Volltext Seite (XML)
gen. G,e. ur Stadt», wird am Hl» im» Ltadthau« d» Vllu» 1 werden, r «ladt, am». nehstZu- cmtn 1918 ere Steuer ¬ kosten der en werden. e Stadt, amt. altr iler, »r«s. ue. Nr. 176 Mittwoch, äen Al. Juli ISIS 13. Jahrgang durch vnf^» v»»»" f»«i In, Sau, monatlich «> vt» »«> »»» »,gtztttl,st«ti, ot,«»Si! monatlich „Pf,. V»t t-<> Pi?» brstrllt nn» fridst ab,»» e «r mrtt.dltdriich t.7»Mk., manat» W p?«. durch »,n drirstr«,,» ,'t i»u yau, ylrrtrstlhrttch r.ir m.< monatlich 1.»4 Mk. «rsthrlnt tstustch in »,n Nachmittagostuntrn mit stuonahm« von Sonn, un» k«Irna,«n. Unser« Zeitungoauo» rii,»r un» stuogabesteUen, sowie ölte Postanstalten unS orlesträger oehmen Skstellunorn »ntgearn. /luer Tageblatt Anzeiger für öas Grzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. WLL?ZW Sprechfunk »er N-Üaktton mit Ausnahme -er Sonntag» nachmittag» 4—ö Uhr. — Telegramm-fl-resser Tageblatt fluerrzgeblrg». Z,rnst>r,che» SS. »mn°»i."MkÄ»'?" NInA Zür unverlangt »ingesanüte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werSen. MEANnÄ»^ selbst ab,,- Mk., monat- Generalfeldmarschall von Eichhorn und Hauptmann Dressier in Kiew Opfer eines Attentats. Vie deutschen Erfolge lm 4. krkegsjahr: Sekt krkegsbegknn S',, Millionen Gefangene. Schekter« fekndlkcher Maffenangrksse. Sekt IS. Fulk über 24000 Gefangene. 10000 Tonnen versenkt. LMbm-Mlenlllt aus EMHldMM v. EiGvlN. Line erschreckende Kunde bringt der Draht au« dem besorgniserregenden und in seiner ferneren Entwicklung unberechenbaren Osten: Heneralfelömarsthall v. Eichhorn und sein Adjutant Opfer eines Attentats. Amtlich wird über die ruchlose Tat gemeldet: Gegen Generalseldmarschall von Eichhorn und feinem persönlichen Adjutanten, Hauptmann vonDrehler, wurde um 2 Uhr nachmittag« auf dem Wege vom Kasino zur Wohnung in deren unmittelbarer Näh« durch einen in einer Droschke an sie httanfahrenden Man» «in Bomben« attentat verübt. Beide sind schwer verletzt. Atten täter und Kutscher sind verhaftet. Die bisherigen Fest« ftellungen deuten auf Urheberschaft der sozial»«- volutionären Partei in Moskau, hinter der er fahrungsgemäss die Entente steht. Der Kaiser sandte an Generalseldmarschall von Elch« hötn folgendes Telegramm: Mein lieber Generalfeldmarschalll Mit Entrüstung und tiefem Bedauern erhalte Ich die Meldung van dem verabschennngSwiirdigen Verbrechen, das gegen Sie und Ihren Adjutanten begangen wurde. Seien Sie Meiner aufrichtigen, herzlichen Teilnahme versichert. Ich hoffe und wünslbe zu Gott, daß Ihnen baldige Wiederherstellung beschicken sein möge, er erhalte Sie uns und dem Vater laube. Mit herzlichem Gruß Ihr wohlgeneigter König Wilhelm. Kiew, 30. Juli. Feldmarschall von Eichhorn ist seinen Verletzungen erlegen. Kurz vor ihm desgleichen pon Dretzler. vle -kllrragrn Ser Mem-tierr. Kiew, 80. Juli. Der 83 Jahre alte Attentäter erklärt« bel seiner Vernehmung aus dem Gouvernement Njäsau in Russland zu stammen und gestern au« Moskau lm Auftrags eine» kLmmunistlscheii Ausschusses ln Kiew eingetrosfen zu sein, um den Feldmarschall zu ermorden. i» welkere Meldungen, Berlin, 81. Juli. Generalseldmarschall Eichhorn ist am 