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Freitag» äen 2. Äugust 1918 m !Ver HMigeWWe WegsbeW.! I l'AmMch.) Trotze« Hauptquartier, 2. August. I skarteiH »verg. der and, voran«, die sich am Vormittag gegen unser« Front beider- seit« von BillersMontolr« richteten und sich am Nachmittags di» südlich von Harden»«« ausdehnten. Sie wurden vor» unseren Linien teilweis« im Nahkampf abgewiesen. Ohne An der übrigen Front herrschte Ruh«. nlUsstu MM vc.rmn.-n wir ke neöwegs, baß die Entente In der Champagne erfolgreiche Barfeldrümpfe. Südlich gerade durch diese Morde die Kluft -wischen Deutschland Fichtelbergs und östlich der Suippe, nordwestlich von und Rußlaild »N U anfspreiiger» uiöchte. Wie bet dein Mmd k P„the- drängten wir im örtlichen Vorstoß den Feind auS tu Moskau, so behalten wir auch bei dem Mord in Kiew! vorderen Linien zurück und schlugen nördlich von uns,- Ruhe; wir machen nicht die derzeitige RegierungM-Snil Teilangrtffe beS Feindes ab. vier ar- kann einen neue», Krieg nicht mehr ertragen. So mntz sv alle« daran setzen, solchen Krieg zu vermeiden' Uno en. - -1 ng der ) außer- worden, d ihnen er Fest- verstand .ete De- hutz der -sonders Ke. M »e) vren. land««- dt« Nach. I gering« ung vom Ingestellt einer in- gröher« . Reich«, als ah. kommen og der ung«. itu'me. zu er« ad. f«d«n Selündegewinn hat d«r Feind hi«r wiederum «inen völligen Mißerfolg erlitten- Unter Einsatz stärkster Artist« griffen englisch« «nd französisch« Divisionen am frühen Morgen auf der Linie r. iir die I« zum ein, welche voll und ganz die Taktik des Zentralkomitee» der ' de« i» »en »er erwarten hat, ukrat- nmtnn. ochnmt. erp-an" (Segen* iinstllcher und den klb-rfeld, tzenz er* Pie stllcher r i e g « f ck. a uplatz. HcercvaruPPe Kr»n.prt«^ RupprMt. Di« Artillerietätlgkelt lebte am Abenv vielfach Rege Erkundungtätigkeit während der Nacht. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Zwischen Soisson« und Fere-en-Tardenois setzt« Feind gestern seine vergeblichen Angriffe fort. Nach ihrer Abwehr und nach Aufräumung de« Schlachtfelds« haben wir während der Nacht in der ganzen Nachhuteschlacht unser« Vrwegnngen planmäßig fortgesetzt. Starke» Artilleriefeuer ging den feindlichen Angriffen W len." — " ' ——MW Erfolgreich« Jnfanteriegefecht« östlich der Mosel Wir schossen gestirn 1« feindliche Flugzeug« und Fesselballone ab. Hauptmann Berthold errang sein«» 4«. Luftsieg. Uns«r« Bombenfliiger waren während der Nacht sehr tätig und vernichteten unter anderem »in große« fran zösische« Munitionslager nördlich van Lhcklon«. Der i»rk< »eueralquarttermulN«» kudeudorss. 16000 Tonnen versenkt. (Amtlich.) Berlin, 1. August. Sm Kanal und an der! Westküste Frankreich« wurden fünf Dampfer au« teilweise! xreltag, t. /luer Tageblatt MW /inzeigar für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r Auer Sonntagsblatt. öksGhr uai n" »gad«st!u!m^ foÄ, Spr»chstun-U -er Ne-aktten mit Ausnahme -er Sonntage nachmittags 4—s Uhr» — lelegramm-^-resse r Cagedlatt flueerzgebirge. Fernsprecher 53« »Inn !i/nufaa!»Ed ra, unverlangt «lngrfandt« Manuskript« kann «»«äh, nicht g,leiget «rrdrn. Nr. 178 für das verantwortlich, waS sie gewiß nicht angestrebt hat, f was sie aber immerhin durch ihre eigene Schwäche bis zu^ -^r Sell«, einem gewissen Teil miioerschuldel. W:r »vollen ihr bei- stehen, Vrdnnng zu schosß-n. Wir wollen ihr zur Seile, sein, wenn es gilt, die Störenfriede aus denl Bereich der' russischen Herrschaft zu verweisen. Dav russische Voll ev alle« daran setze»», solche»» Krieg z. ..... das ganz besonder«, wenn vsfenbar