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Sonuobenck, cien iS. Juni ISIS 2ii. >37 >lser »a ISSNW (H 20000 Tonnen versenkt. (Amtlich i Berlin, 14. Juni. Durch die Tätigkeit unserer U-Boote wurden wiederum 20 000 Brt. versenkt. Den Haupt anteil an diesen Erfolgen von etwa 17 000 Brt. hat Kapi- tiinleutnant Georg, dessen Erfolg hauptsächlich im Aermel- kanal erzielt wurden. Unter anderen wurden zwei tiefbe- lodene Frachtdampfer von etwa 6000 und 4000 Brt Gröhe, sowie ein Tankdampfer vom Aussehen „Lucellum" (etwa 5000 Brt.i, der in Begleitung von zwei g' vhen U-Boots- jiigern suhi, vernichtet. Ferner wurden von dem im eng lischen Kriegsdienst «ingesieliten Fischersahrzeug „St. Johns" Geschütz und ttriegsslngge erbeutet und Kommandant, Ma schinist u.id ein Mann gefangen geiiommen. Der Ches »e» Admiralstab«» der Marine. Die Mesenschlacht im Westen Der gestrige Nbendbericht der Heeresleitung autet: Äon den Kampffronten nichts Neue». Pari, da» Kriegszentrum. , ... ..... Anläßlich der Einrichtung eines VeiteidigungSkomitee» die berühmten Gemälde von Amiens seit einer Woche Gelände erstatten hoben, wie seinerzeit die vereinigten I englischen nnd französischen Armeen in den fünf Monate i umfassenden, beispiellos blutigen Anstürmen der großen Sommeschlocht zu erringen vermochten. Dabet war da» Gelände der Matz-Schlacht mit ausgedehnten Waldungen und seinen Hügelcharakter einer zielbewußten Verteidigung ungleich günstiger a s die flachen, waldarmen Bodenwellen der Sommelandschaft. Unsere Kanonen beherrschen heute Siadr und Vahnho Tompiögne. Sie lähmen damit an diesem, der französischen Heersllhrung bedeutungsvollen EisenbahnknotenpunktgegnerischeBewegungenaufS schwerste. Bei den großen Tankangriffen, mit denen der Fran« zose am Dienstag den um diese Stunde bereits gesicherten mperr ch-u. ngo 3. I. d Törichtes kiebeswerben. An letzter Zeit bekommen wir immer köstlicher« Pro» I'-en iron dem törichten Liebeswerben, mit dein die Entente I -nie' Bundesgenossen, ^ln Sonderheit Oesterreich-Ungarn s-msamieicheli. Die Praktiken, durch die die überklugen Itzerren von P a r i s und London die Mittelmächte aus- Icinandersprengen möchten, sind sehr verschiedener Art, laber insgesamt zeugen sie von einer Unkenntnis über I e tatsächliche Lage, die eigentlich verblüffend ist. ISelbst wenn die Entente nur darauf rechnen wollte, aus ,2 esterreich-Ungarn die slavischen Teile, dis Tsche- I.hen und sonderlich die Südslaven gegen Deutschland auf- l uhetzen, so würde dies doch ein Rechenfehler sein, der sich sehr empfindlich bemerkbar machen müsste. Ter sich auch bereits empfindlich bemerkbar gemacht hat Gewiß haben sich Leute gefunden, die den Verlockungen der Entente, durch eine Niederlage Deutschlands den Staven n> einem besonderen Grade der Selbständigkeit zu ver helfen, ein williges Ohr geliehen haben. Aber allen solchen Umtrieben gegenüber hat sich bisher doch noch immer die österreichisch-ungarische Monarchie als stark g enug erwiesen, um alle Machenschaften von vornherein ,;u ersticken. Man ist in Oesterreich-Ungarn sehr genau unterrichtet über das, was die Entente mit Hilfe der Tschechen und der Südslaven erreichen wollte. Die Entente ihrerseits