30. Juli 10 Uhr abends ruhig entschlafen. Zu den schweren Verwundungen an der linken Körperhälfte waren gegen Abend Hcrzklämpse blnzugetreteu. Die zum Stärke» des Herzens angewandten Mittel vermochten nur voriibergehcnde Erleichte rungen zu -schasse«. Der persönliche Adjutant Hauptmann von Dressier war kurz vorher infolge des grossen Blutverlustes ebenfalls verschieden. Die Untersuchung hat bisher Folgendes ergeben: Der Attentäter nennt sich Boris Donökio, 28 Jahre alt, Vertrauens mann der linken sozialrevolutionärcn Partei in Moskau. Cr will erst vor einigen Tagen von dort nach Kiew gekommen sein, nach dem er vom Zentralkomitee seiner Partei den Auftrag erhallen habe, den Generalseldmarschall zu töten. Er sei zu diesen Zwecke mit einer runden Bombe, einem Revolver und Geld auögestattct worden. Rußlanü unä wir. Ter Gegensatz zwischen der Moskauer Räteregierung und der Entente ist für den oberflächlichen Beurteiler der Lage'gleichbedeutend mit einer Annäherung zwischen den Bolschcwiki und Deutschland über das durch .den Brester Frieden geschaffen« korrekte Verhältnis hinaus. Jede Aeuherung der Entrüstung über England» Politik tn lrusstschen Blättern wird bet uns mit jener Genug tuung gebucht, die in der Ferne schon «ine deutsch-russi- sch« Verbrüderung Winken steht. Eins Spekulation aus die zunehmende Spannung zwischen den Bolschewik« und dem vtelverbande wär« aber ein höchst unsicherer Fak tor unserer Politik, solang« nicht wirklich« Garantien Mr den Bestand der Herrschaft der Maximalisten gege- den sind. Die, wie « scheint, stetig mehr um sich grei fend« gegenrevolutionäre Bewegung ist jedensaltt alle» Der heutige MW MgsbM. (Amtlich.) Gröhes Hauptqua't!s»j 31. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Orsnprin» Rupprecht. In Flandern sehr rege Erkundungstätigkeit. Bet erneu tem selndlichen Vorstoß gegen Merri» blieb der Ort in Fein« deshand. Nördlich von Albert und südlich der Somme am frühen Morgen starker Feuerkampf. Der Lag verlief ruhig. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Auf dem Hauptkampffelde de« 29. Juli zwischen -ar- tenne« und westlich von Fere-en-Tardenoi« blieb gestern di« feindlich« Infanterie nach ihrer Niederlage am 29. Juli un tätig. vor Saponay wurde ein heftiger Leilangriff d«, Feinde« abgewiesen. Zwischen Fere-en-Tardenoi« und am Menniere-Wald stürmten Franzosen und Amerikaner gegen Mittag erneut in tiefer Gliederung an. Ihr« Angriffe sind blutig gescheitert. Auch am Walde brach sech« mal wiederholter Ansturm de« Feinde« zusammen. Unsere In fanterie stieß dem geschlagenen Feind vielfach nach und setzte sich lm Borgeläud« ihrer Linien fest, vestllch von Fere-en-Lardenoi« erneuert« der Gegner am Abend und während der Nacht ohne Erfolg« seine verlustreichen Angriffe. Ebenso scheiterten feindliche Leilangriff« bei Romigny. Wir machten in den Kämpfen der ersten Lag« mehr al» 4000 Gefangene. Damit steigt die Zahl der seit dem 1ö. Juli gemachten Gefangenen auf mehr al» 21000. * * * Gestern schossen wir im Lustkamps 19 feindliche Flug zeug« ab. Leutnant Loewenhardt errang seinen 47. und 48., Leutnant voll« seinen 