ist, daß dieser neue "Krieg mehr noch als der erledigte nickt im Geringste»» im -Interesse Rußlands, wohl aber umsomehr im Interesse England» und Amerika» sein wllrdc. Auch heute noch lltehsn wir auf dem Standpunkt, daß da« russische Voll . eine inneren Verhältnisse nach eignem Ermessen zu regeln - hat. Aber wir miisscn rkubedingt fiir uns in Anspruch Nehmen, daß, wie auch immer Rußland sich aiwgestaltet, die Grundsätze, die der Brester Frieden ul« erforderlich festgesetzt hat, gewahrt bleiben. Wenn wir »nit Rußland politisch und wirtschaftlich im Frieden leben sollen, so muß Rußland die Garantie dafür geben, daß innerhalb seiner Grenzer» nicht der von der Entente angestiftete Mord sich auSwirkt und ebenso muß c« alle« daran setzen, um uns von der Pflicht zu entbinden, uns gegen einen durch Ruß- Kind attiaarschicrenden Feind zu schützen. . Ein« Botschaft an da« ukrainische Volk. Der Hetman der Ukraine hat aus Anlaß des Tode» HA GeiitralfeldmarschallS voi» Eichhorn nachstehende Bot- srWt an das ukrainische Volk gerichtet: - Durch diese Botschaft teile ich dem ukrainischen Volke ^.mit: Heute, am »0. Juli 1918, um 10 Uhr abends ver- r schied der Oberbefehlshaber der deutsche»» Heeresgruppe in der Ukraine, Geueralseldmarschall von Eichhorn, ermordet durch die verbrecherische Hand der erbitterten Feinde der Ukraine und ihrer Verbündeten. Dem, der de»» entschla- fencn«Fcldmarschall nicht x^nnte, ist e» schwer, zu ermessen, welche großer und bitterer Verlust da» für die Ukraine ist. Geiuwglf-ldniarschall von Eichhorn war ein aufrichtiger und Hrorzeugter Anhänger und Freund de» ukrainischen ? Sei»» Ziel war die Schaffung eine» selbständigen ZMMtnHHen Staate». Erkennend die unerschö» Whöpferischen Kräfte in unserem Volke, freut« er si Kuhnvrollet» Zukunft, welche die Ukraine zu erwart, Ukw^unterstützte mit allen Kräften die Joee eine» In dieser frühen Veröffentlichung liegt gleichzeitig der ver» such, die Mordtat auf die Ukraine abzuschieben, obwohl sicher« Nachrichten bestätigt haben, daß die Urheberschaft in Groß- Rußland unter dem Einfluß der Entente zu suchen ist. Zn Aerffrrllsw SMsendnng nach Moskau. , Airnü M-ini schreibt im Pariser „Eclair" vom 28. Juli» auf. Dl« deutsche Negierung gibt bekannt, daß sie an Stelle de« ermordeic-u Grusen Mirbach den früheren Finanzminister und Minister des Innern Helfserich zum Gesandten bei der Pol- schewikiregierung ernannt habe. Zu gleicher Zeit erfährt man ans schwedischer Quelle, daß dieselbe deutsche Negierung br« schlossen habe, zum Schutze ihres neuen Gesandten Truppen »»ach Moskau zu entsenden. Doch was für Truppen und in welcher Stärke? Man sagt es noch nicht. Man teilt jedoch mit, daß der zentrale Sowjet nur em Bataillon zulassen will, woraus hervorgeht, daß Deutschland eine stärkere Truppen» macht schicken wollte. Dr. Helfserich ist nun eine der markantesten Persönlich keiten des heutigen Deutschland. Bemerkenswerterweise stammt er aus dem Bürgertun» und trat erst spät in« öffentlich« Leben «in. Gr gehört zu jener Generation von Männern — wir in Frankreich besitzen sie nicht —, die die Politik nicht von den Geschäften und die Privattnteressen nicht von ! denen des Staates trennen. Der Verband darf sicher sein, i daß er in Moskau in Helfserich einen sehr rührigen und ge fährlichen Feind haben wird. Gr ist mit am meisten dazu befähigt, jene Kolonisation und wirtschaftliche Durchdringung Rußlands durchzufahren, von der all seine Landsleute seit den Tagen Friedrichs des Großen träumen, und die Deutsch land jetzt benötigt, wenn es ohne allzu