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> Berlin bs- igsten et, Gtants- inen ärger» Jetzt wird bar unsau- »er Stavb ng. Aue. e« Monats »n aus: Mat ISIS: cm. 8 Uhr - -/.»° - V,12„ )M. S „ » » »er zu spät wird. all, Beur ¬ ig Lessing. m für alle r Stadt. alt.» — l- mkr ütigs ick is g l. Lä. I rii »AK»! Nr. SS sonst s«a «nt. Hr »,r» >» kana uer Tageblatt WAS Anzeiger Er das Erzgebirge — ATW/ÄrÄ mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r Auer Sonntagsblatt. sMeÄ?K„__ U",r un» i,""a-d«^'u«n,""w'! Sprechstunü, ü»r NeSoktt»« mit Nuenahm» der Sonntag, nachmittag» 4—S Uhr. — Lrirgramm-flüresst r Sägeblatt flu,«rzg,blrge. ßernfpnche» SS. »!«a nü,?N sä- unverlangt ewg-fanU. Manuskript, rann Hrwüh, nicht g.l-lst-t Mn'LMÄ^ Donnerstag» äen 25. Rpril 19l8 , 13. ^ahrnang ver vereitelte Anschlag auf clie flanüriDe Wfie. Sie englischen Serkchte. — Kampfpause km Westen. — Ihre Gründe. — Vorbereitung zu neue« Schlägen — Zurückziehung -er Engländer aus Zrankrekch. Neue erfolgreiche Kämpfe. — Spannung zwischen Veutschlanö und Hollon-. — Veutschlan- und -ke Schwerer Getreideschiffe. — Zum Heldentod Nichthofens. Judenpogrome in Krakau. — Einstellung der holländischen Schiffahrt kn Indien. - Kabinettskrise kn Japan. en Amtlich.) Trotze» Hauptquartier, SS. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Auf dem Schlachtfelde an der Ly» scheiterte ein starker t.egenangriff der Franzosen gegen die Höhen von Vleugel- hoet unter schweren Verlusten, vertliche Kampfe nordwest lich von Bethune, bei Fesiubert und zu beiden Seiten der Searp«. Südlich von der Somme griffen wir Engländer und Franzosen südlich von Billers-Bretonneuu an. In hartem s taschinengewehrnester de» Feinde». Panzerwagen haben ! s e hierbei wirksam unterstützt. Wir nahmen den viel««- l Impften vrt -angard. Auf dem W. stufte der Avre trugen wir unsere Linien an die Höhen nordwestlich von Costel vor. Den ganzen Lag führte der Feind mit seinen auf dem Kampffelde bereitgestellten und von rückwärts herangeholten Unterstützungen heftige Gegenangriffe. Sie brachen blutig zusammen. Erbitterte Kämpfe dauerten in dem gewonnenen Gelände die Nacht hindurch an. Mehr al» 2000 Gefangene blieben in unserer -and. vier Geschütze und zahlreich» Maschinengewehre wurden erbeutet. von den anderen Kriegoschauplätzen nicht» Neue«. »er Erste »eneralquiarttermeiszea Ludendorff. Streitkräfte, die die Operationen der.letzten Nacht mit bemerkenswertem Erfolge ausgeführt haben. Tie vor allem unter außerordentlich schwierigen Um ständen bewiesene glänzende Tapferkeit erfüllt mich mit Stolz und Bewunderung! Die Erfolglosigkeit Petz, ««griff». Aus der vom Ersten Lord der englischen Admira lität, Sir Gedes, im Unterhaus abgegebenen Erklärung sheim man herauslesen zu sollen, daß/sowohl in Ost ende, ganz besonders aber in Zeebrügge, daS be absichtigte Ziel, die Abschlietzung der Hafen er- : etcht worden se 1. Demgegenüber wird hiermit au». »rücklich festgestellt, daß die Seekrtegführung von der tandrischen Küste aus durch die englische Unternehmung «n keiner Weife gestört ist. Ob einige von den englischen Kreuzern von vorn herein als Blockierungsschiffe gedacht waren oder ob sie, was uns wahrscheinlicher vorkommt, rasch auf dem Papier dazu gemacht worden sind, nachdem te von unseren Küstenbatterien versenkt worden ivaren - diese Frage können wir um so eher unentschieden assen, als der deutsch« Admiralstabsbericht ausdrücklich seststellt, daß außer einer Beschädigung der Mole unser« )afenanlagen und Küstenbatterien völlig Unversehrt sind. Auch der Lord der Admiralität vermag das im Grunde nicht zu bestreiten. Gerade über diesen Punkt äußert er sich sehr vorsichtig, wenn er sagt, man könne mit „genügender Wahrscheinlichkeit" rnnehmen, daß „möglicherweise" die Fahrrinne versperrt and Zerstörungen ungerichtet seien. Gewisses Weitz man nicht im. englischen Marineamt. Wir aber wissen e-t der Schlag ist auch dieses Mal daneben ge gangen. Das Programm, das Winston Churchill im Jahre 1916 aufgestellt hatte, ist noch immer nicht aus geführt r die Ratten sind noch! immer nicht au« ihren Löchern geholt. Sie habe« aber gebissen und werden