27. Luftsieg. Sie« Erst» U««eralqnartierm»tfte» Lud«u»*rfs. an Macht und Einfluß gewonnen hat, und die Hin richtung des Zaren dürfte die Opposition gegen da» Ne niment der jetzigen Machthaber verstärken. Aber selbst vorausgesetzt, daß die Räteregieruug der ihr feindlichen Einflüsse Herr zu werden varmag, wäre e» ein Fehler unserer Politik, sich Vvp der Ne gierung der Lenin und Trotzki wehr zu versprechen, als durch die realen Faktoren de» korrekten nachbarlichen Verhältnisses bedingt ist. Man wird sich stet» vor Augen zu halten haben, unter welchen Umständen der Vertrag von Brest.Litowsk Überhaupt zustande »«kom men ist. Schon damals haben di« russischen Vertreter, vornehmlich Trotzki, kaum einen Zweifel daran gelassen, daß sie alle Vereinbarungen mit den Mittelmächten in sofern nur als provisorisch betrachten, al» eine spätere Zukunft den bestehenden staatlichen Ordnungen ein End« bereitet und dadurch ohne weiteres eine Revision aller zwischenstaatlichen Verträge und damit auch des Brester Frtedcnsvertrages herbetsühren müßte. T«n Maxima listen kommt es überhaupt nichk'auf Erzielung bestimm ter Augenblickserfolge an, st« trachten jiach einer Um wälzung der Gesellschaftsordnung in allen Ländern, der gegenüber die größeren oder kleineren Vorteils, die bei den Verhandlungen im kleinen erreicht werden kön nen, unbedeutend und belanglos sind. Auch die jüngsten Aeußerungen hervorragender Mit. gltcdcr der Räteregieruug zeigen, daß d-ie Anschauungen der russischen Bolschewisten selbst unter der zunehmenden Verschärfung der Gegensätze innerhalb Rußland» sich in nichts geändert haben, und di« Rede, die soeben erst Lenin aus der Moskauer Gouvernement-konfercnz der gabrikkomitees über die Lag« der Räterepublik gehal ten, kennzeichnet sich durch eine scharf« Stellungnahme gegen alle diejenigen, die von den gegenwärtigen Len kern Rußland» ein« Fortsetzung der üblichen politischen Methodön der Vergangenheit erwarten. Hier wird of fen ausgesprochen, bah nur das vereinigte Eingreifen der Arbeiter der ganzen Welt die Ergebnisse der russi sche» Revolution zu sichern vermöge, und daß in dieser Beziehung besonder« Hoffnungen aus Deutschland gesetzt werden dürften. Den Brester Frieden nennt Lenin einen Unterdrückungsüertrag, dessen Abänderung zwqr nicht durch gewalttätig« Mittel, wi« durch di» Grmov- dung de» Grasen Mirbach, aber Lurch kemetnschaftüchs ilnstrüngAngen de» Proletariats ftnd der Bauer« 'Ye*- beigesührt werden müsse. Diese Sprach« ist Sevrerkenchver». Ma Werrofcht war nicht diejenigen,' di« von vornherein auf' aeftchüi- mäßige Faktoren in der Politik verzichten, sie sollte ad«» auch diejenigen aufrütteln, die meinen, dsttz dje Bolsche wisten keine ander« Sorge hätten, al» Rußland de» Frieden zu geben. Die äeutschen Erfolge im vierten Ariegsplhre. Seit Kriegobeglnn 8»/, Millionen Gefangen». Seit dem 1. August 1S14 stehen wir gegen «in« Welt so» Feinden im Kriege. Nun geht da» viert« Kriegvjahr zu Ende, und eine Uebersicht über die Leistungen de» deutschen iriegsheeres beweist, wie wenig «» der gewaltigen Ueber- nacht, mit der wir es zu tun hatten, gelungen ist, unser« Widerstandskraft zu brechen. Den