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»rkehr daS altn Kurs» daß dt« ) «in« hvch^> Kur» gr ellen und m ein vret- Ürtet deute tn vielen , aber ist ulage, dt« egeld ohne gestellt vom ^loßstr. 2. Kien. (Gm.) ffel-, Obst., ungSbedarf. . und Vor« i. (Gm.) — ochse gerich. eisenbereifte halt» 'lag» H. igen. ;warzenberg terinärdezirk erledigt sich zt Dr. Pelz schäft fül lst^ geb. !s- Uhr lung 1917/18, valtung. >er 1918 e gestattet, nacht, daß Md. arsitzender. r. mt. nikm. ^rd. >lt«r «ptitee >ngeb. uat 13. Jahrgang Ireiiag, äen 18. Oktober 1S18 SU Mz°ig°r für »°s «rMbirs- «d,«y»8 meiwMch t«r P-8 ^«N«Ut un ß.tt »UN.Il^ - ttch-Upf-, , sr,I in« tznu, ,l„t,g«hrllch ».11 »«»«tt. »»>«<«« mit Ker wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsblatt. U'., m'.» Sp»ch9unS, -,r N.-akäon mit -w.nahm, der Sonntag» nachmittag, 4-- Uhr. - T»l»gramm.ft-r»ss»r Tageblatt fiu»«r,g»birg». Z»rnspr»ch« SS. ,UU "Äm,°^"Äa.''iunn«^ Ziir unvrriangt «>ng»fanSt» Manuskript» kann Sewtihr nicht g»i»igrt wrrSrn. m«m^krlpsnicht»»Nttchi^dM^ Nr. 244 va; Manikest Ser üaisr n Kari über gen neuen SunüeOaat vefterreich Vie äeutlcke Crxviäerung auf MMons vo r. Gestern vormittag ist das sogenannte Krieg», 'rl inett unter dem Vorsitze de» Reichskanzler» zu einer Beratung der Wtlsonnot« tzusammengetreteu und hat auch Mitteilungen von hoher militärischer Zeile, v n kg e gen g« no m inen. Die Antwort wirb noch »ilcht sertiggestellt werden und e» dursten öl» da«, hin vielleicht noch Tage vergehen. Ruch der Bunde». iatsau«schust sltr auswärtige Angelegenheiten und fahrende Persönlichkeiten des Reichstag» werden de. sragt werden, Ferner ist der Chef de» Adniirulstabes, Admiral Tch eer, in Berlin eingetrossen. Du» Ein- tressen von Hindenburg und Ludendorfs wird erwartet. Mit Rücksicht darauf, daß da» Sude der Bwatungen über die Note noch nicht vorhergesehen werden kann, ist der für heut« Freitag geplant geivesen« Zusammen tritt des Reichstage», wie schon angeklindigt, aberinal» hinauSgeschoden worden. Mn bestimm ter Termin konnte noch nicht festgesetzt werden. Man nimmt an, daß der Reichstag vielleicht zum Dienstag etnberufen wird. Dt« „Klllntsche Volkszeitung*- spricht von der Möglichkeit, daß vorher der Hauptausschub zu- sammentritt. Wie andererseits au» Kreisen der Mehrheit-Par- teten""v«rlant«te, wird dt« deutsche Antwortnote an Wilson mutmaßlich spätestens heute yrsttag früh dem schweizerischen Gesandten zur Wetterletimsg zugtstellt werden. Bezüglich ihre» Inhalt» wurde in den Fraktionssitzungen allgemein .versichert,' das» ft« absichtlich den Weg zu wetteren Berhandlun- gen fretläßt und daß ihre Form den Präsidenten Wilson M etuer restlosen B«kanntgsb« sstger FriedensbedtnguNgen veranlassen wird, um eist« schnell« Klärung der ganzen Situation herbetzuMhren. Jin Reichstag sanden gestern nachmittag Frak- ttonssttzungen der Mehrheitsparteien statt. Auch dis Unabhängigen Sozialdemokraten, dt, zurzeit sehr rege sind, haben sltr heut« und morgen Sitzungen anberaumt. Lilie ltälfti,Ische kiMttlung Ser Mlon-K-ie. Dio Römisch« „Agenzia Stefanie" Verbreiter' fol. gendr Note» Tie Antivvrt de» Präsidenten Wilson ist klar und entschieden, so wie e» die Notwendigkeiten der allge« meine»» militärischen und politischen Lage erfordern. Vor allein