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13. Jahrgang Sonnabenä, äen s. Juni ISIS Nr. 131 r >- L»ve»»»rff. tk er. !N U NN er i-ck su- er, inä m rr r- 1<m M,V ft Hauptgott«» Machm. 1 Ub, mst-P. vvhm«. . Bbrnd» 8 Uh, thof. - DItn» !. — Mittwoch, ,nn«r»tag, den ne. — strettag, «grün. er Kaiser spendet eine halbe MlMon. Küsten. — Furcht vor einer Beschießung » «wend V Uh, abend '/«s Uh, ine ftaiserkuntigebung rm cuüenüorN Zpenüe. — Die Aufreibung der feindlichen KrSfte lm Westen. — Asus Ll-Doots-Gvfer an Amerikas Hisßung NswyorSs. — Amerikanische Äriegsrüstungs«. — Der Künftige Völkerbund. lck/e, et/koc/e/r k. e/i. lAmtlich) Große» Hauptquartier, 8. Juel. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Zeitweilig auflebenden Artillerierainpf und Erkundung»- grfrchtr. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Srnent. Angriff, de, Feinde, nordwestlich »°n «hat,an - Ihirry und G.g.nangrlsfe ,ur Wiedernahm. der verlE» «wecken die«n, trifft die feindlich« Kriegführung Linien an der Ardre brachten ihm nur unbedeutenden Ee» lLndrgewlnn. Mehrfacher Ansturm französisch«, amerikanische« und englischer Regimenter scheitert, unter schweren Verluste«. 2m übrigen ist die Lag» »«»»rändert. Mitteln während der Schlacht -wischen Disne und I Marne. Lite große Anzahl der erbeuteten Ge- schütze, Maschinengewehre und anderer Waffen, der Verlust des gesamten eingebauten Materials auf der aus gedehnten Kampffront, der Verlust ferner von ü um fangreichen Pionierdepot», von Barackenlagern und 7 großen, mit allen Bedürfnissen ausgerüsteten Lazaret ten, der Ausfall vieler Fabriken und Werkstätten der- § schiedenster Art, Eisenbahnwagen, Maschinen, Brücken- ! train» und dergleichen, die zum größten Tetl bereit» aüfs'empftn blich sie. Erhöht wird die Bedeutung der schweren französisches: Niederlage durch den Verlust von weit über 3000 Quadratkilometer zum größten Teil fruchtbarsten Gelände» mit bedeutungsvol len strategischen Punkten, von tief einschneidender Be deutung ist schließlich die Ausschaltung wichtig ster Eisenbahnlinien Mr die Verschiebung der Ententestrettkräft« sowie für Vie Versorgung de» gesam ten französischen Lande» und Heere» Luftangttff «nf Wart«. Keuler meldet au» Pari» vom 7. Inni r Um 11 Uhr nachts wurde alarmiert. Um IS Uhr SO Minuten wurde der Alarm aufgehoben. Amtlich! wird ferner gemeldet» Eine Gruppe von 20 feindlichen Flugzeugen kreuzte di« franzö sischen Linien und nahm die Richtung auf Pari». Die Abwehr trat sofort in Tätigkeit. Einig« Bomben wur. den abgeworfen. Verluste» 1 Toter, einige verwun dete. Materialschaden wurde nicht angerichtet. Eer Mhuntze tzknitmgswsnn im WoswW. Nach den Ersätzen unserer letzten Offensive hielten wir an der Westfront (Frankreich! und Belgien) am 3. Juni Insgesamt ÜL7S4 Quadratkilometer besetzt. Davon entfallen auf Arankreich SSOOS Quadratkilometer, vor der Offensiv, ISIS Gatten wir in Frankreich iS 777 Quadratkilometer besetzt. «e EMtzWowROckeist» i» KstUAkreW. itte Ersatzschwierigkeiten Frankreich» gehe» au» der