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iniiiinmumiilllW Nr. 220 weise ab larkt n lerio eg 8. öl' SN sr len) er a E-5e/» em Geschäft LckeLarola- ren wagen züglich zum >fd. ly Pf. virirksh! m verkauf. keun>. iWiiAWW Eine Arife in äer Reichsregierung? Parlamentarisierung der Reichsregierung. Bevor stehender Rücktritt Graf Hertling». Eintritt von Lozialvcmotratcir in die Regierung. Graf Brock- dorsf-RantzaM Sieichökauzlerka«ld Wat. Don besonderer Seite wird dem „L. Tagebl." aus Berlin gemeldet r Die Regierungskrise tritt immer mÄ.r in ihr entscheidendes Stadium. Di« Me h rheti'Spar - teien sind aus Grund der letzten Ereignisse nunmehr fest entschlossen, unverzüglich zur Bildung einer parlamentarischen Negierung zu schreiten, die in voller Unabhängigkeit vom Großen Hauptquartier die Politik führt, die der Ernst der Stunde erfordert. Die Sozialdemokraten haben sich bereit erklärt, in die neu zu bildende Negierung einzutreten, und zwar, .wie wir hären, unter folgenden Bedingungen: 1. Aufhebung des Paragraphen 9 der da» . . Friiherrn von Böhnigt In der Zeit vom IS. bi» 18. Sept. 81 feindlich« Flugzeug« ab. S» selbst verlor im Kampf nur 2 Flugzeuge. Leutnant Uebel errang seinen 3V. Lustsieg. Der Erste Geueralqnartiermetster LudendHrsf. Der <kh«s de» Admiralstrbr» der Marin», kln vpker aer it-kosir. London, 10. Sept. (Renier.) Di, Admiralität teilt mit: Am 12. Sept, hat «in dentsche» U-Boot «inen britischen bewaffneten Ueberw ach ung »da mpfer torpediert und versenkt. 8 Offizier» und 50 Mann einschließlich 25 Mann von der Hand«l»marin« Werden vermißt. Ng lUt geuüber ttägl, und die Entscheidung ohne Rücksicht auf raum, die Person rein nach sachlichen Gründen und nur in Rücksicht auf die Lage trifft, die in dieser Stunde eineu frischen, unkoinprvmitiierten, aktivnsbereiten Mann als Leiter der Geschichte des Deutschen Reiches erfordert. Alo solcher scheint Graf Nautzau, der, soweit wir unterrichtet sind, sich niit voller Energie stlr die Pare lamentaristernng etnsehen wird, besonders geeignet . . . P'ir unsererseits würden seine Berufung mit Freuden degUIßen. l Gefangene. Infolge unsere» Artlllerlefever«, da, da» I Unternehmen westlich von Iony vorbereitete, kam «in beab sichtigter Angriff de» Feinde» nicht voll zur SntwiSelung und wurde abgewiesen. Heerrigrupp» von Dallwitz. Klein, vorfeldkSmpf«. Ueber dem vesechtofeld zwischen Maa« und Mosel schoß Jagdgeschwader 2 unter Führung de» Oberleutnant» * » * Soweit das „Leipz. Tagebl.", dem man die volle Verantwortung für sein« Mitteilungen überlassen muß. Wenn va» Blatt die Entscheidung über die Krise pon der Haltung des Zentrums abhängig macht, so fei zunächst darauf verwiesen, daß der der Zcntrumspartet angehörende Reich stagspräsidcnt Fehrenbach in einer gesteri: von uns wtedergegebenen Unterredung dem Neichskanzler Grafen Hertling volles Verb tratt en ausgesprochen hat. Im Uebrtgen schreibt je doch das führende Zentrumsorgan, die „Germania", zur Frage einer wetteren Parlamentaristerung de» „Kabinetts" Hertling wie folgt t „Die Strömungen in der inneren Politik hängen selbstverständlich zum nicht geringen Teil mit den Frtedensbestrebnngen und yriedendsragen zusammen. Die Mehrheitspa rieten de» Reichstag» wol len die durch ihre vorjährige FriedenSresolu- tivn eingeschlagene Bahn Wetter'verfolgen