stellt dt« Antwort klar fest, daß über die Art, wie di« besetzten Gebiet« von den Mitw» »nächten geräumt werden sollen und über die Bedingungen für dt« Bewilligung jeglichen Waffenstill standes ausschließlich militärisch« Organe der alliier ten Mächte und nicht «tn« gemischte Kommission ent scheiden sollen. St« entgeht auf dies« Weise einer der deutlichsten Fallen der deutschen Antwort. Die Antwort Wilsons erklärt auf da» klarst«, daß di- Alli« texten und vor allem die Negierung der Bereinigten Staaten verlangen, daß jegliche c Waffenstillstand kei nesfalls und ass keinerlei Weise zur»» Vorteil des Feinde» ausschlagen dürfe, indem er sein« mi litärische Lage im Fall« einer Wiederaufnahme der Feindseligkeiten verbessere. Dies.schließt ein, dass dt« Alitierten sich alle nötigen Pfänder sichern mässen, um jede mögliche Falle unschädlich zu ma chen. Die Antwort erklärt, im Namen de» Präsidenten Wilson und der Alliierten, daß ein Waffenstillstand nicht einmal erwogen werden könne, solange die Streitkräfte des Gegners sich weiterhin Grausamkeiten zu schulden kommen lassen, dt« gegen da» Bölrer- recht verstoßen, wie di« Torpedierung von Han delsschiffen und 'selbst von Rettungsboo ten, die Ginäscherung von Cambrai und Elt. Quentin, dt« Plünderung dtessr beiden Stützt« usw. Schließlich lenkt d«r Präsident erneut die Aufmerksam keit der Feind« auf dt« Latsach«, daß sich u»t«r den von ihm gestellten, für da« Zustandekommen einer Ver ständigung und ein«» Frieden» unumgänglichen B«din- währt werden. Di« Lage de« Junkertum» ist verzweifelt, Sie wird noch schlimmer wer. den. Fragen tn amerttamMttr SemrS. Der Pariser „Temps" veröffentlicht eine Sonder- depesche, nach der Lansing im SenatsauSschuß auf ein« Anfrage Lodges geantwortet habe, die Bedingungen seien endgültig. Gin« weitere Anfrage Lodge». ob Amerika auch Erstattung seiner Kriegslasten verlange, blieb unbeantwortet. Der „Herald" »neldet au» New- hockt Der Senatsausschutz beriet am IS. Okto- ber über di« allgemeine Lage. Lansing gab Erklärun gen zu der zweiten Note Wilson».ab, dt« vom SenatS- ausschutz einstimmig gebilligt wurden. »der alliiartr KrheMut. „Daily Telegraph" melde» au» Pari»» Der alli iert« Kriegsrat hat sich in seiner letzten Sitzung al» ständige Instanz für di« Fragen d«» Srtvhen» und Waffenstillstand«» erklärt. De» Kri«g»- rat hat seine neu« Tätigkeit mit der Begutachtung der Wilson scheu Forderungen an die Mitternächte Vegoan«. Lur inneren Lage. kln neuer Nr-nral In vreraen. Unter dem Vorsitze de- Königs und in Gsginf- wart de» Kronprinzen sand gestern tn Drssdsu eine Sitzung de» gesamten Ministerium» statt. »er Reichskanzler and der MklltiiroSerdef,hl-hader. Nach 8 L der kaiserlichen Verordnung vom IS. Oktober 1818 zur Ausführung de» Gesetze« über den Kriegszustand vom 4. Dezember Ivlö trifft dervbermilitärbesehl»- Haber (Preutz. ttriegkminister) alle seine Anordnungen und Entscheidungen im Einverständnis mit dem Reichskanzler oder dem von diesem bestellten Vertreter. Auf Grund dieser Vorschrift hat der Reichskanzler dm Staatssekretär Grüber zu seinem Vertret«» fit» diesen Geschäftsbereich bestellt. Weiter« Ernennung«» im Reiche. Der „RetchSanzeiger" gibt da» folgende bekannt! Seine Majestät der Kaiser haben allergnädtgst geruht: daS Mitglied