wird nunmehr nicht weniger gut Ivisseu, daß durch derartige Nebelliouen die österreichisch ungarische Monarchie nicht bedrängt werben kann. Einen Schaden van all diesem Feuerspu'ü-u kann n nur die Ver suchten davantragen. Die Hoffnung abei der Entente, daß durch tue Aufhetzung gew sser Voller der osterreich. ungauscheu Manmrlne dem Welltrueg ein Zni gesetzt werden könnte, muß zuschanden werden, ja, ist bereits zuschanden g-worden. Kaum anders steht cs um die Versuche der Entente, Ocsterreich-Ungaru überhaupt, die Monarchie in ihrer Ganz- i heil samt dem Kaiser, van Deutschland abzuspalteu. Das Schicksal, das die inil kindlicher Raffiniertheit ausge machte Si.rtus-Briefafsäre Haiti, konnte den st-ranzaseu und Engländern zciaeu, wie völlig aussichtslos all V> r- such sind nun sin werden, .zmnch u Deasschl md and Oege reich-Nugaru deu Knil des Zerfalls oder auch um den des Mißtrauens zu tre den. Die 'Uuttuott, die chn Entente wurde, war die aller Welt verhandele Veiliefuug des Vüud- UlsseS. ES ist nur selbstverständlich, daß zwacken Deulichla , und Oesterielch Uugam hier nun da auch M-inuu ,sver- tzhiedenheileu entstch n. DES ist umso natürliche! ui einer Zeit, während der eine völlige Neuordnung w ttcr G l> ele ich vollzieht. Rian denk« bloß au die linig. stal t >> n g des Vulkans und an die daunt in engstem Zusamnnii- Hong stehende Neuorganisation der Beziehungen zwischen dein südöstllchen Europa nnd dem vorderen estien. Man dritte au Polen und die mannigfache», allein für dieses Problem sich anbietendcn Lösungen. Es wäre nicht einmal we ein gutes Zeichen für die Ledensintensität der beiden Bun desgenossen, wnlllteu sich über die Autgestallung solcher mwaltigcu Ausgaben zwischen beiden und ebenso zwischen ihnen und den beiden anderen Mittelmächten, Bulgarien und der Türket, nicht Meinungsverschiedenheiten cinstellen. < iMr: das gemeinsame Interesse hat bisher noch immer nngereicht, um die erforderlichen Ausgleiche zu finden, ! und nicht das Geringste spinnst dafür, daß, soweit wir übcr- Mlpt zu sehen vermögen, es damit anoers werben könnte, üie Entente wird ihre Hoffnungen, die Mittelmächte gegen- Mander zu verhetzen, aufgebeu müssen. Seöeutsame kleine Mfragen im Reichstage. zojähriges Regierungsjubttäum -es Kaisers. — Zortsetzung -er heeres-ebatte im Reichstage. — Vie Revanche -er Franzosen. — Vas Krlegszentnrm in Paris. — Neue Seschießung von -lmiens. Ein Schreiben -es Papstes. — Ein sozialistischer Vorstoß im italienischen Parlament. — Große Lebensmittelknapphelt in Englan-. — Eine japanische ^rmeereform. — Zusammenstoß mit russischen San-en an -er Nor-küste Mens. >ie Hauptstadt des Ententekrieges sei. Man brauche deutschen nicht zu sagen, welchen Wert die Stadt trategischeS Zentrum aller alliierten Armeen an „ lüestsront habe. Eisenbahnen, Straßen und Kanäle aller unsere Divisionen hier in. 40 KamEMd'N -ßensovi-l (Amtlich i Groß«, Hauptquartier, 18. