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Ministerprilsiilem M-Ilnsv veröffentlicht folgend« Kundmachung» In Erwägung de» Zusammentreffen- der jüngst ein getretenen Umstände und nachdem di« Lag« gemeinsam mit allen zuständigen Stellen erörtert worden ist, Hat die bulgarisch« «egierung in dem Wunsche, Vlim Blut, vergietzen «in End« zu setzen, den Genera- lissimu» de» Fewhoere» ermächtigt, den» OSerbe- ««»Itz, sicht e«I,Ist,t »«-« tl, Nutz-»» e.r n-»»tz» NEL'."«ÄV.l7 Das bulgarische WaffenMlstanäsangebot. U rtiü l Nnge« de« Staatssekretär» o. Hin Ye. Neber das sensationelle Angebot des bulgarischen Ministerpräsidenten Mulino'iv an die Hemde betre> snib eilten sofortigen Waffenstillstand, worüber wir ge stern berichteten und über die Lage in Bulgarien machte gestern .Staatssekretär v. Hintze im Hauptaus schub des Reichstages folgende Mitteilungen r „Aus den militärischen Nachrichten der letzten Tage ist Ihr!en bekannt, daß die Bulgaren zwischen Warda r ^ud Tsch.erna in ernste ig ¬ le it«n geraten sind, Im weiteren Verlauf« der Ereignisse sind auch di« bulgarischen Nachbararmeen in Ailtseidenschast gezogen worden. Die Meldungen von der Front sind von der bulgarischen Regierung und vom Ministerpräsidenten offenbar zu ungünstig aus» j-elegt worden. Gestern vormittag ist in Sofia eine Pressenotiz erschienen, wonach.Bulgarien dem Oberkom- maudterenden der Ententekrüfte in Saloniki di« so- sortigv Einstellung der Feindseligkeiten und die Aufnahme von FrieLenSvechand« lungen vorschlägt. Eine bulgarisch« Delegation, be stehen» aus dem Finanzmtntster Liaptschew, dem i^t-nernliuaior Lukow und dein Gesandten Ra dem, wtlte angeblich bereits Mittwoch abend nach Saloniki »»gereist sei». i?ius den bisher vorliegenden unvollständigen Nach richten lässt sich noch picht mit Sicherheit erkennen, ob die bulgarische Negierung tatsächlich, wie sie zu behaup ten scheint, im Einverständnis mit der bulgarischen Heeresleitung, dem bulgarischen Parlament und dem König gehandelt hat, oder ob sie mehr ooer weniger aufeigene F au st dorgegangen ist. Die Sobranje soll erst am ltt). September zusammentreten. Verschie dene Anzeichen lassen dis Möglichkeit offen, dass'Herr Malt,mW Von der weiteren Entwicklung der Dinge des- «nm nie et werden könnte. Im ganzer» Lande macht sich ein« starke Strömung gegen den Schritt de» Ministerpräsidenten Malinvw bemerkbar. 'Wichtige Parteien des Parlament« und einflußreich« Kreise de» Vulkro wollen von dem Sonderwasfenstillstand und d«r Frtedensbttt« nicht» wissen. Als Symptom ist be zeichnend, das, dt« bulgarisch« Frtedensdewgativn, di« nach der erwähnt«» Pressenotiz angeblich schon Mitt woch abend abgereist sein sollte, bi» gestern, Donnerstag mittag, Sofia noch, nicht verlassen hatte. Ein« Gegenaktion der bund«»treue» Element« scheint bevorzustehen. Auf dt« ersten beunruhigenden Nachrichten von der mazedonischen Front hat die deutsche Oberst« Hee resleitung sofort au« den verfügbaren Reserven starke Kräfte zur Unterstützung des Bun desgenossen nach Bulgarien geworfen.Zum Teil sind dies« Verstärkungen bereit» «ingerroffen, zum Teil werden sie in der: nächsten Tagen zur Stelle sein. Auch die österreichisch.ungarische Heereslei tung hat sehr namhafte Kräfte in Marsch gesetzt. Die deutschen und österreichisch-ungarischen Verbände wsirden noch dem Urteil der militärischen Sachverständigen durchaus genügen, um dt« militärisch« Lage wieder herzustellen. Trotz mancher hoffnungsvollen Moment« ist die Lage aber heute noch zweifellos al» «.rnsti zu bezeichnen. Scho»: in wenigen Tagen wird man Indessen klarer sehen. Gin Anlaß., da« Spiel Pulgarte,»» heute schon verloren zu geben, s.1 eg t wede r für Bulgarien noch für un» vor. Die politische Leitung wird selbstverständlich den Haupt nusschuß de» Reichstage» über dt« wettere Entwicklung svrgfälttgst unterrichtet halten." Erklärungen äer Bulgaren. Die Bulgarische Telcgr.