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g. dt» ve- in d»tr. epUmLer aeaeben r 'iiaUltt- m Laufe igenann- 'violetter :« (roter »d r-Gupp«, oder ge- rhanden, in ein nannten möglich M-erg. »mach <-«- müllrr — n Kinde». leinen ctlon. ckt j » » vkr. ' s s I»»» isen, zum ag S Uh». U«I, wruf »SS. SN Iler Nr. isr Dienstag, äen S. Juli ISIS 13. Jahrgang ver- der oder ausgeführt worden ist, um den Bruch de» Brester Frieden» zu erzwingen. Soweit bisher fest»», stellen war, hat da» Attentat und di« jetten» der He» ' i „Krieg ge- war den Ententemächten entsprechend un- revolutionären besetzte Telephon- und Telegra- „»s «v- > ö«n Bolschewikt einige Stunden spä- Etwa» später ter zurückerobert worden. Lite in rhren Quartieren mit Artillerie beschossenen linken Lozialrevo- abcnd) Parlamentär« geschickt. Tie'Bolschewikt haben Sozialrevolutionäre sollen sich auch mit der Ausfor- gründete Aussicht, daß die Bolschewikt der Lag« in Moskau Herr werden. Tie Mer den Gesandtenmord an gestellte Untersuchung Hat weiter ergeben, daß da» Ver brechen offenbar von langer Hand vorberei tet worden ist. , «In Aufruf d-r Bolschewisten -ege» Vie Vw-öauer Mervtzubeu. La» Mvtkauer Blatt „Prawda" veröffentlicht über Der heutige mtWe jtmgsberiliit (Amtlich.) Gross«, Hauptquartier, 9. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. . Hrerrsgrupp» Kronprinz Slnpprecht. Südlich de« La Bassee-Kanal wurden mehrfach« wieder« holt« Leilan griffe» auf dem Nordufer der Somme starke Bor- itöhe de« Feinde» abgewiesen. Der Artilleriekampf blieb sn diesen Abschnitten lebhaft und nahm am Ab«nd beider seits der Somme zeitweilig große Stärke an. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Westlich von Autheuil (südwestlich von Nonon) haben sich heute früh nach heftigem Feuer örtliche Angriffe de« Feinde« entwickelt. Im Walde von Biller« Lotteret» schei- ter.en Teilangriff« d«r Franzosen in unserem ttampfgeländ«. » * * Gestern wurden 18 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Leutnant Billik errang seinen 28. und 2». Lustsieg, Leut nant Friedrich seinen 21. Lustsieg. »er Erste Generalquartiermeister L«dendarsk. 17000 Tonnen versenkt. (Amtlich.) Berlin, 8. Juli. Unser« Unterseeboot« haben im Sperrgebiet um England 17000 Brt. feindlichen Handel«- schiff»raum«»wernicht«t. Den Hauptanteil an diesem Erfolg hat da» vonKapitänleutnant von Baben au (Rein hard) befehligte U-Boot, da» an der Ostküst« England« S Dampfer zum größten Teil au« starkgesichrrten Seleitzügen herau« versenkt«. Lier Ches de» Admiralstabe» der Marin«. publik in Berlin, Herr Jpsfe, hat in einem Hand- genrevvluttonäre °u^egekE Pa^ schrtstltchen Schreiben an den Staatssekretär de» Aus- 6 en Deutschland diesen viel« Anhänger und Hel- wärttgen Amtes in eignem Rainen und im Namen sei- a b w e^n big g e^n a ch t. ^lg»efse ^besteht be- ner Regierung dem Schmerz und der Empörung über die Untat lebhaften Ausdruck gegeben. Eine Erklärung der russische« Botschaft. Der Pressechef der Berliner russischen Botschaft über ¬ mittelt der B. Z. am Mittag folgende Erklärung r Lite Berliner russisch« Botschaft hat noch, keine eign« Meldung Über di« Ermordung de« Grafen Mirbach au» Moskau erhalten, da die direkt« Verbindung, di« sie wurde 1890 dritter Legatlonssekretär in