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Hen, daß vesitz der -l snde- lbestimmte .England, m Distrikt n Staaten labe. hluna der Berufung wird. de, darnach tzmüller. — indergottt»» lg. mrzenberg » 29. Süll mg fehlen Möhren" ihren auf Nenge ab« r-enberA rn. an die Ster »er /luer Tageblatt Sprechstunde -er Nedakston »ui Husnahm» »er Sonntag» nachmittag« 4—S Uhr. — Telrgramm-fl-ress», Lageblatt ftueerzgeblrg». -ern^rech« SS. Zür unverlangt »lngesandt» Manuskript» kann S»wtlhr nicht g»i»Ist»t w»rd»n. Tlnzeiger für das Erzgebirse mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: -luer Sonntagsblatt. eu,^<>„». Uns,,, z,Itun„-u- » . ...7^ 5 - .. 2^—^- tra-e» und stu,,,bestellen, f»»l» «U» pestnnstelten unü »rlestelloer aehmeu Sestellunaen »ntoeaen. 1)r. lro Mittwoch, äea 24. Zull INS IS. Jahrgang Neue vergebliche Mlilrme <ier seincke an ürn fronten um keim;. Minüeftbeöingungea -es Vtelverbaa-es. Antwort -er belglfihrn Regierung a« Hertling. der gegenwärtige Stan- -er franz-stschea Gffenflve. Seit krtegsbegiuu 1S2S1SSS Tonnen versenkt. S2l000 Tonnen U-öoot-Seute im Juni 1-1S. Neuerdings wie-erum -1--- Tonnen von einem U'öoot versenkt. Neuer Schiffsraub -es verbände«. helfferich -Kutscher Sotschaster in Moskau. Eia Kabinett huffare l« Oesterreich. Unverschämte Minäestforäerungen äer Entente. Wie von zuverlässiger Seite aus dem Haag ver lautet, weiß man in gut unterrichteten politischen Krei sen Holland-, baß die Mindestbedingungen der Alliier ten zur Einleitung der Frtedensverhandlungi.n unbe dingt die folgenden sind, 1. Bedingungslose Herausgabe und Snt- schSdigung Belgiens für alle seine dnrch den Krieg erlittenen Nachteil«. Bon einer Benutzung Belgien« als Pfand könne hier keine Rede sein. 2. Rückgabe Elsatz-Lothrlngens an Frankreich. 8. Abtretung von Triest und de» Trentino an Italien. 4. England dehSlt Aegypten und aNs im Weltkriege gegen di« Türkei gemachten Eroberungen. «. Deutschland verzichtet auf sein Kolo» nlalrecht. (!) Fall- Deutschland auf diese Mindestforderungen ein. gehen würde, würde die Entente aus die Losretßung der polnischen Provinzen Westpreußen- und auf die voll ständige Zerstückelung Oesterretch.Ungarns verachten. (!) Oesterreich-Ungarn hätte selbstverständlich al- Lohn da für Serbien und Montenegro, sowie Albanien herauS- zugeben. (!) Albanien käme unter italienische- Pro tektorat, und Oesterreich hätte sich! an der wetteren Regelung der Balkanangelegenhetten zu desinteressieren. Wahrhaft klassisch ! Besonders Punkte 4 und ö wirken in ihrer Nebeneinanderstellung ungemein dra stisch. Man steht, wieviel uns, noch zu tun bleibt, eh« wir diesen Fanatikern einigermaßen Vernunft eingehämmert haben. — Gleichzeitig mit diesem un- diskutterbaren Wust von Anmaßung wird ein ang-b« licheS äemMr Programm für eine Vrieaenrlronferenr bekannt. Gorkis Organ, Nowaja Shtsn, veröffentlichte dem Vorwärts zufolge Anfang Juli die Nachricht, daß Deutschland der spanischen Regierung fol- gendes Programm für eine internationale Friedens- Konferenz übermittelt Haber 1. Deutschland will weder ein« Anneuion noch Kon tribution im Westen. 