Fei. wen wurden im Kriegsjahr« August 1817 di» -ahin 1918 entrissen und von deutschen Truppen besetzt im Osten 19825S Quadratkilometer, in Italien 14428 Quad ratkilometer, an der Westfront 6323 Ouaratkilometer lda» geräumte Gebiet an der Marne ist abgerechnet). Im ganze« S18002 Quadratkilometer. Ferner halten unser« Gruppen, vom Feinde bez. von räuberischen Banden säubernd, !i Finnland 378602 Quadratkilometer, in der Ukraine 4.62033 Quadratkilometer, in der Krim 26727 Quadrat- Kilometer besetzt. An Beute wurden eingebracht: 7000 Geschütz«, 24600 Maschinengewehre, 761972 Gewehre, 2867600 Schuh Ar- ttllertemunition, 102250900 Schuh Jnfanteriemunttion, 2000 Flugzeuge, 200 Fesselballone, 1706 Feldküchen, 800 Lank», A)L0 Lokomotiven, 28000 Eisenbahnwagen, 65000 Fahrzeug«. Die Zahl der im vierten Krtegsjabr, gemachten Ge gangenen beläuft sich auf 838500. Somit hat die Gesamt» zefangenenzehl di.« Höhe von nahezu 8 V» Millionen erreicht. »le NWerl-lgr tler focbrchen Segenotteiirlve. Nach den Depeschen de« Corriere au» Part» teilt« im Herreeaudschuh der Kriegsmtnister am Freitag mit, die fran- Mische Heeresleitung sei auf einen neuen Wtnterseldzug »orbereitet und rechne mit der Möglichkeit eine» solchen. Erst vor wenigen Tagen hat General Foch nach Pa riser Blätter-Meldungen davon gesprochen, bah der Krieg in tie entscheidende Phase eingetreten sei. So hat er nach dem Berichte des Petit Journal beim Empfang von Gtädtever- tretern betont, ein« durchgreifende Handlung zur Rückge winnung des französtchen Boden» sei nicht mehr fe-n- und die Leiden und Hoffnungen Frankreich» näherten sich Ende. Nun spricht der französische Kriegsmtnister — und zwar im Auftrage der Heeresleitung — von einem neuen Winterfeldzug und gesteht damit indirekt ein, wie sehr die Hoffnungen des französischen Oberbefehlshabers auf einen nahen Sieg getäuscht worden sind. Diese Enttäuschung äußert sich denen auch in der Berbandspresse recht deutlich: So schreibt-erv« in der Bictoire, daß in der französischen Bevölkerung sich eine starke Ungeduld s.ststellen lasst,-»« dazu führe, daß die französische Gegenoffensive immer weniger optimistisch beurteilt werde. Das französisch« Publikum wolle die Größe des Sieges nicht etnsehen. Der Temps meldet von der Front: Unser Borpostengelände bet Reims liegt wieder unter deutschem Feuer. Auch Verdun wird lebhaft vom Feinde beschossen. Bestimmt« Anz«tchen lassen erwarten, dah wir nicht mehr wett von der Gegen offensive des Feinde« entfernt sind. Die Time» stellt fest, daß di« Deutschen anscheinend unerschöpflich« Reserven besitzen. Ihre Haupttättgkeit besteht darin, ihre vorrät« an Menschen intakt zu halten. Die Entente könne daher nur unter der einzigen Voraussetzung, dah mehrere Millionen Amerikaner zu ihr stoßen, darauf rechnen, da» numerisch« Uebergewicht zu erlangen. 19000 Tonnen versenkt. verlln, 80. Juli. (Amtlich.) 2m Mittel«»«» wurden 5 Dampfer »an zusammen rund 19 900 Vruttvregistertonneu versenkt. Der Ghes de» Admiralstat»« derMirl«. «glllichßd U«M iiZms dm» tl-Bm» 1»O*teS. Der „Manch «stirLHaridtan" fchretöt-i«»»» s-nkung der „Aüstttka", !mlch« di« Heftung al»