Tatsache hervor, daß nunmelhir auch die bisher rein wei ßen Kolonialregimenter farbigen Ersatz erhalten. Angehörig« de« 81. und SS. Kolontalregimentzk, bi» Sei dem deutschen Vorstoß gegen Fort Pompelle gefangen wurden, teilen mit, daß im Mat diese» Fahre» an Stelle de» bisher ausschließlich! weiß« Ersätze» zum ersten Mak Farbig« in dies« Regimenter etngereiht wurde». Di, Schwarz«», die züm Teil aus Madagaskar stamm« ten. wurden nach notdürftiger Ausbildung «ach FranL reich Versands. , , . . , Ein v-rrekvigmWSanSWuß für Pari». Ein Erlaß de» französischen Krieg-Minister» setzt einen Berteidtgungsausschuß für da» verschanzte Lager Von Pari» Unter dem Vorsitz de» Kriegsminister» ein mit der Aufgabe, die auf der Organisation der Bewaff nung und der Lebensmittelversorgung de» verschanzten Lager» bezüglichen Maßnahmen wahtrzunshmen und tz» 21000 Tonnen versenkt. Amtlich. Berlin, 7. Juni. Lnrch die Tätigkeit »nserer A-Voote im Sperrgebiet um die Azoren «nd an de» west- afrikanischen Küste wurden neuerding» wieder»« rund S1 V00 vrt. vernichtet. Anter den versenkten Schissen befanden sich der bewaffnete «ngllch« Dampf« Santa Jsebell von »028 Vrt. und derenglicheal. A-Boot.fall« dienende -ttfs- kreuz« vombala von 8814 vrt., der mit e!^«m 12 em und zwei 10,ü em- Geschützen bewaffnet «ar, fern« d« be waffnet« italienisch« Vamps« Snrichetta von Ü011 vrt. d« italienisch« Segler Allessanbra von 2482 vrt. »nd d« fran zösische Segler Stichelet von 2S8S vrt. D«Ifapanische Dampf« Kawachi Mar« von Ü74S vrt. wurde vor Freebown schwer beschädigt. Außerdem wurden die französisch« ff - D.< Station und «inNein«» liberianische« Kriegafabr- zeug in Mourenia durch Artillerie ««stört, vnt« den »«senkten Satzungen befantzen sich soweit sestgestelkt ««den konnte, vor allem Weizen »nd Mehl, vanmwoll» und Kohle«. D« Chef de» Admiralstab« tz« Marine. Ämenkamsche Hochkuttur. Da» Land der höchsten Hochkultur, Nordameri- ! öl, nimmt mit ganzer Kraft teil an dem Kriege gegen le Hunnen und Barbaren, von deren Greueltaten die snze angelsächsische Welt voll ist. Zwar hapert e- wch mit den mehrfach versprochenen 5 Millionen Iolda ten, darunter eine Million studentischer Frei- lilliger, die den Kampf an der Westfront entscheiden, «d Hindenburg im Handumdrehen vernichten sollten, mdauch die 5 0 00Oamelitauischen Flugzeuge, Inug, um die Sonne über Deutschland zu verfinstern, Issen noch auf sich warten. Dafür kämpft Amerika Info tapferer zu Hause. Sein nicht zu bändioender link richtet sich> gegen die Deutschamerikaner, die zwar Im Land« jahrzehntelang ergebene Bürger gewesen Ind, zu seinem Wohlstand und seiner Gesittung, emsig Rasttagen und bisher auch reichlich! Ruhm und Lob Ilten» der öffentlichen Gewalten geerntet haben, die Itzt indes Mötzlich al» Hochverräter gelten. Da man I» Kaiser» Wilhelm und seiner Feldgrauen.nicht hab^ Ist werden kann, stürzt man sich auf die Wehrlv- In km eigenen Land«. Schon au» den vorlte- Inden Meldungen ist zu ersehen, mit welcher Tapfer- Itt Onkel Sam ficht