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nrge Erkundungstätigkeit. Südwestlich von Mery machten Gefangene. Starke Vorstöße de» Feinde» an der Anrr« Kampfwagen 36 außer Gefecht gesetzt. Auch hier schwebte, ' wie vor SoissonS, über Fachs Gegenangriffen ein , tragisches „Zu spät!" > Wie französische Armeebefehl« «»geführt »«den. Französische Befehle beleuchten die Grüße des deutschen Erfolges an der AiSne vom 27. Mai: Ein Armeebefehl vom 20. Mai befiehlt dem französischen Korp», daS an der Ailette stand, den Feind um jeden Preis zu hindern, sich auf dem Chemin des DameS festzusetzen. Für > die englischen Divisionen wurde ungeordnet, daß selbst im ! Falle von Großangriffen, gleichgültig welcher Stärke und Ausdehnung, um jeden Preis zum mindesten das Plateau von Kalifornien und die Linie der Dörfer Eormicy—Cou- jvroy—Villers—Franqueur gehalten werden müßte. Diese HauptwiderstanbSlinie sei nötigenfalls sofort wieder zurück- zuerobern. ,Jede Einheit, bis zur Kampfgruppe herunter, I habe dort auszuhalten, wo sie gerade stehe, ohne sich um die Vorgänge hinter sich zu kümmern. — Wie bekannt, j überrannte der deutsche Angriff in wenigen Stunden ! dieses gewaltige Verteidigungssystem und erreichte bis zum s 30. Mai die Marne. Fran,«fische Menschlichkeit. s Wie sich nunmehr he aukftellt, hat Frankreich die nach « dem russischen Friedeusschiuß ihre Entlassung verlangenden »Leute des russischen Hilfskorps in Frankreich unter dem Hinweis, dieser Friedeusschiuß sei ungültig, da durch in eine sogenannte russische Legion gepreßt, daß es ibuen so lauge' manaeihaste Kost gab, bis sie sich zum Eintritt schließlich bereit erklärten. Sie wurden der Di vision Maroccaine zugeteilt und können nach den letzten Kämpfen als säst auf gerieben gelten. Polneare« „entscheidend« R«vanch«". Dav „Fremdenblatt" meldet au» Zürich; Anläßlich de» Jahrestages der Ankunft der ersten amerikanischen Truppen in Frankreich rich.ete Poineare folgendes Tele gramm an den Präsidenten Wilson, in dem es heißt: Die Alliierten, die in diesem Augenblick die durch die Kapitulation Rußlands beträchtlich verstärkten feindlichen Streitkräfte aufhalten müssen, machen die schwierigsten Stunden deS Krieges durch, aber die rasche Bildung weiterer amerikanischer Einheiten und die unaufhörliche Vermehrung der Seetransporte lassen uns mit Gewißheit dem Tage entgegensehen,'wo daS Gleichgewicht endlich hergcstellt sein wird, dann wird die entscheidende Revanche stattfinden. Immer noch Hoffnung auf Amerika. Wie der »Nieuwe Notterdamsche Courant" auS Lon don melde*, schreibt Oberst Neptngton: Der Feldzug der Alliierten im Jahre 1918 sei auf dem Grundsatz auf- gebaut, daß man standhalten müsse, bi« starke ameri. konische und englische Reserven im Felde erschienen und den Alliierten die Initiative, die sie verloren hätten, wiedergäben. Repington sagt: Wir haben nicht die Absicht, unsere Armeen wegen eines Verluste«, so wichtig er auch sein möge, oder wegen einer großen Stadt zu zersplittern. Wenn wir nicht au» politischen Gründen gezwungen werden, un« zu einer Strategie zu entschließen, die diesem obersten Grundsätze widettpricht, so sind wir deS schließlichen Erfolge» unserer Waffen sicher. Die Nachwelt würde e» un» me verzeihen, wen»; wir in dieser Stunde von diesem Grundsatz abwichen und die Einheit unserer Armee aufgäben, um da», worauf eS ankommt, nebensächlichen Erwägungen unterzuordnen. wir wurden nbgewiesen. Artillerie- und Minenwerferkampf l«bt« am Abend beiderseits der Somme auf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Südwestlich von Noyon blieb die Jnfanterietätigkett auf örtlich« Kampfhandlungen beschränkt. Da» Artilleriefeuers"!