden» rechnen, worauf auch schon das Programm de» neu«» Außenminister» htndeutet. E» hat wenig Zweck, den Gründen diese» Vorgehen» nachzugehen, aber so bi«! kann man Wohl sagen, datz ungarischer Etnflutz zweifellos im Spiele ist. vielleicht gibt sich auch! die österreichisch« Regierung der Hoffnung hin, daß st« durch dies« Politik di« Führung der Verhandlungen in der Hand behalten kann entgegen den Wünschen der einzelnen Nationalitäten, die alle für sich verhandeln wollen. Di« Frag«, ob Oesterr«ich-Ungarn Lei Sonderverhandlungen besser fährt, al» wenn «» gemetnsam mtt Deutschland am Verhandlungstisch sitzt, ist entschieden zu vernest nen. Sin geschloffen«» Auftreten mit Deutschland wär« der Nachbarmonarchie zweifellos nützlicher. Anderseits entfallen durch diesen Schritt unsere» Verbündeten für Deutschland mancherlei Rücksichten, di« un» bis her banden, und di« Interessen unserer Stammes- genossen in Oesterreich treten für un» in den Vordergrund, Im Augenblick allerding» wird un» di« gefährliche Lag«, in der wir un» befinden, mtt aller Schärfe vor di« Augen gestellt. Ganz Iso- lt«rt mutz die Regierung aufdi« fest« Haltung all», Volksschicht«« rechn««. Deshalb v«ts«it« mit jedem tnn«r«n Zwist, grötzt« Geschlossenheit tut not!