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Nr. 190 Freitag» äen 16. Äugust 1918 LGG- 'ing ver« vage» büM »ÜDIeß chen Ine »Sin« Lösung de» elsaß-lothringischen Frag« halt« ich setzt nicht für alt»«ll, da Lerttschland von «in«, ALlö- tnng «lsaß-Lethringen» dnrchana nicht« »iss«« will, and«»' I feit» «dar di« Franzos«» »««dingt an ihre« Ziel fefthalte«. «lIaß'L»th«»t«».iftso»itt»««y»»ol d«, Stege,> eö4. >te Garb'robk i. Erzgeb. lren Betrieb l al« er, er, en Wä88S? Auswahl preiswert v»uv»» ttnkavkttz, -I» 8 ,m wettlnpi, irveclie. en. slns^skik «in südslawisch« und «in ungarischer Staat gebildet werden. Sm Rahmen der Konföderation soll sede« Volt Befriedi gung seiner berechtigten Sristenzforderungen und Stiften, bedingungen finden. Zu den Beratungen der Verfassung«, kommission sollen anher Parlamentarier auch hervorragend« Vertreter der Wissenschaft, der Industrie, der Landwirt« schäft und de, Handel«, sowie der autonomen Beruf,. Vertretungen ,«gezogen werden.' Di« Durchführung diese» neuen Verfassung werde einem Ministerium übertrage« «erden, da, sich au, Vertretern aller Völker zusammensetzt und an dessen Spitz« «in Mann von abso luter Objektivität steht, Al» solchen nennt da, Vlatt Professor Lammasch, dem an de« Plan der neuen Verfassung der Löwenanteil zusall«. Wenn die Meldung an sich auch große Wahlschein- ltchkeit hat, mutz doch auf einig« offenbare Irrtümer hin« gewiesen werden. Der Reformplan Hussareks kann sich nur über Oesterreich erstrecken und darf in die Rechte des unga rischen Staates nicht eingreifen. Eine von Wien ausgehend« Neuregelung der ungarischen Verfassung würde in Budapest sicherlich Unstimmigkeiten Hervorrufen, die um so eher Wirk samkeit haben könnten, als Ungarn sich einer österreichischen Verfassungsreform schließlich freiwillig anschlietzen würde. Gerade zu unsinnig erscheint aber das Verlangen, die Aus- führung des Planes Professor Lammasch zu übertragen, der sich augenblicklich einen Ruf gesichert, der ihm jedes Vertrauen bet den deutschen Parteien berauben wird. Diese Partei dürfte daher einm von ihm geleiteten Kabinett Widerstand leisten und dadurch könnte der ganze Gedanke scheitern, was für die Ordnung im österreichischen Staat« höchst bedauer- ltch wär«. klfaß-r-ldrlngen. Sin« Aentzernng de, Statthalter, Prinz«« Hohenlohe. Der „Peskt Naplo" bringt eine Unterredung mit dem in Zürich weilenden gewesenen Statthalter von Elsaß- Lothringen Prinzen Alexander Hohenlohe, der sich Uber da« elsaß'lothringtsche Problem wie folgt äußerte: niemals guthetßen. yanailingen von enttcheiüeilüer Mattigkeit. »Petit Journal* meldet am Dienstag aus Madrid: »Sl Liberal" schreibt, di« Völker Europa, ständen vor wich tigen Augenblicken, vielleicht würde schon de» kommende Monat Handlungen von entscheidender Wichtigkeit für die internationale Lago dringe«. Front unä Heimat. Die Veränderungen in der militärischen Lage haben in den letzten Wochen, wie nicht geleugnet werden soll, und wie wir hier selbst festgestellt haben, eine leb hafte Sorge in der Bevölkerung hervorgeru- sen. Wir Deutsche waren durch die glänzenden Lei stungen unserer Truppen und ihrer Führung zu sehr verwöhnt, als daß wir solche Rückschläge, wie sie das Kriegsglück mit sich bringt, als etwas