und streben solche Reformen an, die dem Volke beziehungsweise seinen Vertretern einen größeren Einfluß auf den Gang der Außenpolitik sichern und Schwankungen und Rückschlüge von ihr fernhalten sollen. Gegen ein« wettere Parlamcntartsierung ist natürlich nicht» ein- zuspenden, da im Verlaufe dieses Kriege» Wohl fast alles überzeugt wurde, daß da» Volk ein besserer Hü ter de» Frieden» und der Verträge ist ül» dl« V«r hetmdiplomatie, stnd patz Pa» Volk, da» blu ten mutz, aus die wichtigsten Entscheidungen de» Staa te» berechtigten Anspruch erheben kann. Aber di« Bei spiele der parlamentarisch regierten Länder mahnen bet dieser Umgestaltung zu größter Vorsicht und auch zur Wahrung deutscher Eigenart. Wenn auch die Mehrheitspartelen nicht in allen Dings» derselben Ansicht wie Graf Hertling sind, so wäre e» doch ver- früht und nicht leicht zu verantworten, eine Krisis hcrauszube schwüren; an großen Staatsmännern haben wir wahrlich keinen Ueberfluß. Auch unter dem jetzigen Reichskanzler würde sich eine weitere Parlamen- taristerung wohl durch führen lassen. Die Be lastung unserer Politik durch di« finnische Kö nig sf r a g e ist gewttz nicht nach unserem Geschmack, und wenn nun einmal ein deutscher Fürst in den Oststaaten sich eine Kron« aufsetzen lassen will, so solle alle Weir wissen, daß er e» auf eigene Rechnung und Gefahr tut. Ueber Belgien würde schon di« Formel sich finden lassen, di« den wünschen der Mehrheit-Parteien ent. spricht und auch von der RetchSregterung angenommen werden kann. Da» Problem, da» unter Hertling am schwierigsten zu lösen ist, bleibt immer noch dq» elsaß- lothringische." Ti« Haltung der NationaMberalen. Di« „Nationalliberale Korrespondenz", da» Partei- amtlich« Organ der Rationalltberalen Retch»taz»sraktton, schreibt» . , dingt eine» starken und unerschütterlichen"parlamen - bewußt" werden und danach Händeln. Um e» noch ein- . - - - - - - - mal zu sagen, die Bildung «ine» parlamentarischen „Mi ¬ nisteriums" ist di« drtngdste Forderung der Stunde. Man braucht nicht einmal die Entschließung der Rationalltberalen am kommenden Montag abzuwar ten. Stellen sich di« Rationalliberalen nicht geschlossen auf den Standpunkt der yriedensresolution, dann kann . ... .... Herbst dort-! di« Linke d«r Rationalttveralen immer noch, tun, iva» gen Iah«» «tn fester parlamentarischer Loden für die' sie für richtig befindet. ^r uiiunn, von sw" VI» orer überall vor unseren Linien g,sch«»t«rt. Sozialdemokraten in die Regierung, 8. Besetzung eine» Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. der wichtigste» politischen Ressorts - vermutlich de» f Nördlich der Ai.n. machten wir bei eigenen Unterneh. Staats sekretariat» des Innern — mit einem f mungen am Gehöft vaurain» und Westlich von Iony 180 Partetangehörigen, wofür tn erster Linie Ebert in Betracht kommen dürfte. Die Entscheidung liegt beim Zentrum, da» in einer Frakttonssitzung am Montag definitiv da zu Stellung nehmen wird. Ein Teil der Fraktion, ge- sührt vom Abgeordneten Gröber, scheint noch immer an Hertling festhalten zu wollen, während die Mehr heit, wie wir von bestunterrichteter Seite erfahren, den Rücktritt des Kanzlers fordern wird, als dessen Nachfolger der bisherige Gesandte tn Kopenhagen, Graf B rockdorff-Nantzau, in erster Linie ge nannt wird. Es steht zu