London, dann i uachetnander zweiter Sekretär tin Haag, in London und, i von 1900 bi» 1908, in Paris. Alsdann kam er al- erster Sekretär nach Petersburg, wo er bi- zum Jahr« 1011 blieb, und dann al» Vortragender Rat in da»! Auslvärttge Amt, von wo er, kurz vor dem Krieg»-! beginn, al» Gesandter nach Stuttgart ging. Al» der, Krieg ausgebrochen war, wurde er Gesandter in Athen.' Er besaß da» Pertrauen der griechischen König--! bequem und wurde schließlich, wt« erinnerlich, auf ihr. phenstatton ist von den Bolschewikt einige Stunden spä- Drängen aus Griechenland vertrieben. Etwa» später ter zurückerobert worden. Tie in rhren Quartieren wurde ihm die Leitung der politischen Abteilung bet der mit Artillerie beschossenen linken Lozialrevo- Militärverwaltung in Rumänien übertragen, im lutionäre haben im Lauf« de» gestrigen Tage» (Sonn- Dezember 1917, vor dem Brest.Lttowsker Frieden, wurde abend) Parlamentär« geschickt. Tie Bolschewikt haben er mit der Mission in Petersburg betraut, Ende, bedingungslos« Unterwerfung gefordert. Ti- April wurde er zum vorläufigen Vertreter der Reichs- Sozialrevolutionäre sollen sich auch mit der Ausfor- lrttung bei der Sowjetrepublik in Moskau ernannt. Er derung zum Streik an di« Eisenbahner gewandt war ein Diplomat mit gewandten und verbindlichen For- haben; sie haben anscheinend eine Absage erhalten. Ge men, dabet sehr kühl und abwägend, mit eleganter äuße- rächte, daß in Petersburg, JaroSlaw und anderen Städ- rer Erscheinung, groß, schlank und sehr blond. Ruhige ten der Ausstand losgebrochen sei, werden von d«r Re- Unerschrockenheit r,at er bet verschiedenen Gelcgcnhet- gterung al» unbegründet bezeichnet. ten gezeigt. Seine Ernennung zum Vertreter in MoS-, Tie Linksrevoluttonäre haben Sonnabend nacht «in kau ist scharf kritisiert worden, und in der Tat konn/e Bulletin herausgegeben, in welchem st« Mitteilen, daß es zweifelhaft scheinen, ob ein ün Hoflust gewöhnter Gras Mirbach von der Terroristensektion der Aristokrat gerade die geeignetste Persönlichkeit zur Ent-1 linken Sozialrevolutionäre getötet worden sei. Nach sendung in das revolutionäre Rußland sei. Er scheint einer Mitteilung der Regierung haben die bisher der. indessen nach besten Kräften, und nicht ohne Erfolg, hasteten Führer der linken Sozialrevolutionär«, War» bemüht gewesen zu sein, sich den Verhältnissen anzu- unter sich Spiridonowa befindet, zugestand«», passen und nützliche Beziehungen zu den Bolschewikt her- . daß das Attentat mit Wissen der Parteileitung zustellen. '—" "" — "" " — Ein Beileidsschreiben. Ter Botschafter der russischen Sowjetre- ! Nordtat hat in der Botschaft eine ebenso ttesgehen- >e Bestürzung und schmerzliche Entrüstung servorgerufen, wt« dies bei der Regierung in Mo-sttt» der Fall ist. Ter hiesig« Botschafter hüt trotz seiner E-r- lrankung sich beeilt, der deutschen Regierung sein Bei leid auszusprechen. Nach! der Darlegung diese» be- lagenswerten Ereignisse», di« in der deutschen test» graphischen Meldung gemacht wurde, handelt «S sich um <inen jener terroristischen Akte, wie sie zu allen Zeiten und in allen Ländern vorgefallen sind. Tie Partei oer Bolschewiken war sogar während der schlimm sten Zeiten des Zarismus niemals für den individuellen Terrorismus, sondern hat sich immer gegen «in