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inuntz« wiwtw. « INI!» il, üiie. ter, er r en ,Hue- eN ft gesucht. :rzgeb.). Muer Tageblatt UN« vorgeschlagenen Weg beschreiten oder ob sie da« R t' siko der Ablehnung auf sich nehmen wollen. Gin Erfolg ist demnach auf jeden Fall sicher; entweder daß die voraeschlagene Aussprache zustande kommt oder daß die feindlichen Regierungen vor ihren Völkern die Ver antwortung sitr die Zurückweisung der gebotenen Mög lichkeiten Übernehmen mltssen. »Feierliche Segenpropaganda" kn Italien. Die Besprechungen der italienischen Blätter lassen erkennen, daß man der Wirkung auf die Ententevölker nicht ganz sicher ist. Der Propagandamintster Lomandtnt nahm in einer in Mantua gehaltenen Rede in ablehnendem Sinne Stellung zu der Wiener Note. Auch mehrere interventionistische Ber einigungen beschlossen «ine feierlich« Gegenpropaganda für den italienischen Nationaltag am 20. September. Lia Meinung «ins« Arbeiterkonferenz in London. Reuter meldet: Der Vorsitzende der Interalliierten Arbetterkonferenz in London erklärte, daß die Anwesenden >' wollten, sondern daß sie einen ehrenvollen und dauerhaften i Kri-N-n N-V-i- Ken iisperret kb lick en B or- , . An ¬ wesenden, jeden Weg zum Frieden zu untersuchen. Hender son teilte mit, daß die russischen Abgeordneten nicht erschienen seien. Aber Balfour habe wissen lassen, daß sie Pässe bekommen hätten, damit sie mit dem nächsten Schiffe der Admiralität Bergen verlassen könnten. Henderson lä rm Telegramm der russischen Delegierten vor, da« die Aufmerksamkeit auf die unaussprechliche Notlage de« russischen Volkes unter derbolschewisttschen Regierung richtet und die westlichen Länder ersucht, Ausschüsse nach NußlandDzu schicken, um die Politik der Sowjet regierung zu untersuchen. Der Vorsitzende fügte hinzu, daß die Konferenz der Ansicht sei, daß eine Mission nach Rußland gehen solle. Wie der „ehrenvolle dauerhafte Friede" der englischen Arbeiter aussieht, wissen wir aus vielen Kundgebungen englischer Arbeiterführer. eine beae Ser Mliilstekr Skalen VMum. Gegenwärtig findet in Leipzig ein Schwerz« ri sche« Musiksest statt, bei welchem in Anwesenheit von Schweizer Dirigenten und Komponisten durch da» GewanVhausvrchester schweizerisch« Tvnwerke zur Auf führung kommen. Vorgestern Wend fand nun zu Ehren der Schweizer ein MM statt, zu welchem auch der sächsische Minister de« Inneren Graf Vitzthum von Gckstädt erschienen war. Gr benutzte diesen An laß, um in einer glänzenden, von Hohem idealen Schwung erfüllten, formvollendeten Rede zu dem Gretgnt« de» Burian'schen Verständigungsangebotes Stellung zu nehmen und in großzügiger und geistvoller, tief in die Herzen dringender Weise das Wesen de» viel geschmäh ten deutschen Militarismus und die Psyche de» Deut sche:» überhaupt zu charakterisieren. Nachdem Graf Vitz thum den Schweizern Dank für ihr Erscheinen gesagt und ein herzliches Begrüßungstelegramm de» in Sofia weilenden Kronprinzen Georg von SachLm verlesen hüt« te, fuhr er fort» Was ist der Grund unserer BerstS>»di«uit<Merel1schast? Nicht das Gefühl militärischer Schwäche, sondern di» nüchtern« Erkenntnis, daß die endlos« Ver längerung de» Kriege» zu einem Zusammen bruch der europäischen Kultur führen mutz. Die über der europäischen Kultur schwebe»»-« Gefahv