und von wie seiner Gesittung die Isonder« Art seiner Kriegführung zeugt. In einem Ehrenden MsenbahNzuge wurden Zeitungen mit de ul ken GiegeSnachrichten verkauft. Zlvet mitrei- lnd« Deutsch» drückten ihr« Freud« über dies« Waffm- tfotze aus, oder richtiger, di« übrigen Reisender: glaub. In, irgendwelche Ausdrücke der Freud« gehört zu Haben. Isfort warf man die beiden Deutschen au» dem da- »nsausenden Auge Hinaus. Ueberall mehr«: K di« Zeichen eine» steigenden Haffe» gegen Mitbürger futscher Abstammung. Verhaftungen und hart» »er. Kettungen von Männern mit deutschfreundlich« Ge- finung find an der Tagesordnung s die Anzeigen gehen leist von Privatpersonen auS. Tatsächlich! wenden di« hochkultiviert«: Pank«» den leutschen gegenüber bmeit» di« Methoden an, die bt«- Ir für die armen Neger autzespart geblieben find. Fälle In Lynchjustiz kommen jm Westen und mittleren testen fast täglich vor. Di« feige Gesinnung, die sich n Wehrlosen vergreift, jene Gestnnung, hi« man im tterlichen Frankreich mit Vorliebe an entwaffneten lutschen Kriegsgefangenen austovt, sie offenbart sich lrrlich auch in Nordamerika. Wer Land und Volk am pener Anschauung, nicht aM verzückten vvbhhmnen tcherschreibender deutfcher Ettbesucher kennt, der wird in kommenden Monate» mit Sorg« entgegensetzen. Kleist die Regierung Wilson» nicht nachdrücklich! In — und sie den« garnicht daran —, danst ist Leben Kd Eigentum der Leutschen in den Bereinigten Staaten uf» äußerste gefährdet. Dann werb«: wir ball» ln schaudererregenden Pöbelvohhvtten zu hören bekam- Welcher Bestialitäten der Amerikaner,fähig ist, ls erhellt.mit echhütternder Furchtbarkeit au» der littmgsmsldung, In den Mttchen und mtttelwestlichen kükten falls da» Lynchen und verbrennen der ege r durch di« Folter mit weitzglühenden Elfen «setzt ervm. Derartig» grausige Marterungen find bereit» Estlll Springtz und TyerSLurg (Tennessee) borge- k-men. I Mr schütteln unS vor Entsetzen, wenn wir an mit- kalterlichr Schreckenstat»«, Folterungen und verbren. kngen denken — aber von Scheußlichkeiten, wie sie aus m aufgeklärten vereinigten Staaten gemeldet werden, Kd wie fie sich Im Hellen Licht de» SO. Jahrhunderts eignen, weiß da» finster» Mttelalter nichts. St« find n Vorkämpfern der Hochkultur, den Zerschnietterern der lutschen Hunnen und Barbaren Vorbehalten geblieben, ur mit bangem Mitleid kann man der Deutschen se nken, di« unter solchen Folterknechten leben müssens in Recht, kein Gesetz, kein« Staatsgewalt schützt die kdauernswerten. Der Aank»e ist dabei, seine krhre Natur zu enthüllen. E» gibt nur eine ögltchkeit, ihn zur Vernunft zu bringen, , daß unsere kldgrauen ihm Respekt vor deutscher Kraft und urcht vor de «Tage der Vergeltung Anstößen. 