2. Di« mit Rußland und Rumänien abgeschlossenen Friedensverträge bleiben in Kraft und können auf dem iuternationalenFriedenskongreßderDurchsicht unterliegen. 8. Da» Prinzip der Selbstbestimmung der Völker wird unrrörtert gelassen und wird auf der Friedens konferenz entschieden. Das Schicksalvelgien« wird ebenda entschieden. - 4. Die Balkanfrag« bleibt offen und wird auf der Friedenskonferenz zur Durchsprache und Entscheidung -«bracht «erden. L. Freie Seefahrt, Entwaffnung von Gibraltar, des Suezkanals ns«., das Recht der Benutzung von Kohl«nstation«n. -. Li« Frag« der Kolon!«» wird mit d«m Status quo »nie ballum b«ig«legt. Ehe man sich hierzu äußern kann, müßte erst festge- gestellt werden, ob den Mitteilungen des russischen Blattes irgend etwas Tatsächliches zugrunde liegt. ver belgirchr MlnirttrprSrlaeni an «ras verfflüg. (Havas.) Bei einem von der belgischen Regierung bel gischen Parlamentarier« gegebenen Frühstück erklärt« Minister präsident Coormann: Belgien will keinen andern Frieden, als einen Frieden der Ehre und desRechts und «eist die kühne, kürzlich im Reichstag ausgesprochen« Th«ori«, aus B«l gi«n ein Faustpfand in den Händen s«inr« Schuldner» zu mach«», der von B«lgi«n Bürgschaft«» argen seinen Angreifer verlangt, zurück, velgien wird sich Über die Reorganisation der Beziehungen zwischen den Staaten nur in vollem Einvernehmen mit den Mächten aussprechen, di« mit ihm für die Sache des Rechts kämpfen. Zu Balfour» Rede über Balgten schreibt di« Züricher Post» Diese Red« gehört zu denen, di« Europa immer tiefer in da» Elend diese» Krieg«» htn- etnbringt. Sie ist maßlos in der Form, unver- svhnltch im Inhalt, trägt keine Spur don dem Vev» Der heutige MW MMW. (Amtlich.) Trotzes Hauptquartier, 24. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. Lebhaft« ArtillerietStigkeit nördlich der Ly», bei Arras und bei Albert. Auf dem Westufer der Avre stietz der Franzos« bei örtlichem Angriff bei und südlich Mailly vor übergehend bi» an dl« Avre vor und schlug am Abend auf Mailly und nördlich davon vortreffende Teilangriffe des Gegner» zurück. Zwischen Aisne und Marne setzte der Feind gestern früh nach Heranführung neuer Divisionen seine Massenangriff« fort. Vie Armee des Generalobersten von Boehn brachte den mehrfach wiederholten Ansturm de» Feinde« völlig zum Schei tern. Franzosen und Amerikaner erlitten schwerst« Verlust«. Zwischen Noyant und Hardenne, stürmt« der Feind L mal vergeblich an. Beiderseits von Billemonrir« gewann er vor übergehend etwa» Boden. UnserEöegenstotz warf ihn über sein« Ausgangslinien zurück, villemonolre wurde dem in dichten Mengen von unserer Artillerie beschossenen zurückslu- tettden Feind wieder entrissen. Nördlich de» Ourrq zerschlug unser Vernichtungsfeuer feindliche Angriffe in ihrer Bereit stellung und bei ihrem ersten Ansturm. Panzerwagen, dl« unsere Linien durchstießen, wurden zusammengeschossen. In fanterie, die ihnen folgte, wurde im Gegenstoß zurückgeworfen. Auch die zwischen Ourrq und Marn« kämpfenden Truppen wehrten stark« feindliche Angriff« meist schon vor unseren Linien ab. von der Höhe nordöstlich von Rozourt und auf dem Walde von Thatelett« warfen wir den Feind im Gegenstoß wieder zurück. Am Nachmittag fanden nur noch Leittämpfe statt. Der