großen Nachteil die wirtschaftliche Blockade des Verbandes bekämpfen will. Spaltung unter den Sozialrevolutionären. Die außerordentliche Kommission (Ochranka) hat be» stimmt, die linken Sozialrevolutionäre, welche dort früher arbeiteten, wieder aufzunehmen, wobei Empfehlungen zweier Genossen nötig sind. Ueber die Spaltung unter den linken Sozialrevolutionären berichtet „Prawda" vom 29. Juli: Auf der Konferenz am 28. Juli kam e» zu heftigen stürmischen Debatten, al» deren Ergebnis zwei - Resolutionen eingebracht wurden. Die eine brachte Bizenko Partei, insbesondere "auch die Frage dn Ermordung Grafen Mirbach, billigt und den Kommunisten den »en Krieg in den Räte»» erklärt. De»» Parteimitgliedern wird empföhle,», in alle RatStnstitutione», einzudrtngen, um dort ihre Taktik durchzuführen. In der Fruge der terro ristischen Akte steht die Resolution auch auf dem früheren Gtanopuirkte. Die zweite Resolution wurde von Kalcgajew etngebrackt, welche auch auf dem Standpunkte de» Zentral komitee« der Partei steht, mit dem Unterschiede, daß ter roristische Akte in Zukunft für die Partei al» Game« un zulässig erklärt werden. Mit unbedeutender Mehrheit nahm die Konferenz die Resolution Bizenko« an. va» Hauvtburrau der Sozialrevolutionäre aufgehoben? „Echo de Pari»" »neidet auS Stockholm, daß nach dort s?m,''^chert'«n^ 'hermwge'schössen,'" zusammen! vorliegenden Moskauer Depeschen das Hauptbureau der IS lwv Art. Der Lhef de« Admiralstabe« der Marine. sozialrevoluttonären Partei Rußland« in einer Moskauer Vorstadt ermlttclt und auf geh oben worden nischcn Staate« selbst denen gegenüber, die sie nicht recht' sei. Die Führer der Partei seien verhaftet worden, glauben wollten. Frieden werde dir, du großer undE herrlicher Krieger! Wie bet»» Ruhm al» Feldherr nicht! sterben wird in de»» Herze»» des deutschen Volkes, so wird j auch deine überzeugiiilgsvolle Arbeit zum Wohle der Ukraine eine tiefe Spur hinterlassen in unserem Herzen und nie gelöscht werden in de»» Blättern ukrainischer Ge schichte. Der einzige Trost im schweren Leid, das über »in« hereingebrochen ist, ist der, daß diese schmachvolle Missetat nicht von einem Sohne der Ukraine, sonder»» von einem fremden, der Ukraine und ihren Bundesgenossen feindlich Gesinnten vollbracht worden ist. Hetman der Ukraine, Pawlo SkoropadSkt. öelagelungrrurtana in aer Ukraine. Der Belagerungszustand ist über dl« gesamt« Ukraine verhängt worden; in Kiew und Odessa sind besonder« Schutz maßnahmen angeordnet word«n. D«r gesamt« Eisenbahn- v«rk«hr wird voraussichtlich in militärisch« v«rwaltung ge- nomm«n ««»den. Preis« auf di« Köpf« von Eichhorn und Mumm. Gin schlagender Beweis dafür, daß die Verdandsmächte von dem Mordanschlag gegen den Generalfrldmarschall von Eichhorn vorher gewußt haben, ist der Matin vom 29. Juli ISIS, der bereit« am Vorabend de» Attentat« meldete: Auf- ----- ------- -- di« Köpfe von Mumm und Eichhorn sind von d«m De- rund 2S00000 D hrtmbund der rrLvtaM« PLtrtvt«» Preise ausgesetzt. r.cnMl'Uttr f"* Mmiral Scheer (hef des Mmiralstabes. WMDe Infanterie- un- Panzerwagenangriffe zum Scheitern gebracht. Vernichtung eines französischen Munitionslagers. Vkr Leute -er Mittel* möchte in vier Kriegsjahren. Neue ösierreichisch-ungarische Erfolge kn Manie»». 