weiter beißen. Tie „grand sleet" bat wie. der einmal versagt, wieder haben sich, wie am Skager rak, wie bei der Vernichtung der Geleitzüge, wie immer, wo es einen Waffengang mit Albion galt, unsere blauen Jungen auf der Höhe ihrer Aufgabe gezeigt. M HM mW WWW Me englische» Berichte. Wir haben bereits gestern von dem in der Stacht vom Montag zum Dienstag überraschend auSgeführten und von unserer wachsamen und.tapferen flandrischen Küstenvertetdigung glücklich abgeschlagenen englischen Handstreich auf Ostende und Zeebrügge Kenntnis ge geben. Heute liegen darüber die amtlichen englischen Berichte vor, die so gehalten sind, als handle eS sich Kampfbahntesich unsere Infanterie den Weg durch di« hier um eine Großtat der englischen Flotte. Be merkenswert ist aber dabei, daß die Berichte selbst ver schämt von einem „-leidlich guten Erfolge" spre chen, also indirekt zugeben müssen, daß der Anschlag mißglückt ist. Wir lassen nunmehr die englischen Be richte folgen» Tie englische Admiralität teilt mitt Heute (am 22. April) wurde am frühen Morgen von unseren See- streitkräften ein Angriff auf Ostende und Zee> brügge, die vom Feinde als Stützpunkte für seine Zer. stbrer und Unterseeboote besetzt wurden, unternommen. Unsere Streitkräfte sind jetzt auf der Heimkehr begrif fen. Nach den bisherigen spärlichen Nachrichten hat der Angriff leidlich guten Erfolg. Mt Aus nahme der Teckungsschiffe bestand das verwendete Ge schwader aus Hilfskreuzerschiffen und au» 6 veralte ten Kreuzern, b dieser Kreuzer, die mit 'Beton ausgesüllt waren, wurden als BlockierungSschiffe verwendet, gemäß den erteilten Befehlen auf Strand gesetzt, von den Mannschaften verlassen und ge sprengt., Ein weiteres Eommunique wird ausgegeben werden, sobald Bericht von den Schiffen, die jetzt nach ihre» Stützpunkten zurück kehren, vor liegt, lieber die Verluste ist noch nichts bekannt. Die Erklärung tm Nntevhause. Im Unterhaus gab am Dienstag der Erste Lord der Admiralität, Sir Eric Gedde», folgend« Er, klärmig über die Unternehmung gegen Ostend« und Zee brügge ab r Ter Angriff wurde unter, dem Beistand des Vizeadmirals Roger Key ausgeführt. Zerstörer aus Dover und französische Zerstörer wirkten mit. 6 veraltete britisch« Kreuzer, „Brilliant", „Ti- riuS", „Jphigenia", „Jntrepid, „LhettS" und Bindi- erive", sämtlich 20 bis SO Jahr« alt, nahmen an dem Angriff teil. 6 mit Beton gefüllt, sollten im Kanal und, wenn möglich, am Eingang der Häfen versenkt werden. „Vindtcrive" und 2 Hilfsschiffe, ursprünglich Liverpooler Fährboote, führten Sturm- und Zerstörungs abteilungen zum Sturm auf die Spitze der Zeebrügger Mole. „Vindtcrive" war besonders mit Laufflanken zur Landung der Sturmabteilungen versehen und mit Flam menwerfern ausgerüstet. Alle beteiligten Leute, Matro. sen und Seesoldaten, waren Freiwillige der großen Flöt, te, und es zeigte sich großer Wetteifer für die Unter nehmung. Leichte Teckungsstreitkräste unter Admiral Lyrwhhtt deckten die Operativst. an denen Streit mächte von großen Monitoren uuo einer Anzahl von Motorfahrzeugen und Küstenmoto^booten, von welchen die kleinen, starken Boote, die em« größtmöglichste Be jahung führten, wieder teilnahmen. Der Hauptplan war folgender» Nach starker Beschießung von ein- stündiger Tauer durch Monitors auf Zeebrügge, sollte der „Vindtcrive" mit 2 Hilfskreuzern läng» der Mol« von Zeebrügge gehen und Abteilungen zum Sturm und zur Zerstörung landen. Unterdessen sollten li Blockschiff«, das find alte Kreuzer, in den Kanal ein dringen, auf Grund laufen und in die Luft gesprengt werden. 2 alte, wertlose Unterseeboote, mit Explosiv stoffen gefüllt, sollten gegen , di« Verpfählung außer halb der Mole an der Küste anrennen. In Ostende war die Arbeit einfacher. Tort sollten 2 Blockschtffe an di« Küste rennen und am Eingang de» Hafen» gesprengt werden. Tie bekanntgewordenen Ergebnisse sind» In Ostend« liefen S Blockschtffe di« Küste an und wurden nach! Sprengung verlassen. In Ze«, brügge erreichten 2 von den ö Blockschiffen ihr Ziel, wurden versenkt und am Mngfing de» Kanal» gesprengt. 