Gegner wurde abgewiesen. Südwestlich von Reims dauerten schwere Kämpfe tags über an. Zwischen Marne und Avre stieß der Feind mehr fach vergeblich zu heftigen Teilangriffe» vor. Nördlich der Avre warfen die Franzosen neben weißen und schwarzen Truppen auch Italiener und Engländer in de« Kampf, s Der Angriff der in der Bereitstellung wirksam getroffenen > Italiener kam nur schwach zur Entwicklung und wurde schnell j zusammengeschossen. Auch Franzosen und Engländer wurden «ach vielfach erbitterten Kämpfen und teilweise durch Gegen stoß zurückgeschlage«. Dee Etkgs »eusrnkqnurztevmskste, Lnvenvorff. ständigung-willen, dessen Mangel man auf der deut, schen Sette immer beklagt. E» ist darin der Wille de» Gegner», jede vielleicht noch vorhanden« Brücke abzu- vrechsn, ausgesprochen. Nicht» in der Red« de» Reichskanzler» Grafen Hertling berechtigt den englischen Minister zu dieser maßlosen Art. Englisch« Politiker hatten ja zugestanden, daß die Erklärungen Hertling» über Belgien einen wesent lichen Fortschritt bedeuten, und e» muß sestgestellt wer den, daß in der Tat bet einigem Willen zur Verstän digung diese Red« Hertling» Anlaß M Besdc jungen Hütt« geben können. Hterftlr scheint aber in London der Wille nicht vorhanden zu sein. Dies« Erkenntnis wird in Berlin gerade jene Politik schwächen, die auf ein« Verständigung mit England hinarbettet, und die der Qual de» Kriege» längst über drüssige Menschheit wird Herrn Balfour dafür keinen Dank wissen. Wa» der englisch« Minister über di« Schweiz Jagte, ist nicht unbekannt, nämlich daß der deutsch« Generalstab auch in die Schweiz einmarschiert wär«, wenn e» ihm,gepaßt hätte. Dar über sich heut« zu unterhalten, , ist wertlos. Festzu halten ist heute, daß Deutschland die Pflicht hat, Bel gien in seiner vollen Unabhängigkeit wiederherzustellen und e» für di« Leiden der vier Krteg»jahre zu ent schädigen. Dies« Erkenntnis wird aber in Deutschland nicht gefördert werden durch Rede» von der Art der Red« Balfour». » Lvltt ans aen imrltch-lilttalnltchen fUedenöverdanaiungen. Sn d«r l«tzt«n Sitz»«- d«r russisch.ukrainlschen Friedens- d«l«gatt»n ist «s zu «lnem off«««« Zwist zwischen d«n Rufs«« und Ukrainer» -«komm««. Di« Ukrainer beschuldigte« 1 ein Mitglied der russischen Delegation der Agitation gegen j die ukrainische Regierung. Dl« Russen konnten jedoch die Unhaltbarkeit dieser Beschuldigung zweifelsfrei Nachweisen. Die Sitzung, in der ein« erregt« Stimmung herrschte, «vurds vorzeitig abgebrochen. Die Verhandlungen werden aber fortgesetzt werden. Die beiderseitigen Unsreundlichkeiten häufen sich hauptsächlich wegen der «in wtnig diplomatisch«» Haltung de» ukrainischen Präsidenten Kistiakowski. Auch Imit der Republik der Donkosaken sind «egen deren ! Sebietsansprüche, di« sich hauptsächlich auf Stadt und Kr«i» Taranrog beziehen, Reibungen entstanden. Zu der Krim- Republik find alle Beziehungen abgebrochen. vl«l Schuld daran, daß sich di« ohnehin schwierig« Lage noch verwickelt«« gestaltet, trägt di« kluge Haltung gewisser hochwichtig«« ukrainischer Politiker, di« leider auf di« Geschick« des Landes Einfluß haben. Das Ergebnis äer französischen Gegenoffensive. Der amtliche deutsch« Abendbericht