Mögliches ahnen und dann als etwas Geschehenes leicht ertragen konn ten. Es kommt hinzu, daß wir, wiederum allein durch die unoergletchlichen Taten unserer Heere, niemals in wesentlichen Teilen unseres Vaterlands- den wirklichen Kr eg erlebt haben, während die Feinde ihn tausend, sättig gesehen und gefühlt haben. Diese tatsächlichen Unterschiede mußten di« Wirkung haben, daß in Deutsch, land Rückschläge wett empfindlicher wirken mußten, als selbst die schwersten Niederlagen in den Ländern dec Feinde wirken konnten. Für jene war das sozusagen etwas Gewohntes, für uns etwas ganz Neues, und des. halb nicht nur Unerwartetes, sondern auch Unverständ liches. Inzwischen hat sich die Entwicklung an der Front entschieden zu unseren. Gunsten gewendet. Es ist in di« starken Bewegungen der letzten Tage Ruhe unw Festigkeit gekommen: die Schlacht steht. Dies aber heisst nichts andercS, als daß die letzte Absicht der Feind« wieder einmal zu Schanden geworden ist, daß thiwn trotz ihrer großen Ueberlegenheit an Zahl und technischen Hilfsmitteln der so oft ersehnte und gewünscht« Durchbruch wieder ein mal nicht gelungen ist. Daraus folgt für uns die im mer stärkere Gewißheit, baß ein solcher Durchbruch ihnen niemals und mit keinen Mitteln gelingen wird. Dar auf aber allein kommt es in der Stund« der Abwehr für un» an. Von diesen tatsächlichen Voraussetzungen au» er gibt sich für un» in der Heimat, daß wir unser« Ner ven wirklich mehr im Zaume halten und daß, wir uns nicht von den Stimmungen des Tage- beeinflussen las sen sollten. ES ist gewiß richtig, daß auch in der Heimat die Nerven nach vierjährigem Kriege stark ge- litten Haben, daß wir im allgemeinen schwächer und nervöser geworden sind. Aber was wir hier Anten im Verhältnis zu unseren Arüderu draußen an "der Front leiden ist so unendlich wenig und steht in gar keinem Verhältnis zu jenen Leistungen, daß wir schon al» Tank Und aus Anerkennung in keiner Stund« an Vertrauen und Ruh« nachlassen sollten. Wir sollten uns vor allem auch in Wort und Schrift jeden Gedanken da hin überlegen, wie er auf die Front zurückwirkt. Dann aber sollte di« Arbeit bet un» da» beste Hilfsmittel bleiben, um in Stunden der Unruh«, die keinem Einzel nen und keinem Volke erspart bleiben können, das Ver- trauen und die Zuversicht zu behalten. In unserem» Innern haben wir ja auch alle dieses unbegrenzte Ver trauen und diese unbegrenzte Zuversicht auf unseren Steg durch die Leistungen unserer Truppen und ihrer Führung. Es ist nur die einzelne Stunde und da» ein zeln« Ereignis, da» un» gelegentlich Unruhig und be sorgt macht. Dann wollen wir wenigsten» soviel Selbst disziplin, soviel Dankbarkeit und Verständnis für die Front haben, daß wir in diesen einzelnen Stunden der Sorge und Unruhe uns nicht auf den Markt begeben und unser Inneres vor allem Volk entblößen. Die Gorge und Un. ruhe möge jeder in seinem Haus« austragen und drau ßen nur Vertrauen und Zuversicht zeigen, damit einer dem anderen in der Heimat hilft und die Heimat der Fron». utschland zurllckgeben I rv e heute regiert sei. England cht, diese Kolonien zu behalten, ümmnaiung Vestmeich-Ungarnr. In eine ttoilkSNerailon ii-nonaler Staaten. Sin Plan Hnssarek». . Dach «ine» Meldung de« Prag«» tschechifchcklerikalm Organ» »Lfch«ch" plant Ministerpräsident -nssarek, anf da» vertraue« d«r Kron« gestützt und ivi Einvernehmen mit den Vertretern d«r Rechte» de» -«renhmrse» sowie der hervorragend«« Persönlichkeit«« all« österreichisch»« Ration«, di« »««andlnng Vafterratch-Lngar«» t» «in» Kvnföderattv» «attanala» «tast»», und zwar fall »tu deutscher, »in tschechische», »tu Pvtutfch«, 28., Leutnant Roeth seinen 21. Luftsteg. Der Erste 8eneralquarti«r«elster Lnvenvorsf. 