solch«» politisches Kampfmittel gewehrt. Tie gegenwärtige rus sische Negierung wird einen um so energischeren Kampf gegen ein« Wiederholung eine» solchen Terror» n Rußland führen, als di« neulich! erfolgte Ermordung oe» Kommissar» Wolodarski und diese» trau- Kge Ereignis einen Beweis dafür geben, daß in Rutz- and wieder Elemente in den Vordergrund getreten sind, ote zu Kampfmitteln solcher Methode ihre Zuflucht neh men. Kein Zweifel kann darüber bestehen, daß dies« Politik de» Terrorismus nicht von Erfolgen begleitet ein wird, da nur im ersten Augenblick di« Regierung ich ihr unvorbereitet gegenüber suhl. Ter russische Bot- chaster ist überzeugt, daß dieser empörende und bekla genswerte Fall auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland keine Rückwir kung haben wird. Nach einem fast vier Jahr» an dauernden blutigen Kriege können di« Beziehungen zwi schen zwei Völkern nicht ganz ohn« Reibung«» «inen freundschaftlichen Eharakter wieder annehmen, insbe sondere angesichts der Atmosphäre, die durch di« sich fortsetzenden aggressiven Handlungen a«sch affen wird. Es ist fast unvermeidlich, datz Zwischenfälle Vorkommen, die aus di« Beziehungen einen Schatten werfen. Jedoch beim guten Willen aus beiden Setten wird di«» alle» ohne Zweifel überwunden werden. Dte Lage In MosEnn. Der Gesandtenmord von lange« Hand vorbereitet. In Moskau ist der Belagerungszustand er. klärt. Tie vorgestern nacht von den linken Sozial- Mseü ött IiMmIiiimni MMnimr in Mn-Ksii gegen tie KMeM Der Aufstand fast ganz unterdrückt. Ginne (Urheber zumeist verhaftet. Aufruf der Bolschewik! zum Kampf gegen die Sozialrevolutionärs. Dis Vorgangs im Murmangsbiet. Kerenskis Wühlarbeit. — Die Zustände in Irland. Japanischs Nrmeereform. — Spaniens (Neutralität. — Amerikanischer Marsch über den (Rhein. — Dis (Rsichs- tagswahlreform. — Staatssekretär von Kühlmann verabschiedet. Zur Grmor-ung -es Grafen Mirbach. TW Ermordung de» Grasen Mirbach könnte fchtedeue Ursachen haben. Sie könnte eme Tat A o. i ewIki sein, brütige Arbeit der Kadetten c>a- tttig eingesädelte Verbrechen der Entente. Ll.> i.l ohne K ochel dass Letztere. Gewiß könnte man ii.h vnrstetteu, daß die russischen Parteien, die zur Zeit im Hintrrtrefsen stehen, und die darum danach, trach ten, die Neuste rang der Sowjets zu stürzen, bestrebt stad, dieser Regierung Unbequemlichkeiten zu bereiten. Es liegt aber dvn, zu fern, hieraus gleich zu folgern, daß dir Kadet.en, die doch immerhin einen gewissen rhZert darauf legen, mit europäischen Mitteln zu fechten, das Attentat verursacht haben. Tlie Bolschewikt selbst hatten sicher »richt die geringste Ursache, sich mit Deutsch land auf so rüde Weise zu Überwerfen. Sie haben längst eingesehen, datz von den früheren Freunden'Ruß lands nicht ein Einziger übriggebliehen ist, daß viel mehr alle dies« Bundesgenossen heute nur daran den- seit, aus dem tu Unruhe und Umschichtung gekommenen Rußland st.» so viel wie irgend mögltäx Hernuszuschnei den. Die Bolschewikt haben begriffen, daß. die Bedroh ung, die ihnen durch England, .Japan und Amerika zu teil wird, und jeden Augenblick in stärkerem Maße zu teil werden kann, gar nicht zu vergleichen ist mit den Wünschen, die Deutschland und Oesterreich-Ungarn für die Gestaltung de» Osten» haben. Tleutschland