deS Reichstag« Rechtsanwalt Haußmann mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines Staatssekretär», da» Mitglied de» Reichstag» Schriftsteller Dr. David mit der Wahrnehmung der Geschäft« eine« Unterstaat»sekretär» im Auswärtigen Amt, da« Mitglied dt« Reichstag» Ar- beitersekretär GieSbert« mit der Wahrnehmung der Ge schäft« «incS Unterstaatssekretär« im NeichsarbeitSamt, da« Mitglied de» Reichstags Arbeitersctretär Schmidt mit der Wahrnehmung der Geschäfte eine- UnterstaatSsekretär« im Kriegsernährungsamt zu beauftragen und den Unterstaat»- sekretär im KriegSernährungSamt Lr. Müller zum Unter staatssekretär im NeichSwirtschaftSamt zu ernennen. (Abg. Haußmann ist rvürtembergischer FortschrtttSmann, Dr. David, Schmidt und Dr. Müller sind Sozialdemo kraten, Arbeitersekretär GteSbertS Führer der christl.- katholischen Arbeiterbewegung.) Parlamentarisierungeantrag in Bayern. Die liberale bayrische LandtagSfraktton hat in der Kammer folgenden Antrag etnaebracht: „Die heutige Lage und die Umgestaltung de» Verfassungsleben» im Reich erfordern auch für Bauern ein n«ue»R«aterung»system und einen maßgebenden Einfluß der Volksvertretung auf die Zusammensetzung der Regierung. Zur erfolgreichen Führung der Geschäfte und zur Aufrechterhaltung brr öffentlichen Ordnung tn dieser schweren und erregten Zeit ist e» notwendig, der Negierung ein Vertrauen zu sichern, das ein bloße« Veamtenministerium, besonder- unter den heutigen Verkältnissen, nicht besitzt. Alle Parteien de» L an de» müssen unverweilt durch die notwendigen Reformen tn die Lage versetzt werden, durch Männer ih-e» vertrauen» die Verantwortung für die Regierung mit zu übernehmen, und haben andererseits die Verpflichtung, sich dieser ge. nletnsainen Verantwortung nicht zu entziehen. Di« Kaiserin und di« H«lmarb<it«rlnnen. Die Kriegstagung christlich-nationaler Heim arbeiterinnen hat an die Kaiserin folgende» Telegramm gerichtet: In unerschütterlicher Treu« grüßen die christlich- nationalen Heimarbeiterinnen tn der Zeit bitterster Not hre geliebte Kaiserin. Wie st« bereit waren'und sind, weiter mit ungebrochenem Mut« di« Röt« d«» Krieg«» zu ragen, wenn uns« FrtedenSangrbot zurückgnvtiftn wird, o geloben sie, tn den kommenden schweren Zeiten zäh und ungebeugt mit daran arbeiten zu wollen. gungen. von denen sie erklärt haben, daß sie sie an- nehmrn, sich eine befindet, die jegliche aueolra tische Mach t, wie sie gegenwärtig in Deutschland besteht und Vie willkürlich den Weltfrieden stören könnte, ausge schlossen wird. .Präsident Wilson behält sich vor, auf das von Oesterreich.Ungarn an ihn gerichtet« Löslichen um Waffenstillstand und Frieden eine geson« xrte Antwort zu erteilen, augenscheinlich infolge der ^vuvendlglelt, dt« besonderen ethischen und inneren, Verhältnisse d«r Monarchie besonder» tu Betracht zu ziehen. ' , Minister Arquitl) tidrr llen frieden. Au» London wird gemeldet» In einer Rede tm National.Ltberal.Club in London sagt« vorgestern der englisch« Minister Asquith, da» Rückgrat de» feind- - tchen Widerstande» ist gebrochen und unsere Ziele .werden wir «rceichen, falls wir nicht absichtlich und I unbesonnen darauf v«rzicht«n. Asquith kam auf di groß« Entscheidung zurück, der sich di« britisch« Nr« gtecung Anfang August 191» gogenübersah, und