22000 Tonnen versenkt aarunttt ein Truppeimanrpottaamprer. verlin, 15. August. (Amtlich.) Im Mittelm»« senkten unser« U-Boot« an» stark gesichert«» Geleilzügen 6 wertvoll« Dampfer von rund 22000 Druttoregistextonnen, darunter «in vollbesetzter Lruppentranaportdampf« von mindesten« 6000 Brrtttoxegistertonnen. Der Chef de» Admiralftade» der Marine. Stus, liuuit )kt. oder früh«, 1UNg üt Zubehör. ! unter A.i. Z<ln Tageblatt. >GGTG <sleinf>el -Zark lielert LvblLll. rterelchenOrsi k>o»1-u. Latin ! gutgehende KM lNljwIrwvdast Feld «.Wies, zu verkaufen des Jnventa, Gastwirtschas ar, ist retchlt, Zahlung «a< sferteu erdete 4 a« Luäol Die Mesenschlscht im Westen. Ta» deutsche ArttAoMfeW» an der v«l«. Der Kriegsberichterstatter der „Daily Mail" mel det, daß die Deutschen seit mehreren Tagen di« rück» wärtigen amerikanischen Stellungen an der Be-le unter einem mörderischen konzentrierten Maschinengewehr, und Geschützf«uer halten. Die Stellungen werden bi» auf 25 Kilometer mit groß kalibrigen Geschützen heftig beschossen. Di« Deutschen beschießen auch At»me» und halten ihre Umgebung irr ununterbrochenem Sperrfeuer. Wieveransuahme der Fochschsm Offensiv»? Schweizerisch« Blätter melden von der französischen Grenzer In der Pariser Mtlttärkrttik wird allgemein von einer bevorstehenden Wiederaufnahme der tzochschen Offensive gesprochen. Tlemenceau und die Mitglieder der Arbetterkvmrmssion sind wieder in da» Hauptquar tier abgeretst. Ue «M» amerhstmffche «vmre. Den „Basttr Nachrichten- zufolge meldet Hava», daß di« neugebildete selbständig« amerikanisch» Arm« unter .General Pershing sich au» 250 000 der besten am« rikantschen Soldaten, di» bisher in Frankreich eintrafen, «g»»>-usammimsetzt. Schwere ZeinSverluste in Sen Kämpfen im Vesten. Amtliche Meldung über -ie Kaiserzusammenkunft im Großen Hauptquartier. Meldung über fieaüerung -er österreichisch-ungarischen verfasstmg. Se-eutsame fieußerungen -es Statthalters von Elsast-Lothringen. 22-0- Tonne«, -aruutrr ei« TruppentransportSampser, versenkt. geworden, woran nicht» iind«1, daß valfo« und AMson sich in dieser Frag« absolut nicht entscheidend ««äußert hadea. Prin, Hohenloh« äußert« sich gegen den Plan einer Ans tellung der Provinz ,wischen Preußen «nd Bayern nnd sagt«, daß er überhaupt gegen fede gewaltsam« v«rd»nt- schung-poiitik fei. Polen «na rnauen. Die Auffassung ist nun wohl allgemein, daß in diesen Taqeu die entgültige Entscheidung über den weiteren Ausbau der polnischen Staatlichkeit fällt. ES ist wieder holt gesagt worden, daß die sog. austro,polnische Lösung für uns nicht annehmbar wäre, aber e» scheint nicht ganz ausgeschlossen, daß man hier einen Mittelweg einschläat, soll heißen, daß man Bolen al» selbständige» Königreich ohne organischen oder irgendwie staatsrechtlichen Zusam