-Agentur meldet au» Sofia vom 86. Septemberr Die Parteien de» Regierpng»- block» veröffentlichen folgende Note» In Ueberein- sttmmung mit den Parteien de» Block» hat dt« Ne gierung gestern am '26. September nachmittag» ü Uhe dem Gegner «in amtliche» Waffenstillstand», angebot gemacht. Die Parteien de» Block» richten an da» Heer und die Bevölkerung die Mahnung, dt» mild- fehlshaber der Ententeyeer« in Saloniki sdi« Einstellung der Feindseligkeiten vorzuschlagen, u« Verhandlungen mit dem Ziele des Abschlüsse» «ine» Waffenstillstandes und de» Frieden» einzuleiten. Die Mitglieder der bulgarischen Abordnung lind gestern abend abgereist, um sich mit den Bevollmächtigten dev kriegführenden Ententestaaten in Verbindung zu setzen. Noliz de- W. T. B.r Di« Nachricht von der Ab reise der Delegation für den Waffenstillstand erweist sich nuch neueren Nachrichten ul» unrichtig. DerHauptLULschuß üssNerchslsges trat gestern nach «ineinhalbstündiger Verspätung gegen r/»12 Ulhr zusammen, da zunächst» im Sitzungssaal« de» Bundesrat» ein« vertrauliche Besprechung d«r Mitglieder des HauPtauSschusse» mit dem Reichs kanzler und weiteren Vertretern der Retchsregierung sowie der Obersten Heeresleitung stattfand, dt« sich, mit dem bulgarischen Waffenstillstandsangebot be- füßte. Im Hauptausschutz selbst gab Staatssekretär von Hintz« di« oben veröffentlichte Erklärung über Bul garien ab. Der Vorsitzende des Ausschusses Abgeordne ter Ebert betonte, daß die Mitteilungen de» Staats sekretärs sehr ernster Natur seien, und daß unser« gesamte Oeffentlichkeit den Vorgängen in Bulgarien mitt großem Interesse folgt. Dennoch' empfehle «» sich nicht, in diesem Augenblick in «ine Besprechung hierüber einzutreten. Die Situation sei dazu zu wenig ge klärt. Nach der Erklärung de» Staatssekretär», baß die Reichsleitung den HauPtauSschutz fortlaufend über den weiteren Gang der Entwicklung unterrichten wolle, könne es der Hauptausschutz sich Vorbehalten, demnächst zu entscheiden, wann die Verhandlungen über diese Frag« ausgenommen werden können. Der Hauptausschutz ging darauf zur Tagesordnung über, es wurden zunächst Militär-technische Darlegungen über die Tanks und ihr« Bekämpfung gegeben. Dies» Darlegungen waren vertraulich. Weiter wurde Aus kunft erteilt über die Verpflegung dq» Feldhee re» und ihre Sicherstellung. Nach dem Abgeordneten Ebert machte der Generalarzt Schultze Mitteilung»« über den Gesundheitszustand de» Heere». Darauf vertagt« sich der Ausschuß. Die innerpolitische Lage, Die Aussprache über dt« Vorgänge in Bulgarien hat "zunächst alle innerpolitischen Erörterungen in den Hintergrund gedrängt. Der HauPtauSschutz, der Ur sprünglich beabsichtigt hatte, Sonnabend wieder aus- einanderzugehen, wird voraussichtlich beisam men bleiben, um di« weiteren Ereignisse abzuwar- ten. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß in kür zester Zett das Plenum de» Reichstage» zusam mentreten wird. Di« Kanzlerkrtse ist unter diesen Umständen für einige Zeit vertagt s aber man darf an nehmen, daß über kurz oder lang die Krise von neuem akut, und datz dann di« Frage einer völligen Neu bildung de» Kabinett» geregelt werden wird, Di« Diskussion innerhalb der Mehrheit-Parteien über das so genannte MindestprogrammderSvLialdemio. kratie ist ebenfalls einstweilen in» Stocken geraten. Bestimmte Ginzelbeschlüsfe liegen jedenfalls noch nicht vor, aber man ist der Ansicht, datz. man in absehbarer Zett ein« gemeinsam« politisch« Plattform finden dürft«. Die Nattonalltb«ral«n äußern nach wie vor den Wunsch, dem interfraktionellen Ausschuß bettreten zu dürfen. Die Mehrheit-Parteien sch«tn«n aber nicht «in allzu große» Verlangen zu haben, sie in ihren Kreiß aufzunehmen. Abgeschlossen find di« Verhand lungen, mit den NationalÜb«ralen noch nicht. In, Zen trum gewinnt di« d«mokratisch« Richtung mehr und mehr an Boden und da» dürfte auch für dt« end, gültige Stellungnahme de» Zentrum» zum Grafen Hertttng schließlich von au-schlaggebenver