/ ließ an Starke nach. Südlich der Ai»ne blieb der Artillerie- Erfolg von Matz uns streitig zu machen versuchte, wurden kampf gesteigert. Mehrfache Tellangrlffe, die der Feind gegen von unserer Arttllene uuid Infanterie von "^greifenden unsere Linien im Walde von villier—Lotteret» unternahm, * wurden abgewiesen. ! Dir Gesangenenzahl au« den letzten Kämpfen südlich i der Akne hat sich auf 48 Offiziere und mehr al» 2000 Mann erhöht. Leutnant lldet errang seinen 30., Leutnant Klrstein seinen 25. und 26. Lustsieg. Osten. Heereigrupp« Eichhorn. Etwa 10 000 Mann stark« russische Banden, die von Iel»k kommend, in der Muß-Bucht an der Nordküste de» asiatischen Meere» landeten und zum Angriff auf Laganrow vorgingen, wurden abgewiesen. Teile de« Feind-», di« auf Booten und Flössen zu entkommen versuchten, wurden tm Wasser zusammengeschossen. Der Erste ÄenerülquartiermekAer Ludeudorsf. Ruer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge WWW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsblaü. flü"ü0beUe"°»°°°w°e Sprrchgunü» der NeSaktion mit -tuonahm« »er Sonntag» nachmittag» 4—z Uhr. — Telegramm-flSress», Tageblatt tzu»»rzgrb!rg». z»rnspr»ch«r SS. we'nn »i«"Afgab^'r Nn»»N ,!,!chm''^°'öV Z"r unverlangt «ingefanSt» Manuskript, kann S.währ nicht g.1«M»t w«r».n. MEsMn'cht^ 13. Jahrgang Art liefen von Puris aus. Paris sei ein unvergleich- licheS Ki tegsze ut rum der Intelligenz, Arbeit uul Hckfsnütlel. Vielleicht sei dies eine nachteilige Folge jahr hundertelanger Zeutralisation, die aber jetzt nicht behoben werden könne. Paris sei der Lebenskiioten, den man jetzi schützen müsse. Brnnet, der Mitglied des Vertetdignng-'- unoschilsses ist, erklärt jm „Matin", Frankreich werde alle Opfer bringen. Man werde alles tnn, um ein Beschießung >der Hauptstadt an« nicht allzu großer Entfernung zu verhindern, denn durch eine intensive Beschießung von Park würde der nationalen Verteidigung durch Lahmlegung !der Industrien ungeheurer Abbruch getan werden. Di« Fernbeschießung von Pari». Wie Paris trotz aller gegenteiligen französischen Presse berichte unter den deutschen Fliegerangriffen und Ferngeschützen ileidet, zeigen neuerliche Nachrichten. Der Lyoner Bahnhof i wurde durch eine Bombe schwer beschädigt, als gerade ein > Transportzug «inltef. Die Verluste waren erheblich. Durch I die weittragenden Geschütze wurden Schäden in der Stadt hervorgerufen. Nene Beschießung von vmien». i Wie die Schweizer Blätter berichten, wird Amten» erneut stark beschossen. Das „Journal des Debats" berichtet, daß n Paris erklärte das Pariser Bmtt „Homme Libre" u. a.,! in Sicherheit gebracht wurden. Ein Teil des Museum» wurde )Ic außerordentliche Bedeutung von Parts beruhe zunächst durch Granaten zerstört. '»rin, daß es die Hauptstadt Frankreichs^aber vor allem! Fvch kommt zu spät. ">e den! Um sich di« volle Bedeutung des tm Verlaufe von t al»!nur zwei Anariffstagen der Armee Hutter erstrtttenen n der Siege» zu verdeutlichen, muß man sich klarmachen, daß hier tu. 40 KamMunden ebensoviel