hoffen, daß sich da» Zentrum, dem die Preisgabe feine» altbewährten Parteimanne», deö Grasen Hertling, gewiß nicht leicht wird, der vollen Aeltere parlamentaristerung ster steMregierung mil Zofialliemskralen alz Ministern in Sicht Die Entscheidung nahe bevorstehend. — Ein Erlaß Hindenburgs an das Feldheer. — Befriedigender Verlauf deutsch türkischer Verhandlungen. — Diplomatische Proteste gegen die Sowjetherrschaft in Rußland. Die Antwort Tschitscherins. Erfolge der Tschecho-Slowaken in Nordrußland. Der heutige MW MgsberW. (Amtlich.) Große» Hauptquartier, 20. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern. Jnfanterlekämpf« nordöstlich von Birschoote und südlich von Ppern verliefen für «n» erfolgreich. Sin Vorstoß der Engländer nordwestlich von Hulluch wurde abgewlesen. Bel örtjichen Unternehmungen bei Moeuvre« und im Walde von Havrinrourt machten wir Gefangen«. In Moeuvre» sprengten wir zahlreiche Unterstände de» Feinde«. Heeresgruppe Generaloberst v. voehn. Auf dem Schlachtfeld» am frühen Morgen heftiger Feuerkamps. Stark« rellangriffe, die der Feind gegen Sou- zeaurourt und belderfeit» vor Epehy mehrfach wiederholt«, wurden abgewlesen. Bayrische Regimenter und preußisch« Jäger zeichneten sich hierbei besonder» an». Einheitlich« Angriff« richtet« der Feind nach stärkstem Feuer am frühen Morgen und in den Mittagsstunden, gegen unsere Linien > Lersassüng," 2. EinMtt^ön"^eL^bt-" d«i 12000 Tonnen versenkt. ae» w'aiea verr.,ng, ge.v.g nugr wnyr m.ro, ver vouen § ««rttn, z». s«pt. (Amtlich.) Im w.stttch.N L.N d.» Verantwortung bewußt ist, die e» dem Vatertaude ge- f Mittelmeere, versenkten unser« U-Boot« 12000 Brt. Schiff,- »!«! W. W Nnz. a.n r, psg., t>,. kl,m,»»»«„U« ftke Nu, uu« ir» »»Pf.«''«,»»«,« kpttch,«»,, Nad.tt. -»dm» spiN,»,-» *>/, Uh, mit«»,,, -u, »m kui«, V«»ah, nicht ,«I«ist,t »,nn «I, »uf,«», Nn»*>«» »U,ch1,,nsl>r,ch,, »a, Manuskript nicht.iutiicki,»da, ist, 137)rihrgang Mer Tageblatt MA -lnzeiger für öas Erzgebirge ,c«: i», yau» vl,rt,li«l)rli» r.ll mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Fuer Sonntagsblatt. ft'"cr"^u'nd N>>»o"v«^«i!,n^'°n>u Sprichgunü« Srr Nrsakäon mit Ausnahme Ser Sonntag» nachmittag« 4—s Uhr. — Tel»gramm-fi-rrss», Tageblatt fiueerzgediW». Zrrnfprecher SS. '''E,^Äst«üun""nkür uns,riangt »IngrsanSte Manuskripte kann «rw«hr nicht gelristrt «rrSrn. Ireitan» äen 20. September 1918 Regierung geschaffen wurde, besteht auch heute noch. Es wäre ein gefährliches und unverantwortliche» Beginnen, sie durch Krisen zu lockern. Nur dar auf kann da» Bestreben gerichtet sein, der Regie rung einen noch festeren Halt zu geben 'als bisher. In diesem Zusammenhänge ist die Frage er hoben worden, ob sie im Sinne der bisherigen Parla mentarisierung erweitert werden soll. Ge winnt unsere innere Politik dadurch au Festigkeit, so könnte nichts dagegen sprechen. Bekanntlich ist bereits im Herbst v. I. bei der Neubildung der Regie rung die Sozialdemokratie aufgeforvert worden, ihren Anteil darqn zu übernehmen. Sie hat s» damals abgelehnt, mit der Begründung, daß jte freie Hand vorziehe und Herrn von Payer als den Mann ihre» Vertrauen» betracht«. Würde sich die Sozialdemokratie jetzt entschließen, ebenso wie die anderen Parteien, di« Verantwortung mitzuübernehmen, so wäre damit nur eine Lag« geschaffen, die bereit» im