vom gestrig«« Dienstag lautet: Oertliche Kämpfe auf dem Westufer der Avre. Zwischen voissons und Reim» hat di« Herresgrupp« Deutscher Kronprinz erneut einheitlich« Angriff« starker feindlicher Waffen zum Scheiter» gebracht. Seit dem lö. Süll haben sich di« kriegerischen Ereig nisse zwischen der Champagnefront und der Oise etwa fol gendermaßen entwickelt: Beiderseits Reims hat unser der zeitiger Angriff nicht zur Erreichung der gesteckten Ziele geführt. Datz die Kenntnis de» Feindes von unseren Vorbereitungen hierfür den Hauptgrund abgegeben hat, «urd« schon vermerkt. Auf welch« Welse sich der Feind Sber unser« Pläne unterrichtet«, steht freilich uoch nicht ganz fest. Wohl aber liegt es nahe, datz durch mangelhafte Fähigkeit, sich Schwelgen aufzurrlegen, manches an der Front und in der Heimat unseren Gegnern wesentlich« Fingerzeig« gegeben hat. Ss ist »ine bitter« Lehr«, dl« uns geworden ist. Jedenfalls ist der Feind östlich Reims ausgewlchen und hat «ns dort vor neue Aufgaben gestellt, ! während er zwischen Ai«ne und Marn« zum Angriff über- ' ging. Hier und in der Gegend von Soissons ist dem Feinds der Angriff tatsächlich al» Ueberraschung gelangen, und zwar zum Teil wohl deshalb, weil in diesem Abschnitt einen Tag vorher ringeliefert« französische Gefangene unsnen Leuten systematisch verslchert hatten, französischerseits «erd« in diesem Gebiet« kein Angriff geplant, ver erste Tag brachte den Franzosen nach dem Durchstoß unserer vordersten Linie Gefangene und Kriegsmaterai «in. Unsere Reserve« geboten dem Feind« jedoch schon am zweiten Tag ei« energisches -alt, und dl« Schlacht ist seither zum Stehen gekommen. Südlich der Marne räumte« wir freiwillig, und ohne dabei vom Feind« behindert zu Werden, unseren Brückenkopf. Vas ist das bisherig« Ergebnis der großen Schlacht, die sich von Reims über Soissons hinaus bis in die Gegend von St. Quentin ausdehnt. Vie Kämpf« w«rden deutsch^M^ nicht um Seländegtwmn -«führt. Uns«r Ziel Stutz di» Vernichtung der feindlichen Armee sein. Daher haben wir unsere Operationen so angelegt, datz «l, möglichst schonend mit unserem Menschenmaterial umgehen, während wir »ersuch«», dem Feind« wesentlich« Verlust« beizubringen. Diese vufgab« ist «ns zum großen Teil gelungen, denn besonders in letzter Zeit opferte die Entente ihre Truppen in geradezu maßlosen Angriffen. Unser« Heeresleitung steht nach all diesen Geschehnissen, wie sie sagt, vor neuen Ausgaben. Diese «erden erfüllt «erde«, wenn auch die Heimat ruhig« Nerven behält und sich der Geduld befleißigt. Es «ar von vornherein klar, daß es uns im Westen nicht gelingen «erde, den Feind in un unterbrochenem Siegeslauf vor «ns herzutreiben. Schwere Kämpf« liegen hinter «ns und schwer« Kämpf« stehen «ns noch bevor. Bisher Wehrt« der Feind unser« Angriffe fron tal ab und erleichtert« damit di« Erfüllung unserer Pläne. Sin nun einsetzender großer Gegenangriff, der nicht über raschte, «eil er oorauezusehen «ar, bringt unser Vorrück« gegenwärtig zu «ine« gewissen Stillstand. Au» den Gegen angriffen des Feinde» erhellt jedoch anderseits, daß er z«w Erkenntnis -«kommen ist, wie -efyrllch sich seine Pssitton im Weste« gestaltet hat. (Letpz. Tgbl.)