darf nicht unterschätzt werden. ^An seiner geistvollen Schrift über den Konflikt der modernen Kultur führt der Philosoph Gimmel den Nachweis, wie unsere Zett von dem Kampf de» Leben» gegen die Form er füllt ist. Es gewinnt nach, ihm den Anschein, al» sei dies die herrschende Idee unserer Zett, al» ob der blinde instinktive Wille de» Leben» sein« Souveränität zu behaupten such« gegenüber den Formen, die sein Wesen einengen und die dies«» Leben doch selbst ge schaffen hat. Wir beobachten diese Erscheinung'nicht nur im revolutionären Bolschewismus, son dern auch auf dem Gebiets der Kunst, der Philosopht» und der Religion. Ueberall ein Gären und Brauen, ein Zusammenschließen und eine Wiederauflüsung ohne Knochenbtldung. And doch brauchen wir nicht zu de»- zagen; denn da» Leben steht unter dem ewigen Gesetz, wonach e» au» sich heraus nach fester Gestalt und neuen Formen strebt. Diese neuen Formen zu finden, wird Aufgabe der Gesamtheit aller Nationen sein. Deutsch- land wird sich nicht von dieser Arbeit ausschließen und auf die Armensllnderbank verweisen lassen, sorcoern nach Maßgabe der in ihm wohnenden schaffenden Kraft mit arbeiten. , , , ' i Ist aber vorläufig noch Krieg unser Schick sal und Kampf unsere Losung, so wenden sich unser« Gedanken denen zu, di« un» die Leiden de« Krtqg-f» zu mildern suchen, wa» die Schweiz auf dem Ge biete de» Roten Kreuze» In früheren Zetten und insbesondere während de« Weltkriege« geleistet hat, da hat Herr Oberbürgermeister Roche bei einem früheren Anlatz bereit» in warmen Worte« rühmend Hervorgeys» den. Sch zweifle nicht, daß unsere Offizier, und Mann schaften die ihnen in der Schweiz erwiesenen Wohltaten in dankbaren Herzen bewahren werden. Sie werden die Anzeiger für öas Erzgebirge MWMßM mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. Sprichst»«:-* -er N«-aktion mit -»»«nahm» -»r Sonntag» nachmittag» 4—s Uhr. — T»l»gramm.H-k»ss» r Tageblatt fiu»»rzg»birg». z«rnfpr»ch»» SS. o-«««' Mr unv»rlangt »Ingrfan-t» Manuskript» kann Srw-Hr nicht g»l»ist,t m«r-»n. Nr. 2)9 Donnerstag» äen 19. September ISIS , Heeresgruppe Deutscher KrenprlnH. Zwischen Atlette und AlSne nahm der Artllleriekawps am Nachmittag wieder beträchtliche Stärke an. Heftige Teilangrifse, die sich im besonderen gegen unsere Linien beiderseits der Straß« Lafauz—Gavlgmm richteten, wurden ! abgewiesen. Heereegruppe von vallwltz. An der Gote« Lorraine lebte die Gefechtstätigkeit auf. Kleiner« vorseldlämpfe. Bei einem Vorstotz auf Mo«- heulle» machte« wir Gefangene. »«> »äL« »sn«rnkq«n,tter»Lls»r p, löndenVsW. 2S000 Tonnen versenkt. (Amtlich). Berlin, 18. Sept. Sm Sperrgebiet nm England wurden von unseren Unterseebooten 29V00 vrt. versenkt. Der Che, de« Admiralstabe, der Marine. krk-lgt aer MaklneNiegerk-rpr. (Amtlich). Berlin, 18. S«pt. Sn den letzten drei Lagen wurden von den Flugzeugen und der Flugabwehr de» Martnekorp« lieben feindlich« Flugzeug« zum Absturz gebracht, vier «Kter« zur Notlandung in Holland gezwungen, wir büßten z« gleicher Zeit zwei Flugzeug« ein. Präsident Wilson verantwortlich für die Fortsetzung des Krieges Amerikas Ablehnung -es öurlanschen Vorschlages lm Lichte -er wklsonfchen Zrke-ensfreun-llchkett. Eine bemerkenswerte Rede -es Ministers Grafe« Vitzthum in Leipzig. Der Kekchstagsprästüent über Hertlings