sagtet Wir hätten abseits, bleiben können. Aber niemand tn England wird wünschen, , datz tzatz Land damals ein« solche Entscheidung getroffen hätte. Wir dürfen nicht vergessen, sagt« Asquith Wetter, daß, während Hatg und seine tapferen Truppen Belgien und Nordfrankretch von d«n Eindringlin gen säubern, dt« Flott« und ihr« Hilfskräfte von der Handelsmarine «S waren, deren langsame und an dauernd« Tätigkeit dt« aggressiven und die defensiven Kräfte de» Feinde» unablässig vermindert hat. Nie mals zuvor in der Geschichte bewährt« sich die Macht, dt« in der Beherrschung der Meere ltegh mehr, al» gerade in diesem Kriege. lieber da» Friedensangebot sagt» ASquith» S S ist aufrichtig, da «S offenbar Vom Volk« aus- gegangen ist, das in seinem innersten Herzen da» Spiel aufgegeben hat. Dt« beiden Antworten Wilson» an Deutschland waren im Geist und Inhalt genau da», wa» der Augenblick fordert«, Sie waren kurz und bündig, würdig und trafen den Kern der Sache. Be- züglich der letzten Not«, di« Wilson nicht an Oester reich, sondern an Deutschland' allein gerichtet hatde, hob Asquith die Bedeut»^ und Gerechtigkeit ihrer Be dingungen hervor und betont« die Unmöglichkeit, mit einem Feind« zu verhandeln, der dt« „Leinster" ver senkt« (I), mutwillig Städte und Dürfte in Frankreich und Flandern zsrstvrt« und unglaublich« Barba reien an Gefangenen (!>) «ging. Asquith Motz: Wir müssen un» Stcher-H«tt«n verschaffen, daß di« Regierung, di« un» auffordert, mit ihr zu verhandeln, nicht der alt« preußisch« MilttartPmu» in demokratischer Mastv ist. Da» ist °dt« große Frag«. Die Antwort darauf kann einzig und allein vom deut schen Volk« selbst kommen. E» lohnt sich nicht, sich mit diesen abgedroschenen Redensarten auseinanderzusetzen. Bemerken-Wert ist nur, daß Asquith hier wiederum ans England» Macht in der Beherrschung der Meere pocht, während doch allgemein, auch von Wilson, dt« Freiheit der Meer« gefordert wird. Krt-gSwUß tn Amerika. Die „Neue Haager Korrespondenz" meldet au» Washington» Die amerikanisch« öffentlich« Meinung spricht sich mit größter Entschiedenheit für di« un erbittliche Fortführung de» Kriege» au». Die gesamt« Press« wiederholt r Kein Was fensttll- ,'tand, kein Fried«! Dt« au» Frankreich und Eng. !and etngetrvfsenen Nachrichten, die besagen, daß diese widen Länder jegliche Annäherung ablehnen, rufen in Washington größt« Befriedigung hervor. Nach einer livutecmelduttg au» Newhork schreiben die „Newhvrk Lime»" über dt« Antwort Wilsons» Der Präsident spricht den Amerikanern au» der Seele, wenn er die Uebergab« Deutschland» Mr die notwendige Vorbedingung für Frledensverhnndlungen erklärt. Die Kewyork Tribüne" schreibt» Die Antwort de» Prä identen soll e» der Kaiserlichen Regierung unmöglich machen, dem deutschen Volke zu sagen» Wir er ücht«n uergebltch um Frieden, unter Wilson» eigenen Bedin gungen. „Chicago Tribüne" schreibt» Der Präsident hat dem deutschen Volk« deutlich 'gezeigt, unter wel. chen Bedingung«», es den Frieden suchen muß. „Boston Globe" schreibt» Wilson hat die tn Deutschland Herr. sch«nd« Klass« tn «in Dilemma versetzt. Wenn ft« da» -robert« G«dt«t räumt, wird st« dadurch!, datz st« ihr Land tn «inen nutzlos«» Krieg stürzt«, deeavoutert, w«nn st« ab« nicht räumt, so kann Mn Waff«nsttllstand g«.