und Lesterreich.Ungarn wollen Verständigung und Ausrich tung eine» möglichst intensiven wirtschaftlichen und po litischen Verkehrs. Sie wollen nicht nur um Rußland» willen, sondern auch in» eigenen Interesse, dakür sorgen, daß weder England noch Japan noch! Amerika di« rus sische Küste und in Sonderheit das russische Asien da- zu benutzen, Einfälle in das mittler« Europa vorzuve- reiten. La so Deutschland Uttd Oesterretch-Ungaru durch aus daraus bedacht sein müssen, der Entente die Ein richtung von Stützpunkten in» Bereich! der russischen Grenzen unmöglich zu machen, so müsset! sw notwendig den Russen, Uno zwar der derzeitigen Rrgierung, be- hils.ich sei«, sich gegen die Gewalttaten der Entente zu wehren. Die GowjewNcgierung dürfte solche Notwen digkeiten und Absichten Deutschland» durchaus richtig eingeschätzt haben und auch Heute noch! richtig ctuschäl- zen. Heute mehr al» je, da im Mur man englische Truppen bereits ihr dreiste» Okkupation-Werk begon nen haben. Es wäre darum Heller Wahnsinn, wenn die Sowjet.Negikrung sich in solch einem Augenblick, da sie zunr mindesten auf das Wohlwollen Deutschlands ange wiesen ist, und für dessen etwaige Hilfe nur dankbar sein könnte, zu einer Tat hätte hinreißen lassen, die ge^ »an Vas l., ge-uteil erwirken müßte, was dem neuen, sich ansbaueuden Rußland erforderlich ist. Ml dies erwo gen bleibt nur übrig, die Mörder de» Grafen Mirbach im Schatten der Entente zu suchen. Die Entente ha:t allerdings ein starkes Interesse daran, zwischen Ruß land und Deutschland neue Klüfte auszutun. Gesandten mord ist ihr kein ungewöhnliches Mittel. Wahrschein lich hat man darauf spekuliert, daß die Ermordung des Graseu Mirbach M ißstimrnung zwischen Deut sch- land und Rußland tragen wird, vielleicht hoffte man sogar aus einen Abbruch! Ker Beziehungen. Die Entente wird sich irren. Tie Ermordung des deutschen Geschäftsträger- wird im Gegeinetl der Sow jet-Negierung gezeigt Haben, wessen st« sich! von Eng land zu vergegenwärtigen hat und wie sehr sie der Förderung durch zwar nicht sentimentale, aber doch wech selseitig interessierte Freunde bedarf. Die Persönlichkeit de» Ermordeten. Graf Wilhelm v. Mirbach, der so auf seinem Posten durch einen ruchlosen Mordstreich fiel, war 47 Jahre alt und in Ischl (Oesterreich!) geboren. Er war das älteste von den zvhn Kindern de» verstorbenen Gra fen Ernst v. Mirbach-Harss "und seiner Gattin, einer Gräfin von Thun und Hohenstein. Sein« Großmutter war eine Gräfin Hoho-, und drei seiner Brüder stehen, »»»>»»»»»» M,—»»» aw Militär- und al» Beamt«, in österreichischen Dien- mit Moskau Hat, Infolge einer Beschädigung seit drei die Ermordung de» Grasen Mrvach »inen Ausruf, in sten. Gras Mrbach wählte die diplomatische Laufbahn, Lagen außer Betrieb war. Die Nachricht von der welchem u. a. folgende» gesägt "wird r mr Tageblatt Anzeiger Mr öas Erzgebirge fr«! In» yau» vl,rt,lj«dwch I I» »»Pf. S«I,r»i«»n nkfchMss,n,at« mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /wer Sonntagsblatt. ?r«g«"un» fiu»^ad«^«uen"'°wi- SprrchglinS» üer NeSaktion .nit ftusnakme ü<r Sonntage nachmittags 4—S Uhr. — Telegramm.swrrsse r Tageblatt flueerzgebirge. Zernfprrcher SS. wenn »l«"^ufaa!e'^«r """erlang, eingefanü.e Manuskripte kann Gewähr nicht geleitet «erden. UUU»