Stellung zum Reichstage un über eine« 5 Belgiens eigentlicher Feinä. Die Entente hat den Belgiern einreden wollen, daß Deutschland sie, wenn nicht schon verschlucken, so doch zttm mindestens politisch knebeln, wirtschaftlich über wachen wolle. Die Unvorsichtigkeiten gewisser deutscher Politiker mögen in solchem Sinne der Entente unfrei willige Helfershelfer gewesen sein. Nachdem aber nun- mehr Herr v. Paper in seiner nachträglich als offiziös anerkannten Stuttgarter Rehe ausdrücklich erklärt halt, daß Deutschland nicht daran denke, Belgien in irgend welcher Form zu behalten oder auch nur zu bevormun den, daß es vielmehr entschlossen ist, Belgien ,-ohne Belastung und ohne Vorbehalte" frei zu geben, dürfte cs an der Zeit sein, daß Belgien sich einmal darauf zu besinnen beginnt, wo denn eigentlich seine Freunde und wo seine Feinde stehen. Sowie Belgien es will, wird es von Deutschland seine Freiheit wiederbekommen. Ale Entente denkt hierüber wesentlich anders. Tie Entente will Belgien zurückerobern; sie will ihm die Freiheit, die Deutschland bedingungslos gewähren wird, auf eine wesentlich schmerzhaftere Weise verschaffen. Wenn die Belgier einmal darüber Nachdenken, was e» bedeuten würde, Deutschland aus Belgien zu vertreiben, so werden sie sich die grauenvolle Wirklichkeit solches Vorgangs sehr leicht klarmachen können; sollte es ihnen aber hierzu an der nötigen Phantasie fehlen, so brauch ten sie nur hinüberzublicken nach dem nördlichen Frankreich, um zu erschauern vor dem Schicksal, das-V°nton verstoßenden Feind westlich von Bellicourt und solche „Befreiung" ihrem Lande bereiten würde. ei« n«» Aber noch andere Ueberlegungen können di« Bel gier leicht anstellen. Darüber nämlich, ob die Entente überhaupt ein Interesse daran hat, Belgien wieder frei und wirtschaftlich stark zu sehen. Eins der wichtigsten Kriegsziele der Entente ist Deutschland» wirt schaftlicher Ä o h ko t t. Haben sich die Belgier ein mal klar gemacht, daß solch Wirtschaftsboykott Deutsch lands den Tod von Antwerpen bedeuten muß? . . . . .. . Die natürliche Ausgabe MntwerPen » und zu- (schottert« «1« Teilangriff der Franzosen. Auf der 35 km gleich seine einzige ist es, den Händel zwischen dem breiten Front stellten ml« durch Gefangene 15 feindliche Weltmeer Und dem mitteleuropäischen Landblock zu ver« ' Division«» fest, mittel». Wird dieser Handel unterbunden, .so wird Antwerpens Hafen leer stehen und der Reichtum dieser Stadt, der zum weitaus größte,» Teil aus die Beziehun gen zu Deutschland zurllckzuführen war, wird restlos dätzinschwinden. In solchem Sinne sagt ein Kenner der Verhältnisse im letzten Heft der „Glocke": „Dadurch, daß der anglo-amerikanische Imperialismus sich al» höchstes und letzte» Kriegsziel gesetzt hat, die deutsche Volkswirtschaft zu zertrümmern, trifft gerade er Bel gien» Unabhängigkeit in» Mark." Und sehr richtig wird im Anschluß hieran an da» Wort eine» klugen Belgier» erinnert, der bitter erklärte, daß die Entente anschei nend beabsichtige, Belgien gleich Einern jener Zement schice, mit denen der Hafen von Ostende verschlossen werden sollte, vor Deutschland« AuSfuhrftränge al» eine tote SPcrrmasso zu legen. Tatsächlich scheint die Entente, scheint besonder» England mit solcher Ab drosselung Belgiens zu rechnen. Schon ist in England, in