menhang mit der Monarchie konstituiert, aber bet der Wahl der Person de» König» doch die österreichischen, vielleicht auch die galizischen Wllnsche berllcksicktigt. Unter diesem Gesichtswinkel dürfte wohl auch di« Anwesenheit de» Erzherzogs Wilhelm tmHauptquartter besondere Bedeutung beanspruchen. Gleichzeitig mit der polnische« wird dann wohl auch die litauische Frage geregelt werden. Hier scheint «» al» ob von allen in der Oeffentlichkeit genannten and hinter den Kulissen geschäftigen Bewerbern die meisten Aussichten der Herzog von Urach hat. knglanür Abrichten auf Sie aeutredeil kolsuie». In den Erörterungen der Londoner Presse über di« Erklärung Balfour», daß die englische Regierung endgültig beschlossen habe, die deutschen Kolonien nicht wieder her- auszugeben, wird gesagt, daß dieser Entschluß in der letzten Tagung der ReichSkriegSkonferenz gefaßt worden sei. Ueber dtest Frage habe zwischen den Vertretern aller Dominien, dem Präsidenten Wilson und der englischen Regierung völlige Einmütigkeit geherrscht. Im Zusammen hang damit wird festgestellt, vaß England die deutschen Besitzungen nicht zu annektieren gedenke, sondem die Absicht hat, die Regelung der Angelegenheit auf inter nationalem (!) Wege Herbeizufllyren. Der Pariser „Populatre- greift in einem von der Zensur zur Hälfte gestrichenen Leitartikel heftig Balfour an, weil er in seiner letzten Rede zu verstehen gegeben habe, daß England nicht di« von den britischen Lruppm besetzten Kolonien in A rika an Deutschland zurllckgeben wolle, so lärme diese» w e heute regiert sei. England habe kein Recht, diese Kolonien zu behalten, auch wenn da» deutsche Volk sein RegierunaSsosteyi nicht ändern wolle. Derartig« Pläne könnten die Sozialisten Muer Tageblatt MW Anzeiger für -as Erzgebirge NLWSL mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mr Sonntagsbla«. fk«g.° u'n» SprechstunS» Sex n,Sektion mit INwnahm» Sex Sonntag, nachmittags 4—s Uhx. — r»l,gxamm-)rsx»ss» r Lagebla« Lueexzgebixg«. gwnspwchw 5». AttA Züx unverlangt eingrsanSl« Manuskripte kann Vewähx nicht geleistet rver-rn. IS. Jahrgang !Der HWe MWe LWW. (Amtlich.) Große» Hauptquartier, 16. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Vorfeldkämpfe am Kemmrl und bei Viecy Bergnin. Starke Boxstöß« de» Feinde» südlich der Lys, bei Ailett« und nördlich der Ancre wnrden abgewiesen. Heeresgruppe Generaloberst von Boehn. Westlich von Roy« und südwestlich von Noyon hestig« Fcnerkämps«, denen -eidr.seits der Aore gegen Lassigny vnd anf den Höhen westlich der Oise feindliche Angriff« folgten. Südlich von Thieerourt blieb da» Gehöft Atteche in Händen de» Feinde». 2m übrigen schlugen wir sein« Angriffe vor unseren Kampfstellungen teilweise im Gegenstoß zurück. Schwere Verlust« «rlitt der Feind kn den Kämpfen nm Lassigny. Hier stürmt« er bi» zn sech» Malen vergeb lich an und wurde nach 10 stündigem erbitterte« Kampf in sein» v«»gang»stell«ngen zurückgeworfen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. An der veSle «ahm die Feuertätigkeit am Abend z« und blieb auch die Nacht hindurch ledhast. * « * Wir schoße« gestern 24 feindliche Flugzeug« ab. Leut nant Met errang seinen 54. und VS., die Oberleutnant» KSnneke «nd Loerzer ihre« SO., Leutnant Neckel feine« 22, und