22000 Tonnen versenkt! (Amtlich.) verlin, 24. vprü. Neu» U-Voot»ersolg« im Sperrgebiet um England: 22000 vrt. Unter den ver senkten Schiffen waren 1 wertvoller 7000ronn«n-Dantpf«r, der im Aermelkanal au» stark gesichertem Geleitzug« heran»- geschossen wurde und 2 vollbeladene Dampfer von je 5000 vrt. Der Chef de» Admiralstabc» der Marin«. Amsterdam, 24. April. Wie ein hiesiges Blatt er- fährt, ist der holländische Motorschoner Macuw auf dem Wege von London nach Rotterdam am 21. April von einem deutscher, Flugzeug zum Sinken gebracht worden. Ta» dritt« liegt in der Durchfahrt auf Grund. Ein gewisser Gesamtschaden (U) wurde durch Ar- ttlleriefeuer und Torpedoangriff« auf feindlich« Zerstörer und ander« Schiffe längs der Mole verur sacht. Ein Küstenmotorboot meldet di« Torpedierung eine» feindlichen Zerstörer«, der zu entkommen sucht«. Eine» der beiden alten Unterseeboote erreicht« sein Ziel, wurde gesprengt und zerstört« dabei di« Per pfählung nah« der Mole. Li« Sturmabteilungen von „Vindtcrive" und von den Hilfskreuzern „JreS" und ,Laffodtl" gingen zum Angriff vor und kämpf, ten mit großer Tapferkeit, indem sie die Stellungen längs der Mole über eine Stunde hielten und be trächtlichen Schaden und Verluste (?) den feindlichen Strettkräftlm zufügten, die die großen Wasser- flugzeugstraßen auf der Mol« hielten. Der Angriff hatte vor allem d«n Zweck, die Aufmerksamkeit der Besatzung der Mole auf sich zu ziehen, während die Blockschtffe in di« Häfen eindrangen. Und er erreichte seinen Zweck. (?) Nachdem die Landungsabteilungen wieder eingeschtfft waren, traten „Vindtcrive", „JreS" und „Tasfodtl" mit Erfolg den Rückzug an. „Vindtcrive" ist, wie gemeldet wird, nach seinem Ausgangsort zurück- gekehrt und die beiden andere» sind auf dem Wege dahin. Die ganzen bisher gemeldeten britischen Schiff-Verlust« betragen 1 Zerstörer, der durch Ge- schützfeuer von der Mol« aus zum Sinken gebracht wur de. 2 Küstenmotorboote und 2 Motorfahrzeuge, dis der- mißt werden. Tie Admiralität glaubt, dem Vizeadmiral in Lover und allen Offizieren und Mannschaften gro- ße»t Dank für ihr äußerst tapfere» Unternehmen schul dig zu sein. E» liegt genügende Wahrscheinlichkeit vor, daß der Eingang zum Brüggekanal möglicherweise ge nügend blockiert ist und daß beträchtlichere Mate, rialschäden verursacht wurden. Die Königliche »««EemmNO. Ter König von England telegraphierte an den Vizeadmiral in Tvv«rr Ich beglückwünsch« auf» her»« lichfte Sie und dl» unter Urem Kommando Mimden Die Mesenschlacht im Westen. Der gestrige Weudvericht detz Heeresleitung lautet: Bon den Krt«g»fchauplätzen nicht« Neue». DI« Kampfpause. Zur Schlachtpause im Westen erklärt die „Köln. Volkszeitung": „ Wie wir bestimmt wissen, ist diese von der Ob er sten Heeresleitung vorgesehen, angevldml und von Anfang an in Rechnung gestellt worden. Der oberste Grundsatz unserer Heeresleitung ist, die Erfolge mit mög lichst geringen Menschenop f e, n zu erzielen Deshalb trifft ne vor und nach jeder großen Schlacht sorgfältig die gründlichsten Vorbereitungen. Hi nde nburg und Ludendorff werden die Kampfpause so lang« ausdehnen, als es die weiteren Vorbereitungen erfordern, aber nicht länger. Hinter der jetzigen Front hat der Feind keine ausgebauten Stellungen, wie er sie vorn hatte. Diese festungSartig ausgebauten Stellungen mässen durch Massenetnsatz von Menschen tlsetzt werden. Durch Vernichtung dieser Reserven aber kommen wir dem endgültigen Schlage gegen den Feind ein ^roße» Stück näher." veruichtende Verlust« der Engländer. Am 22. ..pril abends unternahmen tue Engländer an der Front nördlich Albert einen größeren An griff, bet welchen sie unter schwersten Berlusten abgeschlagen wurden. Sie versuchten, bei Einbruch der Nacht durch schlagartig einsetzende«, zu,ammengefgßte» Feuer von Artillerie und Maschinengewehren die Deutsche», zu überraschen. Al» aber kurz darauf nach nürkster Feur». Vorbereitung die englische Jnsanlerie in fast 6 Ktlonuler Breite zum Sturm antrat, geriet sie sofort in das schwerste Feuer unserer Artillerie, Infanterie und Maschinen- »wehre, da«, einheitlich geleitet, große Lücken in die dichten Linien der Angreifer schlua. BeiMeSnil und im Wald, von Avelun wurde der Feind schon auf größer« Vntser-