1-00- Tonnen verfenkt. Der leberräe Leichnam. Rußland ist wie ein. Leichnam, ans den die Geier der Enlente hinabstoßen. Hurt klinge»» die Schläge deri lAmtlich ^chicksalsstnnde: wird da« einstige Zarenreich als Kadaver ;MLLlNanversallell oder wird e« ihn» gelingen, da« wenige Leben, da« — wie eS einst sein großer Djch.er symbolisch rwrousgtnhul hat — noch in diesen» Leichnam pulst, z»i- smnmenzubaltcn und ne»» zu organisieren. Die Entscheid»»»« dieser Frage hängt durchaus davon ab, wie Rußland sich gegenüber der Enlknte verhalten wird. Läßt e« die Geier tbrcu Fra« finden, so ist da« Ende auch de« freien russischen Volks gekommen. Nnr dann aber kann diese« freie rus sische Volk sich ein neue« Han« bauen, wenn e« sich dazu mtfrnsst, die Entenie znrückzusloßen nnd alle tri dem immer noch unendlich großen Lande vorhandenen Kräfte auszn» buller», um den zugreisenden Ranbrunken ihr Handwerk zu legen. Der Mord in Kiew wird den» russischen Volke gezeigt haben, wohin die Reise notwendig gehen mnß, wen»» nicht endlich mit einen» großen Entschlnß dem bis herige»» Zustand ein Ende gemacht wird Der russische ÄniionaltSniuS, der sich von den Ententeagenten schmäh- lick mißbrauche»» läßt, wird erkennen müssen, daß er, wenn vertieft. Nnmögltch kann sich Deutschland solch System Bognru« konnten ihr« Panzerwagen üb«, unser« vorderen gefalle»» lassen. geht nicht an, daß erst »»»iscr Gesandter! An,,»» hinan« die-Sh«n nördlich de« Orte« gewinnen. Hier st» wwskan und dann einer »r.rsrer begabtesten Ossiz ere unser« Artiller,« si-zusammen. Nach «rbttt.rt.m Kampfe und Orgallisatonl» in Kiew ernmidet welden. Her still I ^^»1 auch dk Jnfanterieangrifse de» Feinde« an den zuzusehen würde für nn« d,e Kapuulatio»» vor den Machen-, Nordhäng.n der Höhen ,um Scheitern gebracht. Auch an, lchaften der Entente bedeuten. Rußland weiß, daß nur s Nachmittag erneuert« feindlich« Angriffe wurden hier blutig mit ihm so, w.e c« in» Brester Bertrageheißt, kimft^hn» «ramaili« und F-re-n-rardenois tm Frieden »,nd in Freundschaft zu^ teben^ bcabslchltgeli. s brachen di« «denfaN« sehr starken Infanterie- «nd Panzer- erforderlich, daß Rußland selbst zunächst, Wngenangriff« de« Feinde« bereit« vor unseren Linie«, zu- alles da« tut, was die mwedingte Voraus etzung solche« > s«mm«n. Starken feindlichem Feuer zwischen F-. «n-Iarde. produktiven Zusammenleben« .st Die Morde, die wir zu ^d dem Menniere-Wald folgten Änfant.ri.angrlffe, beklage»» haben, sind aber genau das Gegenteil von dem, Einer nördlich von Lira«». Bi« w«rd«n abg«wles«n. was »vir nicht nur erwarten können, sondern verlangen - . . — müssen. Run verkennen wir keineswegs, daß die Entente De« englisch« Vormarsch an der Slemeerküst«. Heber das Vordringe»» an <>)sr russischen Eis meerküste während der vergangenen Woche erhält der Bericht erstatter der Krtegvztg. folgende Nachricht: In Kem und Sorak haben die Engländer jetzt zwei Divisionen gelandet, die der allgemeinen Ueberzeugung nach für Archangelsk be stimmt sind. Die Zahl der tm Murmanhafen liegenden Kriegsschiffe beläuft sich auf 6 Kreuzer und 14 Torpedo- Boote, davon zwei amerikanische und ein italienische«! dt« ttbrigen sind englische und französische. Nach Auflösung der Sowjets »»nd Massenverhaftungen, sowie Hinrichtung der ! Vorsitzenden der Arbeiterräte ließ der englische Oberkomman- dierende neue Sowjets wählen, die, da die Wahle»» unter dem Drucke der englischen Bajonette zustande kamen, aus- I schließlich aus Ltnkssozialrevolluionären bestehen, die sich in ! den englischen Machtbereich geflüchtet haben. Die Beute äer ^MttelmSchte in vier Ariegsjahren. Die Zahl der in den Lagern der Mittelmächte befind lichen Gefangene»» beträgt am Ende de- vierten Jahre» über S SoOlXX) Mann, davon sind allein tn Deutschland A) Dgß tttztt ttrieggjahr hat dt« Gesang«- ».in^ahl uü: fast MSMNknr: r »mehrt. Da- erbeutete