Herbst 1917 in» Auge gefaßt wurde. Die Verbretterung der Regierungsgrundlage aber wäre entschieden «in Fort schritt. Denn es kann der Entente nicht eindringlich ge nug zum Bewußtsein gebracht werden, daß da» deutsche Heer und die deutsche Heimat geschlossen und un erschütterlich zusammenftehen, um die Raüb- gelüste der Entente im Westen und ihre Einmischung»- gelüste im Osten jetzt upd für immer abzuwehren." Die AnWMiung »er Fortschrittspartei. Au» Parlamentarischen Kreisen erfährt da» „B. Tagebl." zu der tnnerpolttischen Lage: „Im Mittelpunkte der Erörterungen steheü augen blicklich die Bemühungen der Rationalltberalen, insbesondere de» Abgeordneten Dr. Strcsemann, zu den interfraktionellen Besprechungen Zutritt zu erlangen. Das Eintreten der Nattonalitbcralen in den interfraktionellen Ausschuß ist nach dem einstimmi gen Beschluß der Mehrheitsparteien nur möglich, wenn sie klipp und klar erklären, daß sie sich zu der Frie den Sre so lutton des Reichstages vom 19. Juli 1917 bekennen. Auf einen politischen Kuhhandel darf mau sich mit ihnen nicht einlassen. Die Anerkeiu- uung der Grundsätze, di« der Vizekanzler v. Payer tu seiner Stuttgarter Rede aufgestellt hat, kaun keine ausreichende Grundlage für die Mehrheitsparteien sein. Erst wenn die Rationalltberalen erklärt Haven, daß sie sich ohne jede Einschränkung auf den Loden der Frte- denöresvlution stellen, erst dann kann mau mit ihrren verhaudelu. Mit einem „politischen Laubfrosch" wie dem Abgeordneten Dr. Stresemaun darf man sich nicht auf Verhandlungen auf anderer Grundlage Anlassen. i i i Bet den Mehrheit-Parteien ist da» Verlangen nach Bildung eine» Paria men tarifierten „M intste - rtums" naturgemäß sehr stark. Mit Sicherheit ist auzunehmen, daß auch die Mehrheit de- Zen trum» für die Bildung eine» solchen „Kabinetts" ein treten wird. Man sieht allmählich ein, daß uns nur ein parlamentarische» „Ministerium" dem Frieden näher bringen kann. Jede» ander« „Ministe rium" würde die Verwirklichung irgendwelcher Friedens aussichten erschweren. Feststeht, daß Vie Sozialde mokraten dem Kabinett Hertling nicht meh«r da» notwendige Vertrauen entgegenbrtngen. Auch tn Krei sen der Fortschrittlichen Bolk»partrt hat di« Auffassung Raum gewonnen, daß das Kabinett Hertling kaum in der Lage und vor allem nicht geeignet sein dükfte, Frieden zu machen, wenn die Fortschrittliche Volkspartei diese Auffassung noch nicht deutlich zum Ausvruck gebracht hat, so liegt da» ledig lich daran, daß die Stellungnahme de» Zentrum» tn dieser Frag« so überaus unklar ist. Allein die Rück sichtnahme auf da» Zentrum hat eine Entschließung der Fortschrittlichen Bolkspartet bisher verhindert. Da- her liegt die alleinige Verantwortung für eine gedeih- ,, i liche Entwicklung der Ding« beim Zentrum. Ta» Zen trum sollte sich seiner großen Verantwortung dem „Die Kriegszielpolittk der Regierung bedarf unbe-! Volke gegenüber gerade tn diesem Augenblicke besonder» ta rischen Rückhalte». Di« feste Geschlossenheit, di« sich di« führenden Männer in England,- Frankreich und den Bereinigten Staaten gesichert haben, darf auch unserer Regierung tn den letzten Entscheidungsstunden de» Weltkriege» nicht fehlen. Rur so werden wir gegen die Gefahr innerer Zersplitterung und Schwächung ge wappnet sein. Di« Grundlage, auf der im Herbst dort-