Bedeutung sein. BrsskrmP dar Lar« ttr Bulgarien? «in Berliner Telegramm der „Kölnischen Zeitung" meldet» Di« Festigung der militärischen und Politi schen Lag» Bulgarien» «acht Fortschritte. Der bulgarische Oberbefehlshaber, General Todorow, Handelten Ueberetnstimmungmttderobesf- M heutige MW KriegsberW. lNmtlich.f » Große« Hauptquartier, 28. September. Westlich « r Kriegsschauplatz. Der F«i,tt griff in Richtung auf TImbai und südlich davon an. Der Franzose setzte in der Champagne, der Ame rikaner östlich der Argonnen sein« Angriff« fort. Lellvorstöße und Ttirnngrisf« zwischen Upern und der Skarpe sowie zwischen Ailette und Aisne begleiteten di« großen Angriffsoverrtiouen E.gnrrs, Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht«. Generaloberst v.Boehn. ver Feind, der zwischen Opern und der Scarpe an mehreren Stellen vorstieß, wurde abgewiesen. Zu beiden Selten zwischen den von Arras und P«onn« auf Lambral führende» Straßen brache» IS englisch« «nd kanadisch« Divisionen nach heftigem Feuerkamps zum Angriff vor. Beiderseits von Marquoin zwischen Moeuvre« und Graineourt sowie zwischen Ribecourt mnd viller« So «ielaln brach der erste Ansturm de» Feinde« vor unseren Linien zu sammen. vei Inchg stieß der Feind auf Bourlon, bei Havrin- court auf Flesqueeres vor. Es gelang ihm im Verlaus der Schlacht, dies« Einbruchsstell« zu erweitern und «ne nördlich der Chaussee Arras—Cambrai bl» zur Linie vis«—Le—Berger Hayneeourt zurLSzu-rilSen. Südlich der Chaussee war am Abend nach «echselvollem Kamps und nach erfolgreichem Gegenangriff di« Linie Bourlainwald—Ribecourt gehalten, vor unseren Stellungen zwischen Ribecourt «nd viller»— Eoulelain sind all« Angriffe des Feindes gescheitert. Zwischen Epehy «nd Bellicourt schlugen wir starke An griff« englischer «nd amerikanischer Divisionen ab- Nach Ab schluß der Kämpfe «ar der Feind Lberell in sein« Ausgangs stellungen, bet Lempir« übe» diese hinaus, zurückgeworsen. Heeresgruppe Deutscher Kreupriuz. Zwischen Ailette «nd Vien« w«rd«n Leilangriff« des Gegners östlich von vauraillon und westlich von üoutz ab- gewiesen. In der ühampagn, setzte der Franzose, östlich der Ar- gönnen der Amerikaner unter zeitweiligem Einsatz frischer Divisionen seine starken Angriff« fort. Der Franzose konnte in seinen mehrfach wiederholten Angriffen zwischen der Suippes und der Aien« nur wenig Boden gewinnen. Am Abend standen wir an der Linie Auberive—südlich von Somme-Ptz— Gratreuis—Bouronvitt« — westlich von Cernay im Kampf. Di« Angriff« der Amerikaner westlich der Argonnen kamen südlich der Linie Avremont-Cierge, zum Stehen. Montfimeon wurde infolge drohender Umfassung geräumt. Vie über Montfaueon und östlich davon sorbrechenden An griff« scheiterten vor unseren neuen Linien. Franzosen und Amerikaner «litten auch gestern wieder schwer« Verluste. wir schossen gestern »» feindlich« Flugzeuge atz. Liutnant Rum«» errang feinen »5., Oberleutnant Ls«, zer seinen »»., Leutnant BSnml« seinen SS. Luftsieg. »er Erst« GeuerulquartiermeiI»« Lubenvsrsf. Zum WassenMstanSsangebot Bulgariens. Mitteilungen km Hauptausschuß -es Reichstages. Vie Lage noch ungeklärt, deutsche «nö österreichisch-ungarische Truppen «ach Maze-onlen zur Hilfe gesandt. Vie bulgarische Nationalversammlung für Montag eknberufen. — Eine Re-e Llop- Georges bevorstehen-. — dl» Zlnanz- uu- kohlrn- nö,e Italiens. — der rumänische Kronprinz -er Thronfolge verlustig erklärt, die Mittelmächte un- Rumänien. — Sehr schwere Kämpfe zwischen Zrras un- Lambral un- in -er Lhampagne. — Zein-llche durchbruchsverfuche gescheitert. fiuer Tageblatt Anzeiger für das Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Zu« Sonntagsblaü. un» o"-o"d.?i'ü«n""w'. SprechgunS» »er NrSaktion mitfluonahm, Sonntag» nachmittag« 4—S Uhr. — Lelegramm-F-reste, Lagebla« stueerzgebirg». hernspreche» SS. kür unv.kiangt »Ingrsandt» Manuskript» kann SrwShr nicht geiristet «rrSrn. Nr. 227 Sonnabenä» äen 28. September 1918