Brighton die Diamant-Industrie, bi« früher in Belgien bsühte, angesiedelt worden, und auch sonst hat England rücksichtslos den belgischen Handel zer trümmert. Aapan und Amerika hüben dabei wacker geholfen. Deutschlands Boykott muß Belgien töten; das weiß di« Entente. Wenn auch Belgien sich zu solcher Erkenntnis durchringt, wird e» wissen, au» wessen Händen es feine Freiheit Wiede« zurücknehmen mutz. ver tzonkmnrvoMsg Oer Ersten Snrlsn. wiener veußerungen. Die Wiener Blätter betonen gegenüber der „Nordd. Allgemeinen Zeitung", daß sich in mancherlei Aeußerun- gen Zweifel über den Erfolg de« Schrittes de« Minister» de« Aeußeren, Grafen Bunan, zeigen, daß man auch auf unserer Sette die von nüchterner Beurteilung der Ver hältnisse gebotene Zurückhaltung zu üben gesonnen ist, und daß wir keine überschwenglichen Hoffnun gen nähren. Die Blätter drücken jedoch die Meinung aus, daß ja der Erfolg nicht gerade darin bestehen soll, daß die feindlichen Negierungen ohne weitere« auf den Vorschlag Burtan« «tngehen. Dieser Vorschlag hat, wie au« der Note zu erkennen ist, politisch die Bedeutung, daß er die Cntenteregterungen dazu zwingt, vor ihren Völkern sich darüber zu entscheiden, ob st« den von waffenMstan-. Ver Reichskanzler über Ernährungsfragen. Der heutige uintWe Kriegsbericht.«.r r (Amtlich.) Große« Hauptquartier, IS. September-! Frieden verlangten." 'lieber den österreichischen V Westlicher Kriegsschauplatz. schlag sagte der Vorsitzende, e« sei die Pflicht der Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht u. Generaloberst v.Boehn. Nordöstlich von Birschoote säuberten wir Teil« der in den Kämpfen am 9. September dem Feind« verbliebenen Grabenstücke und nahmen 138 Belgier gefangen. Rege Erkundung,tätigkeit zwischen Ipern und La Bassee. Nörd lich von Armentiere» und südlich vom La Bassee-Kanal wurden Teilangriffe de» Feinde» abgewiesen. Im Abschnitt von Moeuvre» und Havrinrourt starker Artilleriekampf. In örtlichen Angriffen machten wir Gefangene. Der Engländer nahm sein« Angriffe gegen unsere Stellungen vor der Siegfried stellung, am Abschnitt vom Walde von Havrlnronrt bw zur Somme wieder auf. Di« nördlich von Gouzeaucourt und gegen Len Ort selbst gerich teten Angriff« scheiterten vor unseren Linien. Deutsche Jäger- regimenter haben Gouzeaucourt zäh verteidigt. Auch zwischen Gouzeaucourt und Havrinrourt schlugen wir den Engländer, der mit starken Kräften und Panzerwagen mehrfach anstürm- t«, ab. Epehy und Roussoy blleben nach wechselvollem Kampf in seiner Hand. Am Abend wiederholte der Feind seine Angriffe. Sie wurden überall abgewiesen Zwischen Hargi- rourt und Ponton drangen Australier in unsere Stellungen ein. Nach hartem Kampf gelang «», den über Hargirourt und 7 ' - 7' !> Bellinglise züm Stehen zu bringen. Zwischen Omlgnonbach und der Somme griff der Engländer im Verein mit Fran zosen an. Unter Einsatz starker Kräfte sucht« er auf St. Quentin und nördlich davon unsere Linier zu durchbrechen. Die bi» zum Abend anhaltenden Kampf« endeten mit vollem Mißerfolg für den Gegner. In heftigem Kampf wurde der Feind in feine Ausgangsstellungen zurückgeworfen, vstpreu- bisch« Regimenter und da» elsaß-lothringische Jnf.-Regt. Nr.6l) zeichneten sich hier besonder» au». Südlich der Somme - - Auf der 35 lcm lratzaff 13. I-chraong