1» Reserve bereit. Di» verlustreichen Kämpf« im Kem- melgebtet erhöihten dann di« Blutopfer d« Fran- wstn ganz außerordentlich. Die Schlacht »wischen Atsne und Marne mit ihren täglichen Riesenfvrt- schritten riß auf» neu« di« schon stark gelichteten Hoch- schen Reserven auseinander. Sie zwang General Fach zum abermaligen überhasteten Einsatz fein« Divisionen an her von der deutschen Führung gewollten Stell«. Damit find wiederum erhebliche französische Streitkräfte oebunden. ein Umstand, der den Enten tesübrer der operativen Arm freiheit gänzlich biraubr. vend de» Gefecht» ein» in Brand.und wurde'fpäter dm» Die stolz» Manövrierarmee der Gntentt, an di« sich di« un» vernichtet. Die Besatzung iMrde gerettet. kühnsten Hoffnungen der -stinde knüpften, de-! Uever den Luftkampf teilt die britische «dmi- steht al» solch» nicht mehr, von schwerwiegend« B«- ralttät mit, baß ein Geschwader von Hydroplaneu auf deutung ist ouch die GtrMßs de« Feinde» an Kampf, «Krem MkuußWMüG SS« die vaetzse» eine» Lamps LNg. anlagen und nd bi« zum drvorstand. Haiti rlag» ». V. Die Meseaschlacht lm Westen. Av» Heßri»« Atendbertcht Setz OeereSSettun» lPftett An der «chlachtfrvnt ist die Lag« unver ändert. «ie Aufzehrung ve» PgchW»» Reftuvem L»r große Sieg de» Deutsche» Kronprin zen zwischen A1»n« und Marne hat wiederum einen bedeutenden Teil der feindlichen Streitkräfte und Kampfmittel vernichtet. Zu der bereit» gemeldeten Gefangenenzahl von über üü 000 find die schweren Verlust« d« Franzos«: an Toten, verwundeten und vermißten hinzuzurechnen. Bereit» im Marz mußt« da» französische Heer infolge de» ZurückwetchenS der Engländer beiderseits der Somme starke Teile der be- rettgesteltten Fochschen Manövrierarmee etnsetzen, die ..... ...... .... mit in die schweren britischen Niederlagen htneinge- beauffichttgen. General Dubai! »DM tz>M PDP rissen wurden. Ms in Flandern die englisch» Linie' sitzenden de» Ausschuss,» ernannt, erneut auf» ernsteste bedroht war, sah! sich der Entente- . gen«alisstmu- zum zweiten Mal» gezwungen, auch dort- ! , Fliegermmps »ei «eqMMW. hin starke Hilfskräfte abzugeben. Im verlaufe der! Am b. Juni hatten mehrere NPGSPßDSs Kämpf« an der Nordfront setzte « allein 18 franzö. fLnf englischen Emttsf^gbovten uordwesw- -VME- fische Divisionen zur Entlastung der Eng- ling «in längeres Gefecht, öet de« et» UDUli- länder in Flandern «in und hielt weitere Kräfte dort sch«» Flugzeug abgefchofsen wurde. Vies«» Flug. - . z<ug ist dicht unter der Küste verbrannt. Drei Maua * der Besatzung retteten sich.an Land. Zwei weiter« englische Flugzeug« wurden schwer beschädigt. Wie au» holländischen Pressenachrichten Hetvvrgeht, find Liefe Flugzeug« gezwungen worden, auf Terfchelling zu landen. Die Insassen haben di« Flugzeuge verbrannt und wurden interniert. Anscheinend ist ein vierte» englische» Flugzeug auf Blteland gelandet, sechs eng- lisch« Offiziere und drei Unteroffiziere wurden in Hol land interniert. Von unseren Flugzeugen geriet WSH- uer Tageblatt Anzeiger für Sas Erzgebirge MÄWrrW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsbla«. WWsMM !!.eprechfwnS* Se» NeSaktloa mit -»««nahm« Sn Sonntag» nachmittags 4—S Uhr. — Lrlrgramm-fl-rrss,, Lagrdlaü flunrzgrdtrgr. Zirnsprrch»» SS. M-Äü kür unvrrlangt »Ingrfanöt» Manuskript» kann S'wühr nicht g.lrtstn w»r»,n.«^^^''^'».^'^»'.,1»